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Stecke im Pace/Puls/Strecke-Dilemma ...

Stecke im Pace/Puls/Strecke-Dilemma ...

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Ich stecke ein wenig im beliebten Pace/Puls/Strecke-Dilemma ...

Laut Trainingsplan soll ich 5 x 1000m in 5:20/km rennen, jeweils mit 400m Trabpause (ja, ich bin'n Schnäckchen; darum gehts aber nicht, dat wird schon noch ...). Nun steht mir aber keine Bahn zur Verfügung, wohl aber eine Strecke mit Kilometermarkierungen.

Wie komme ich nun dem ursprünglich gewünschten Trainingseffekt möglichst nah?

Wenn ich diese Markierungen nutzen möchte, muss ich logischerweise jedesmal auch 1000m traben, mit dem Effekt, dass ich jedesmal deutlich länger langsam als schnell laufe; quasi die Umkehrung des eigentlichen Verlaufs.
Andererseits könnte ich "nur" einen Zeitintervall laufen, eben 5:20min schnell und vielleicht 3min traben. Dabei ist die Geschwindigkeit/Intensität aber nicht zu kontrollieren. Vermutlich würde ich den 4. und 5. Intervall deutlich langsamer rennen, ohne mich wirklich dagegen wehren zu können (da ichs ja nicht messen kann).

Ich schätze jeder hier kennt das Problem oder weiss zumindest was ich meine. Wahrscheinlich hätte ich dafür garnicht soviel schreiben müssen ...
Sei's drum.

Jetzt hoffe ich mal auf das fundierte Wissen der Gruppe. Und bitte keine Postings a la "auf diesem Level reicht soundso völlig". Mir gehts da auch ums Prinzip. Ich werde auch in absehbarer Zukunft keine Bahn haben.

Grüße aus Duisburg
Lumpi

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Lumpi hat geschrieben:Andererseits könnte ich "nur" einen Zeitintervall laufen, eben 5:20min schnell und vielleicht 3min traben.
Lauf die 1000m auf der markierten Strecke, dann 1,5 Min weiter geradeaus traben, umdrehen, 1,5 min zurücktraben, dann bist du wieder an deinem 1000m-Abschnitt.
So kannst du die 1000m kontrolliert laufen mit 3 Min Trabpause.
"If I had no sense of humor, I would long ago have committed suicide." (Gandhi)

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Hi,
wie wär's mit 1000 m schnell, 200 m (geschätzt) weitertraben, umdrehen, bis zur Markierung zurücktraben, und dann wieder Gas geben?

Michael

[Edit] Grrrr... zweiter Sieger. Na ja, immer noch besser als beim Laufen :D

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eine 200m und eine 400 oder 500m Zwischenmarke wäre auch hilfreich, damit Du Dein Tempo dort kontrollieren bzw. korrigieren kannst.

Dafür habe ich schon mal einen Weidenast in die Erde gesteckt. Heute wächst da ein wunderschöner "200m-Weidenbusch". Ansonsten baue ich Steinmännchen oder merke mir Rillen im Asphalt, Laternenpfähle etc.

Gruss
Andreas

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Also ich habe hier einen Straßenabschnitt vor der Tür, bei dem die Markierungen alle 200 m stehen. Ich laufe also 1.000 m, trabe dann bis zur nächsten Markierung, drehe um, trabe wieder zurück und dann kommt der nächste 1.000 m Lauf. Die weißen Pfosten sind übrigens immer so ungefähr 50 m voneinander entfernt.

War es das, was du wissen wolltest?

Danke!

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WinfriedK hat geschrieben:Lauf die 1000m auf der markierten Strecke, dann 1,5 Min weiter geradeaus traben, umdrehen, 1,5 min zurücktraben, dann bist du wieder an deinem 1000m-Abschnitt.
Herrje, jetzt schäm ich mich'n bissl. Recht simpel eigentlich.
Aber mein Denken von der obligatorischen "Laufrunde" (in welcher Form auch immer) zu lösen hatte ich bislang nicht geschafft.

Ein Dankeschön an alle für diese Erleuchtung.

Grüße aus Duisburg
Lumpi

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Hier ein gleichwertiger Vorschlag:
Zuerst 200m(1:30min) zurück traben, dann bist du schon in Laufrichtung wenn das Tempo "losgeht". Außerdem hast du noch das landschaftliche Aha-Erlebnis, weil du die Strecke vorher noch nicht "warmgelaufen" bist.
Wie's dir lieber ist! :nick:
_2006_
Waldlauf "Campus-Lauf SB"(7,5km) = 33:16min
HM-Debut "Stadtlauf SB"(21,1km) = 1:32:52h

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Mal ne andere Frage: Ist 400 m Trabpause nicht ein wenig kurz? Ich trainiere geraden nach dem "Runner's World: Lauftrainer 5 bis 10 km" 10 km in 40:00 min Trainingsplan und da sind es bei 1km Intervallen 600 m Trabpause. Auch bei anderen Trainingsplänen in diesem Buch sind es immer 600 m Trabpause- :confused:

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Silas hat geschrieben:Mal ne andere Frage: Ist 400 m Trabpause nicht ein wenig kurz? Auch bei anderen Trainingsplänen in diesem Buch sind es immer 600 m Trabpause- :confused:
Hallo Silas.
Also ob ich das auch zu kurz finde kann ich Dir erst schreiben wenn ich die Einheit hinter mir habe.
Ausgedacht hat sich das Herbert Steffny, ich habs aus seinem "Großen Laufbuch". Dort ist diese Einheit Teil eines Trainingsplan zur Vorbereitung auf einen 10er.
Der Plan besteht aus ruhigen Stundenläufen, langen Läufen bis 17km, Tempodauerläufen und 2 verschiedenen Intervalleinheiten, 400m bei 200m Trabpause und 1000m bei 400m Trabpause wobei die Anzahl der Intervalle in den Wochen gesteigert wird.
Ein Plan wie man ihn ähnlich auch in anderen Quellen finden kann.

Ob der Plan funzt kann ich Dir dann in 6 Wochen, nach dem entsprechenden 10er erzählen ]

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Die Länge der Pause hängt direkt mit der Intensität zusammen... für die 10k dienen die Intervalle meines Erachtens nach hauptsächlich dazu, die Laktattoleranz zu verbessern; die Intervalle sind nicht ganz Anschlag, dafür sind die Pausen unvollständig.

Wenn die 5:20 noch weh tun und Du bei den Trabpausen merkst, dass Dir jedes neue Intervall sehr viel schwerer fällt als das Vorhergehende, musst Du die Trabpausen verlängern (oder alternativ auf 5:30 gehen). Die umgekehrte Logik gilt ebenso, wobei ich 400m als Trabpause nie unterschreiten würde (also: Tempo anziehen).

Gruß
RioLouco
Gesperrt

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