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Wiedereinstieg und Durchstarten

Wiedereinstieg und Durchstarten

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Schon im Grundschulalter bin ich oft laufen gegangen, richtig ernsthaft angefangen habe ich dann mit 13 Jahren. Bereits mit 15 konnte ich bei guter Tagesform und richtigem Wetter 20km laufen, mit 16 habe ich meinen ersten Halbmarathon absolviert. Nebenbei war ich in der Leichtathletik-Schulmannschaft und habe in einem gemischten Team danach 5-6 mal pro Woche trainiert, außerdem war ich Turnier-Tennisspielerin. Mit 15 lief ich 13,5 km in knapp 59min.

Mit 18, also vor einem Jahr (bin jetzt 19), begannen allerdings rätselhafte Schwindel-und Schwächeanfälle, ich fühlte mich extrem krank und konnte kaum mehr geradeaus gehen. Psychisch war das verdammt hart, ich verlor auch extrem an Gewicht und meine Gesundheit verschlechterte sich rapide.

In diesem Jahr habe ich zwar noch trainiert, aber sehr selten Laufen, vor allen Dingen auf dem Rad und beim Tennis, manchmal auch Schwimmen. Meine Ausdauer ist noch immer stark, aber ich bin extrem kraftlos.

Nichtsdestotrotz bin ich fest entschlossen, bald einen Marathon zu schaffen, will aber wirklich vorbeugen, dass dabei nichts schiefgeht und deshalb systematisch wieder alte Stärken aufbauen.

Können Sie mir vielleicht sagen, wie oft und wie lange ich am Anfang trainieren sollte, welche Trainingspläne geeignet sind und wie ich möglichst schnell wieder möglichst weit oben lande?


VIELEN DANK!

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Moin,

Es ist zwar höflich, zu siezen, aber wir sind hier im Internet, da duzt man einander.

Willkommen, und guten Hunger!
Liebe Grüsse von Gregor :hallo: (Bremen)
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Hallo Neely,

da hast du in der Vergangenheit ja schon so einiges im Sport getan.
Hat man den die Ursache deiner Beschwerden gefunden, wenn nicht, dürfte es Schwer werden, für dich einen geeigneten Trainingsplan zu finden.
Ansonsten erst einmal herzlich willkommen im Forum.

Gruß
Markus
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Sind die Beschwerden denn inzwischen wieder komplett weg? Wurde schon eine konkrete Diagnose gestellt?
Ich kann zwar deine Sportbegeisterung teilen und bewundere deine Motivation und deine Ziele, aber vielleicht solltest du die Beschwerden erst in den Griff bekommen, weil mit Schwindel und Schwächeanfällen ist denke ich kein fundiertes Marathontraining möglich.
Sonst fang doch erstmal wieder an 10 km oder HM zu laufen und wenn das geht dann langsam steigern und auf Marathon trainieren.

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Hallo,

danke erst einmal.

Mir geht es leider noch immer nicht gut, aber wahrscheinlich wird das durchs Laufen besser, man hört ja von allen Seiten, dass Sport eine Art Allheilmittel sein soll. Vielleicht habe ich damals auch zu früh zurückgefahren und es wäre trotz weiteren Trainings von selbst weggegangen, wer weiß?

Auf alle Fälle muss ich dieses Ziel erreichen, egal wie. Bevor ich 20 werde schaffe ich es wohl nicht mehr (hab ich mir mit 15 vorgenommen), wohl aber noch bevor ich 23 werde, auf alle Fälle noch im Studium. Danach will ich Ärztin werden und da hat man dann wohl für so etwas keine Zeit mehr.

Also erst einmal einen 10km Trainingsplan? Leider sind die alle sehr kurzfristig und auf Wettkampf ausgerichtet, ich will eigentlich einen Aufbauplan...naja, wird sich schon irgendwie was finden, hoffe ich.

