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Laufen und Familie

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Pollux hat geschrieben: :hihi:

...angesichts des anzunehmenden überdurchschnittlich hohen Bildungsniveaus...

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super biggi!

ich bin selber hausfrau und mutter von 4 kindern , bezeichne mich selber aber als sehr gebildet. ich hab matura (abitur), lese viel und krieg regelmäßig einen anfall, wenn mich jemand als dummes hausmütterchen hinstellen will.

dass frauen um ihren freiraum mehr kämpfen müssen, ist auch wahr. eine nachbarin von mir ist so ein fall: jedes mal, wenn sie laufen gehen will, muss ihr mann auf einmal dringend weg.....
liebe grüsse von eva

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kitty
...und krieg regelmäßig einen anfall, wenn mich jemand als dummes hausmütterchen hinstellen will.

Wie ich schon in meinem Statement geschrieben habe.
Bitte mal ne objektive Einschätzung von dir als Fallbeispiel, ist das so die allgemeine Meinung oder sind dies nur Teile von Leuten die so denken.

Ich persönlich habe auch das Gefühl, dass hier sehr Klischeemäßig gedacht wird.

:hallo:
Diskutiere nicht mit Idioten, sie ziehen Dich auf ihr Niveau und schlagen Dich dort mit Erfahrung!

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drops hat geschrieben:kitty
Bitte mal ne objektive Einschätzung von dir als Fallbeispiel, ist das so die allgemeine Meinung oder sind dies nur Teile von Leuten die so denken.
:hallo:

ich würd sagen, 80 % aller leute denken so!
liebe grüsse von eva

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Hi,

Ausgangsfrage war (verkürzt dargestellt): Laufen oder Familie/Partnerschaft? .

mein etwas anderer Ansatz:

- Einer Partnerschaft / Einer Familie geht es dann gut, wenn es allen gut geht.
- Ich bin Teil der Familie / Partnerschaft
- Wenn es mir nicht gut geht, geht es auch der Familie/Partnerschaft nicht gut.
- Mir geht es gut, wenn ich laufen kann, mit der Option Wettkämpfe/Marathon.

Konklusion: Wenn ich laufe, geht es mir gut und leiste einen Beitrag zum Wohlergehen, der Familie/Partnerschaft.

Geht es einem in der Partnerschaft/Familie schlecht, geht es der Partnerschaft/Familie schlecht. Also habe ich mein Möglichstes zu tun, dass es auch den anderen gut geht.
Das bringt mit sich: Kompromisse finden. Mit Selbstaufgabe um sich 100% in den Dienst der anderen zu stellen, kommt m.E. auf Dauer keine Beziehung klar. Das kann keiner verlangen oder leisten.

Grüsse
Marme

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marme hat geschrieben:Hi,

Ausgangsfrage war (verkürzt dargestellt): Laufen oder Familie/Partnerschaft? .

mein etwas anderer Ansatz:

- Einer Partnerschaft / Einer Familie geht es dann gut, wenn es allen gut geht.
- Ich bin Teil der Familie / Partnerschaft
- Wenn es mir nicht gut geht, geht es auch der Familie/Partnerschaft nicht gut.
- Mir geht es gut, wenn ich laufen kann, mit der Option Wettkämpfe/Marathon.

Konklusion: Wenn ich laufe, geht es mir gut und leiste einen Beitrag zum Wohlergehen, der Familie/Partnerschaft.

Geht es einem in der Partnerschaft/Familie schlecht, geht es der Partnerschaft/Familie schlecht. Also habe ich mein Möglichstes zu tun, dass es auch den anderen gut geht.
Das bringt mit sich: Kompromisse finden. Mit Selbstaufgabe um sich 100% in den Dienst der anderen zu stellen, kommt m.E. auf Dauer keine Beziehung klar. Das kann keiner verlangen oder leisten.

Grüsse
Marme

Vereinfacht dargestellt, kann man das so sehen. Man kann es aber auch so sehen:

Mir geht es gut, wenn ich nachts die Puppen auf dem Tisch tanzen lasse und mir den Kopf zusaufe. :wink:

Es läuft also trotz allem "gut gehen" auf einen Kompromiss hinaus, der da heißt, so zu laufen, dass es mir gut geht, aber die Familie dadurch nicht in Mitleidenschaft gezogen wird.

Eine Partnerschaft ist halt immer auch ein Kompromiss, sonst funktioniert sie nicht.

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marme hat geschrieben: Ausgangsfrage war (verkürzt dargestellt): Laufen oder Familie/Partnerschaft? .
Das ist doch eine Unterstellung. Das wird in die Frage einfach so hineininterpretiert. :nono:
Genauso kann man hineininterpretieren: "Bitte mach nicht mehr so viele Überstunden."
Oder "Rede mit mir mal über was anderes als nur über deinen Beruf und den Marathon."
Oder: "Lass uns eine andere Zeiteinteilung finden weil ich z.Zt. das Gefühl habe, ich komme zu kurz"
Oder: .....

Was wirklich hinter dieser Frage steckt werden wir aber nicht klären können. Das müssen die beiden unter sich ausmachen.
marme hat geschrieben: Das bringt mit sich: Kompromisse finden. Mit Selbstaufgabe um sich 100% in den Dienst der anderen zu stellen, kommt m.E. auf Dauer keine Beziehung klar. Das kann keiner verlangen oder leisten.
Du sagst es. :nick: Das gilt aber für BEIDE.


Heike
Èinen Marathon beenden viel mehr Leute ohne Hirn als ohne Schuhe.

