Im Märzen der Bauer....oder "Gibt's hier Landwirtschafts-Äkspärten?"

Ok, ok....wir haben keinen März mehr und ob das wirklich ein Bauer war, der heute auf den Feldern neben meiner Laufstrecke "irgendwas gespritzt" hat, weiß ich natürlich auch nicht...

Meine wunderschöne neuentdeckte Laufstrecke hoch oben auf den Bergen (7 Zwerge hab' ich bisher jedoch leider noch nicht getroffen) führt mitten durch Raps-/Getreide- und Obstfelder und schon mehrmals war ein Bauer (oder was auch immer....nach der Berufsbezeichnung kann ich nicht fragen, muss ja laufen) damit beschäftigt, via Traktor und "Spritzmaschine" die Felder mit einem gräulichen Nebel zu besprühen. Nun fragte ich mich heute, während ich lief und der Bauer sprühte, was denn da wohl so verspritzt wird und ob das evtl. gar nicht mal so gut ist, dieses Zeugs tief einzuatmen....? Es roch zwar ein wenig merkwürdig (leicht chemisch, kann aber auch Einbildung gewesen sein...), aber ansonsten hab' ich nichts Verdächtiges gemerkt und es eigentlich auch wieder vergessen....bis....JETZT...

Kennt sich hier vielleicht jemand ein bißchen im Bereich Landwirtschaft aus und kann mir sagen, welche Art Dünge- oder Spritzmittel in der Landwirtschaft verwendet werden und ob die evtl. bei "Dauerkonsum" Auswirkungen auf des Läufers Atemwege haben könnten...?

Disclaimer (aus gegebenem Anlass)
Ich leide nicht an Hypochondrie und fühle mich weder krank noch bedroht dadurch, das ich einen Bauer gesehen hab' der grauen Nebel versprüht hat - ich habe mich während des Laufs deswegen nicht anders gefühlt als sonst - ett tät mich eben nur mal so interessieren, woll?

Desweiteren ist mir sehr wohl bewusst, das sich keine Hellseher hier im Forum befinden und niemand mir sagen kann WAS GENAU der Bauer dort versprüht hat....mich würde nur mal interessieren was es alles gewesen sein könnte, welche Mittel in der Landwirtschaft benutzt werden und ob die Mittel evtl. giftig oder gesundheitsgefährdend sein könnten.

Also, da bin ich ja eigentlich froh, in einer Großstadt zu trainieren...

Jürgen> hat geschrieben:Also, da bin ich ja eigentlich froh, in einer Großstadt zu trainieren...

Ist ja nicht so das der Bauersmann mich bei meinem Lauf permanent einnebelt

Hallo Greeni,

ich weiß auch nicht, was genau das ist, aber das Zeugs ist hoch gefährlich, ich habe mich nach dem Einatmen während eines Laufes am Dienstag direkt für den Marathon in Berlin angemeldet . Es hinterlässt Spuren von geistiger Umnachtung, die auch immer noch anzuhalten scheinen. Denn ich freu mich immer noch auf Berlin

Ne, aber mal im Ernst, ist mir auch durch den Kopf gegangen, ob das so gesund ist . Andererseits ist mir das Einatmen von sogenanntem "organischem Dünger" viel nachhaltiger in Erinnerung, denn da dachte ich fast, es äzt mir die Luftröhre weg:eek:

Kathrin

schnatterinchen hat geschrieben:
ich weiß auch nicht, was genau das ist, aber das Zeugs ist hoch gefährlich, ich habe mich nach dem Einatmen während eines Laufes am Dienstag direkt für den Marathon in Berlin angemeldet .

Uff, da bin ich ja froh das Du's erwähnt hast...dann werd' ich die Strecke vorsichtshalber in der nächsten Zeit meiden :eek:

Wohn zwar auch auf dem Land, hab aber auch keine Ahnung, ob es bedenklich ist.
Ob Gülle die bessere Variante ist?

Naja zu 98% ist die Luft aber doch besser als in der Großstadt.

Hab mal gehört in seltenen Fällen wären die Probanten kleine, grüne Hörnchen gewachsen........schon mal nachgetastet???

