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Ein völlig anderer Laufbericht (vor dem Wochenende)

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19joerg61 hat geschrieben:Steif - wieso heißen deine Lehrer anders als meine. wenn es doch irgendwie die selben waren??? :confused: :confused: :confused:
Ach nee, warst Du auch in der "Polytechnischen Oberschule" .... ich könnt mich noch immer kringeln, wenn ich das saublöde Wort lese! :hihi:
Steif
---------------------------------------
Ständig verschwinden Senioren spurlos im Internet, weil Sie "ALT" und "ENTFERNEN" gleichzeitig drücken.

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Steif hat geschrieben:Ach nee, warst Du auch in der "Polytechnischen Oberschule" .... ich könnt mich noch immer kringeln, wenn ich das saublöde Wort lese! :hihi:


ich durfte auch in dieser Schule Sportunterricht haben :klatsch: .
Mein Problem war aber eher, ich habe ab dem 5. Lebensjahr geturnt. Anfangs einfach so, später Leistungssport. Das hieß für mich im Sportunterricht dauernd vorturnen, da der Lehrer das ja nicht konnte. Die Reaktionen der Mitschüler: das "die" das kann ist ja kein Wunder.
Wir hatten aber einen Sportlehrer, der hat die weniger guten Sportler bei den Ballspielen wählen lassen :daumen: .

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Steif hat geschrieben:Ach nee, warst Du auch in der "Polytechnischen Oberschule" .... ich könnt mich noch immer kringeln, wenn ich das saublöde Wort lese! :hihi:

Oh ja. Die Poltechnische Oberschule. Meine hieß August Bebel. Tja und durch den Schulsport habe ich mich irgendwie mit ein zwei drei Übungen gerettet, die ich konnte. Für mich wurde immer eine extra Leistungskontrolle gemacht, in der ich mit Rolle vorwärts und Medizinballslalom die ganzen Fünfen der vielen anderen Disziplinen ausbessern durfte. Ich war in den unteren Klassen immer die kleinste. Mußte mich also beim Abzählen zu Beginn der Stunde ganz hinten anstellen. Das besserte sich auch nicht, als so ziemlich alle in irgendwelchen Leistungszentren für Rudern oder Handball organisiert waren (Anne hat stattdessen ein Instrument spielen gelernt) und gewachsen sind, dass man (ich) Angst bekommen konnte. Während die Handballerinnen in meiner Klasse den Ball in eine Hand nehmen konnten und ihn mit affenartiger Geschwindigkeit durch die Turnhalle schmissen, war ich froh den Ball mit beiden Händen halten zu können und freute mich, wenn ich ihn ohne Unfall auf die andere Seite der Halle tragen konnte.

Dann kam die Erweiterte Oberschule, der Sport auch nicht besser. Für den Sportunterricht mußten wir ans andere Ende der Stadt. Prima, dass meine Simson sehr anfällig war und ich mich wegen 10 min nicht mehr umziehen mußte. Dann am Ende der zwei Jahre das Abitur in Sport. :klatsch: Habe fast jegliche Errinnerung daran verloren, was wir alles machen mußten. Ich war froh, dass es vorbei war und dass ich einigermaßen dabei abgeschnitten habe. Die Physikprüfung hat mich nicht so gestresst. Aber ich weiß noch, dass einer unserer Lehrer (Physik und ziemlich cool) während der ganzen Zeit immer außen um den Sportplatz rumgelaufen ist. Den ganzen Vormittag lang. Das hat mich sehr beeindruckt. Er ist auch heute noch ein sehr begeisterter Läufer so viel ich weiß.

Anne
Musik hören ist Lesen im Kochbuch. Selber Musizieren ist Genießen, ist „Auf der Zunge-Zergehen-Lassen“. (Hermann Lahm)

:in tuepfels küche :tuepfel in Bewegung :tuepfel im bilde

Ein paar Erinnerungen:

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- Verschämt das verhasste blaues Schulsportuniformtrikot mit drübergespanntem, blauem Gummizugröckchen anziehen :eek::eek::eek::eek::eek: (hab leider kein Bild, echt nicht)
- Zum rhythmischen Tamburinwummern in der kleinen miefigen Turnhalle ewig unrhythmisch im Kreis hopsen :frown: (meine Sportlehrerin hat sich auch nicht einen Meter von der Stelle bewegt)
- Auf dem rauen, buckligen, seitwärts absteigenden Schulhofasphalt die 50m rennen und versuchen nicht hinzufallen (Pflaster hat da nicht mehr genügt) :weinen:
- Auf der kleinen Wiese unterhalb des Lehrerzimmers den Blicken derer zu entkommen, die ihre Freistunden mit Naseplattdrücken verbrachten :geil:
- ...
Liebe Grüße aus der Eifel____________Nele
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Lesen gefährdet die Dummheit

26.8. Maare-Mosel-Lauf 9,693 km in 49:08; 2. Platz AK; 9. Platz in der Frauenwertung
24.9. Berlin-Marathon vorne steht jetzt eine 3; 66. Platz AK

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Warum in aller Welt sind wir bei so "grausigen" Erinnerungen an Sport (unterricht) für derartige Lauffreuden zu haben?

