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Gesundheitscheck als Startbedingung für einen Marathon?

Gesundheitscheck als Startbedingung für einen Marathon?

Ja, wäre grundsätzlich dafür.
Insgesamt abgegebene Stimmen: 9 (16%)
Nein, wäre grundsätzlich dagegen.
Insgesamt abgegebene Stimmen: 37 (66%)
Ja, aber erst aber einer Zielzeit "over 4 h".
Insgesamt abgegebene Stimmen: 3 (5%)
Ja, aber erst aber einer Zielzeit "over 5 h". (Keine Stimmen)
ist mir egal.
Insgesamt abgegebene Stimmen: 7 (13%)
Insgesamt abgegebene Stimmen: 56

2
Ich halte da nichts von. Es sollte jedem Erwachsenen bewusst sein, dass das Erlaufen von 42 km mit nicht unerheblichen Anstrengungen verbunden ist und man nur vernünftig vorbereitet auf die Strecke gehen sollte. Das
Ausdauertraining nur mit einem belastbaren Körper betrieben werden sollte ist auch kein Geheimnis. Es ist daher in der Verantwortung des Einzelnen gegenüber seinem Körper was er macht.

Außerdem bezweifel ich, dass die Masse der Hausärzte, die ja dann das Attest erstellen würden, ausreichend qualifiziert sind, das zu beurteilen.

Gruß Uwe

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wirdschon hat geschrieben:Hallo,

was haltet ihr von einem Gesundheitscheck als Startbedingung für einen Marathon?
ich hielte es für eine unnötige Ausweitung bürokratischer Vorgänge. Vermutlich sind viele oder sogar die meisten der Todesfälle auf akute Krankheiten oder bei Gesundheitschecks nicht erkennbare und noch weniger ausschließbare (noch nicht voll rausgekommene Erkältungen, verschleppte solche, zuviel Alk am Vortag ...etc.) Faktoren zurückzuführen.

Aber was ich überhaupt nicht kapiere, ist diese Zielzeitgrenze da oben in deiner Vorschlagsliste? :gruebel:
Eine Altersgrenze wäre mir ja noch irgendwie logisch vorgekommen - aber eine ZIELZEITgrenze? Sehr merkwürdig! Wieso sollte der Schnellläufer weniger gefährdet sein als der langsame? Fallen übrigens nicht sogar Spitzensportler, die unter ständiger ärztlicher Beobachtung stehen, gelegentlich tot um?

Und wie sollte diese Zielzeit im Vorhinein überprüft werden? Muß man dann einen schnell gefinishten Vorgänger-Marathon als Beweis vorlegen und zwar amtlich beglaubigt und natürlich immer mit Ausweisdokumenten etc. oder eine eidesstattliche Versicherung über die geplante Zielzeit :gruebel: :P Fragen über Fragen .... und natürlich auch wieder DIE EINE Frage: "Wer soll das bezahlen, wer hat das bestellt, wer hat soviel PinkePinke ...? " *albern rumschunkel* :wink:

4
Lizzy hat geschrieben:zurückzuführen.

Aber was ich überhaupt nicht kapiere, ist diese Zielzeitgrenze da oben in deiner Vorschlagsliste? :gruebel:

Hallo Lizzy,

sieh´s nicht so eng. War nur so eine Idee, da ja eventuell die "potentiell Gefährdeten" höhere Zielzeiten haben. Ob das so ist? Keine Ahnung.
Klar könnte man es auch Altersgrenzen festmachen, aber wäre das sinnvoller?

Wer diese Checks bezahlen soll? Sorry, ich weiß nicht, aber wenn es um die eigene Gesundheit geht..

Grüße
wirdschon

5
also ich halt nichts davon
meine tochter betreibt eiskunstlauf, und muß da jährlich ein ärztl. bescheinigung abliefern

da reicht eine vom hausarzt auch (der sich das kind vieleicht nicht mal anschaut- sondern nur nen krankenschein nimmt)
das bringt nur was für den veranstalter, das er sich absichern kann wenn was passiert und der sportler schadenersatz klagen will (wie bei den amis)

mfg
DAU

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wirdschon hat geschrieben:
sieh´s nicht so eng. War nur so eine Idee, da ja eventuell die "potentiell Gefährdeten" höhere Zielzeiten haben. Ob das so ist? Keine Ahnung.
Neenee - eng sehe ich soviel nicht. Aber ich hinterfrage gerne und versuche mich im praktischen Denken :wink: Und ich glaube eben nicht, dass es so ist. Nicht generell - die Ehrgeizigen, die sich zuviel zumuten, sind vermutlich die gefährdetere Zielgruppe. Aber wie schon oben gesagt, sind die meisten wirklichen Schadensfälle sicherlich einer Verkettung mehrerer ungünstiger Faktoren zuzurechnen.
wirdschon hat geschrieben:
Wer diese Checks bezahlen soll? Sorry, ich weiß nicht, aber wenn es um die eigene Gesundheit geht..
Ich meinte nicht den Check ansich - das läßt sich weitgehend kostengünstig regeln und mit Sicherheit würde sich jeder Veranstalter (dem es ja in erster Linie vermutlich um seine Haftbarkeit oder eben Haftungsbefreiung gehen wird) mit einem formlosen Zettelchen vom Hausarzt zufrieden geben:

'... bescheinige ich hiermit Herrn / Frau xxx, derzeit unter keiner Herz-Kreislauf-Erkrankung zu leiden und an sportlichen Ausdauerveranstaltungen teilnehmen zu dürfen ... blabla ...'

