Die Monheimsallee vor dem Casino war Start/Ziel-zone und einseitig für den Verkehr gesperrt. So konnte man mit dem Auto das Parkhaus (5€) vor dem Eurogresscenter ohne Probleme erreichen. Die große Menschenansammlung vor der Startnummernausgabe am Eurogress ließ mich erstmal erschrecken und ich war froh, das meine Bekannten die Nummer schon am Samstag für mich dort abgeholt hatten. Doch an der Ausgabe selber war es ruhig, viele helfende Hände sorgten für einen reibungslosen Ablauf. Duschmöglichkeiten und Räume um sich umzuziehen waren ausgeschildert. Toiletten gab es im Eurogresscenter, sowie in der Tiefgarage und waren auch einigermaßen sauber.
In den Grünanlagen der Allee (Start/Ziel) gab es eine Bühne und einen Bierstand. Trommler und Moderator sorgten für die passende Stimmung und so starteten um 10.00 Uhr die ersten 7km Läufer für die Schnupperstrecke. Um 10.10 gingen die Walker auf den Rundkurs und um 10.30 erfolgte der Startschuss für die über 700 Halbmarathonläufer. Kurz vor der Veranstaltung mussten die Organisatoren die Strecke noch abändern, um den Verkehr nicht zu sehr zu behindern. So führte die 3 mal 7km Strecke aus der Stadt hinaus, durch das Klinikum/Uni an Bahnschienen vorbei wieder in die Innenstadt. Nach einer kurzen Steigung am Startbereich ging es erstmal wieder abwärts. Die schlimmste und längste Steigung (für mich Niederrheiner) war die im Unigelände. Über 500 Meter ging es bergauf und hätten nicht oben ein paar Groupies gestanden, hätte ich bestimmt einmal aufgegeben. Nach dieser Anhöhe ging es dann fast nur noch leicht bergab in die Innenstadt hinein. Erst die letzten 200 Meter vor dem Ziel mussten wieder erklommen werden. Landschaftlich war die Strecke nicht sehr reizvoll, eben ein Citylauf. Die Laufstrecke wurde weitgehend vom Durchgangsverkehr freigehalten, einige Anwohner waren zum Teil verständnislos und hupten die Läufer von der Strasse. Sogar ein LKW meinte im Zielbereich rangieren zu müssen, doch das wird sich wohl hoffentlich in den nächsten Läufen verbessern. In der Innenstadt gab es dann noch ca. 300m grobes Kopfsteinpflaster, was den meisten Läufern doch zu schaffen machte und ich möchte es mir auch nicht im feuchten Zustand vorstellen. Die Getränkestände waren gut positioniert. Nach der großen Steigung (nach ca.3.5km) war die Versorgung mit Flüssigkeit auch dringend nötig. Einen weiteren gab es 1km vor dem Zielbereich vor dem Rathaus und noch mal kurz vor dem Ziel selber. Zu trinken gab es Stilles Wasser aus Flaschen, was von den Helfern in Becher geschüttet wurde. Das sorgte manchmal und gerade in der ersten Runde für einen Engpass und nicht jeder der wollte bekam auch etwas zu trinken. Am letzten Stand gab es dann noch zusätzlich Bananen. Viele Zuschauer waren nur in der Stadt an den beiden Bühnen (Rathaus und Start/Ziel), auf der Strecke leider nur vereinzelt. Die Streckenführung ging aber auch durch Randbezirke und unbewohntes Gebiet, nicht besonders interessant und anziehend.
Im Ziel stand dann die Anlage von Bibchip für die elektronische Zeitmessung. Gemessen wurde vom Startschuss bis zum Zieleinlauf. Der Einmalchip war hinter der Startnummer installiert. Die Ergebnisse wurden noch am gleichen Tag auf der Homepage von Bibchip veröffentlich. Hinter dem Zielbereich wurde es zum Schluss etwas enger und den netten Wasserdamen gingen die Becher aus. Doch kurz entschlossen wurden dann ganze Flaschen abgegeben. Was mir im Ziel fehlte, waren die Bananen. Um 12.30 begann auf der Bühne die Siegerehrung und zu Gast war Schirmherrin Ulla Schmidt (Bundesgesundheitsministerin). Auf dem Weg zum Auto habe ich mir noch das Finisher T-Shirt (Baumwolle/Fruit of the Loom – blau/Beschriftung weiß) im Eurogresscenter abgeholt.
Im Großen und Ganzen eine gelungene Veranstaltung, die ich jederzeit wieder mitmachen würde. Wenn ihr noch Fragen zum 1.Aachener Citylauf habt, versuche ich sie gerne zu beantworten.
Jetzt noch zu meinem Lauf.
Endlich wollte ich die 2 Stunden knacken, doch die Vorbereitung war in den letzten Wochen nicht so genial und jetzt noch einen Lauf mit viel rauf und runter?
Die erste Runde wollte ich gemütlich angehen lassen, erst mal die Strecke sichten und dann überlegen in welchem Teilstück ich Energie hineinstecke und in welchen ich spare. Wie immer im Wettkampf war ich für meine Verhältnisse schon in der ersten Runde zu schnell und das lange Bergaufstück schlauchte ganz schön, doch runter in die Stadt konnte ich mich wieder etwas erholen. Die erste Runde hatte ich in 40 Min. geschafft und die zweite wurde leider auch nicht viel schneller. Mit einer kurzen Gehpause, sonst verschlabbere ich beim trinken mehr als ich aufnehme, absolvierte ich das mittlere Teilstück etwas flotter in 39 Minuten. In der letzten Runde hab ich dann alles gegeben was ich hatte.

Besonders möchte ich mich bei Caramba bedanken, der mich fleißig angefeuert und ins Ziel gepuscht hat. Schön das wir uns dann noch getroffen haben und etwas miteinander quatschen konnten. Leider habe ich vergessen von uns beiden ein Foto zu schießen, das werden wir aber bei einem der nächsten Treffen nachholen.