Greenhörnchen hat geschrieben:Kennt sich hier vielleicht jemand ein bißchen im Bereich Landwirtschaft aus und kann mir sagen, welche Art Dünge- oder Spritzmittel in der Landwirtschaft verwendet werden und ob die evtl. bei "Dauerkonsum" Auswirkungen auf des Läufers Atemwege haben könnten...?

genau wissen weiß ichs natürlich auch nicht. Aber die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass der Bauer Nährstoffe verteilt hat, die sowohl dem Boden als auch dem Ausdauerläufer gerne zugegeben werden.

Zitat aus:

http://www.bauernhof.net/lexikon/lex_hi ... uenger.htm

Einnährstoffdünger:

Stickstoffdünger, wichtig zum Aufbau der Pflanzensubstanz, denn Stickstoff ist ein Eiweißbaustein. Zwar ist Stickstoff ein Bestandteil der Luft, aber in dieser Form für Pflanzen nicht verfügbar. Mineralische Stickstoffdünger werden chemisch aus Luftstickstoff hergestellt.

Phosphatdünger, Phosphor ist ein wichtiger Bestandteil im Stoffwechsel und wichtig beim Aufbau von Knochen und Zähnen. Phosphat stammt aus der Erzaufbereitung und aus Lagerstätten (Ablagerungen fossiler Meerestiere).

Kalidünger enthalten das chemische Element Kalium und fördern die Umwandlung von Zucker in Stärke und die Standfestigkeit des Getreides. Kalisalze haben sich beim Eindunsten abgeschnittener Meeresteile abgelagert.

Kalkdünger ist zur Gesunderhaltung des Bodens notwendig, wirkt auch bei der Bildung von Eiweiß und der Kohlenhydratumsetzung mit. Kalk kommt in großen Mengen in der Natur vor (Kalkstein, Kreide).

Magnesiumdünger enthalten das chemische Element Magnesium, das eine zentrale Stellung im Blattgrün einnimmt. Magnesiummangel zeigt sich an Pflanzen daher an gelblichen Blättern. Magnesiumsalze haben sich ähnlich wie Kalisalze beim Eindunsten abgeschnittener Meeresteile abgelagert.

Besonders der gern ausgebrachte Mehrnährstoffdünger könnte eine Alternative für die teuren Magnesium- oder Calciumtabletten aus der Apotheke sein

Also beim nächsten Mal TIEEEEEFFF einatmen und dann Rekorde laufen

Aber erzähl' das nicht zu vielen Mitläufern, sonst taucht auf deiner ruhigen Laufstrecke ein Läufer-Pilgerstrom auf, sobald ein Traktor mit Sprühänger in Sichtweite ist.

Die meisten Pflanzenschutzmittel sind für Menschen ungefährlich und bekämpfen Unkräuter oder Pilzkrankheiten. Auch von den Insektiziden sind die meisten nicht giftig im Sinne der Gefahrstoffverordnung. Sie töten zwar Insekten, aber z.B. auch keine Vögel oder Bienen.
Gerade zur Zeit werden u.a. Insektizide gespritzt, besonders im gerade blühenden Raps, gegen den Rapsglanzkäfer. Eines der gefährlichsten Spritzmittel

Das war eine ernsthafte Antwort.

Und @ Lizzy:

Mineraldünger wird in fester Form ausgebracht, meistens granuliert (zu Körnchen geformt), manchmal in Pulverform (Kalk, teilweise Phosphat). Flüssig ausgebracht wird in manchen Regionen AHL, eine Stickstofflösung, aber in der Regel nicht mit der Feldspritze. Sondern mit Schleppschläuchen, die das Zeug direkt in den Boden tun.
-Ende

Gruß Äkspärtin

Komisch, mir fällt sowas immer auf, wenn es NICHT geruchsneutral ist !Vorletzte Woche waren die Aktivitäten des örtlichen Bauern wieder mal sehr "durchdringend"!

Hallo

Hatte denn der Bauer oder gar Biologe einen orangen Schutzanzug an ? So einen mit Plastikhelm und Schlauch oben rein ?