Selbst ein Belastungs-EKG kostet nicht die Welt, würde von den Kassen getragen (was natürlich dann auch wieder auf die Allgemeinheit zurückfällt - ich weiß ich weiß ..).

Mir ging es um die Kosten für den entstehenden bürokratischen Aufwand. Mehr als das o. g. formlose Zettelchen säße da kaum drin, ohne einen unverhältnismäßig hohen Mehraufwand zu erfordern.(Personalienüberprüfung, Abgleich der womöglich noch zusätzlich geforderten Kriterien wie Alter, Zielzeit ...)
Und das dient wieder nur der Absicherung der Veranstalter (ist also nicht in meinem natürlich egoistisch orientierten Interesse, da es die Startgebühren noch weiter ansteigen läßt) und seltenst einer gesundheitlichen effektiven Absicherung des Läufers.
Man kann ja schlecht jeden Läufer noch am Lauftag oder am Vortag durchchecken lassen - das würde dann vielleicht sogar was bringen.

7
Also wie sollte das den geprüft werden ?? Und ein Attest das der Hausarzt ausstellt ist oft das Papier nicht Wert wo es drauf steht :D

Ich finde es reicht doch der Hinweis bei der Ausschreibung ... welche den Veranstallter entlasten soll.

Ist deine Umfrage wegen Günthis Bericht entstanden ??

17.09.05 - 25. Stauseelauf - Kaufering HM 1:56:53 (#470)
02.04.06 - Augsburger Straßenlauf - Siebentischwald HM 1:50:33 (#248)

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wir sind alle selber groß ...

9
demnächst will auch noch jemand vor dem schuhkauf ne bescheinigung sehen, dass wir das dehnprogramm und das lauf-abc drauf haben?! *kopfschüttel*

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also eigentlich ist die idee ja nicht schlecht. es ist bestimmt für jeden ratsam einen solchen test zu machen. allerdings befürchte ich, daß eine solche "Zwangsuntersuchung" nicht viel bringen wird. was bringt es, wenn ich mir ein paar wochen vor einem marathon meine gesundheit bescheinigen lasse, und dann vielleicht mit einem unerkannten infekt an den start gehe? was bringt es, wenn man zwar gesund ist, es aber tempomäßig gewaltig übertreibt? was soll bei so einer untersuchung überhaupt geprüft werden? warum nur bei einem Marathon? ich schätze es würde nur darauf hinauslaufen, daß der geldbeutel des arztes noch etwas dicker wird. garantie für ein gesundes durchkommen hat man dann auch nicht.

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fxs64 hat geschrieben:
Ist deine Umfrage wegen Günthis Bericht entstanden ??

..Jein.
Nein, weil es mir nicht darum geht, Günthis Startberechtigung bzw. seine erreichte Zeit zur Diskussion zu stellen. Da bin ich weit weg davon.
Ja, weil ich mir schon Gedanken mache, dass beim Mittelrhein-Marathon in Koblenz ca. 40 Leute ihren Lauf in den Kränkenhäusern gelandet sind.
Klar, es waren hochgerechnet unter 0.5 Prozent aller gestarteten Läufer. Aber vielleicht doch ein paar zuviel.
Es geht mir hier eigentlich darum, um eure Meinungen auszuloten. Nicht um die Auswahlmöglichkeiten meiner - gut gemeinten - Umfrage, deren Antwortmöglichkeiten vermutlich ziemlich bescheiden waren.
Fräse und ForrestGump haben ja in dem anderen Thread schon gesagt, dass in Frankreich solche Gesundheitstests usus sind.

Klar, Eigentverantwortung sollte wichtiger sein als eine Reglementierung. Aber vielleicht kann es doch Sinn machen, gefährdete Leute vor sich selbst zu schützen.
Eure Meinungen dazu rauszufinden, ist der eigentliche Sinn meiner Umfrage.

Grüße
wirdschon

12
Bueffelchen hat geschrieben:Ich halte da nichts von. Es sollte jedem Erwachsenen bewusst sein, dass das Erlaufen von 42 km mit nicht unerheblichen Anstrengungen verbunden ist und man nur vernünftig vorbereitet auf die Strecke gehen sollte. Das
Ausdauertraining nur mit einem belastbaren Körper betrieben werden sollte ist auch kein Geheimnis. Es ist daher in der Verantwortung des Einzelnen gegenüber seinem Körper was er macht.

