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anders abnehmen - aber laufen

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kitty hat geschrieben:ihr beiden seid vernünftig, denn wer mit 58 kg behauptet fettdepots zu haben macht mich mit meinen 65 kg grantig!!


Tja, das trifft wohl genau den Punkt, warum sich immer wieder bei diesen Themen recht bald mit Essstörungen argumentiert wird ohne sachlich zu bleiben. Man fühlt sich selbst angesprochen, dass jemand mit einem niedrigeren Gewicht meint, ne Diät machen zu müssen. So what?? :wink: Es gibt recht leichtgewichtige Leute, die einen relativ hohen Körperfettanteil haben. Dünner sein heißt halt nicht automatisch gesünder sein als andere. Bei manchen wunderts mich oft, wenn ich das Gewicht lese/höre und Frauen vor mir sehen, die eine bombige Figur haben (oft bei Sportlerinnen). :daumen:

Mich stört es übrigens auch, wenn ich merke, ich bekomme ne kleine Wampe. Dann wird weniger gefuttert und mehr trainiert (wenn möglich). Dafür brauch ich aber keine Waage, das merk ich auch ganz gut so. :D

Gruß, Sapsi
Aktuell: Nikolauslauf München 2009, Deutcher Cross-Cup Darmstadt mit Basti Hallmann, Leni Heuck, Julia Viellehner, Steffen Uliczka
und Vaterstetten Cross mit Julia Hiller
http://www.laufen-im-sueden.net/

"Men, today we die a little."
Emil Zatopek at the start of the 1956 Olympic Marathon.

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Chica hat geschrieben:...und und und ausserdem dafür vertrau ich meinem nahrungsergänzungsmittel..
Und genau das störte mich in deinen Posts bisher sehr .... diese beschissenen Ergänzungsmittelchen, es gibt alles auch als natürliche Nahrung - wozu das Ganze ??

Bei Eiweiss verstehe ich das ja noch - was nimmst du denn da so zu Dir, würde mich interessieren.

17.09.05 - 25. Stauseelauf - Kaufering HM 1:56:53 (#470)
02.04.06 - Augsburger Straßenlauf - Siebentischwald HM 1:50:33 (#248)

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Boah, watt en Schr(o)ätt!

Ich könnt ja alle verstehen, wenn Chica sich hier darüber beschwert hätte, daß Sie 100g mehr als eine Spargelstange wiegt und deswegen ihr Leben lang nur noch Steaks essen will.

Dem iss aber nicht so... :motz: :motz: :motz:

Ich bitte hier einfach um etwas Toleranz für andere Sichtweisen und Empfindungen.

Ich bin ein absolut Gegner aller Diäten, die irgend etwas damit zu tun haben, sich einseitig zu ernähren... aber hier ging es einfach nur um die Frage von Chika: Ist Atkins mit Laufen zu vereinbaren (was ich jetzt mal inhaltlich aus dem Gefühl heraus vereine...)? Es ging nicht darum, ob es der Forumswelt gefällt, daß sie nach dem Idealgewicht strebt. :nono: :nono: :nono:

Gruß

Anja :nee:
He says things that annoy me. He gives me good advice. (Oscar Wilde)
Bild

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AnjaRennt hat geschrieben:Boah, watt en Schr(o)ätt!

Ich bitte hier einfach um etwas Toleranz für andere Sichtweisen und Empfindungen.

Es ging nicht darum, ob es der Forumswelt gefällt, daß sie nach dem Idealgewicht strebt. :nono: :nono: :nono:
So - jetzt sag' ich doch nochmal was dazu (hab' grad nix besseres zu tun :wink: )

Anja und Chica,

wenn der 'Forumswelt' eine Frage gestellt wird, dann muß die / der Fragende damit rechnen, dass Antworten erfolgen, oder? Und zwar auch Antworten, die nicht gefallen oder nicht erwünscht sind.

Wenn außerdem Aussagen getroffen werden, die beim größten Teil der Leser und auch sonstigen Allgemeinheit Skepsis, Unverständnis, Kritik or what ever auslösen - dann ist das eben so. Der Schreiber kann sich etwas davon anehmen, muß es aber nicht. Kurz gesagt: wer viel fragt, bekommt viel Antwort.

Für mich persönlich sind (von mir selber mal ganz schwammig und nie großartig reflektiert gesetzte) Kriterien für eine vorhandene Eßstörung klar sichtbar:

- regelmäßig Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln (ohne begründende Krankheit, die Mangelsituation verursacht - zumindest war davon nicht die Rede)

- bei unterdurchschnittlich niedrigem Gewicht Durchführung einer Diät und überstarker Problematisierung des Themas 'Gewicht'

Für mich persönlich - und das muß ja nicht jedermanns Maßstab sein - weisen diese Punkte auf ein gestörtes Verhältnis zu Ernährung und Körper hin. Damit sage ich aber ausdrücklich NICHT, dass der / die Betreffende 'bekloppt', 'verrückt' oder ähnliches ist. Aber ich (also ICH!) kann nicht ohne diese - mir persönlich Gänsehaut verursachende - Sicht im Hintergrund womöglich Tipps geben, wie jemand noch weiter abnehmen kann.

Übrigens darf meine Um- oder Mitwelt gerne auch bei mir von grenzwertigem oder gestörtem Eßverhalten ausgehen, da ich einen BMI von 28 habe und somit ans andere Ende unter die Übergewichtigen falle. Wenn jemand das meint, dann verkrieche ich mich nicht beleidigt im Mauseloch und schmolle - sie haben ja recht. Ich habe Übergewicht. Nur, dass ich es nicht als nennenswertes Problem sehe und schon lange damit weitgehend zufrieden - und gesund - lebe, ohne dazu Forenbeiträge zu verfassen (wäre ja mal ganz was anderes :-)

Analog zu Chica müßte ich aber ohnehin eher folgenden Beitrag schreiben:

Liebe Leute, könnt ihr mir helfen, wie ich innerhalb der nächsten Woche/n meinen BMI von 28 auf 30 steigern kann? Bin schon ganz verzweifelt, weil ich mir alle Mühe gebe, der Erfolg sich aber zu langsam einstellt. Seit Wochen esse ich nur noch fette Gerichte, gehe dreimal täglich zu Mc.Donalds, wo ich mir das Maxi-Menü reinstopfe, trinke literweise Cola und esse soviel Schokolade wie reinpaßt - habe aber erst 10 kg zugenommen. Wer gibt mir Tipps, innerhalb einer Woche noch ca. weitere 3 zu schaffen.

Was meint ihr, würde ich für Antworten bekommen? Was würdet IHR denken? Die Alte ist wohl total :tocktock: wäre sicher die mildere Variante :wink:

Dabei könnte ich für die Frage gute Gründe haben. Möglicherweise bin ich Fan eines bestimmten Rubens-Gemäldes, möchte der dargestellten Schönen so ähnlich wie möglich werden und bekomme genau die richtige und wichtige Speckfalte am Bein nicht so hin, wie sie sollte.

Oder ich habe mich Hals über Kopf in einen afrikanischen Stammesfürsten verliebt, der in einer Woche eine (weitere?) Gattin für seinen übergewichtigen Harem auswählen möchte. Unter BMI 30 besteht aber keine Chance ...

Viele mögliche und individuell verständliche Gründe für meinen Wunsch - aber könnte ich mich tatsächlich mit Recht beleidigt und unverstanden zurückziehen, wenn sich die antwortenden Schreiber nicht ausschließlich fettreichen Rezepten widmen und Tipps zur erfolgreichen Mast, sondern mich evtl. auch darauf hinweisen, dass mein Tun ungesund, irrational, gegen die üblichen Gepflogenheiten ... ist?