Dabei sind viele unter uns im Sportlehreralter und beherrschen neben dem Laufen selbst Dehnübungen.

LG Anka

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Danke für die Erinnerung, FrauSchmitt!
Du hast mich wieder auf den Rasen des Sportplatzes zurück versetzt. Gerade hab ich es geschafft, 2,50 m zu springen (die meisten anderen sind bei über 4 m). Die ersten 200 m des 1000m-Laufs bin ich tatsächlich gelaufen. Beim 100m-Sprint gemeinsam mit einer Freundin vor Scham lachend zusammengebrochen - wir waren die Witzfiguren der Leichtatletik. Selbstredend, dass ich beim Wählen von Mannschaften immer lange saß - und immer wieder die vergebliche Hoffnung, in der ersten Hälfte der Gewählten zu sein.
Dass ich irgendwann mal anfange zu laufen - damals unvorstellbar!

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Sportunterricht empfand ich immer als wohltuende Pause und Ablenkung von den übrigen teils sehr trocken prasentierten Schulfächern.
Und die Sportlehrer, an die ich mich erinnere, waren mit sehr viel Engagement dabei. Einer, sein Spitz- und hinter vorgehaltener Hand Rufname RUDI war gleichzeitig immer auf Talent- und Förderschau für unseren Sportverein, bot zusätzlich Sport-AG´s an. Beide weckten sehr großes Interesse, machten alles auch selbst vor und schafften es, daß auch sogenannte Unsportliche ihren Spaß hatten. Sie konnten ihr Hobby in den Lehrerberuf integrieren und waren in der Lage vorzuzeigen und zu fördern, nicht nur zu fordern. Keiner mußte Angst vor schlechten Zeugnisnoten haben, denn es wurden neben den üblichen Tabellen zur Benotung vor allem auch die Bereitschaft sowie individuelle Potentialausschöpfung berücksichtigt. So konnte es aber auch passieren, daß ein Supertalent bei unmotivierter und gelangweilter Beteiligung seine gute Note gefährdete.

Paulaner...ehemals Fori :megafon:

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Irgendwie bin ich ja überrascht, dass es hier vielen anderen auch so ging im Schulsport (der Bericht hätte von mir sein können...)
Ach ja, ich mochte auch Zirkeltraining :-)
Bei den Bundesjugendsoielen gehörte ich zu den 2 die nihctmal eine Siegerurkunde bekamen.
meine Sportlehrerin konnte sich selbst kaum bewegen und hatte einen Pop, uf dem konnte man ein Tablett abstellen.
Beim wählen von manschaften war ich immer die letzte.
Was mich echt erschrocken hat: Sportunterricht heute! Das ist ja kein bißchen besser geworden :motz: nd ich bekomme ja mit, was an der Uni alles gemacht und gelehrt wird. Aber kaum in der Schule, scheinen viele junge Lehrer alles zu vergessen :confused:
Sport in der 9. und 10. Klasse:
Was wollt ihr machen? Die Jungs brüllen Fußball" . Lehrer schmeißt Ball in die Turnhalle, Mädchen sitzen auf der Bank (ein Mädchen spielt mit)
Andere Sportstunde: es wird gelaufen, nach Noten (ach was...), 2 km. Ich (Praktikantin ) frage, ob die Schüler vorher schon gelaufen sind. Ja, letzte Woche :klatsch:
Auch das in der Grundschule immer noch die Manschaften so gewählt werden..und immer bleiben die selben übrig. Mensch, auch angehende Sportlehrer haben Pädagogik
Vielleicht hätte ich doch Sport als Fach nehmen sollen...

Streak 3: Beginn 10.10.2009

Es ist nichts Großartiges daran, besser zu sein als jemand anderes.
Wahre Größe zeigt sich darin, besser zu sein, als man selbst vorher war
(Plakat in einer Klasse)

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2000 m ohne Training und dann zensieren; das ist genau das worüber ich mich hier auch schon aufgeregt habe. In meiner Schulzeit war es immer der " Außenmühlenlauf"! 3200 m mussten so schnell es geht gelaufen werden, ohne vorher einmal trainiert zu haben . Das Resultat war, dass ich im Ziel meinem Lehrer genau vor die Füße ge..... habe.

Und dass persönliche Leistungssteigerung nicht bewertet wird, nimmt einen doch die letzte Motivation.