Wenn ja, würde ich mir jetzt Sorgen machen !

cpp hat geschrieben:Hallo

Hatte denn der Bauer oder gar Biologe einen orangen Schutzanzug an ? So einen mit Plastikhelm und Schlauch oben rein ?

Wenn ja, würde ich mir jetzt Sorgen machen !

In der unmittelbaren Nähe von AKW´s dürfen die Schutzanzüge auch weiß sein

Marienkäfer hat geschrieben: Gerade zur Zeit werden u.a. Insektizide gespritzt, besonders im gerade blühenden Raps, gegen den Rapsglanzkäfer. Eines der gefährlichsten Spritzmittel

Danke, Frollein Äkspärtin!
Ich glaub' dann werd' ich in der nächsten Zeit zumindest einen grösseren Bogen um den spritzenden Anhänger machen...sicher ist sicher

Das war eine ernsthafte Antwort.

Ist mir nicht entgangen - vielen Dank!

...schlimmstenfalls wirst du grün im Gesicht und es wachsen dir Hörner...

*wegduck*

hey Greenie!
wo liegt denn deine "wunderschöne neuentdeckte" Laufstrecke?
Hier bei uns oben im Bergischen oder andere Rheinseite?

Auf welche Pflanzen haben die das denn genau gesprüht? Oder haben die einfach alles voll gemacht?
Ich könnte mich ja mal bei den Landwirten umhören, die ich so kenne.

Gruß
Sebastian

Wenn es bräunlich wäre, könnte ich dir sagen, was es ist.

Ich bin mal mit dem Rennrad hinter so einer Güllekanone hergefahren und habe dann abreißen lassen. Ich dachte, wenn der jetzt versehentlich (oder absichtlich) den roten Knopf drückt, sehe ich beschissen aus.

P.S. Jeder der denkt, das sehe ich so auch schon aus, darf das höchstens denken, aber nicht schreiben!

Sebes hat geschrieben:hey Greenie!
wo liegt denn deine "wunderschöne neuentdeckte" Laufstrecke?
Hier bei uns oben im Bergischen oder andere Rheinseite?

Na, hier bei mir In der Nähe von Koblenz..."auf'm Kettiger Berg" um genau zu sein...

Auf welche Pflanzen haben die das denn genau gesprüht? Oder haben die einfach alles voll gemacht?
Ich könnte mich ja mal bei den Landwirten umhören, die ich so kenne.

Jetzt oute ich mich mal als Komplett-Dummimaus.... Das, was auf den Feldern wächst die eingesprüht wurden, sieht aus wie "Schneidegras"...keine Ahnung, was sich daraus mal entwickelt, ich bin ja letztes Jahr noch nicht da gelaufen...

Wenn Du zufällig jemanden triffst der sich auskennt kannste ja ruhig mal fragen - aber mach' Dir keine Mühe, ich lauf' sowieso die nächsten beiden Läufe mal wieder auf Asphalt um die Gräten an Mainz zu gewöhnen...und DANACH ist ja erstmal Regeneräschion und bis dahin dürften die ja wohl ausgesprüht haben...

Greenhörnchen hat geschrieben: welche Art Dünge- oder Spritzmittel in der Landwirtschaft verwendet werden und ob die evtl. bei "Dauerkonsum" Auswirkungen auf des Läufers Atemwege haben könnten...?


mich würde nur mal interessieren was es alles gewesen sein könnte, welche Mittel in der Landwirtschaft benutzt werden und ob die Mittel evtl. giftig oder gesundheitsgefährdend sein könnten.

Wer rechts hinterm Atomkraftwerk wohnt, sollte sich über so ein bischen Gift keine Gedanken machen

Mit ein bisschen Glück ist es ein Geenversuchsfeld!
Dann kannst Du davon ausgehen, daß Du irgendwas leistungssteigerndes inhalierst.
Wenn der Mais nur noch die halbe Zeit zum Reifen brauch, dann benötigst Du
vielleicht auch nur noch die Hälfte für den nächsten Marathon?