55
Ach Lizzy :hug:
"Wer eher klein ist, braucht sich nicht so weit zum Schnürsenkel bücken"
aus Sander L. "Große Worte" 1896, Kapitel 3, Seite 531
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lizzyichknutschdichauch

Streak 3: Beginn 10.10.2009

Es ist nichts Großartiges daran, besser zu sein als jemand anderes.
Wahre Größe zeigt sich darin, besser zu sein, als man selbst vorher war
(Plakat in einer Klasse)

57
@Lizzy: /me liegt unterm Tisch. :gruebel: Und recht haste auch noch. :P
Liebe Grüsse von Gregor :hallo: (Bremen)
_________________________________________________________________

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Der Hiddestorfer hat geschrieben:Ach Lizzy :hug:


Von mir auch ! :hug: und das noch dazu :küssen:

Ella
Laufpony - aber da geht noch watt !

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So , jetzt ich auch noch. :D

So richtig das zuletzt Gesagte auch ist, kritisiere ich doch auch folgende Aussage von Thomas Neumann:
und dann regt sich hier jemand im Forum über einen BMI auf, der knapp über der Magersuchtgrenze liegt.
Mein Tip: Iß, was das Zeug hält. Alles.
Es ist nicht in Ordnung, wegen eines BMI von 20,5 eine Magersucht ins Spiel zu bringen. Auch wenn in diesem Fall weitere Faktoren vorliegen, die tatsächlich auf eine Eßstörung hinweisen. Es ist darüber hinaus zwar legitim (Meinungsäußerung und so), aber m.E. völlig verfehlt, zum "essen was das Zeug hält" aufzurufen. Wir bewegen uns hier in Dimensionen die vom Untergewicht weit entfernt sind! Zumal ein solcher Aufruf sich auch als völlig kontraproduktiv erweisen muß. Ich würde es bedauern, wenn Chica jetzt wirklich dem Forum fernbliebe.

Liebe Grüße + gute Nacht
Jürgen (der sich überlegt demnächst auch einen Abnehm-Thread zu eröffnen :eek: :D :rolleyes: )

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JuergenF hat geschrieben:Es ist nicht in Ordnung, wegen eines BMI von 20,5 eine Magersucht ins Spiel zu bringen.


DANKE!!!! Das ist mein einziges Problem an diesem Threat und ich glaub ich hör jetzt damit auf... ansonsten gelte ich hier letztendlich auch noch als die Diäthippe, die ich eigentlich gar nicht sein will :D . Ich werde mich ab jetzt höchstens noch zu gesunder Ernährung melden, nie mehr zu Diäten.... :wink:

Gruß Anja :hallo:
He says things that annoy me. He gives me good advice. (Oscar Wilde)
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AnjaRennt hat geschrieben:DANKE!!!! Das ist mein einziges Problem an diesem Threat und ich glaub ich hör jetzt damit auf... ansonsten gelte ich hier letztendlich auch noch als die Diäthippe, die ich eigentlich gar nicht sein will :D . Ich werde mich ab jetzt höchstens noch zu gesunder Ernährung melden, nie mehr zu Diäten.... :wink:

Gruß Anja :hallo:


Nö Anja,
nicht schmollen - die Jungens und Mädels hier haben eben häufig feste Vorstellungen im Kopf und für Ausnahmen ist dann wenig Verständnis.

Meine Maus hat einen BMI von knapp über 17 - und? Sie hat noch nie eine Diät gemacht, sie isst nahezu soviel wie ich und "klagt" sogar ab und an über eine kleine Fettschicht am Bauch. Sie kriegt in diesem Land der Dicken (um es mal etwas plakativ darzustellen) kaum noch was anzuziehen und muss sich auch dieses Gefasel von Magersucht usw. anhören. Jetzt hat sie mal wieder mit dem Laufen angefangen, damit das bisschen Speck unter Kontrolle bleibt - und weil sie es nicht glauben kann, dass soviele Dicke laufen können und sie nicht. Also BMI 17,xyz und dann noch ein Kilo runterhaben wollen - bestimmt nicht zwanghaft, aber sie fänd es halt gut. Ist also eine ähnliche Situtation wie bei dir. Die Leute labern, lass sie ...

Ich fand deine Beiträge und die üblichen Reaktionen interessant - So ... zum Trost noch das hier: :traurig:

Viele Grüße
Meerbuscher

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hi @all,

nee... ich bin nicht eingeschnappt oder beleidigt.. zugegeben, bissl verletzen tun mich manche comments hier schon, aber wenn ich drüber nachdenke, iss das auch blödsinn! keiner von euch hat mich schon einmal gesehen.. oder kennt mich so gut, dass er behaupten dürfte, ich sei essgestört oder magersüchtig (von bekloppt ganz zu schweigen, wobei man ja in solche threads immer viel reininterpretieren kann.. *g*)
so what???

das einzige, das mich tatsächlich wurmt ist, dass ich meine frage nicht richtig gestellt habe und blöderweise auch noch mein gewicht preisgegeben habe... ich habe nämlich nicht gefragt, wie ich mit meinen 58 kg noch weiter abnehmen kann.. oder doch??? muss ich jetzt direkt nochmal alles durchlesen...

naja.. nix für ungut...

viele grüsse,
eine magersüchtige bekloppte :D :hihi: :hihi:

Full agreement

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sapsine hat geschrieben:Tja, das trifft wohl genau den Punkt, warum sich immer wieder bei diesen Themen recht bald mit Essstörungen argumentiert wird ohne sachlich zu bleiben. Man fühlt sich selbst angesprochen, dass jemand mit einem niedrigeren Gewicht meint, ne Diät machen zu müssen. So what?? :wink: Es gibt recht leichtgewichtige Leute, die einen relativ hohen Körperfettanteil haben. Dünner sein heißt halt nicht automatisch gesünder sein als andere. Bei manchen wunderts mich oft, wenn ich das Gewicht lese/höre und Frauen vor mir sehen, die eine bombige Figur haben (oft bei Sportlerinnen). :daumen:

Manche threads bemerke ich ja erst sehr spät - so diesen.
Auch ich finde es schade, dass jemand - nur weil er nach Normal-und Idealgewicht-Maßstäben (und vielleicht sogar am Spiegelbild gemessen) keine Gewichtsprobleme haben sollte, direkt als potentiell essgestört eingeordnet wird.
1,68 und 58 sind auch in etwa meine Maße und Gewichte, und ich hätte gern 55 kg - mein "Set-Point" oder wie man das nennt ist aber auf 58 geeicht.
Dafür muss ich meine Ernährung nicht kontrollieren, verschmerze sogar weniger laufintensive Wochen, ohne dass ich zunehme - irgendwie ist das eben das Wohlfühlgewicht meines Körpers. Ich nehme aber auch kein Gramm ab, es bleibt einfach so.
Und ich komme damit auch sehr gut klar, tue also nicht ernsthaft was in Sachen Diät, um unter größten Entbehrungen und Entsagungen dann mal die 55 zu sehen. Sehen täte ich die 55 dennoch gern, und möchte das auch offen sagen dürfen, ohne gleich als die Magersuchtskuh zu gelten.
Ich weiß, dass ich mit 55 genau die Figur habe, die ICH für mich optimal finde und die auch der Lauferei sehr zuträglich ist...ob ich anderen dann vielleicht schon fast zu klapperig bin, ist mir total egal.
Und was Sapsine schreibt, stimmt vollkommen. Das Gewicht allein hat sowieso ganz wenig Aussagekraft, bei identischem Gewicht und gleicher Körperlänge können zwei Leute komplett unterschiedlich wirken.
Gruß
Kylie

try running in my shoeshttp://kyliecat.wordpress.com/

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Sie kriegt in diesem Land der Dicken (um es mal etwas plakativ darzustellen) kaum noch was anzuziehen...
...Die Leute labern, lass sie ...
Genau, die Leute labern. Die Medien tun so, als hätten fast alle (Kinder) Übergewicht-und viele labern's nach.
Das ist schlicht und ergreifend totaler Unsinn.
Und wen jemand keine Klamotten findet, dann sllte die halt nicht mit Normal-bis Untergewicht in die Läden für große Größen gehen...
"kaum was anzuziehen" ist echt Stuss *kopfschüttel*