Außerdem bezweifel ich, dass die Masse der Hausärzte, die ja dann das Attest erstellen würden, ausreichend qualifiziert sind, das zu beurteilen.

Gruß Uwe

So seh ich's auch. Ziemlich genau so.

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Soll jede/r selbst entscheiden ob er/sie einen Check braucht ob nicht.

Im Übrigen halte ich Leben ohne Sport für ungesünder als mit Sport, also sollte man wohl eher die Gesundheitschecks für die Nichtläufer vorsehen.
Laufen, weil es Spaß macht.
---
"The swim in an ironman is a contactsport" (NBC)

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Wenn mein Arzt mir bestätigt dass ich M laufen kann, ich dann aber bei 30 Grad umfalle, kann ich ihn dann auf Schmerzensgeld verklagen?

Was ich sagen will: Das ist Quatsch. Wir sind alle alt genug um über unseren Todeszeitpunkt zu entscheiden...
Wie viele Dinge gibt es doch, die ich nicht brauche!
Diogenes von Sinope
Dem Speed Badminton verfallen...da muss man auch viel laufen!

15
Moin

Falk hat Recht.
:gruebel: Vielleicht sollte man einen Halbmarathon unter 4 Stunden oder so zur Versichertenpflicht machen. :hihi:
einfach-Marcus hat geschrieben:Wenn mein Arzt mir bestätigt dass ich M laufen kann, ich dann aber bei 30 Grad umfalle, kann ich ihn dann auf Schmerzensgeld verklagen?
Hat Ishimori dich in Beilngrieß mit Juristen-Denke angefixt? :traurig:

/ übrigens: :respekt: zum Tibetanische Mönche - Rennen

Was ich sagen will: Das ist Quatsch. Wir sind alle alt genug um über unseren Todeszeitpunkt zu entscheiden...
das sieht die katholische Kirche z.B. aber anders :D
Liebe Grüsse von Gregor :hallo: (Bremen)
_________________________________________________________________

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gnies hat geschrieben: Hat Ishimori dich in Beilngrieß mit Juristen-Denke angefixt?
das sieht die katholische Kirche z.B. aber anders :D
Zu 1: Nein, aber an der sch... Haftung scheitert ja zum Beispiel allein schon dass man ein kaputtes Gerät auf einem städtischen Spielplatz selber repariert...

Zu 2: Ich hoffe dann doch, dass du mir verzeihst, dass ich mit den Anschauungen obskurer Sekten nicht so vertraut bin...
Wie viele Dinge gibt es doch, die ich nicht brauche!
Diogenes von Sinope
Dem Speed Badminton verfallen...da muss man auch viel laufen!

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ich glaube - auch wenn es mir manchmal schwer fällt - immer noch an die vernunftbegabung des menschen, die will ich nicht unbedingt bei ihrer möglichen entfaltung behindern :wink: . oder auch andersrum: ich möchte mich nicht um meiner eigenen gesundheit willen autoritären vorschriften unterwerfen sondern dies selber entscheiden dürfen.
wichtiger wären sonst folgende bescheinigungen:
- herr x. hat diese woche erst drei bier getrunken, darf sich also noch zwei kaufen
- herr y. ist in der lage ein kind zu erziehen
- frauchen z. darf einen hund führen :D
- diese verdammten autofahrer sollten wenigstens alle drei jahre mal zum augenarzt müssen :motz:
- herr s. verfügt über einen iq von über 90 und darf deshalb sein gesicht in die kamera eines privat-tv-senders halten
"Manni Bananenflanke, ich Kopf, Tor!" (Horst Hrubesch)

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Eigenverantwortlichkeit sollte m.E. niemanden abgenommen werden.
Zum einen sollte, wie hier ja jeder schon geschrieben hat, ein Starter sich selbst am besten kennen und soweit dann auch Vernunft walten lassen und nicht starten, wenn es ihm nicht gutgeht. Und so könnte es ja auch enden: Da bescheinigt ein Arzt wenige Wochen vor dem Start allerbeste Gesundheit, der Läufer wird dann aber 2 Wochen vorher krank und startet, obwohl er eigentlich nicht wieder richtig gesund ist - was nutzt es da, dass ein Arzt Wochen vorher sein Okay gab?
Lieben Gruss von
Andrea


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Hallo zusammen :hallo: ,

bei unserem 6-Tage-Lauf in Erkrath ist das Attest Grundvoraussetzung für eine Startzulassung. Natürlich bedeutet das Attest nicht, dass der Teilnehmer am Starttag rundum fit ist, das muss jeder Starter per schriftlicher Erklärung am Starttag noch einmal selbst bestätigen. Mit dieser Erklärung wird außerdem ein Regressverzicht gegen Veranstalter und alle im näheren und weiteren Sinn am Lauf beteiligten Personen und Institutionen ausgesprochen.

Das Alles ist ausschließlich in Bezug auf das Haftungsrisiko zu sehen. Niemand will damit dem einzelnen Teilnehmer seine Eigenverantwortung abnehmen oder ihn zu unvernünftigem Handeln verführen.

