Hi antjebantje,
da hast du dir was Schönes vorgenommen. Ich bin im Mai meinen ersten offiziellen Marathon gelaufen. Vorher hatte ich mich eingehend informiert. Auf der einen Seite muss man sich körperlich super vorbereiten, also schon gezielt, nach einem vernünftigen Trainingsplan.
Zum anderen ist es genau so wichtig, sich mental darauf einzustellen. Deine Frage zeigt, dass du diese Seite nicht vernachlässigst.
frauschmitt2004 hat geschrieben:Diese Rechenprogramme sind sehr mit Vorsicht zu genießen. (Auch wenn zwei Referenzstrecken schon mal besser sind als eine, wie es bei anderen Rechenmodellen üblich ist). Die angegebene Marathon-Zeit ist allenfalls die optimal erreichbare Zeit bei absolut optimalem Training und Marathon-Erfahrung. Für ein Marathon-Debüt sollte man sie sich besser nicht als Richtzeit nehmen.
Nicht darauf verlassen, für die Zielzeit eher etwas höher greifen. Die Prognosen dieser Programme lagen bei mir deutlich günstiger als meine erreichte Zeit (ca 15 min). Aber ich bin den MA, trotz muskulärer Probleme aufgrund der Kälte, gut durchgekommen. Ich bin zufrieden mit meiner Zeit und habe für den nächsten MA das Ziel eine neue PB zu laufen.
Man sagt nicht umsonst: Ein Marathon wird im Kopf entschieden.
1. Eine gute Renneinteilung ist wichtig. Für den ersten MA habe ich mir auch ein kleines, eingeschweißtes Zettelchen mit realistischen Zwischenzeiten in die Hosentasche gesteckt (andere schreiben sie sich mit wasserfestem Stift auf die Hand oder den Arm; oder nimm Heftpflaster wie frauschmitt).
Die Dritteleinteilung des Rennens ist sehr gut. Manche teilen auch in eine etwas langsamere erste und eine zweite schnellere Hälfte ein.
2. Dein Körper wird dir während des Rennens spätestens im letzten Drittel zu verstehen geben, dass das Ganze, gelinde gesagt, ziemlich anstrengend ist. Es gibt Augenblicke, da mag man nicht mehr, oder kann nicht mehr. Egal, wenn der Kopf die Oberhand behält und den Körper weitertreibt, dann wird man Finisher. Positives Denken ist angesagt: "weiterlaufen!", "Ich schaff das!", "Hab schon 30 km geschafft!", "..."
Was auch hilft, ist ein ständiger Rundumblick um einen selbst. Eine Art Mantra: "aufrecht laufen, guter Abdruck, Knie etwas höher, kein Schlappschritt, Arme mitnehmen, Atmung kontrollieren, ..."
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