Ich finde, dass was lizzy schrieb, zeigt doch genug.Jeder der ehrlich ist wird zugeben, dass er auf ein so geschildertes Problem mit Unverständnis reagieren würde.
Aber warum? Wohl deshalb, weil schlank eben "gut" ist, das Ideal. Aber hat das einen Grund? Wohl kaum

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Es ist nichts Großartiges daran, besser zu sein als jemand anderes.
Wahre Größe zeigt sich darin, besser zu sein, als man selbst vorher war
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sapsine hat geschrieben:Denkt eigentlich mal jemand darüber nach, was das für jemanden bedeutet, wenn man ihm vor den Latz knallt, er sei doch eh essgestört? Eine Hilfe ist das wohl nicht.
Ganz meine Meinung. Ich für meinen Teil (BMI 19,8) bin jedenfalls sehr froh, bei gelegentlichen Lauftreffs mit normal- und übergewichtigen LA-Foris zwar auf meine Figur angesprochen, aber nicht in die Magersuchtsecke abgeschoben zu werden, so wie ich auch die anderen nicht als fresssüchtig einstufe. Ein wenig Toleranz und Verständnis dafür, dass nicht jeder Körper in gleichem Maße funktioniert, hilft da ungemein.
Zumal, wenn man mit seiner figürlichen "Randerscheinung" ganz zufrieden ist.

Grüße, Jürgen.

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pingufreundin hat geschrieben:Genau, die Leute labern. Die Medien tun so, als hätten fast alle (Kinder) Übergewicht-und viele labern's nach.
Das ist schlicht und ergreifend totaler Unsinn.


Dass die ernährungsbedingten Krankheiten seit vielen Jahren zunehmen, ist nicht nur laut Medien so, man kann es in den Arztpraxen und Krankenhäusern mit eigenen Augen sehen und jeder kennt wohl in seinem Umfeld ausreichend Beispiele.
pingufreundin hat geschrieben: Ich finde, dass was lizzy schrieb, zeigt doch genug.Jeder der ehrlich ist wird zugeben, dass er auf ein so geschildertes Problem mit Unverständnis reagieren würde.
Das, was Lizzy schrieb, ist eben eine Sichtweise, die Sichtweise derjenigen wahrscheinlich, die stärker ich will es mal 'genussorientiert' sind als andere. Richtig oder falsch möchte ich mal dahingestellt sein lassen. Wer kann das beurteilen? Der eine so, der andere so. Es gibt für beides pro und contra.
pingufreundin hat geschrieben: Aber warum? Wohl deshalb, weil schlank eben "gut" ist, das Ideal. Aber hat das einen Grund? Wohl kaum


Damit hast du recht, was die Meinung der Gesellschaft angeht. Aber schon, wenn man näher hinschaut, dreht es sich doch um. Nimm dieses Forum als Beispiel. Da hat jemand Fragen zu seiner Ernährung, will das, was in den letzten Jahren 'drauf' gekommen ist, wieder runter haben. Warum wird hier immer wieder bei solchen Themen so explosiv reagiert und das meist von Leuten, die wahrscheinlich (ich vermute es einfach mal) eher der 'Genussseite' angehören? Bei Leistungssportlern ist es im Bereich Laufsport normal, dass die Läufer leichtgewichtig sind. Unterstellt man einer Paula Radcliffe deswegen Essstörungen? Und auch die Läufer dieser Leistungsklasse müssen i.d.R. in Laufpausen 'aufpassen', um nicht zuzunehmen, was ihnen sicherlich nicht gefallen würde (vorausgesetzt sie gehören nicht zu den Glücklichen mit einem fixen Stoffwechsel).

Der Charakter von Menschen läßt sich nicht am Gewicht ablesen. Und ich bezweifle auch sehr, dass es so einfach ist, die Menschen in "die Guten" und "die Bösen" einzuteilen.

Ich fänd es schön, wenn bei weiteren Anlässen nicht so gedankenlos mit der Äußerung auf Verdacht einer Essstörung umgegangen wird. Es ist eine Krankheit, manchmal hab ich das Gefühl, das wird hier vergessen. Bei anderen Erkrankungen vermeidet man das Thema tunlichst, in diesem Fall passiert das Gegenteil, hab ich den Eindruck. Selbst wenn der Eindruck, den man beim Lesen von posts erhält, gar nicht verkehrt sein sollte, warum wird damit so unsensibel umgegangen? Ich kapier es nicht. Was will man dem Gegenüber damit signalisieren? Selbst schuld??
Sorry, aber das regt mich schon auf. Und deswegen hinterfrage ich jetzt mal provokativ. Besonders diese implizierte "Schuldfrage" find ich bedenklich.

Gruß, Sapsi
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hab gerade mal nach verschiedenen BMI-Rechnern gegoogelt-da merkt man deutlich, wie sehr das ales ANsichtsache ist. Am schönsten ist der Rechner von diäten-sind-doof.de (oder so ähnlich)

Und derr absolute Hammer ist die Seite von Brigitte:

Angaben je nach BMI: Bei Normalgewicht:

Ihr Body Mass Index: 21
Das bedeutet Normalgewicht.
Im Verhältnis zu Ihrer Größe, Ihrem Alter und Ihrem Geschlecht liegt Ihr Idealgewicht zwischen 56 und 68 kg.


Prima, bei Ihnen ist alles in Ordnung.


bei Übergewicht abhängig davon, wieviel es ist :


Ihr Body Mass Index: 27
Das bedeutet leichtes Übergewicht.
Sie sollten schon etwas auf Ihr Gewicht achten.
...



Ihr Body Mass Index: 30
Das bedeutet: Deutliches Übergewicht

Sie sollten mehr auf Ihr Gewicht achten.
...



Ihr Body Mass Index: 43
Das bedeutet: Sehr starkes Übergewicht

Sie sollten unbedingt abnehmen.


Bei Untergewicht, unabhängig davon, WIE wenig man wiegt kommt immer:

Das bedeutet: Sie haben Untergewicht und sollten lieber nicht weiter abnehmen.

UNd das auch noch bei Werten, bei denen man eigentlich tot wäre. z.b. 168 cm und 23kg.

Das zeigt recht gut: Gegen Übergewicht muss man was tun, gegen Untergewicht nicht.
Und die oben genannte Seite ist da eine echte Ausnahme, richtet sich aber wohl aiuch eher an trotzige "ichfühlmichabergutsowieichbin"-Frauen.

bIn übrigens selbst seit Jahren latent essgestört. Ich habe weder Biulimie noch Magersucht.Aber häufig ein schlechtes Gewissen, wenn ich esse oder spätestens hinterher.Bin 1,60 "groß" und fühlte mich auch mit 42 kg noch zu dick (bin aber immer uimgefallen...)
Mittlerweile habe ich tatsächlich Übergewicht, ca 10 kg, und fühle mich damit absolut besch....(wenn man sich mit 55 schon unwohl fühlt sind 70 nicht witzig...)Ich kann schon verstehen, warum man mit Idealgewicht noch abnehmen will, wollte ich ja auch. Ich weiß aber trotzdem, dass das eigentlich nicht normal ist!
Ach ja, die letzten 6kg nach oben verdanke ich einer "Essensverweigerung", dank Fuß-OP war Bewegung icht drin und vor lauter Angst, zuzunehmen, habich halt fast ix gegessen. Aber irgendwann dann doch wieder normal gegessen..Naja..
Was mir aber hilft: wenn ich viel Sport mache-auch wenn ich dann nicht abnehme.Aber irgendwann kommt dann der Punkt, wo ich mich toll fühle und ich meinen Körper mag, für das , was er leistet. Und ich sehe mich dann im Spiegel anders. Und selbst andere sehen mich anders (andere Haltung?)
Blöd nur, wenn der Körper nicht will...und ich aus Frust auch noch Schoko fresse...
So, nun bin ich geoutet