Im Ausland ist das Gang und Gäbe. In Frankreich z.B., gibt es keinen Start ohne Attest und/oder Startpass.
lg
conny
Nur, wer einmal mehr liegen bleibt, als er gefallen ist, hat wirklich verloren!

http://www.cosibullig.de

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Im Ausland ist das Gang und Gäbe. In Frankreich z.B., gibt es keinen Start ohne Attest und/oder Startpass.


und, passiert deswegen dort weniger? falls ja, sollte man sich vielleicht doch mal gedanken machen...

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reinickefux hat geschrieben:und, passiert deswegen dort weniger? falls ja, sollte man sich vielleicht doch mal gedanken machen...

Wieso weniger? Passiert hier so viel? Außerdem geht es nicht darum, ob weniger passiert, sondern um Haftungsfragen. Sportler, die einen Startpass haben, sind bei der Teilnahme an Sportveranstaltungen automatisch versichert. Für die anderen muss ein Attest her. Ich finde diese Regelung gut und vernünftig. Selbst beim Einladungsweltcup über 48 Stunden auf der Bahn in Surgeres/F kann keiner ohne Attest starten, hier hilft nicht mal der Startpass weiter. Und das, obwohl da nur die Weltbesten eingeladen werden, also keiner erwartet, dass da einer sich überschätzt und deswegen zu Schaden kommt.

lg
conny
Nur, wer einmal mehr liegen bleibt, als er gefallen ist, hat wirklich verloren!

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[Zynikmodus ON] Warum nicht gleich einen neuen wirklich personengebundenen Zeitmesschip-Chip entwerfen, bei dem dann auch gleich noch die gesamte Krankenakte auf dem Chip hinterlegt ist. Wenn er nicht hälbjährlich upgedatet wurde gibt es ein generelles Startverbot, bzw. man wird nach dem Überlaufen der Startmatte von Polizeikräften am Weiterlaufen gehindert, wenn nicht alles im hellgrünen Bereich ist :confused: ? Zuwiderhandlungen werden umgehend an die Krankenkasse gemeldet und führen zwangsläufig zum Ausschluss!!!

HURRA :bounce: ES LEBE DIE TOTALE KONTROLLE[Zynikmodus OFF]
Steif
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Ständig verschwinden Senioren spurlos im Internet, weil Sie "ALT" und "ENTFERNEN" gleichzeitig drücken.

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Steif hat geschrieben:[Zynikmodus ON] Warum nicht gleich einen neuen wirklich personengebundenen Zeitmesschip-Chip entwerfen, bei dem dann auch gleich noch die gesamte Krankenakte auf dem Chip hinterlegt ist. Wenn er nicht hälbjährlich upgedatet wurde gibt es ein generelles Startverbot, bzw. man wird nach dem Überlaufen der Startmatte von Polizeikräften am Weiterlaufen gehindert, wenn nicht alles im hellgrünen Bereich ist :confused: ? Zuwiderhandlungen werden umgehend an die Krankenkasse gemeldet und führen zwangsläufig zum Ausschluss!!!

HURRA :bounce: ES LEBE DIE TOTALE KONTROLLE[Zynikmodus OFF]
:gruebel: lass mich raten: du kommst gebürtig aus dem osten der republik :gruebel: - irgendwie erinnert mich das nämlich an etwas :gruebel: :wink:
"Manni Bananenflanke, ich Kopf, Tor!" (Horst Hrubesch)

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jasper hat geschrieben: :gruebel: lass mich raten: du kommst gebürtig aus dem osten der republik :gruebel: - irgendwie erinnert mich das nämlich an etwas :gruebel: :wink:
RICHTIG! Aber so ganz weit weg sind wir doch schon lange nicht mehr davon ... in kleinen schrittweisen Häppchen kommen wir dort langsam hin!
Steif
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25
Steif hat geschrieben:RICHTIG! Aber so ganz weit weg sind wir doch schon lange nicht mehr davon ... in kleinen schrittweisen Häppchen kommen wir dort langsam hin!
FULL ACK
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Das nützt doch eh' nichts. Ich sehe ja jetzt schon, wie manche Tauchertauglichkeits-Atteste zustande kommen ... :nein:
Man findet doch immer einen Arzt, der einem alles ausstellt. Wenn jeder normale Mensch sich regelmässig seinen Vorsorgeuntersuchungen unterziehen würde, wäre schon viel gewonnen. Wer ausserdem noch Marathon laufen will, sollte von alleine so schlau sein, seinem Arzt davon zu erzählen. :prof:
Gesunder Menschenverstand ist eben durch nichts zu ersetzen, vor allem nicht durch noch mehr Papiere ... :megafon:
Gruss
Claudia
Bild

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Steif hat geschrieben:[Zynikmodus ON]
HURRA :bounce: ES LEBE DIE TOTALE KONTROLLE[Zynikmodus OFF]

Hallo Steif :hallo: ,
vielleicht stehe ich ja auf der Leitung, aber ich verstehe nicht ganz, was das mit Kontrolle zu tun hat :gruebel: :gruebel: .