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Moin again,
Mir geht es leider noch immer nicht gut, aber wahrscheinlich wird das durchs Laufen besser, man hört ja von allen Seiten, dass Sport eine Art Allheilmittel sein soll. Vielleicht habe ich damals auch zu früh zurückgefahren und es wäre trotz weiteren Trainings von selbst weggegangen, wer weiß?
Ist es, stimmt, ja.
Auf alle Fälle muss ich dieses Ziel erreichen, egal wie. Bevor ich 20 werde schaffe ich es wohl nicht mehr (hab ich mir mit 15 vorgenommen), wohl aber noch bevor ich 23 werde, auf alle Fälle noch im Studium. Danach will ich Ärztin werden und da hat man dann wohl für so etwas keine Zeit mehr.
:gruebel: :hihi: :hihi:

google mal nach "Christian Hottas" - Der Mann ist Arzt.
Also erst einmal einen 10km Trainingsplan? Leider sind die alle sehr kurzfristig und auf Wettkampf ausgerichtet, ich will eigentlich einen Aufbauplan...naja, wird sich schon irgendwie was finden, hoffe ich
So lange du nicht weisst, was du kannst, brauchst du keinen Plan.

Versuch mal 4 Wochen planlos, und dann lauf so schnell du kannst auf einer abgemessenen 5 km -Strecke. Mit dem Ergebnis schlag hier noch mal auf. Gerne auch zwischendurch in anderen threads. Viel Freude!
Liebe Grüsse von Gregor :hallo: (Bremen)
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Neely hat geschrieben:
Auf alle Fälle muss ich dieses Ziel erreichen, egal wie. Bevor ich 20 werde schaffe ich es wohl nicht mehr (hab ich mir mit 15 vorgenommen), wohl aber noch bevor ich 23 werde, auf alle Fälle noch im Studium. Danach will ich Ärztin werden und da hat man dann wohl für so etwas keine Zeit mehr.

Hi Neely,

erstmal herzlich willkommen hier im Forum - mich brauchst Du auch nicht siezen ]mußt[/b] :motz: Du dieses Ziel unbedingt erreichen? Mir fällt auf Anhieb kein triftiger Grund ein - es sei denn, Du hast das gegnüber einem Herrn mit Pferdefuß mit Deinem Blut zugesichert. :vertrag:

Macht Dir das Laufen Spaß? Falls ja, ist das imho ausreichend. Geht doch nix über das Gefühl, nach nem Trainingslauf herrlich geschafft und zufrieden zu sein. Die Wettkampferfolge fallen nebenher ab - wenns dann irgendwann der Marathon ist, umso besser.

Und Arbeit und Laufen vertragen sich sehr gut - ich bin dieses Jahr trotz 50-Stunden-Woche und meinem süßen Sohn, :küssen: der im Januar geboren wurde, dieses Jahr bereits 520km gelaufen. Das sind ca. 500 mehr als zu meiner besten Studentenzeit. :sleep:

Viel Spaß beim Laufen
MellowD

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Hallo erst mal!

Wer wird denn mit 19 schon so depressiv sein. Denkst du wirklich, dass man berufstätig nicht mehr rechts noch links schaut? Bei deiner Verbissenheit kommt mir das Gruseln! Jetzt schau mal, dass du deine Gesundheit auf die Reihe bekommst und dann mach das, was dir Spaß macht und gut tut. Du musst dein Leben bis zu deinem 23. Geburtstag nicht fertiggelebt haben! Kannst es mir glauben, man ist auch mit 24 noch durchaus rüstig! :hallo:

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Mit 28 auch noch ;-)

und trotz Haus, Hund, einem Sohn, der Arbeit und einer Frau, die Gott sei Dank verständnis hat, schafft man immerhin noch 50 Wochenkilometer.
Das zum Thema keine Zeit mehr.

Ach so, google mal nach Dr. Michael Fritz, betreut das Rheinische Post Marathonteam Viersen und ist nebenbei selber mehrfacher Marathonläufer und zum Hobby ist er auch noch Arzt ;-)

Dem sein Tag hat anscheinend 28 Stunden, hihi

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Neely hat geschrieben: Danach will ich Ärztin werden und da hat man dann wohl für so etwas keine Zeit mehr.

Dr. Wessinghage ist auch Arzt UND Läufer :nick: Ich glaube, dass die meisten foris vollzeitig berufstätig sind und trotzdem noch genügend Zeit zum laufen haben, weil sie einfach Schwerpunkte in ihrem Leben setzen :daumen: Wenn es nach Feierabend zeitlich nicht, dann eben vor der Arbeit. Es gibt hier Leute, die bereits um 5 Uhr morgens laufen :nick: Ausreden nach dem Motto "zum Laufen fehlt mir die Zeit" lass ich nicht gelten :nein:
Also, ab in die Laufpuschen und los geht's.....wann und wo auch immer :hallo:
What was hard to suffer, is sweet to remember.Seneca

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gnies hat geschrieben: google mal nach "Christian Hottas" - Der Mann ist Arzt.
:gruebel: nee echt jetzt? :gruebel: das wäre der erste Arzt, bei dem man dann garantiert mit einem Ohrenleiden aus der Praxis kommt :D :hihi:
Steif
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Ständig verschwinden Senioren spurlos im Internet, weil Sie "ALT" und "ENTFERNEN" gleichzeitig drücken.