Ich bin auch erst nach meiner Schulzeit sportlich geworden. In der Schule haben sie einen doch den ganzen Spaß am Sport genommen.

LG Lorien
Entscheidend im Leben ist nicht so sehr zu siegen, sondern anständig zu kämpfen.

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pingufreundin hat geschrieben:Aber kaum in der Schule, scheinen viele junge Lehrer alles zu vergessen :confused:

Auch das in der Grundschule immer noch die Manschaften so gewählt werden..und immer bleiben die selben übrig. Mensch, auch angehende Sportlehrer haben Pädagogik
Vielleicht hätte ich doch Sport als Fach nehmen sollen...


Na, es hat sich schon was geändert. Ich habe während des Referendariats (das ich gestern erfogreich abgeschlossen habe *stolz bin*) bei vielen Sportlehrern hospitiert und war begeistert!

LG Lorien
Entscheidend im Leben ist nicht so sehr zu siegen, sondern anständig zu kämpfen.

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Lorien hat geschrieben:Na, es hat sich schon was geändert. Ich habe während des Referendariats (das ich gestern erfogreich abgeschlossen habe *stolz bin*) bei vielen Sportlehrern hospitiert und war begeistert!
LG Lorien
Na dann herzlichste Glückwünsche!
Wieder ein Meilenstein im Leben.
Liebe Grüße aus der Eifel____________Nele
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Lesen gefährdet die Dummheit

26.8. Maare-Mosel-Lauf 9,693 km in 49:08; 2. Platz AK; 9. Platz in der Frauenwertung
24.9. Berlin-Marathon vorne steht jetzt eine 3; 66. Platz AK

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von mir auch Glückwunsch!! *undneidischguck*
Hab ich wohl die falschen Sportlehrer angeguckt...war wirklich total sch...(aber imer noch besser als der Physikehrer)
*auchfertigseinwill*

Streak 3: Beginn 10.10.2009

Es ist nichts Großartiges daran, besser zu sein als jemand anderes.
Wahre Größe zeigt sich darin, besser zu sein, als man selbst vorher war
(Plakat in einer Klasse)

Hier ist´s wohl jetzt auch nicht besser...

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Zumindest hab´ich so den Eindruck.
Letzte Woche hat mich die Tochter(8) einer Freundin angerufen.
Sie hat erst am Telefon rumgedruckst, um dann "ihre" Geschichte zu erzählen.
Letztes Jahr bei den Bundesjugendspielen war sie die einzige(!) in ihrer Klasse (2.te Klasse), die keine Urkunde bekommen hat. Deswegen hat sie mich jetzt (selbstständig und selbstmotiviert) angerufen und gefragt ob ich sie trainiere, damit sie heuer auch eine Urkunde bekommt. Als einzige in der 2.ten Klasse gar keine Urkunde zu bekommen kann demnach auch schon prägen.

Ich hab´mich dann mal bei www.Bundesjugenspiele.de umgesehen und welch´Wunder:
Offiziell wird dort empfohlen keine leistungsorientierten Bundesjungendspiele abzuhalten (Wettkampf) sondern spaßorientiert(Wettbewerb). Zum Beispiel statt Weitsprung wird Zielspringen vorgeschlagen. Als Ersatz für Weitwurf gibts es den Wurf über ein Hindernis und so.
Außerdem soll es für jeden (!) eine Urkunde geben. Also Teilnahme-, Sieger- und Ehrenurkunde!
Aber für Lehrer ist es halt ein Stück einfacher Noten nach Zeiten und Weiten zu vergeben, als die individuell erbrachte Leistung und Motivation zu bewerten.

Gruß Realdedo

(dem Schulsport bis auf Vollkontaktkampfsport (= Fußball, Handball, Basketball)
eigentlich immer Spaß gemacht hat)
Bei uns war sogar Voltigieren Schulsport :daumen:
Hier ruhen meine Gebeine, ich wünscht´ es wären Deine... (U. Priol)

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Naja, wenigstens hatte ich mal ne zeitlang nen prominenten Sportlehrer *lach
vielleicht kenn Ihn ja jemand ;-) Horst Eckel (54er-Weltmeister)
aber er konnte mir auch nicht bei dem Problem weiterhelfen, das ich beim Weitsprung noch nicht mal bis in die Sprunggrube kam ;-)
Es gibt keine schlechten Schüler, nur unfähige Lehrer :D
Aber ein ganz Lieber ist der schon, der Eckel, oder täusch ich mich da? :confused:

Gruß, Jürgen

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Hallo FrauSchmitt,

ich habe mich in dem tollen Bericht mal wieder voll bestätigt gefühlt. Willkommen im Club. Ich war in der Schule auch immer der, der eigendlich im Nachhinein gesehen, der dickste war.
Ich war einfach unsportlich und habe es gehaßt, wenn Sport auf den Stundenplan stand.
Ich hätte auch so gerne mal bei den BJS eine Unrkunde bekommen, aber es dauerte bis ins 10te Schuljahr, bis sich dieser Traum erfüllen sollte. In der 9ten Klasse wurde mir bei der Verleihung der Urkunden für die Anderen mitgeteilt, das ich an genau 5 Punkten gescheitert bin. Ich glaube das hat mich dann auch für die Zukunft geprägt. Im besagten 10ten habe ich mich dann angestrengt, bin die 1000m. in 4:22min. gelaufen (man war ich früher schnell), die 100m. in für mich sagenhaften 17:22sec. und beim Weitsprung bin ich sogar auf eine Weite von 4,20m. gekommen. ES hatte sograde für die Urkunde gereicht.
Vor allem, wenn ich überlege, der schnellste auf 1000m brauchte 2:48min. und der schnellste im 100m. Lauf war Rainer in 10,2sec. und was habe ich Andreas beneidet, weil der beim Weitsprung über 5,80m. gekommen war.
Und ich dickes unförmiges Etwas sollte im Sport halt nie etwas erreichen und ich wollte nach der Schuhle nichts mehr mit Sport zu tun haben, aber wie es nun mal so ist im waren Leben.
Der Mensch kennt kein schlimmer Leid, als das was er sich selbst angedeit.

Gruß
und bitte weiter solche Berichte
Markus
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Wettkampf ist richtig

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Realdedo hat geschrieben:
Ich hab´mich dann mal bei www.Bundesjugenspiele.de umgesehen und welch´Wunder:
Offiziell wird dort empfohlen keine leistungsorientierten Bundesjungendspiele abzuhalten (Wettkampf) sondern spaßorientiert(Wettbewerb). Zum Beispiel statt Weitsprung wird Zielspringen vorgeschlagen. Als Ersatz für Weitwurf gibts es den Wurf über ein Hindernis und so.
Außerdem soll es für jeden (!) eine Urkunde geben. Also Teilnahme-, Sieger- und Ehrenurkunde!


Und was soll bitteschön an leistungsorientierten Bundesjugendspielen schlecht sein ? Willst du denn jetzt auch noch im Sport die Gleichmacherei ähnlich den Gesamtschulen einführen ? Die Leistungen der Schüler würden sofort absinken !

Diese Sieger- und Ehrenurkunden waren früher für mich eine ungeheure Motivation. Wir haben uns als Schüler immer schon früh auf diese Bundesjugendspiele gefreut und es war immer ein schönes Fest, bei dem auch viele Eltern zuschauten und uns applaudierten. Es war richtig spannend, da es auch für die Meisten der erste richtige Wettkampf war.

Ich hatte mich auch einmal geärgert, als es eben nicht zu einer Ehrenurkunde reichte und ich nur die Siegerurkunde bekam. Na und ? Was ist denn da so schlimm dran ? Ich habe mich nächstes Jahr noch mehr angestrengt und konnte dabei lernen, daß sich Leistung als Erfolg irgendwann auszahlt. :nick:

Ich halte die Einteilung in Sieger- und Ehrenurkunden für sinnvoll und gerecht, allerdings bin ich auch der Meinung, daß Schüler, deren Leistungen nicht für eine Siegerurkunde reichen, zumindest eine Teilnahmeurkunde bekommen sollten. Ich kann mich aber nicht erinnern, daß es zu meiner Schulzeit irgendeinen gegeben hat, der die Anforderungen der Siegerurkunde nicht erfüllte.

Hoffentlich pflanzt sich die die rot-grüne Lebenslüge jetzt nicht auch noch im Schulsport fort, wir haben schon viel zu viele Gleichmacher in der Gesellschaft. :wink:

Heilige CSU

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Da ist aber einer nicht ganz "unparteiisch". Ich kann mir nicht vorstellen, dass Deine heilige Partei den Schulsport erfunden hat.

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Guenthi: Thema verfehlt, setzen: Sechs!
Laufpony - aber da geht noch watt !