Warum sollen sich die Laufveranstalter nicht vor Schadenersatzansprüchen schützen, die sich aus einer schlechten Vorbereitung von Teilnehmern ergeben können? Wenn ich mich an manches Posting hier erinnere, in dem (sinngemäß) nach dem Anwalt gerufen und mit Schmerzensgeld- oder Schadenersatzforderungen gedroht wurde, ist das doch gar nicht so abwegig. Was ist, wenn ein schlecht trainierter oder gar kranker Teilnehmer den Veranstalter dafür haftbar machen will, dass ihm was passiert ist. Da hilft so ein Attest und die entsprechende Erklärung vor dem Start ungemein.

Also wir benutzen die Dinger nicht, um irgendetwas oder irgendjemand zu kontrollieren. Wir heften sie weg, und wenn nichts nachkommt, verrotten sie ungenutzt.

Ob die Atteste als solche allerdings sinnvoll sind und wirklich die Tauglichkeit zur Teilnahme bestätigen oder gar reine Gefälligkeitsatteste sind, ist sicher eine Diskussion wert.

lg
conny
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28
R2D2 hat geschrieben:Hallo Steif :hallo: ,
vielleicht stehe ich ja auf der Leitung, aber ich verstehe nicht ganz, was das mit Kontrolle zu tun hat :gruebel: :gruebel: .
Definitionen und Beispiele KONTROLLE :wink:
Warum sollen sich die Laufveranstalter nicht vor Schadenersatzansprüchen schützen, die sich aus einer schlechten Vorbereitung von Teilnehmern ergeben können?
Genügt nicht ein beispielgebendes Gerichtsurteil in dieser Richtung um einen Haftungsausschluss des Veranstalters eindrucksvoll zu unterstreichen? Wenn sowas einmal im Sinne des Veranstalters verhandelt wurde, wird vielleicht auch das Bewusstsein eines jeden Läufers erweitert und die Eigenverantwortung geweckt!
Steif
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29
R2D2 hat geschrieben:
Das Alles ist ausschließlich in Bezug auf das Haftungsrisiko zu sehen. Niemand will damit dem einzelnen Teilnehmer seine Eigenverantwortung abnehmen oder ihn zu unvernünftigem Handeln verführen.

..unter dem Aspekt der Haftung habe ich das noch gar nicht gesehen. Überspitzt formuliert, heißt das doch, dass es eigentlich weniger um die Gesundheit der Läuferinnnen und Läufer geht als viel mehr um den Geldbeutel der Veranstalter bzw. Versicherer. Für mich ein fader Beigeschmack.

Und noch ein paar andere Gedanken gehen mir durch den Kopf. Klar, die Eigenverantwortung sollte im Vordergrund stehen. Aber in vielen Bereichen klappt das ja bekanntlicherweise nicht.
Wenn ich dann noch lese, dass ein Marathoni nach einem Lauf verstirbt, weil er trotz einer Vorgeschichte am Herzen gelaufen ist? Vielleicht wäre er durch ein Startverbot noch putzmunter?
Ob diese Einzelfälle eine generelle Attestpflicht rechtfertigen ?

Kann mir aber durchaus vorstellen, dass durch einen eventuellen Gesundheitscheck auch Krankheiten entdeckt werden, die nicht direkt etwas mit dem Lauf an sich zu tun haben, aber lebensrettend sein könnten.
Viele Krebserkrankungen z.B. werden durch Routineuntersuchungen in anderen Bereichen entdeckt.

Kleine Geschichte am Rande: Habe meiner Schwester vor dem Marathon erzählt, dass ich laufe. Ihre sarkastische Antwort: Wenn du so dumm bist, so weit läufst und dabei verstirbst, komme ich als Strafe nicht auf deine Beerdigung.

Grüße
wirdschon

30
R2D2 hat geschrieben:Hallo zusammen, bei unserem 6-Tage-Lauf in Erkrath ist das Attest Grundvoraussetzung für eine Startzulassung. Natürlich bedeutet das Attest nicht, dass der Teilnehmer am Starttag rundum fit ist, das muss jeder Starter per schriftlicher Erklärung am Starttag noch einmal selbst bestätigen. Mit dieser Erklärung wird außerdem ein Regressverzicht gegen Veranstalter und alle im näheren und weiteren Sinn am Lauf beteiligten Personen und Institutionen ausgesprochen.

Das Alles ist ausschließlich in Bezug auf das Haftungsrisiko zu sehen. Niemand will damit dem einzelnen Teilnehmer seine Eigenverantwortung abnehmen oder ihn zu unvernünftigem Handeln verführen.
Hallo Conny,

der Veranstalter tut was er kann und die Teilnehmer können das auch tun: http://www.laufen-aktuell.de/laufen-akt ... ml?t=12564.

Grüsse von Karl

31
wirdschon hat geschrieben:... dass es eigentlich weniger um die Gesundheit der Läuferinnnen und Läufer geht als viel mehr um den Geldbeutel der Veranstalter...