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was ist eigentlich eine essstörung? ich glaube der übergang ist äusserst fließend!!!! manche halten chica schon für essgestört, andere nicht.

für viele bin ich essgestört, da ich mit meinen 65 kg abnehmen will! einige finden mich zu dünn, andere genau richtig, andere wiederrum zu dick!

im übrigen glaub ich schon, das sehr viele leistungssportlerinen magersüchtig sind! je dünner desto schneller, so ist es nun einmal.

eigentlich ist JEDER essgestört, der kalorien zählt, durchs laufen abnehmen will und sich gedanken über seine figur macht. essgestört heisst ja nichts anders als ein gestörtes verhältnis zum essen zu haben. man kann nicht einfach essen, was einem schmeckt, sondern muss "aufpassen".
da zähl ich dann aber genauso dazu, wie chica! und paula.... :wink:
das muss ja nicht gleich krankhaft sein!!!
liebe grüsse von eva

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@sapsine ich wollte darauf hinaus, das eine Abweichung vom BMI nach unten vollkommen in Ordnung ist, nach oben aber nicht. Gesund ist aber beides nicht.
Sicher kann man in Arztpraxen die Flgen von Überernährng sehen. Die Folgen von massivem Untergewicht sind aber auch fatal!

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pingufreundin hat geschrieben:Normal-bis Untergewicht in die Läden für große Größen gehen...
"kaum was anzuziehen" ist echt Stuss *kopfschüttel*
Ich bin mit ~176cm eher klein, aber auch nicht besonders klein. Ich bin garantiert nicht untergewichtig, nach Läufermaßstäben wiege ich eher etwas zu viel. Trotzdem wär Hosenkauf für mich einfacher, wenn ich zunehmen würde. (Jeansweite 30)
Aber warum? Wohl deshalb, weil schlank eben "gut" ist, das Ideal. Aber hat das einen Grund? Wohl kaum
Für einen BMI von 25 müsste ich mehr als 10kg zunehmen. Es schaudert mich bei dem Gedanken, die ständig herumschleppen zu müssen.

Gruß,

Carsten

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pingufreundin hat geschrieben:Sicher kann man in Arztpraxen die Flgen von Überernährng sehen. Die Folgen von massivem Untergewicht sind aber auch fatal!
Ich kann, weder in Arztpraxen noch sonstwo in unserer Überflussgesellschaft, dermaßen auffällig Untergewichtige sehen, das ist doch wohl die totale Ausnahme.

Für den einzelnen, essgestörten Untergewichtigen, z. B. als Folge von Magersucht oder Bulimie, sind die Folgen natürlich fatal bis hin zu tödlich, aber wie viele Leute betrifft das in unserer Gesellschaft oder in diesem Forum???

Die Folgen des deutlichen Übergewichtes sind allerdings schon nicht nur für den Einzelnen, sondern auch für die Krankenversicherer ein großes Problem, da sie nicht so singulär auftreten.

Auch wenn es manche in diesem Forum nicht glauben mag: Man kann als sehr schlanker Mann, nicht Frau, schon Probleme bekommen, passende Klamotten zu bekommen, die auch wirklich gut sitzen, dazu muss man nicht schwachsinnigerweise darauf hingewiesen werden, nicht in Läden für Übergrößen zu suchen.

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dann müsst ihr hier in der Stadt kaufen. Ich hab nämlich das umgekehrte Problem. Und wenn L drinsteht passt meine kleine Schwester (165/< 50kg) rein

Für seeehr schlanke lange FRauen empfehel ich Miss Sixty, gibt es auch noch in Größe 24, Länge 34

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kitty hat geschrieben:was ist eigentlich eine essstörung? ich glaube der übergang ist äusserst fließend!!!! manche halten chica schon für essgestört, andere nicht.


Gut, es gibt die allgemeinen Ansichten und z.B. Definitionen, die irgendwo definiert sind und von z.B. Psychologen u.A. benutzt werden. Eine dieser Definitionen lautet, dass eine Essstörung vorliegt, wenn das Denken an und die Beschäftigung mit Essen/Ernährung einen Großteil des Lebens einnimmt. Und - ganz wichtig - wenn man das eigene Leben nicht mehr ohne diese Gedanken leben kann, man sich selbst beeinträchtigt fühlt. Und das können die Betroffenen gut für sich selbst entscheiden.
Ob 'nach außen' kommuniziert wird, dass das eigene Leben davon gelenkt wird, ist häufig was anderes als das, was kommuniziert wird. Es handelt sich nicht ohne Grund um eine Krankheit.
kitty hat geschrieben: für viele bin ich essgestört, da ich mit meinen 65 kg abnehmen will! einige finden mich zu dünn, andere genau richtig, andere wiederrum zu dick!
Der Gedanke ans Abnehmen zeigt vielleicht (ich sage bewusst vielleicht :wink: ) ein 'gestörtes' Verhältnis zum eigenen Körper, vielleicht auch Probleme mit Selbstbewusstsein, Körpergefühl, Wertigkeit, aber ich würd es nicht als Ausdruck für eine Essstörung bezeichnen. Aber das eine bedingt natürlich oft das andere...
kitty hat geschrieben: im übrigen glaub ich schon, das sehr viele leistungssportlerinen magersüchtig sind! je dünner desto schneller, so ist es nun einmal.
Sicherlich ist die Rate an essgestörten Sportlern in Sportarten, in denen weniger Körpermasse Geschwindigkeit, Beweglichkeit, und/oder Ästhetik bringt, höher als in anderen Sportarten. Aber auch hier Vorsicht vor Verallgemeinerungen. Nicht alle dünnen Läuferinnen z.B. sind magersüchtig oder sonstwie essgestört.
kitty hat geschrieben: eigentlich ist JEDER essgestört, der kalorien zählt, durchs laufen abnehmen will und sich gedanken über seine figur macht. essgestört heisst ja nichts anders als ein gestörtes verhältnis zum essen zu haben. man kann nicht einfach essen, was einem schmeckt, sondern muss "aufpassen".
da zähl ich dann aber genauso dazu, wie chica! und paula.... :wink:
das muss ja nicht gleich krankhaft sein!!!


Das finde ich als Definition zu eng gefasst. Warum muss man essgestört sein, wenn man abnehmen will? Bei vielen kann es durchaus sinnvoll sein.
Und aufpassen? Manchmal beurteilen ja andere, was man essen sollte und was schmeckt. Wenn man eher zu Gemüse und Obst greift statt zu Erdbeerkuchen, muss man ebenfalls nicht essgestört sein, sondern ernährt sich vielleicht lieber gesund statt genussorientiert. Trotzdem isst man vielleicht gern auch mal Süßes, läßt aber aus gesundheitlichen Aspekten meist die Finger davon. Essgestört? Nein, eindeutig nicht, würd ich meinen, sondern vernünftig.
Ich finde übrigens die Aussage "wir essen, um zu leben, und leben nicht, um zu essen" manchmal gar nicht so fehl am Platze... :wink:

Gruß, Sapsi
Aktuell: Nikolauslauf München 2009, Deutcher Cross-Cup Darmstadt mit Basti Hallmann, Leni Heuck, Julia Viellehner, Steffen Uliczka
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Das wird hier jetzt ja ne wirklich interessante Diskussion.

Tja, ab wann ist man eßgestört? Das ist wirklich ne gute Frage.

Sowohl Dicke als auch Dünne oder Normale (Was ist normal? Wer legt das fest?) können natürlich unter Eßstörungen leiden.

Ich finde mein Eßverhalten in dem Moment unnormal, wenn ich über meinen Hunger hinaus esse (das ist auch wirklich der einzige Grund, warum sich schonmal das ein oder andere Kilo auf die Hüften schiebt) oder aber, wenn ich esse, ohne überhaupt Hunger zu haben. Daß ich ansonsten darauf achte, daß das was ich esse, gesund ist und kein Übermaß hat, finde ich ok (zur weiteren Erklärung: Ich ernähre mich NIE von Light-Produkten, ich mag einfach nur gesunde Sachen und es muß keine Pommes etc. sein).