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Hallo Nelly,

also erstmal, seh nicht alles so verbissen, es ist doch egal wann und wie du deinen ersten Marathon rennst. Ich bin auch erst knapp 18 und laufe nächstes Jahr meinen ersten Halbmarathon und ich hatte vor ein zwei Jahren die gleichen Beschwerden wie du.

Ich hatte mir wohl einfach selbst zuviel stress gemacht und brauchte erstmal eine Pause, von allem, auch vom laufen.
Als es mir dann besser gegangen ist habe ich einfach wider locker angefange, mir nciht zu viel vorgenommen un das Training langsam gesteigert. Jatzt kann ich an einem guten tag schon wieder 20 Kilometer laufen ohne Probleme zu bekommen. Trotzdem werde ich den Halbmarathon erst anfang nächsten Jahres in Angriff nehmen, dass ich nicht wieder in so eine stresssituation komme und alles wieder von vorne losgeht.

Deshalb empfhele ich dir einfach auch eigener Erfahrun lass es langsam angehen und lauf einfach wenn du lust hast und so lange du lust hast. und mach dir et so viel stress.

Viel Glück Katja
Auch der erste Schritt gehört zum Weg!!! :daumen:

Also los
:wink:

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:hihi: :hihi: :daumen: (und psst, dass der Mann neben seinen mehr als 800 Marathons auch noch Veranstalter, Vereinsvorsitzender und was nichnoch alles ist/war, verschweigen wir mal... :wink: )
Liebe Grüsse von Gregor :hallo: (Bremen)
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Hallo,

naja, man wird schon noch für was anderes Zeit haben, normalerweise. Ich habe nur leider gehört, dass Chirurgen nicht einmal genug Zeit zum Schlafen hätten, und Chirurgie ist nun einmal mein absolutes Traumziel. Ich würde auch gern langfristig in die USA, und dort sind die Arbeitszeiten am Anfang 80-90h pro Woche. Und um 5 Uhr aufstehen wird schwierig, wenn man vielleicht gerade um 4 nach einer 36h Schicht ins Bett gekommen ist.

Aber egal, das geht jetzt zu weit vom Thema weg, ich wollte auch nicht sagen, dass das Leben mit 24 vorbei ist. Da geht es gerade erst los, aber eben deshalb will ich die Marathongeschichte vorher hinter mich bringen.

Das mit dem Spaß war immer so eine Sache, ich wollte einfach gut sein und war es auch, habe es aber schon damals schlecht verkraftet. Ich will es einfach zu Ende bringen, irgendwie muss ein Abschluss her, und ich habe mir damals geschworen es innerhalb eines bestimmten Zeitraums zu schaffen, möglichst unter 4h, aber das ist jetzt auch schon egal, Hauptsache keine superpeinliche Zeit.

Mein Problem ist im Moment mein Herz und der Schlagrhythmus, ist im Moment so unregelmäßig. Blutdruck ist sehr niedrig, Leber und Schilddrüse sehen auch nicht gut aus, auch der Blutzucker ist manchmal etwas verschoben, außerdem ist das Gewicht viel zu niedrig. Das dürfte mit dem Laufen aber alles wieder in Ordnung kommen, man bekommt ja auch wieder mehr Muskeln und Sauerstoff in die Zellen. Ergometer ist auf Dauer auch nicht das Wahre, man hält zwar die Ausdauer, verliert aber die nötige Kraft zum Laufen. Andererseits kann man sich da Aufstützen, wenn einem nicht ganz wohl ist.

Das muss aber auch irgendwie vermeidbar sein, früher war mir auch oft schwindelig aber ich konnte trotzdem laufen. Hattet ihr auch mal so eine Phase? Was habt ihr dann gemacht?

Danke

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Neely hat geschrieben:Ich habe nur leider gehört, dass Chirurgen nicht einmal genug Zeit zum Schlafen hätten, und Chirurgie ist nun einmal mein absolutes Traumziel. Ich würde auch gern langfristig in die USA, und dort sind die Arbeitszeiten am Anfang 80-90h pro Woche. Und um 5 Uhr aufstehen wird schwierig, wenn man vielleicht gerade um 4 nach einer 36h Schicht ins Bett gekommen ist...