Schade, wieder einmal ein Thema, das vom eigentlichen Kern abrückt und zur Diskussion "Gut gegen Böse" wird.

Da plagen sich die meisten kleinen Veranstalter mit der Finanzierung ihrer Läufe rum und gehen hohe finanzielle Risiken ein, und es findet sich immer wieder einer, der ihnen erzählt, dass sie das alles nur tun, um sich den Geldbeutel zu füllen.

Und ja, da bin ich ganz dünnhäutig, weil ich nämlich weiß, wieviel Zeit Sigi in die Organisation des Laufs steckt und wieviel Risiko wir dabei tragen.

@Steif
Ja, ich denke ein höchstrichterliches Urteil würde da helfen, aber gibt es eines?

lg
conny
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32
wirdschon hat geschrieben:..unter dem Aspekt der Haftung habe ich das noch gar nicht gesehen. Überspitzt formuliert, heißt das doch, dass es eigentlich weniger um die Gesundheit der Läuferinnnen und Läufer geht als viel mehr um den Geldbeutel der Veranstalter bzw. Versicherer. Für mich ein fader Beigeschmack.
Ich vermute, daß wirdschon das mit dem Geldbeutel nicht so gemeint hat, daß der Veranstalter durch ein ärztliches Attest reicher wird, sondern daß der Veranstalter sich durch das Attest davor schützt, möglicherweise in Schadensersatzansprüche verwickelt zu werden.
Da viele Menschen immer bekloppter und gieriger werden und leider auch nicht mehr selbst denken, und dann im Schadensfall einfach mal eben klagen, ist es meiner Meinung nach legitim, daß der Veranstalter eines Laufes sich vor solchen Dingen schützt.
Wäre ja noch schöner, wenn man sich die Mühe macht, einen Lauf zu organisieren und dann seines Lebens nicht mehr froh wird, nur weil ein wild gewordener Möchtegernmarathoni klagt und fatalerweise auch noch Recht bekommt.
Aber kann der Selbstschutz des Veranstalters nicht einfach so aussehen, daß jeder Teilnehmer unterschreibt, daß er auf eigene Gefahr mitläuft?
Denn wie schon gesagt wurde: wer an einer guten Untersuchung interessiert ist, kümmert sich auch ohne Zwang darum. Wer nur das geforderte Attest braucht, findet erstens auch einen Arzt, der ihm das ohne (gute und sinnvolle) Untersuchung ausstellt und zweitens bedeutet ein Attest von heute ja nicht, daß ich morgen auch noch marathongeeignet bin.

33
R2D2 hat geschrieben:Schade, wieder einmal ein Thema, das vom eigentlichen Kern abrückt und zur Diskussion "Gut gegen Böse" wird. l

Hallo Conny,

sorry, aber das hast du in den falschen Hals bekommen. Es ging mir gar nicht darum, die Veranstalter in irgendeiner Art zu kritisieren. Klar müssen die sich absichern, sonst finden keine Läufe mehr statt.
Finde, wir sind durchaus noch beim Kern, nämlich die Meinungen zu sammeln, ob eine Gesundheitsprüfung vor einem Marathon einen Sinn machen würde und wenn ja, in welcher Form.

Also, nix für ungut.

Grüße
wirdschon

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jasper hat geschrieben: - herr s. verfügt über einen iq von über 90 und darf deshalb sein gesicht in die kamera eines privat-tv-senders halten

Müssen es für's TV nicht unter 90 sein? :gruebel:

Streak 3: Beginn 10.10.2009

Es ist nichts Großartiges daran, besser zu sein als jemand anderes.
Wahre Größe zeigt sich darin, besser zu sein, als man selbst vorher war
(Plakat in einer Klasse)

35
Hi Conny,
R2D2 hat geschrieben:Und ja, da bin ich ganz dünnhäutig, weil ich nämlich weiß, wieviel Zeit Sigi in die Organisation des Laufs steckt und wieviel Risiko wir dabei tragen.

ich glaub, da schwirren einfach zwei verschiedene Aspekte in der Diskussion mit. Bzw. die Frage, ob es sinnvoll ist, ein Attest zu verlangen, klärt nicht eindeutig, für wen es sinnvoll sein soll.

Ich denke, für den Veranstalter ist es auf jeden Fall eine zusätzliche Sicherheit, wobei ich nicht Juristin genug bin, um beurteilen zu können, ob nicht eine Unterschrift unter die Teilnahmebedingungen ('auf eigenes Risiko') dasselbe Gewicht haben.