Unsere sog. "zivilisierte Welt" mit dem Überfluß hinterläßt doch deutliche Spuren. Bevor das mißverstanden wird, ich hab als Dünne nix gegen Dicke.. Aber mir wird Angst und Bange, wenn ich mir viele Schulkinder anschaue, die sich schon zum Frühstück bei diversen Fast-Food-Ketten das Frühstück holen.
Genauso hab ich die Bilder vor Augen, als in einem Fernsehbericht ein auf 35 kg abgemagertes Mädel meinte, sie wöge 50 kg, als sie ihr Gewicht schätzen sollte.

Alles schrecklich und schlimm. Und man soll sicher die Augen aufhalten - nur nicht zu vorschnell urteilen.

Ich hab im übrigen mal auf irgend einer Website (weiß nicht mehr wo das war), meinen BMI errechnen lassen. Da sagte mir das Ding tatsächlich, daß ich aufpassen sollte, ich sei zu dünn... das gibt es also auch.

Heut morgen beim radeln hab ich viel über alles hier gesagte nachgedacht und doch tatsächlich meinen Herzallerliebsten heute morgen gefragt, ob er je mal gedacht hätte, daß ich eine Eßstörung hätte. Er hat recht schallend darüber gelacht.... aber immerhin bekommt Ihr ja so Leute zum Nachdenken - ist ja was. :daumen:

Und dann noch was (an alle Eltern): Das einzige mal in meinem Leben, das ich tatsächlich ein Problem mit oder wegen des Essens hatte war, als ein Arzt meine Eltern wegen meines extremen Untergewichts in der Kindheit (das sah wirklich nicht schön aus) so verrückt gemacht hat, daß die mir einen Appetitanreger eingeschmissen haben. Leider hat weder der Arzt auf die Nebenwirkungen hingewiesen, noch meine Eltern den Beipackzettel gelesen. Das Ende vom Lied war, daß sie mich ziemlich stoned von der Schule abholen durften - ich war total apathisch und bekam nix mehr mit. Das war der einzige Versuch meiner Eltern, an meinem Gewicht etwas zu ändern. Ansonsten haben sie mich einfach gelassen. Genau das wird der Grund sein, warum ich KEINE Eßstörung hab. Irgendwann kamen die Kilos von selbst (und bis zu 55kg fand ich das dann selbst auch noch gut). Darüber fühl ich mich - wie eben schon häufig erwähnt - einfach nicht wohl. Das liegt an der Gewohnheit.

Gruß

Anja
He says things that annoy me. He gives me good advice. (Oscar Wilde)
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Ich schreibe mal aus eigener Erfahrung, da ich mit 185cm schon mal 130kg , aber auch schon 78kg und durchtrainiert hatte und ich durch das Aufzugfahren des Gewichtes auch beide Seiten kennen gelernt habe.

Wenn die Leute mal ehrlich wären und man würde sie zu ihrem aktuellen Gewicht befragen, dann müßten 99% der Übergewichtigen sagen, das sie gerne abnehmen würden.
Denn es ist doch so, das übergewichtige sich ständig selber belügen, denn keine fühlt sich in seiner Haut wohl. Denn wenn diese Menschen einen Wunsch frei hätten, dann würden alle gerne "Idealgewicht" haben.

Dünne, die einen BMI unter 20 haben, fallen in dieser Gesellschaft schneller auf, weil der Rest überdurchschnittlich dick ist und ich schließe mich da nicht aus. Und alles, was nicht in die Norm paßt, ist gestört.(Schubladendenken)
Jürgen hat schon Recht, das es mit ein wenig mehr Tolleranz schon einfacher wäre im Leben.
Ich habe momentan 89kg und bin noch lange nicht zufrieden, aber der Einzige, der das änderen kann, bin ich Selber und kein anderer.

Gruß
Markus,
der Heute im WK mal wieder einige Bleistifte einkassiert hat. :D
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Mir fällt zu dieser Diskussion noch ein, dass mittlerweile doch fast alle Leute 5 kg zu viel, (also nicht dick, aber doch ein bisschen "moppelig") normal und okay finden und man denjenigen, die diese paar Pfund zu viel haben oft attestiert, es sähe doch gut aus und würde zu ihnen passen, bloß nicht auf Teufel komm raus abnehmen.
Wiegt jemand aber 5 kg zu wenig, ist es vorbei mit der Toleranz.
Das ist doch irgendwie symptomatisch und zeigt die Tendenz ganz klar an.
Das moderate Übergewicht ist vielfach schon völlig akzeptiert (ich spreche jetzt nicht von starker Fettleibigkeit), während das moderate Untergewicht ständig gerechtfertigt werden muss.
Ist schon seltsam.
Depeche Mode
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What am I supposed to do - When everything that I've done - Is leading me to conclude - I'm not the one

Whatever I've done - I've been staring down the barrel of a gun
Words by Martin L. Gore (c) 1997 Grabbing Hands Music Ltd./EMI Music Publishing Ltd

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Mir fällt zu dieser Diskussion noch ein, dass mittlerweile doch fast alle Leute 5 kg zu viel, (also nicht dick, aber doch ein bisschen "moppelig") normal und okay finden und man denjenigen, die diese paar Pfund zu viel haben oft attestiert, es sähe doch gut aus und würde zu ihnen passen, bloß nicht auf Teufel komm raus abnehmen.
Wiegt jemand aber 5 kg zu wenig, ist es vorbei mit der Toleranz.
Das ist doch irgendwie symptomatisch und zeigt die Tendenz ganz klar an.
Das moderate Übergewicht ist vielfach schon völlig akzeptiert (ich spreche jetzt nicht von starker Fettleibigkeit), während das moderate Untergewicht ständig gerechtfertigt werden muss.
Ist schon seltsam.
Kylie

try running in my shoeshttp://kyliecat.wordpress.com/

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Carsten
Für einen BMI von 25 müsste ich mehr als 10kg zunehmen. Es schaudert mich bei dem Gedanken, die ständig herumschleppen zu müssen.
Und zurecht, Carsten, völlig zurecht...

Jürgen (BMI ca 25)

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Kylie hat geschrieben:Mir fällt zu dieser Diskussion noch ein, dass mittlerweile doch fast alle Leute 5 kg zu viel, (also nicht dick, aber doch ein bisschen "moppelig") normal und okay finden und man denjenigen, die diese paar Pfund zu viel haben oft attestiert, es sähe doch gut aus und würde zu ihnen passen, bloß nicht auf Teufel komm raus abnehmen.
Wiegt jemand aber 5 kg zu wenig, ist es vorbei mit der Toleranz.
Das ist doch irgendwie symptomatisch und zeigt die Tendenz ganz klar an.
Das moderate Übergewicht ist vielfach schon völlig akzeptiert (ich spreche jetzt nicht von starker Fettleibigkeit), während das moderate Untergewicht ständig gerechtfertigt werden muss.
Ist schon seltsam.
Kommt wohl daher, dass man 5 Kilo jemanden nicht anssieht wenn er nicht "Nackt" da steht. Übrigens sieht man 5 Kilo zu wenig wohl eher, da das Gesicht dann sehr eingefallen und kantig aussieht - 5 Kilo mehr wirken dagegen eher positiv, da die Haut etwas gespannter und rundlicher ist.
Wenn ich mich im Spiegel betrachte habe ich immer noch einen Bauch ... und meine Maus sagt dann immer, das ist deine überschüssige Haut. Während ich von vielen Bekannten bereits ermahnt werde nicht weiter abzunehmen da mein Gesicht schon so "eingefallen" ausschaut. Ich selber möchte aber die "überschüssige" Haut noch weg bekommen - aber nicht um jeden Preis.

