Hi!
Du wirst durchkommen, aber die Vorbereitung war nicht optimal, und das musst Du im Hinterkopf haben. Geh auf KEINEN Fall zu schnell an.
Ich schilder mal meinen Fall (erste HM-Teilnahme):
Immer locker 13 km so um die 1:10 oder etwas schneller gelaufen, etwa 2-3 mal die Woche. Kurz gerechnet: das reicht für einen HM so um die 2 Stunden. Also noch etwas mehr trainiert, die 15 liefen auch ganz gut, taten nur am Ende etwas weh, und die 13 wurden sogar etwas schneller.
Beim HM bin ich dann flott angegangen und bin dann völlig eingegangen; nach 52 auf den ersten 10 wurden es dann 2:11, und ich hatte die letzten 5 km wirklich keinen Spass mehr.
ICH HÄTTE ÜBER DIE SCHMERZEN BEI DEN 15 NACHDENKEN SOLLEN :eek:
Beim HM geht nämlich der Brennstoff aus und der Körper stellt so nach einer Stunde mehr und mehr auf Fettverbrennung um. Jetzt gibt es zwei Effekte:
1. Laktat, das man in der ersten halben Stunde aufsammelt, wenn man zu schnell losläuft, stört beim Anlauf der Lipolyse. Was man bei einem Lauf über 15 km noch wegquälen kann, fängt dann an, richtig weh zu tun.
2. Durch echt lange Läufe im Training (20km und mehr) kann man die Glykogenspeicher vergrößern und die Muskeln trainieren, weniger zu verbrauchen. Hast Du aber nicht gemacht.
Also: Bloss nicht unter Druck setzen. Lauf lieber die ersten 5 km bewusst langsam an, die Zeit holst Du am Ende locker wieder raus, wenn Du eben durchlaufen kannst und nicht lange, demotivierende Gehpausen machen musst. Ansonsten stimmen die Tipps oben. Jetzt kannst Du nicht mehr trainieren, was in den ersten Wochen gefehlt hat. Noch einmal ganz langsam 10 km und danach rein mit den Kohlenhydraten.
Viel Glück
RioLouco