Ich will es einfach zu Ende bringen, irgendwie muss ein Abschluss her, und ich habe mir damals geschworen es innerhalb eines bestimmten Zeitraums zu schaffen, möglichst unter 4h, aber das ist jetzt auch schon egal, Hauptsache keine superpeinliche Zeit.

Mein Problem ist im Moment mein Herz und der Schlagrhythmus, ist im Moment so unregelmäßig. Blutdruck ist sehr niedrig, Leber und Schilddrüse sehen auch nicht gut aus, auch der Blutzucker ist manchmal etwas verschoben, außerdem ist das Gewicht viel zu niedrig.

Das dürfte mit dem Laufen aber alles wieder in Ordnung kommen, man bekommt ja auch wieder mehr Muskeln und Sauerstoff in die Zellen. Ergometer ist auf Dauer auch nicht das Wahre, man hält zwar die Ausdauer, verliert aber die nötige Kraft zum Laufen. Andererseits kann man sich da Aufstützen, wenn einem nicht ganz wohl ist.
Irgendwie gehen beim Durchlesen dieses Threads bei mir einige Warnlampen an...

Hast Du Dich bereits medizinisch durchchecken lassen? Ich meine gründlich und vollständig? Wenn nicht, dann melde Dich bitte umgehend bei Deinem Arzt zu einem Termin an - das wäre der erste, wirklich wichtige Ratschlag!

Lauftraining, insbesondere Marathontraining, ist wirklich kein medizinisches Heilmittel, sondern es setzt im Gegenteil eine gesunde Konstitution voraus. Daher kann ich Deiner Vermutung, daß "mit dem Laufen aber alles wieder in Ordnung kommt" wirklich nicht zustimmen.


Ansonsten habe ich den Eindruck, wenn die Offtopic-Anmerkung erlaubt ist, daß Du Dich selbst viel zu stark unter Druck setzt - nicht nur mit dem Marathonziel, sondern auch mit der geplanten beruflichen Laufbahn.

Mein Tip wäre, das alles gelassen und ruhig anzugehen, und nicht im Alter von 18 Jahren bereits alle möglichen Probleme und Projekte der nächsten Dekaden bewältigen zu wollen... :wink: Das kann auch bedeuten, vor dem geplanten Studium erst einmal ein entsprechendes Praktikum zu absolvieren. Damit verlierst Du nicht unbedingt viel Zeit, sondern gewinnst an Übersicht und Erfahrung.
"Im Rhythmus bleiben"


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Wenn dein "Traumziel" ist 36h Schichten zu schieben und wenig zu schlafen, dann vergiss das mit dem Marathon wieder :)

Ich kenn auch Ärzte die arbeiten halbtags, leben ganz gut davon und laufen 100 km in der Woche.

Dann kenn ich auch noch Ärzte die haben genug Geld um ihre Praxis dann zu verkaufen um genug trainieren zu können um sich für den Ironman auf Hawai zu qualifizieren und dort auch noch 8. werden (AK50)...

Fritz hat übrigens recht. Setz dich mal nicht so unter Druck. Lass dich in Ruhe durchchecken und dann fang ganz ganz langsam an zu laufen. Wenn das ein Jahr sehr gut läuft kannste vielleicht nochmal über den Marathon nachdenken.
Neely hat geschrieben: Mein Problem ist im Moment mein Herz und der Schlagrhythmus, ist im Moment so unregelmäßig. Blutdruck ist sehr niedrig, Leber und Schilddrüse sehen auch nicht gut aus, auch der Blutzucker ist manchmal etwas verschoben, außerdem ist das Gewicht viel zu niedrig.
All das sind nämlich keine Voraussetzungen für ein ernsthaftes Marathontraining.

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heieiei - bei der Auflistung Deiner derzeitigen Symptome wirds einem ja schon beim Lesen ganz schwummerig...

- im Ernst: hör ma besser auf die Stimmen aus diesem Forum - und vor allem: hör ma besser auf Deinen Körper! (hört sich vielleicht ein bissi schulmeisterlich an, sorry...)