Ich persönlich störe mich nicht an den mageren Menschen, muss ich ja nicht haben ... aber wenn es krankhaft wird (Bolemie etc.) ist es genau so schlimm wie zu starkes Übergewicht.

Ach ja, habe gerade bei 3 BMI Rechner geschaut: Einig sind sie sich nur beim Wert (25) ... bei dem ersten habe ich Übergewicht und sollte abnehmen, beim zweiten habe ich normales Gewicht (diaeten-sind-doof.de) und beim letzten habe ich sogar IDEALGEWICHT :D

17.09.05 - 25. Stauseelauf - Kaufering HM 1:56:53 (#470)
02.04.06 - Augsburger Straßenlauf - Siebentischwald HM 1:50:33 (#248)

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Kylie hat geschrieben: Wiegt jemand aber 5 kg zu wenig, ist es vorbei mit der Toleranz.

Wieviel jemand wiegt oder wiegen will, muss er selber wissen.
Es ist mir völlig wurscht, ob jemand dicker oder dünner ist, es sei denn, es sind gesundheitliche Probleme in Sicht.

Aber wenn sich Dünne einseitige Diäten antun, dann bin ich irritiert.

Und wenn Dünne mir beim Essen erzählen, sie dürften jetzt nicht mehr und sie hätten so dicke Hintern und sie hätten ja so gar keinen Hunger und wollen dann von meinem Teller nur ein ganz klitzekleines Bisschen probieren, dann geht mir das auf den Keks!!

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frauschmitt2004 hat geschrieben:Wieviel jemand wiegt oder wiegen will, muss er selber wissen.
Es ist mir völlig wurscht, ob jemand dicker oder dünner ist, es sei denn, es sind gesundheitliche Probleme in Sicht.

Aber wenn sich Dünne einseitige Diäten antun, dann bin ich irritiert.

Und wenn Dünne mir beim Essen erzählen, sie dürften jetzt nicht mehr und sie hätten so dicke Hintern und sie hätten ja so gar keinen Hunger und wollen dann von meinem Teller nur ein ganz klitzekleines Bisschen probieren, dann geht mir das auf den Keks!!
du hast recht! aber da ist auch beifallhascherei dabei, so auf die art:"ich möchte von dir hören, wie dünn ich doch bin, wie toll ich aussehe"

aber im endeffekt ist es jedem selber überlassen, wievel er wiegen will

ps. ich hab die zitierten 5 kg zuviel, und versuche seit jahren, die abzunehmen, aber ich esse einfach zu gerne. deshalb beneide ich die menschen schon ein wenig, die so diszipliniert sind wie ich es nie sein werde!!!
liebe grüsse von eva

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Hi Jürgen!
JuergenF hat geschrieben:Und zurecht, Carsten, völlig zurecht...

Jürgen (BMI ca 25)
Danke, dass Du's mir nicht krumm genommen hast!

Gruß,

Carsten

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pingufreundin hat geschrieben:Was mir aber hilft: wenn ich viel Sport mache-auch wenn ich dann nicht abnehme.Aber irgendwann kommt dann der Punkt, wo ich mich toll fühle und ich meinen Körper mag, für das , was er leistet. Und ich sehe mich dann im Spiegel anders. Und selbst andere sehen mich anders (andere Haltung?)
Blöd nur, wenn der Körper nicht will...und ich aus Frust auch noch Schoko fresse...
So, nun bin ich geoutet

Liebe Pingufreundin,

genauso geht es mir auch :nick: :nick: :nick: :nick: Meine Waage zeit bei mir zur Zeit bei 1,63m 68 kg und das ist nach BMI ein leichtes Übergewicht! Allerdings fühle ich mich selbst wohl, denn mein Spiegelbild zeigt mir, dass ich gar nicht sooo schlimm aussehe :daumen: :daumen: Mein Liebster sagt auch immer, er mag es eh lieber wenn man "weibliche Rundungen" hat!

Also, treibe ich Sport, d.h. gehe drei-viermal die Woche laufen und tue somit was für Beine und Po und natürlich Ausdauer und Herz-Kreislauf :nick: . Jetzt muss ich nur noch Krafttraining machen, damit ich auch was für meinen Oberkörper mache, denn mein Rücken würde es mir danken! :peinlich:

So, genug geschrieben :) ich gehe jetzt laufen! Denn heute abend gehen mein Schatz und ich schön essen!! Das muss man sich nämlich auch mal gönnen :D
Viele Grüße von Moni.



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Wenn ich überlege, wie dieser Thread angefangen hat... und jetzt hat er schon vier Seiten und sich zu einem Lästerthread entwickelt. Scheint irgendwie immer wieder alle zu beschäftigen... :gruebel:

Der "Ideal-BMI" ist individuell recht verschieden, hängt einfach von der Konstitution ab. Sicher ist aber, dass 20 oder mehr % Fett für einen Mann zuviel sind, wenn er schnell Laufen will. Die sind einfach überflüssig und tragen Nichts zu seiner Laufleistung oder seiner Gesundheit bei, im Gegenteil. :motz:

Ob damit sein Gesicht trotz 50 Jahren noch schon voll wirkt, ist eine andere Frage. Vielleicht sind da mit nur 14 % Fett ein paar mehr Falten, kann sein.

Die Mutmassung, Chicas Wunsch sein schon krankhaft, finde ich absurd. Aber klar, ich werd sie trotzdem nichts von meinem Teller stibitzen lassen. :hihi:

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abspecklaufbaer hat geschrieben: Wenn die Leute mal ehrlich wären und man würde sie zu ihrem aktuellen Gewicht befragen, dann müßten 99% der Übergewichtigen sagen, das sie gerne abnehmen würden.
Denn es ist doch so, das übergewichtige sich ständig selber belügen, denn keine fühlt sich in seiner Haut wohl. Denn wenn diese Menschen einen Wunsch frei hätten, dann würden alle gerne "Idealgewicht" haben.
Ja, aber warum?? Doch nicht alle, weil sie Probleme mit den Gelenken haben und so.
Dünne, die einen BMI unter 20 haben, fallen in dieser Gesellschaft schneller auf, weil der Rest überdurchschnittlich dick ist ...

kylie hat geschrieben:dass mittlerweile doch fast alle Leute 5 kg zu viel...
Wie komt ihr da drauf??
Selbst in den USA sind weniger als 50% übergewichtig (31%) in Deutscland sind es ca 19% (die Zahlen hab ich gerade gefunden, eine Seite von quarks&co.allerdings sind die Zahlen im Text wieder andere)

Also, bewegt ihr euch nur zwischen Übergewichtigen?? Weil, wenn ich mich sich umsehe, dann sind nicht fast alle zu dick.( Und Kinder übrigens schon gar nicht. Im Schnitt ist in jeder Schulklasse die mir bisher unter die Augen gekommen ist weniger als ein Kind auffällig zu dick) AUch so in meinem Umfeld, klar sehe ich Leute, die zu dick sind. Aber ich sehe genauso viele, die zu dünn sind (alles nach Augenschein) Und am häufigsten fällt mir einfach gar nix auf.
Wenn man mit BMI < 20 auffällt-dann aber wohl nicht unangenehm. Ich hab zumindest noch nie mitbekommen, dass frau nur noch Säcke trägt mit der Begründung "die gucken mich immer so an, weil ich so dünn bin"

Und "zu dick" ist wahrscheinlich ähnlich sinnvoll wie "du läufst zu schnell" oder "du läufst mit zu hohem Puls"

Dünn gilt einfach als schicker-und "wie werde ich dün" lässt sich auch besser vermarkten als "wie werde ich dicker"

Also, ich sehe nicht, dass die meisten Menschen zu dick sind.
Nicht alles was RTL und co uns weismachen wollen, ist wahr.
(Nicht alle Kinder sind zu fett, nicht alle Sozialhilfeempfänger sind zu faul,genausowenig sind die meisten Eltern unfähig, alle Jugendlichen Rüpel,alle Schwangeren minderjährig /wissen nicht, wer der Vater ist....äh ja und natürlich sind auch nicht alle Dünnen magersüchtig)