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kitty hat geschrieben:das mit dem einbinden klingt ja toll, aber meine familie will sich nicht einbinden lassen. die finden diese ganze lauferei lächerlich.
da mein mann aber weiss , wie wichtig mir das laufen ist, akzeptiert er es inzwischen und die blöden kommentare kommen nur noch wöchentlich und nicht mehr täglich. damit kann ich leben.
Das kann ich so unterschreiben, mir geht es auch so.

Gruß Jens

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Toronto21 hat geschrieben:Eine Partnerschaft ist halt immer auch ein Kompromiss, sonst funktioniert sie nicht.

Würde ich so auch unterschreiben.

Meine Frau hat auch ein zeitintensives Hobby, sie geht regelmässig mit dem eigenen Pferd reiten.
Ich bin selbstständig und arbeite halt viel. So müssen wir halt aufeinander Rücksicht nehmen und zusätzlich noch die Bedürfnisse unser Kinder erfüllen.

Es gibt Tage, da muss ich halt auf das Laufen verzichten. Es gibt Tage, da muss meine Frau auf das Reiten verzichten.

Die Kunst ist, dass alle zufrieden sind.

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Pollux hat geschrieben:Insgesamt bin ich ja schon überrascht.

Beim einen oder anderen Volkslauf stehen da immer die Familien mit Transparenten rum und johlen wie angebrannt. Ich werd immer gefragt, 'ist deine Familie auch da?' 'Nö, die haben was weiß ich...'.
Dachte also ich bin in einer Minderheit. Aber wie gesagt, das scheint doch ein weitverbreitetes Thema zu sein.

Das ist irgendwie auch beruhigend.....
bei mir johlen dann eben die vereinskollegen- und innen......

hauptsache ich werde überhaupt angefeuert! mein mann interessiert sich eben nicht fürs laufen, und ich kann ihn ja nicht zwingen, dass er 1 - 2 stunden (je nach wettkampf) im ziel auf mich wartet.

aber nach münchen zum marathon fährt er mit. schliesslich glaube ich nicht, dass ich nacher noch fähig zum autofahren bin, und mit dem zug dauert es zu lange.
liebe grüsse von eva

ich mag euch alle

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wirklich!!! ich mag euch alle. ihr seid ja alle läufer und ich mag läufer. aber was so ein läufer-hilferuf (ich darf noch mal erinnern: hornatio hat da ein problem ... :help: ) alles an ... äh ... einlassungen zeitigt, das erschüttert mich schon ein bisschen.:eek:

gibt's vielleicht noch ein paar, die darauf eingehen wollen :traurig: ?
"Faszination Marathon", die Laufseite von Ines und Udo auch für Einsteiger. :hallo:
Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe

PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h

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U_d_o hat geschrieben:wirklich!!! ich mag euch alle. ihr seid ja alle läufer und ich mag läufer. aber was so ein läufer-hilferuf (ich darf noch mal erinnern: hornatio hat da ein problem ... :help: ) alles an ... äh ... einlassungen zeitigt, das erschüttert mich schon ein bisschen.:eek:

gibt's vielleicht noch ein paar, die darauf eingehen wollen :traurig: ?
Ich denke, hornatio wird sich da schon die ein oder andere Info rausziehen. Ich glaube auch nicht, dass hier irgendjemand den Eheberater spielen möchte - ich zumindest nicht.

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Liebe Läufer(innen)

am 17.8. habe ich zum ersten Mal in diesem Forum ein Thema ins Leben gerufen. Ich bin doch einigermaßen von der Resonanz überwältigt.

Es hat sehr viele gute Beiträge gegeben, die mich durchaus auch in eine Richtung haben denken lassen, auf die ich alleine wahrscheinlich nicht gekommen wäre.

Daher: An dieser Stelle meinen Dank an alle die sich beteiligt haben.

Es hat auch einigermaßen gut getan zu erfahren, daß man nicht allein mit dem Problem dasteht, wenngleich natürlich wie mein ehemaliger Mathematikprofessor immer zu sagen pflegte gilt: "Jeder stirbt für sich allein".

Amüsiert hat mich WienfriedK's Frage, ob meine Frau nun die Currywurst oder das Glas Wasser ist. Als Antwort: Sie ist meine wunderschöne Frau !

Hornatio

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Lizzy hat geschrieben: :hihi: :funnypost :hihi:

Geiles Statement - sollte ich mal Beziehungsprobleme haben, wende ich mich vertrauensvoll an dich :D :daumen: :D


Was ist daran denn besonders? So mache ich das auch immer. Klappt prima...

Ich habe allerdings das Glück, daß ich immer sagen kann: "Du bist schuld daran, daß ich laufe". Als ich noch dick war, lag mir meine Frau immer in den Ohren, daß ich was dagegen tun soll. Irgendwann hat sie mich zum Laufen geschleift.

Tja.

Nun laufe ich seit dreieinhalb Jahren, und meine Frau hat nach wenigen Wochen aufgehört. Das hat sie nun davon...

Allerdings mißbrauche ich mein Privileg natürlich nicht, das nutzt sich sonst ab. Deshalb verstecke ich soviel Zeit wie möglich (laufe vom Dienst nach Hause, frühmorgens, spätabends) und rede vor allem wenig darüber. Denn wenn ich meiner Frau immer erzählen würde, wie gut es mir jetzt geht, dann würde ich auch was zu hören bekommen (ihr geht es nämlich gar nicht gut - sie hat jetzt mein Problem von vor dem Laufen).
Gesperrt

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