Vielen, vielen Dank für eure Antworten!!!
Danke, Nina, für Deine prompte Antwort.
Habe die Sendung zwar nicht gesehen,
aber mir mal die Seite angeguckt, die Du gepostet hast.
Eiin paar der letzten Antworten lese ich leider jetzt erst, :(
weil ich am Samstag, den 21.05., schon geflogen bin,
und daher nicht mehr online war.
Aber die Tendenz war klar und darum
bin ich eigentlich mit der Überzeugung nach Prag geflogen,
dass ich zu 99% nicht an den Start gehen, sondern nur zusehen werde.
Denn, genau das:
Thomas Naumann hat geschrieben:Diesmal hat die Ärztin recht. Laufe nicht, wenn du auch nur einen Hauch von krank bist. Du kannst dir monatelangen Ärger einhandeln. Das ist der Marathon nicht wert. Laß ihn sausen, laufe einen Monat später irgendeinen in der Provinz.
Habe ich mir auch gedacht.
Dann aber kam ich dort an,
inmitten meiner enthusiastischen Freundinnen und Freunde,
und es ging mir echt blendend,
von meinem Schnupfen kaum noch eine Spur
und mein Halskratzen war verschwunden.
Ich habe also meine Startunterlagen geholt,
für alle Fälle, wie ich mir gesagt habe,
aber innerlich wusste ich schon,
dass sich das Blatt in meinem Innern gewendet hatte,
ich wollte jetzt doch mitlaufen.
War mir immer noch nicht sicher, ob es gut ist,
aber nachdem ich mit ein paar anderen Leuten gesprochen hatte,
die entweder Sport oder Medizin studiert haben,
oder erfahrene Marathonläufer waren
und sie eine ähnliche These hatten wie Feuerstein:
Feuerstein hat geschrieben:eine simple Erkältung haut keinen um und man kann ohne weiteres locker laufen. Im Gegenteil leichte Bewegung an frischer Luft ist dann sogar heilsam.
Einige von ihnen waren sogar selbst die letzten zwei drei Tage leicht erkältet,
und sie wollten trotzdem mitlaufen.
Fieber hatte ich keines mehr, das war nur einen Tag lang,
weshalb ich dann auch zum Arzt gegangen bin,
um mir zu bestätigen, dass es bald wieder bergaufgeht
und ich mitlaufen kann,
oder um mir einen Rat zu holen,
was ich machen soll, um schnell gesund zu werden und mitzulaufen.
Der Rat war eben der gewesen,
dass ich erstmal nicht laufen sollte,
allerdings wurde es dadurch ja, wie gesagt,
die ganzen drei Wochen vorher nicht besser.
Also umgehauen hatte es mich vor drei Wochen,
da ging es mir halt echt scheiße,
aber weitergearbeitet habe ich trotzdem,
es war also wiederum auch nicht so schlimm,
dass ich mich hätte krankschreiben lassen wollen.
Zwei Abende vor dem Abflug ging es mir noch mal ziemlich dreckig
Und ich fühlte mich total entkräftet.
Darum hab ich dann einen Tag später noch dieses Posting geschrieben,
weil ich eben Angst hatte, dass ich mir selbst schade,
wenn ich trotzdem mitlaufe.
Langer Rede kurzer Sinn,
bin dann eben doch noch mitgelaufen,
weil ich mich wieder relativ fit gefühlt habe,
wenn auch ohne Training in den letzten drei Wochen.
Daher natürlich nur im Schneckentempo,
aber bin angekommen und es geht mir zum Glück sehr gut (zumindest bis jetzt).
Zwischen Kilometer 20 und 30 auf ner elendlangen Geraden
über die Autobahn, außerhalb der Innenstadt,
wo kein Mensch anfeuert und kaum ausreichende Verpflegungen waren,
wo aber dafür eine Hitze von etwa 29 Grad um die Mittagszeit herrschte,
hatte ich vom Gefühl her sogar mein persönliches Hoch,
und anschließend noch ausreichend Kräfte oder Motivation, um ins Ziel zu kommen.
Nicht viel, aber immerhin 10 Minuten schneller als letztes Jahr.
Also, ich hoffe, es kommen nicht noch irgendwelche Nachwirkungen,
aber es scheint so, als wäre meine Erkältung nicht mehr so schlimm gewesen,
oder ich hätte den Rest ausgeschwitzt.
Bin einfach zu unvernünftig,
aber gönne mir jetzt erstmal viel Ruhe und Schlaf, :sleep:
versuche es zumindest
und vertraue darauf, dass mein Körper mir sonst weitere Warnsignale gesendet hätte.
Sorry für die Panik, die ich hier geäußert habe,
und dass ich nun euren Ratschlägen doch nicht gefolgt bin,
obwohl ich mich eigentlich danach richten wollte.
Ich hoffe, dass sich das nicht noch rächen wird.
Bis dann.
Und danke....