Ich hatte die Frage aber so verstanden, ob man mit einem Attest Unfälle, negative Folgen für die Gesundheit der Läufer oder gar Todesfälle bei Laufveranstaltungen vermeiden oder einschränken kann. Und das glaube ich nicht wirklich. Entweder der Hausarzt bestätigt aus Gefälligkeit alles oder (was bei einem richtig großen Lauf kein wirkliches Problem sein dürfte) wer unbedingt teilnehmen will, bastelt sich sein Attest am PC selber.
Noch tragischer fände ich, wenn sich jemand durch ein Attest in Sicherheit wiegt und ihm trotzdem was passiert, wenn entweder etwas übersehen wurde oder eine Erkrankung dummerweise erst nach Erstellung des Attestes auftritt.

tina

36
Büffelchen hat geschrieben:Ich halte da nichts von. Es sollte jedem Erwachsenen bewusst sein, dass das Erlaufen von 42 km mit nicht unerheblichen Anstrengungen verbunden ist und man nur vernünftig vorbereitet auf die Strecke gehen sollte. Das
Ausdauertraining nur mit einem belastbaren Körper betrieben werden sollte ist auch kein Geheimnis. Es ist daher in der Verantwortung des Einzelnen gegenüber seinem Körper was er macht.

Genau :meinung:
Und dass ein Check nichts garantiert, sieht man hier.

Wer kommt denn dann meist mit Regressforderungen auf den Veranstalter zu ? Doch wohl meist die lieben Angehörigen. Und warum haben die dann nicht vor dem Lauf auf den Teilnehmer eingewirkt, dass er es besser bleiben lassen sollte?
Grüße aus dem Schwabenland
Thomas

37
So, und um die Diskussion nun noch mehr anzufachen und noch mehr Verwirrung zu stiften, werfe ich noch eine andere Frage in den Raum:

Ist es nicht auch für kleinere und kürzere Veranstaltungen sinnvoll, so ein Attest ebenso zu verlangen?

Ich für meinen Teil leide auf Distanzen wie 5000m und 10000m viel mehr als auf einem Marathon. Ein (un-)gesundes Mittelmass an Belastung für meinen Kreislauf stellt ein Halbmarathon dar. Auf der Marathondistanz leide und belaste ich nicht unbedingt mein Herz-Kreislaufsystem aus, sondern reize eher orthopädisch gefährdete Systeme aus. Von daher ist die Gefahr, dass ich auf kürzeren Distanzen den Bogen überspannen könnte deutlich höher als bei längerfristig geplanten Großevents wie Marathons. Hinzu kommt noch, dass die medizinische Versorgung auf der Strecke bei evtl. autauchenden Problemen auf den kurzen Strecken auch noch deutlich schlechter ist.
Steif
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38
Hallo,

meine Frage zu diesem Thema ist, wo bekomme ich so ein Attest her? Ich komme aus dem Kreis Wesel.

Macht ein normaler Sportmediziner so etwas, oder muß es ein Sportarzt sein, gibt es dort überhaupt unterschiede?

Gruß Britta

39
Hallo Britta :hallo: ,
ich bekomme das Attest von meiner Hausärztin, bei der ich regelmässig meine Check-Ups machen lasse. Im Prinzip ist das nicht mehr, als die Bestätigung, dass ich "sportgesund" bin und keine akut erkennbaren Herz- Kreislaufprobleme habe.

lg
conny
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41
brittania hat geschrieben:Und was kostet so ein Attest?
Gruß Britta

Die Bescheinigung kostet 10 Euro. Wenn du allerdings eine regelrechte Untersuchung mit BelastungsEKG und so´n Zeug brauchst, wird´s teuer. Kommt auf deinen Arzt an.

lg
conny
Nur, wer einmal mehr liegen bleibt, als er gefallen ist, hat wirklich verloren!

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42
Steif hat geschrieben:
Ist es nicht auch für kleinere und kürzere Veranstaltungen sinnvoll, so ein Attest ebenso zu verlangen?

Ich für meinen Teil leide auf Distanzen wie 5000m und 10000m viel mehr als auf einem Marathon. Ein (un-)gesundes Mittelmass an Belastung für meinen Kreislauf stellt ein Halbmarathon dar. Auf der Marathondistanz leide und belaste ich nicht unbedingt mein Herz-Kreislaufsystem aus, sondern reize eher orthopädisch gefährdete Systeme aus. Von daher ist die Gefahr, dass ich auf kürzeren Distanzen den Bogen überspannen könnte deutlich höher als bei längerfristig geplanten Großevents wie Marathons. Hinzu kommt noch, dass die medizinische Versorgung auf der Strecke bei evtl. autauchenden Problemen auf den kurzen Strecken auch noch deutlich schlechter ist.

Hallo Steif,

bin keine Mediziner und kann nicht beantworten, welches Risiko für den Körper das größere ist, kürzere Belastungsspitzen oder durchweg höhere Belastung über Stunden.
Habe mir mal eben meine Daten vom Marathon aus der Suunto rausgeholt.
Meine durchschnittliche Pulsfrequenz im Training liegt bei ca 139 bpm, die höchste Pulsfrequenz lag bei 163 bpm. Diesen Höchstwert erreichte ich nach Bergläufen bzw. nach Intervallen.
Beim Marathon lage die durchschnittliche Frequenz bei 149 bpm und die Pulsfrequenz im Ziel 166 bpm. (Meine Hfmax liegt bei 178 Schlägen).
Also eine um 10 Schläge höhere Durchschnittsfrequenz und plus 3 bei der Höchstfrequenz im Marathon. Das seltsame daran ist, dass ich mich im Training bei den langen Läufen und den Intervallen subjektiv wesentlich mehr quälen musste, der Marathon war da fast schon eine Erholung.
Würde als pauschal nicht so behaupten können, dass ein 5 km (10 km) Lauf oder ein Halbmarathon das Herz grundsätzlich stärker belastet als z.B. ein Marathon unter Wettkampfbedingungen.