Streak 3: Beginn 10.10.2009

Es ist nichts Großartiges daran, besser zu sein als jemand anderes.
Wahre Größe zeigt sich darin, besser zu sein, als man selbst vorher war
(Plakat in einer Klasse)

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Moin,
pingufreundin hat geschrieben: Also, ich sehe nicht, dass die meisten Menschen zu dick sind.
Nicht alles was RTL und co uns weismachen wollen, ist wahr.
(Nicht alle Kinder sind zu fett, nicht alle Sozialhilfeempfänger sind zu faul,genausowenig sind die meisten Eltern unfähig, alle Jugendlichen Rüpel,alle Schwangeren minderjährig /wissen nicht, wer der Vater ist....äh ja und natürlich sind auch nicht alle Dünnen magersüchtig)

Oh shit, was mache ich jetzt mit meinen Vourteilen? :gruebel: Kann ich die die bei eBay verkloppen?
@Günthi, wie lautet dein Nick dort? :hihi:
Liebe Grüsse von Gregor :hallo: (Bremen)
_________________________________________________________________

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und von wegen, bei Dünnen hört die Toleranz auf : Ihc habe noch nie erlebt, dass jemand süffisant gefragt wird "möchtest Duuuu nicht lieber noch was essen" oder ungefragt Diättips bekommt.Umgekehrt habe ich das aber schon mitbekommen.Das jemand der dick ist abnehmen will, wird vorausgesetzt. Genauso, dass Dünne sich wohlfühlen. (Gibt ja auch Leute, die würden gern zunehmen)

Streak 3: Beginn 10.10.2009

Es ist nichts Großartiges daran, besser zu sein als jemand anderes.
Wahre Größe zeigt sich darin, besser zu sein, als man selbst vorher war
(Plakat in einer Klasse)

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pingufreundin hat geschrieben:Ja, aber warum?? Doch nicht alle, weil sie Probleme mit den Gelenken haben

Das ist ein Problem mit der Gesellschaft und dem Schubladendenken der Menschin in Deutschland. Denn wie du schon selber geschrieben hast, Schlank ist schick und Dick ist Igitt.
Schau dir doch mal die ganzen Hochglanzmagazine an, oder die Werbubg, wann findest du dort mal etwas proppere Menschen???. Also wird es in unserer Gesellschaft doch schon so propagiert, das man schlank sein muß. Das ist das Problem, was dann nahtlos in die Rubrik Schönheit über geht.

Also ich für meine Person maße mir nicht an zu Entscheiden, wer dick ist, oder wer dünn ist. Denn es liegt immer i Auge des Betrachters und wenn ich mit meiner Figur vor dem Spiegel unzufrieden bin und was amchen möchte, dann spielt es keine Rolle, ob ich zu dünn, zu dick, oder zu schwach bin, dann werde ich versuchen daran was zu ändern.
Ich könnte noch 100 Beispiele bringen, aber die gehören nicht hier hin.

Das Leben hat viele Fasetten und so bunt wie das Leben ist, so unterschiedlich sind auch die Meinungen der Menschen.

Gruß
Markus
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pingufreundin hat geschrieben:Wie komt ihr da drauf??
Selbst in den USA sind weniger als 50% übergewichtig (31%) in Deutscland sind es ca 19% (die Zahlen hab ich gerade gefunden, eine Seite von quarks&co.allerdings sind die Zahlen im Text wieder andere)

"In Deutschland sind nach neuesten Studien des Robert-Koch-Instituts rund zwei Drittel der männlichen Bevölkerung und etwa die Hälfte der weiblichen Bevölkerung übergewichtig oder fettleibig. Die Tendenz ist steigend.
Die Folgen des Übergewichts sind - auch für das Gesundheitssystem - gravierend: Bereits heute werden 71 Milliarden Euro jährlich für die Behandlung ernährungsbedingter Erkrankungen ausgegeben."

Quelle: http://www.berlinews.de/archiv-2004/2290.shtml

Das deckt sich so ungefähr mit meinen persönlichen Beobachtungen im Alltag.

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pingufreundin hat geschrieben: Wie komt ihr da drauf??
Selbst in den USA sind weniger als 50% übergewichtig (31%) in Deutscland sind es ca 19% (die Zahlen hab ich gerade gefunden, eine Seite von quarks&co.allerdings sind die Zahlen im Text wieder andere)


Ich hab keinen Schimmer von der prozentualen Entwicklung und jetzt auch nicht danach "gegoogelt". Allerdings geht es nicht nur darum, wieviele Menschen übergewichtig sind, sondern wie viele ernsthaft krankheitsgefährend fett sind. Und die Zahl ist eindeutig stark zunehmend.
Und wer je mal in den USA war und einigermaßen die Augen offengehalten hat, der sieht, wo unsere Entwicklung hinlaufen wird. DAS ist nicht lustig. 50 % aller Menschen sind übergewichtig, das ist schon der Hammer. Und ich glaube nicht, daß die ab einem BMI von 20 von Übergewicht sprechen.
Also, bewegt ihr euch nur zwischen Übergewichtigen??
Och nö, das ist jetzt auch übertrieben.
Und Kinder übrigens schon gar nicht. Im Schnitt ist in jeder Schulklasse die mir bisher unter die Augen gekommen ist weniger als ein Kind auffällig zu dick
Hm... in Köln seh ich das auf jeden Fall schon, vielleicht ist das ja in anderen Landstrichen anders :wink: .
Nicht alles was RTL und co uns weismachen wollen, ist wahr.
(Nicht alle Kinder sind zu fett, nicht alle Sozialhilfeempfänger sind zu faul,genausowenig sind die meisten Eltern unfähig, alle Jugendlichen Rüpel,alle Schwangeren minderjährig /wissen nicht, wer der Vater ist....äh ja und natürlich sind auch nicht alle Dünnen magersüchtig)


Ach scheiße... wo soll ich jetzt meine Bildung herholen, wenn ich nicht mehr an Explosiv und all die schönen Sendungen glauben darf. Iss ja blöd :motz:

Gruß

Anja

PS: Sage ausdrücklich, daß das hier genannte nicht alles ernst gemeint ist.
He says things that annoy me. He gives me good advice. (Oscar Wilde)
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pingufreundin hat geschrieben: Zitat:
Zitat von kylie
dass mittlerweile doch fast alle Leute 5 kg zu viel...

"...dass mittlerweile doch fast alle Leute 5 kg zu viel, (also nicht dick, aber doch ein bisschen "moppelig") normal und okay finden ..."

Hallo Pingufreundin,

bitte wenn Du zitierst, den Sinn des Satzes nicht verfremden, danke!

Gruß
Kylie

try running in my shoeshttp://kyliecat.wordpress.com/

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pingufreundin hat geschrieben:und von wegen, bei Dünnen hört die Toleranz auf : Ihc habe noch nie erlebt, dass jemand süffisant gefragt wird "möchtest Duuuu nicht lieber noch was essen" oder ungefragt Diättips bekommt.Umgekehrt habe ich das aber schon mitbekommen.Das jemand der dick ist abnehmen will, wird vorausgesetzt. Genauso, dass Dünne sich wohlfühlen. (Gibt ja auch Leute, die würden gern zunehmen)


Hast du ne Ahnung. Hab ich schon mehrfach erleben dürfen - und das nicht nur von wohlmeinenden Omis und Schwiegermüttern. :motz:
:wink:
Aktuell: Nikolauslauf München 2009, Deutcher Cross-Cup Darmstadt mit Basti Hallmann, Leni Heuck, Julia Viellehner, Steffen Uliczka
und Vaterstetten Cross mit Julia Hiller
http://www.laufen-im-sueden.net/

"Men, today we die a little."
Emil Zatopek at the start of the 1956 Olympic Marathon.