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JuergenF hat geschrieben:Es gibt keine schlechten Schüler, nur unfähige Lehrer :D
Aber ein ganz Lieber ist der schon, der Eckel, oder täusch ich mich da? :confused:
Hallo Jürgen,

ja, da haste recht, ein richtig Lieber war der Herr Eckel ;-), und er hat sich auch gefreut, wenn seine "Krücken" im Sportunterricht auch mal was fertiggekriegt haben ;-) Dann gabs auch immer ein herzliches Lob ;-)

Mir hat im Sportunterricht immer jemand gefehlt, der vielleicht mal erklärt hätte, wie ich machen soll, so ne Anleitung z.B., und nicht jemand der nur ansagt, was gemacht werden soll.
Aber die Sportlehrer haben auch wenig Zeit, um sich in 45 bzw. 90 Minuten um 30 Schüler einzeln zu kümmern, denk ich.
Um ein tadelloses Mitglied einer Schafherde zu sein, muss man ein Schaf sein.
A.Einstein

Määäääähhh

10.04. Freiburg Marathon (30km)
08.05. Gutenberg Marathon (2/3 Marathon) ups ;-) wurde doch M
02.06. JPMorgan Corporate Chase Challange (5,6km) Nr.75341
28.08. Hegau Megathlon

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Ella hat geschrieben:Guenthi: Thema verfehlt, setzen: Sechs!
Also ne Sechs find ich zu hart! Nicht dass ich Guenthis Meinung wäre, aber so völlig am Thema vorbei war der Beitrag ja nun auch nicht :gruebel: . Und bis zum letzten Absatz fand ich ihn ja auch noch ein wenig sympathisch - den Guenthi mein ich, nicht den Beitrag. ... jetzt nur noch ein ganz klein wenig :D
lg fff

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Guenthi hat geschrieben: Die Leistungen der Schüler würden sofort absinken !
Da wäre ich aber mal gespannt gewesen, auf meinen Leistungsabsacker.
Dann hätte ich vielleicht eine sieben bekommen.
Guenthi hat geschrieben: Wir haben uns als Schüler immer schon früh auf diese Bundesjugendspiele gefreut
Wir nicht.
Guenthi hat geschrieben: Und es war immer ein schönes Fest, bei dem auch viele Eltern zuschauten und uns applaudierten.
Kein Aas hat da zugeguckt.
Guenthi hat geschrieben: Ich kann mich aber nicht erinnern, daß es zu meiner Schulzeit irgendeinen gegeben hat, der die Anforderungen der Siegerurkunde nicht erfüllte.
Heißt das, Du zweifelst an den Geschichten der Nichturkundenbekommer??

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frauschmitt2004 hat geschrieben:

Heißt das, Du zweifelst an den Geschichten der Nichturkundenbekommer??

Nein, aber vielleicht haben wir früher etwas intelligenter gemessen :D

Bei uns haben alle eine Siegerurkunde bekommen, auch die schwächeren Schüler ! :wink:

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Bundesjugendspiele für mich:

Ein Tag an dem ich mit Bauchschmerzen in die Schule bin,
in der Gewissheit wieder von fast allen anderen verar...... zu werden.
Keine reelle Chance eine dieser doofen Urkunden zu bekommen, die fast alle anderen
gekriegt haben.
Also gefreut hab ich mich dort nie,
weder bei den Bundesjugenspielen im Leichtathletikbereich, noch beim Geräteturnen.
Und an Zuschauer kann ich mich auch nicht erinnern, ausser unseren Sportlehrern,
die die Ergibnisse notiert haben.

Gruß
Stefanie
Um ein tadelloses Mitglied einer Schafherde zu sein, muss man ein Schaf sein.
A.Einstein

Määäääähhh

10.04. Freiburg Marathon (30km)
08.05. Gutenberg Marathon (2/3 Marathon) ups ;-) wurde doch M
02.06. JPMorgan Corporate Chase Challange (5,6km) Nr.75341
28.08. Hegau Megathlon

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Faszinierend, wie es jemand schafft, egal worum es geht, immer das Gegenteil zu sein.

Wie häufig, hat frauschmitt2004 aber schon alles gesagt. Danke dafür.
Liebe Grüsse von Gregor :hallo: (Bremen)
_________________________________________________________________

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Na, dann will ich doch auch noch was zum Thema schreiben :wink:

Meine Erfahrungen liegen ja noch länger zurück als die der meisten anderen Schreiber. Meine Schul- und Schulsportzeit war in den 60ern und Anfang der 70er Jahre - also schon fast prähistorisch :D

Woran ich mich noch erinnern kann, ist, dass wir uns in der Volksschule (heute Grundschule) mit schwarzen Höschen und weißen Leibchen bekleidet immer der Größe nach aufstellen mussten, wie die Orgelpfeifen. Ich stand immer ganz rechts - und am anderen Ende stand Gunda, der laufende Meter.
Unsere Sportlehrerin trug auch schwarz-weiße Kleidung - allerdings bodenlang und hauptbedeckend. Ihr Name war Schwester Bartholomäa und sie hatte so eine Art kleiner Trommel in der Hand, auf der sie mit einem Stöckchen irgendeinen Takt schlug, nach dem wir zu laufen hatten. Was damals noch im Turnunterricht (das hieß damals noch nicht Sport!) passierte, hab ich komplett vergessen.