Das Herz-Kreisklauf System ist bei Ausdauerleistungen für mich der größte Risikofaktor, da überlebensnotwendig.

Vielleicht wäre ein Ansatzpunkt, eventuelle Checks auf dieses System - auch aus Kostengründen - zu reduzieren, vielleicht noch ergänzt um einige wesentliche Blutwerte.

Grüße
wirdschon

43
In Frankreich z.B., gibt es keinen Start ohne Attest und/oder Startpass.
Hallo,

Genau, hier in F muss ich vor einem 5er in einem Verein eintreten (wo die Untersuchung durchgefuehrt wird) oder zu meinem Hausarzt. Kosten werden von der ges. Krankenkasse (hier in F) uebernommen. So ein Attest ist 6 Monate gueltig und muss bei JEDER Anmeldung vorgelegt werden.

Untersuchung lief so ab, Termin Hausarzt, Blutdruck ok. Viel Spass hier ist ein Zettel (wie ein Rezept). Er hat uebrigens kein Geld dafuer genommen da er sagt das sei ja das mind. was er zur Gesundheisvorsorge seiner Patienten machen muss.

Fuer mich ist das kein Problem so etwas zu machen, es ist einfach nur laestig wenn man sich z.B. schriftlich anmeldet, da das Attest idR nicht zurueckgeschickt wird. Ob es was bringt weiss ich nicht, ausser das ich jetzt noch regelmaessiger den Arzt besuche, an einigen Veranstaltungen nicht teilnehme weil mein Attest abgelaufen ist und sich die Veranstalter in Frankreich absichern, was ja wohl normal ist hoffe ich (oder faehrt hier etwa einer ohne Versicherung Auto?).

Ach ja, zumindest bei 5 oder 10 KM ist es egal welche Zielzeit ich habe, die wollen immer das Attest sehen :) - ich denke aber wenn ein Attest dann nur fuer Laeufer unter 4 Stunden, weil die ja auch wesentlich mehr trainieren und dadurch alleine schon ein hoeheres Risiko haben sich im Sport zu verletzen :)

RunRun

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So, hier mein Senf dazu:
Ich halte ein Attest für unsinnig:
1) Wenn es um die Absicherung der Veranstalter geht: Bisher habe ich mit dem Ausfüllen der Anmeldung jedesmal noch mit unterschrieben, dass ich sporttauglich bin (genaue Formulierungen weiß ich nicht mehr, aber ich meine mich daran zu erinnern, dass ich unterschrieben habe, dass ein Arzt mir das bestätigt hat) und außerdem hinreichend trainiert habe! Und daher im Falle von Verletzung etc. dem Veranstalter nichts anzulasten ist.

2) Wenn es tatsächlich um die Gesundheit des einzelnen geht, halte ich so eine Vorgehensweise auch für völlig sinnlos. Jeder kann sich ein Attest selber basteln. Und auch wenn ich so ein Attest für den Marathon-Wettkampf mache, weil man mich dazu zwingt, wer sagt, dass ich nicht lange vorher bei einem langen Trainingslauf umkippe? Ein Attest erst für den Wettkampf ist sinnlos. An sich sollte man sich bei Aufnahme des umfangreichen Trainings durchchecken lassen, das macht noch Sinn. Das geht aber nur freiwillig, weil man wohl kaum das Training jedes einzelnen überwachen kann.

--> halte ich für sinnlos für beide Seiten.

LG,
Judith

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ich stell mir das so vor: ich geh zu meinem hausarzt und sag ihm , dass ich marathon laufen will. er schlägt die hände über dem kopf zusammen und jammert was über die schädlichkeit dieses extremsportes, meine knie und überhaupt!! ich sag ihm, ich geh zu einem anderen arzt, der mir das attest geben wird, also kann er mir ganau so gut das attest austellen. das tut er dann natürlich, damit ich ihm treu bleib, und kein anderer den krankenschein bekommt.

zusammenfassung: reine formalität, also völlig zwecklos!
liebe grüsse von eva

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Bin auch gegen einen Gesundheitscheck...! :nein:
Zuviel Bürokratie um die schönste Nebensache der Welt!
Wer garantiert das die Gesundheitschecks auch wirklich sauber durchgeführt werden? :prof:
Mein Kumpel, ein Ultratriathlet müsste demnach alle 2 bis 3 Wochen zum check...! Wer macht sowas? :confused:
Gesperrt

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