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ich hab eine freundin,die ist 1,80 gross und hat 55 kg, isst aber wie ein scheunendrescher. sie hat einfach einen tollen stoffwechsel! sie hat jetzt auch zu laufen begonnen und was glaubt ihr wohl, sagen die "anderen"? "du bist eh schon so dünn, warum willst du denn noch abnehmen"
liebe grüsse von eva

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sapsine hat geschrieben:Hast du ne Ahnung. Hab ich schon mehrfach erleben dürfen - und das nicht nur von wohlmeinenden Omis und Schwiegermüttern. :motz:
:wink:
Auch dem kann ich mich nur anschließen. Ich höre eigentlich mein ganzes Leben lang blöde Sprüche zu dem Thema. Der Unterschied ist wohl noch zusätzlich, dass dünne Frauen bis zu einer bestimmten Grenze als attraktiv, dünne Männer aber als schwächlich gelten.

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Jürgen> hat geschrieben:Ich höre eigentlich mein ganzes Leben lang blöde Sprüche zu dem Thema. Der Unterschied ist wohl noch zusätzlich, dass dünne Frauen bis zu einer bestimmten Grenze als attraktiv, dünne Männer aber als schwächlich gelten.
:traurig:

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frauschmitt2004 hat geschrieben: :traurig:
Ach, frauschmitt, das hat jetzt aber gut getan. Nun steige ich aber aus dem ihnen leidigen Thema aus.

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pingufreundin hat geschrieben:und von wegen, bei Dünnen hört die Toleranz auf : Ihc habe noch nie erlebt, dass jemand süffisant gefragt wird "möchtest Duuuu nicht lieber noch was essen" oder ungefragt Diättips bekommt.Umgekehrt habe ich das aber schon mitbekommen.Das jemand der dick ist abnehmen will, wird vorausgesetzt. Genauso, dass Dünne sich wohlfühlen. (Gibt ja auch Leute, die würden gern zunehmen)

Pingu das ist totaler Quatsch.
ich habe schon sehr häufig erlebt, dass sowohl Dickere wie Dünne gleichermassen darum gebeten werden, noch was zu essen...ein bisschen mehr eben udn auch ich würde da nie eien Unterscheid machen...Hunger haben doch alle oder?

Ich setze nicht voraus, dass Dickere abnehmen wollen, warum auch, ich sehe immer wieder, wie fit sie sein können, ihr Gewicht kein Problem darstellt. Und ich kenne viel Dünne, die sich wohlfühlen und auch viele, die jeden Tag dafür kämpfen und mit viel Verzicht dafür bezahlen.

Ich habe das nur nicht verstanden, wenn ich was falsch verstanden habe....kläre mich doch bitte auf.

LG
Mandy
mein Blog: AmandaJanus

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Jürgen> hat geschrieben:Auch dem kann ich mich nur anschließen. Ich höre eigentlich mein ganzes Leben lang blöde Sprüche zu dem Thema. Der Unterschied ist wohl noch zusätzlich, dass dünne Frauen bis zu einer bestimmten Grenze als attraktiv, dünne Männer aber als schwächlich gelten.


Nachdem ich eben gelesen habe, dies wäre ein Lästerthread (warum eigentlich, wir hatten doch ein sachliches, wenn auch nicht immer sachlich behandeltes Thema :D ), geb ich mein Bestes und verrate, dass ich die schmalere Linie nicht nur bei mir selbst bevorzuge, sondern durchaus auch beim männlichen Geschlecht attraktiv finde. :wink:
Und um das Ganze gleich noch zu relativieren, ergänze ich noch, dass es männliche Wesen gibt, die trotz Bauchansatz und nicht ganz sportlicher Figur in meinen Augen anziehend sind. :nick:

Gruß, Sapsi, lästerlich :D
Aktuell: Nikolauslauf München 2009, Deutcher Cross-Cup Darmstadt mit Basti Hallmann, Leni Heuck, Julia Viellehner, Steffen Uliczka
und Vaterstetten Cross mit Julia Hiller
http://www.laufen-im-sueden.net/

"Men, today we die a little."
Emil Zatopek at the start of the 1956 Olympic Marathon.

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moni.f hat geschrieben:Liebe Pingufreundin,

genauso geht es mir auch :nick: :nick: :nick: :nick: Meine Waage zeit bei mir zur Zeit bei 1,63m 68 kg und das ist nach BMI ein leichtes Übergewicht!



Das bin ja ich!!!!!!!!!!!!!!
1,63m und 68 kg.

Möhre :hallo:

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pingufreundin hat geschrieben:Genau, die Leute labern. Die Medien tun so, als hätten fast alle (Kinder) Übergewicht-und viele labern's nach.
Das ist schlicht und ergreifend totaler Unsinn.
Und wen jemand keine Klamotten findet, dann sllte die halt nicht mit Normal-bis Untergewicht in die Läden für große Größen gehen...
"kaum was anzuziehen" ist echt Stuss *kopfschüttel*
...
Damit verkennst du die Lage:

Was glaubst du, wieviel Kilometer ich im Jahr durch Geschäfte renne - und nicht für mich. Dann sag mir doch mal, wo wir hingehen könnten. Das schlimmste ist es, für meine Frau in Deutschland Hosen zu finden. 32 gibt es so gut wie nicht und ist dann oft auch noch zu kurz und 34 hat mal halbwegs gepasst (heißt 2-3 Hosen im Jahr haben wir mit etwas Mühe gefunden), aber die Schnitte haben sich in den letzten Jahren so geändert, dass heute eine 34 keine 34 vor 3 Jahren mehr ist. Beispiel: Tschibo - man mag über die Klamotten streiten, aber das Beispiel passt. Die haben vor kurzer Zeit (wenige Wochen) ihre Klamottengrößen geändert. Was vorher "L" war, ist bei denen jetzt "M" und so weiter. Heißt, das die kleinen Sachen komplett rausfliegen (aber eine echte 34 hatten die sowieso nie) und wer vorher XXL hatte, braucht sich nicht mehr so schämen, er hat jetzt nur noch XL. Zweites ähnlich gelagertes Problem: Versuche mal in Deutschland Schuhe in Größe 34 zu bekommen. Auch hier sind die gleichen Größen größer geworden, weil sich der Markt an die zunehmenden Größen in der Bevölkerung anpasst. Inzwischen passt Schuhgröße 2 1/2. Zum Glück macht Gabor sowas z. B.! Bei Laufschuhen wird es ganz schön kritisch. Kleine oder dünne Menschen haben einfach Pech und die Akzeptanz übergewichtiger Menschen ist in meinen Augen größer, als die untergewichtiger. Und jedesmal nach Italien, Portugal, USA oder Asien zu fliegen ist auch nicht so ganz billig, da gibt es aber kleine Größen. Was meinst du, was ich für einen Hals habe, wenn ich vor den Regalen stehe - massenweise 40, 42, 44, 46 (dann wirds "dünner") aber 34 ... da hängen 2 olle Hosen vom Frühjahr und die passen dann nicht, weil der Schnitt völlig Gurke ist. Auch für mich ist das total frustrierend, weil ich den Ärger dann abkriege. Geh mal in die Walking Abteilung deines Sportgeschäfts und achte auf die Größen - unter 40 wirst du kaum etwas finden, eine 36 wäre schon ein Wunder und 34 ... ha, ha ...

Was das Übergewicht bei Kindern angeht, habe ich gerade keine aktuellen Zahlen zur Hand - aber sicher sind nicht "die meisten" Kinder zu dick. Bei den erwachsenen Männern sind es etwa 44% mit Übergewicht (Frauen ca. 28%) BMI 25-29,99 und bei der Adipositas (BMI>=30) ca. 13 % der erwachsenen Bevölkerung. Der Anteil der Übergewichtigen ist in Deutschland sogar höher, als in den USA. Ich gehe davon aus, dass die Kinder von ihren übergewichtigen Eltern das Essen lernen - also insofern sieht die Zukunft traurig aus.

Viele Grüße
Meerbuscher
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