Meine Erinnerung an den Sportunterricht im Gymnasium ist ähnlich löchrig. Ich weiß aber noch sicher, dass er mir bis zur 8. oder 9. Klasse Spaß machte. Wir hatten eine wahnsinnig nette und liebenswürdige Lehrerin, die niemandem eine schlechtere Note als eine 3 gab. Auch mir nicht, obwohl ich auf Grund einer leichten Behinderung (mein linker Arm ist teils gelähmt) nicht alles mitmachen konnte (Geräteturnen z.B.). Ich hatte aber wohlgemerkt niemals ein ärztliches Attest, das mich so quasi vom Sport befreit hätte - die Lehrerin hat das selbst so entschieden.

In den späteren Schuljahren war Sport dann so was von out, spießig und nix für Revoluzzer und Hippies - das wollten wir nämlich damals sein. Und so sind wir einfach nicht im Sportunterricht erschienen, sondern stattdessen in ein Cafe gegangen. Aber unsere Lehrerin war ja auch nicht ganz blöd: sie rief im Cafe an und ließ uns ausrichten, wenn wir nicht schleunigst in der Turnhalle erscheinen würden, würde sie jeder von uns 'ne Sechs verpassen. Das half.

An die Bundesjugendspiele erinnere ich mich eigentlich auch noch gerne. Zu einer Ehrenurkunde hat es bei mir nie gereicht, aber eine Siegerurkunde gab es immer. Wobei ich aber mit Sicherheit ausschließen kann, dass Dauerläufe eine Disziplin waren. Damals musste man werfen (Katastrophe!), weit und hoch springen (passabel) und 50 oder 75 m sprinten (ging auch).

Wenn ich meine Erinnerungen mit euren vergleiche, hatte ich ja wohl richtiges Glück und immer sehr wohlwollende Lehrerinnen. Und das in Bayern...

Nostalgische Grüße
Uschi

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gnies hat geschrieben:Faszinierend, wie es jemand schafft, egal worum es geht, immer das Gegenteil zu sein.
Ach so, wußte nicht, daß in solchen Threads nur zustimmend gepostet werden darf. Hab mich schon gewundert, daß ich hier so ziemlich der einzige war, der Schulsport positiv empfand :wink:

Paulaner...liebt Kuschelthreads :D :wink:

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Also, viele Schulen hier machen keine BJS mehr sondern Sportfeste. Und da geht es dann um den Spaß!
Außerdem, wenn man ein Fach wie Sport schon benotet, sollten dann auch Dinge wie Fairness mit hinein. Bei uns bekamen die Jungs in Basketball eine 1 ,die quasi alleine gespielt haben

@guenthi Du musst dich, glaube ich, mal genauer mit unserem Schulsystem auseiandersetzen: gerade an Gesamtschulen herrscht eher wenig gleichmacherei, denn man weiß, dass man es nicht mit einer homogenen Lerngruppe zu tun hat. Ganz im Gegensatz zu Gymnasium/Realschule/Hauptschule. Dort wie so getan, als könnten alle das Selbe und dort herrscht richtige Gleichmacherei!Kaum individuelle Förderung, Differenzierung e.t.c

Gegen Leistung im Sport spricht an sioch nix. Aber, um etwas zu erreichen muss man eben auch trainieren!
In Mathe verlangt man auch nicht in der Arbeit von den Schülern, dass sie Integrale lösen, wenn sie das vorher noch nie gemacht haben.
In jedem Fach gibt es Übungsphasen-und gerade im Sport nicht? Wie bescheuert ist das denn?

Streak 3: Beginn 10.10.2009

Es ist nichts Großartiges daran, besser zu sein als jemand anderes.
Wahre Größe zeigt sich darin, besser zu sein, als man selbst vorher war
(Plakat in einer Klasse)

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Guenthi hat geschrieben:Nein, aber vielleicht haben wir früher etwas intelligenter gemessen :D

Bei uns haben alle eine Siegerurkunde bekommen, auch die schwächeren Schüler ! :wink:


Und das ist dann keine Gleichmacherei? :gruebel:
Bei uns bekam man immer noch 'ne 3, sogar ich. Aber trotzdem hatte ich immer das Gefühl, sportlich eine totale Niete zu sein! Einfach, weil mir das so vermittelt wurde.Und das gefühl hat lange angehalten. Hab nie versucht, was Sportliches zu machen, ich wusste doch, das kann ich nicht. :nein: Bis ich dann ans Surfen gekommen bin :)

Streak 3: Beginn 10.10.2009

Es ist nichts Großartiges daran, besser zu sein als jemand anderes.
Wahre Größe zeigt sich darin, besser zu sein, als man selbst vorher war
(Plakat in einer Klasse)