1) wenn Du davon träumst, Karriere im Beruf zu machen - und zwar auch dergestalt, dass Du bereit bist, im Job auch körperliche Höchstleistungen zu bringen (und darum handelt es sich bei den genannten Arbeitszeiten) - dann brauchst Du dafür ja auch schon allein eine gute körperliche Konstitution. Oder würdest Du Dich guten Gewissens mit Schwindelgefühlen etc. an einen OP-Tisch stellen und in Patienten rumsäbeln, während es Dir schwarz ist vor Augen?
Und wenn Du jetzt mit aller Gewalt auch noch vorher nen Marathon machen willst, dann läufst Du eher Gefahr, Deinen Körper nachhaltig zu schädigen - ergo auch Deine beruflichen Träume auf's Spiel zu setzen...

2) denn - da muss ich den Antwortern bislang absolut Recht geben - natürlich ist Laufen gut und trägt zur Verbesserung der körperlichen Verfassung bei.

3) AAABER die Vorbereitung auf/und das Laufen eines Marathons ist eben auch eine extreme Belastung für den Organismus - und wenn der nicht dazu in der Lage ist, diese Belastung wegzustecken und in Trainingserfolge umzusetzen, dann geht der Schuss u.U. VOLL nach hinten los.
- Nur als kleines Beispiel: ich selbst bin Asthmatiker, habe lange Zeit mit übler Neurodermitis zu tun gehabt und habe 2 Kniescheiben mehr als die meisten von Euch, was orthopädisch nicht eben optimal ist. Durch das Laufen (und ja: auch durch Marathon) geht es mir gesundheitlich mittlerweile so gut wie vielleicht noch nie zuvor. - Soviel zum Positiven...
- Aber ich kenne auch das Gegenteil (wie vermutlich viele hier). Durch falschen Ehrgeiz habe ich 2002 ein Training durchgezogen, das eben für meine damalige körperliche Verfassung überzogen war - mit dem Ergebnis, dass ich ein halbes Jahr lang nicht einmal mehr über Treppen in den ersten Stock gehen konnte. Nur durch das Glück, rechtzeitig die richtige Diagnose gestellt bekommen zu haben, die richtige Therapie gemacht zu haben, und - vor allem - vernünftigerweise meine Laufgewohnheiten extrem verändert zu haben (u.a. einen geplanten Marathon frühzeitig abzusagen...) kann ich mittlerweile überhaupt wieder laufen.

Deshalb: pass mal nur gut auf Dich auf. Setz nicht aus falschem (!!!!) Ehrgeiz Deine Gesundheit auf's Spiel. Marathon kannst Du immernoch machen.

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Hallo Neely,
Ich habe da ein paar Vorschläge - ungeachtet der "Beschwerden", die Du beschreibst:

1) Versuche zunächst 2 bis 3 Mal die Woche zu Laufen - Strecke mit reichlich Publikum (...schwarz vor Augen). Strecke zwischen 6 und 12 km je nach Gefühl - nicht zu schnell!
2) Pulsuhr: solltest Du keine haben, leih Dir eine oder leg Dir eine zu, führe ein Lauftagebuch - notiere Deine Pulswerte (Max, Durchschnitt, Streckenlänge, Zeit, Dein Wohlbefinden nach dem Lauf)
3) Ernährung: Wenn Du schon selbst schreibst, Du hast Untergewicht: wenn Du was erreichen willst (primär ja wohl erstmal gesundheitlich), musst Du das abstellen. Also: ausreichend und ausgewogen ernähren: 3 Haupt- und 2 Zwischenmahlzeiten am Tag. Am Wichtigsten: Frühstück! Wer da was versäumt, bringt nichts zu Stande! Zwischendurch (Zwischenmahlzeiten) Obst, grünes Gemüse (Eisen), auch Kuchen etc., aber das wirst Du ja sicher wissen.
4) Trinken: 2-3 Liter am Tag mit ausreichend Mineralien, insbesondere Natrium und Calcium (Milch, Yoghurt..). Empfehlung: Gemüsesäfte!
5) Kontrolliere Dein Gewicht.
In einem Monat solltest Du in der Lage sein, zu beurteilen, ob Dir das Laufen bekommt und Du evtl. Strecke, Tempo oder/und Häufigkeit steigern kannst. Gehe niemals mit der Brechstange vor!

Und: auf regelmäßige ärztliche Kontrolle solltest Du nicht verzichten! Nimm Dein Lauftagebuch mit. Wenn Dein Arzt was von seinem Job versteht, kann er Dir sagen, was Du tun oder lassen solltest. Sprich Dein Anliegen unbedingt mit ihm vorher ab!
...hab hier nur meine Meinung formuliert. so what?
Gesperrt

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