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In England war sport eine meine lieblings fach, ich habe das gluck gehabt eine nette lehre gehabt zu haben..aber was wichtige war..war das sportplatz. Es war riesig und wir hatten die möglichkeit viele sport art aus zu uben. In der Grundschule wo meine Tochter ging..gabs nur einen hof der mit eine Hauptschule geteilt war, kein Grass, nichts.Es ist fur mich lögisch das wenn kinder kein spass am Sport haben..wie sollen die gut sein? Es ist wenig wert drauf gelegt auf Gesellchafts sport oder mannschaffts sport und viele kinder sind nicht immer die besten..und geben so leicht auf weil sie denken die haben sowieso keine chance gegen den anderen...obwohl als team wären die velleicht sehr gut gewesen. Ich bin aufgewachsen in ein welt von Tennis, rounders, netball, hockey (das habe ich aber gehasst) und noch dazu die üblichen sport arten..es gab immer irgandwas der spass gemacht hat fur jeden.. fur mich war sportfest das krönung..mit oder ohne pokal..war einfach klasse. :nick:
Ach ja..meine Tochter geht jetzt auf eine Gesamtschule..sportmässig hats wenig geändert..aber von leistung hier..bin ich mehr als zufrieden.
http://www.myblog.de/flummieparo

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pingufreundin hat geschrieben:Und das ist dann keine Gleichmacherei? :gruebel:


Das kannst du extrem so auslegen wenn du es so willst :wink:

Die Bundesjugendspiele waren aber , so wie ich sie in Erinnerung habe, bei uns kein reiner Leistungswettkampf, sondern eben ein riesengroßes Sportfest, da stand der Spaß im Vordergrund und jedem hat es gefallen, ganz einfach schon deshalb, weil wieder ein ganzer Schultag ausfiel und wir nicht in den Klassenzimmern sitzen mußten.

Da haben wir dann schon mal, wenn es knapp herging, beim Werfen oder Weitspringen ein paar cm dazugeschummelt, das durften die Lehrer natürlich nicht mitkriegen. Da ging es aber dann eher mehr um die Kriterien für Ehren- oder Siegerurkunde. Wie schon weiter oben erwähnt, ich kann mich jetzt an Keinen/Keine erinnern, der/die nicht mal eine Siegerurkunde bekommen hätte. Allerdings war in meiner Jahrgangsgruppe kein absolut untalentierter Schüler/Schülerin dabei, ein bißchen sportlich waren wir damals alle und für eine Siegerurkunde hat das damals allemal gereicht :)

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@ Guenthi:

Du findest es also besser, wenn mittels "cm dazu zählen" (entschuldigung) beschissen wird, als wenn sportlich schwachen Schülern die Möglichkeit gegeben wird Spaß am Sport zu finden?
Ich finde jedenfalls, daß persönliche Leistung gewertet werden soll. Und wenn ein dickes, unsportliches Kind alles probiert um mal 3,50m weit zu springen. Dann zählt das aus meiner Sicht wesentlich mehr, als wie wenn einer, der zufällig das Talent dazu hat, mal eben 4,50 weit springt.
Vor allem in der Grundschule sollte den Kindern der Weg zum Spaß am Sport vermittelt werden und nicht gleich der Spaß an der Bewegung, durch ein Leistungs bezogenes (alle gleichmach!) Notensystem vermiest werden.

Ich hatte damals auch immer Sieger- und Ehrenurkunden und bin trotzdem der Meinung, daß der Spaß im Vordergrund stehen sollte!!
Und zwar der Spaß für alle.
Und dem Vergleich mit Gleichmacherei kann eh´nicht so ganz nachvollziehen..


Nix für ungut

Realdedo
Hier ruhen meine Gebeine, ich wünscht´ es wären Deine... (U. Priol)

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Realdedo,

duch unser cm - Dazuzählen schafften es Einige noch die Ehrenurkunde zu bekommen, die Siegerurkunde hatte damals jeder in der Tasche. Ich hatte schon geschrieben, daß es für uns an dem Tag ein riesengroßes Sportfest war und weniger Leistungswettkampf. Die paar Schüler, die dann aufgrund von "Zählfehlern" eine Ehrenurkunde bekamen anstatt einer Siegerurkunde, konnte man an einer Hand abzählen, ich sehe also unser damaliges Verhalten als nicht verwerflich an. Am Ende war es dann sowieso wieder dasselbe, wie im Sportunterricht, daß die Schüler, die eine 1 oder eine gute 2 hatten, die Ehrenurkunde hatten und die Anderen eben nur die Siegerurkunde.

Bei uns hatte an dem Tag ein Jeder Spaß, auch die Lehrer :wink:

Dein Ansatz für die dicken, vollkommen unsportlichen Kinder in der Grundschule ist was anderes. Hier finde ich, daß es speziellen Förderunterricht geben sollte. Aber auch hier bin ich der Meinung, daß ihre Leistung mit den Anderen verglichen werden muß. Solange Sport Pflichtfach in der Schule ist kann man nicht des Spaßes wegen alle über einen Kamm scheren und Einheitsnoten verteilen oder gar Noten ganz weglassen und nur "hat teilgenommen" eintragen. Damit würde man die wirklich guten Schüler demotivieren und unterfordern.

:meinung: (bevor hier wieder jemand meint eine Note abgeben zu müssen :D )

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Gleichmacherei andersherum: meine kleine Schwester hat im Verein geturnt, wohl auch recht gut.
Sie bekam im Schulsport nie eine 1, mit der Begründung, sie könne das ja und das sei unfair gegenüber den anderen. Ahja, und SO war es natürlich fair :gruebel:
Sport zu benoten...schwierige Frage. Ab dem Teeniealter lässt sich das kaum vermeiden-sonst kommen die einfach nicht.
Aber man braucht einfach andere Kriterien.
Allerdings ist das mit Noten in allen Fächern schwierig-denn genaugenommen sagen die nix aus (und häufig geht es da eh danach, wie die Klasse ist-dann sagt die Note wirklich überhaupt garnix aus). In Mathe genauso wenig wie im Sport

Streak 3: Beginn 10.10.2009

Es ist nichts Großartiges daran, besser zu sein als jemand anderes.
Wahre Größe zeigt sich darin, besser zu sein, als man selbst vorher war
(Plakat in einer Klasse)

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Aha, Frau Schmitt, das ist der 2. von den 150, noch fehlenden Berichten ....
Steif hat geschrieben:Im Sozialismus wurde die körperliche Ertüchtigung gross ... geschrieben
Ja, zum Glück, man konnte umsonst oder für 'nen Appel und 'nen Ei jede Sportart ausüben, die man wollte. 10 Jahre Schwimmen und 5 Jahre Laufen haben mich 60 Mark Beitrag gekostet, das bezahlt man heute für eine Woche (oder Trainingseinheit)....
Steif hat geschrieben:Er hatte an seiner Trillerpfeife ein Halsband, das auf nackten Beinen heftig weh tat.
Jetzt weiß ich, woher Deine Leidensfähigkeit kommt....
Steif hat geschrieben:Von den Zeiten bei der GST (Gesellschaft für Sport und Technik) ... schweige ich mal lieber endgültig
Einspruch, Euer Ehren. Tauchen bei der GST zum Beispiel war das beste, was es gab. Zelten, Wettkämpfe, den ganzen Sommer unterwegs und mit Älteren "abhängen" - das war wie 4 Monate Ferienlager. Und die Technik gab's umsonst ....

Schulsport erinnert mich an den Tag, als ich Rammbock den Bock rammte - der dann fast meiner Lieblingslehrerin auf den Fuß fiel. Dieses Trauma und den Bock habe ich nie wieder überwunden. Alles, wobei man Kraft in den Armen brauchte, war für mich das sportliche K.O.. Dafür war meine Beinarbeit umso besser und Ausdauer habe ich schon ab sieben Jahren trainiert. Bei den 2-Kilometer-Läufen war ich immer schnell und konnte in Ruhe die anderen Damen beobachten, die mit 12 schon eine Schachtel am Tag qualmten und wie Leichen ins Ziel wankten ....

Meine spätere Sportlehrerin war auch meine Deutschlehrerin. Leider konnte ich einmal im Deutschunterricht die Klappe nicht halten, als sie Thomas Mann als sozialistischen Schriftsteller bezeichnet hat. Mit meiner vehementen Verteidigung des "Tagebuch eines Unpolitischen"-Schreibers habe ich ihr die Stunde geschmissen - und von da an war Krieg. Zum Glück konnte sie mir aber in beiden Fächern nicht an die Karre pinkeln ....
Renn-Schnecke

... von 2 auf 100 in 11 Jahren ...

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Das ist ja unglaublich, das sich so viele von uns trotz dieser traumatischen Erlebnisse später doch noch für Sport begeistern konnten.

Das mit dem "als Letzter in die Mannschaft gewählt werden" kenne ich zur Genüge :frown:

Geräteturnen :eek:

Völkerball war immer eine Haß-Sportart für mich.

Beim Handball linken Mittelfinger gebrochen, beim Basketball den rechten.

Einzig sprinten konnte ich damals ganz gut. Und später haben mir die Mannschaftssportarten auch Spaß gemacht.

Eine Urkunde habe ich bei den BJS auch nie bekommen.

Und Laufen wurde bei uns auch unvorbereitet als 2000 m veranstaltet, ganz grossartig.
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