Rot-Grün hat hier lediglich eine Vorgabe des Bundesverfassungsgerichts, bei der Kirchhof federführend war, umgesetzt.drops hat geschrieben:Da hat Marcus aber recht, es gibt die Möglichkeit bei entsprechendem Verdienst den Kindergeldanteil mit auf den Freibetrag umrechnen zu lassen und hieraus ergibt sich ein weiterer finanzieller Vorteil, den Personen mit geringerem Einkommen so nicht haben.
-Para. 32, Abs. 6, 6 EStG-
Lustiger weise, da ich hier grad Paul Kirchhof in der Kritik las, hat dieses Gesetzt die Rot/Grüne Regierung zur Verabschiedung in den Bundestag eingebracht.
102
@Mainzrunner
ich halte nichts davon, das eindimensional zu betrachten. Der sog. Jugendwahn findet tatsächlich nicht mehr statt. Jedenfalls nicht mehr so stark wir noch vor ein paar Jahren. Ich lese immer öfters Stellenanzeigen, wo auch 40- und 45jährige gesucht werden. Da drüber wird es dünn, aber vor wenigen Jahren war 30-35 die Schallgrenze.
Der sog. Jugendwahn war auch Folge der damals geltenen Gesetze, die eine Kündigung älterer Mitarbeiter nahezu unmöglich machte und der Möglichkeiten der Frühverrentung. Beides ist gelockert, bzw. eingeschränkt worden und somit haben auch wieder ältere Arbeitnehmer eine Chance. Noch nicht die Chancen, die ein Junger hat, aber es tut sich was. Und in spätestens 10 Jahren werden sie uns dann alten Zauseln die Füße küssen, wenn wir bei ihnen arbeiten. Warts ab. Die Zeit ist auf unserer Seite.
Dann drehen wir den Spieß um. 
ich halte nichts davon, das eindimensional zu betrachten. Der sog. Jugendwahn findet tatsächlich nicht mehr statt. Jedenfalls nicht mehr so stark wir noch vor ein paar Jahren. Ich lese immer öfters Stellenanzeigen, wo auch 40- und 45jährige gesucht werden. Da drüber wird es dünn, aber vor wenigen Jahren war 30-35 die Schallgrenze.
Der sog. Jugendwahn war auch Folge der damals geltenen Gesetze, die eine Kündigung älterer Mitarbeiter nahezu unmöglich machte und der Möglichkeiten der Frühverrentung. Beides ist gelockert, bzw. eingeschränkt worden und somit haben auch wieder ältere Arbeitnehmer eine Chance. Noch nicht die Chancen, die ein Junger hat, aber es tut sich was. Und in spätestens 10 Jahren werden sie uns dann alten Zauseln die Füße küssen, wenn wir bei ihnen arbeiten. Warts ab. Die Zeit ist auf unserer Seite.


103
Weißt du wie war das ist was du da schreibstmainzrunner hat geschrieben:Hierzulande ist man mit 40 schon fast chancenlos, auch wenn die Ausbildung ausgezeichnet und die Motivation hoch ist.

17.09.05 - 25. Stauseelauf - Kaufering HM 1:56:53 (#470)
02.04.06 - Augsburger Straßenlauf - Siebentischwald HM 1:50:33 (#248)
104
Dein Wort in Gottes Ohr ...Toronto21 hat geschrieben:Der sog. Jugendwahn findet tatsächlich nicht mehr statt. Jedenfalls nicht mehr so stark wir noch vor ein paar Jahren. Ich lese immer öfters Stellenanzeigen, wo auch 40- und 45jährige gesucht werden. Da drüber wird es dünn, aber vor wenigen Jahren war 30-35 die Schallgrenze.

Zur Wahl: Läufer scheinen auch bei der Abstimmung anders gepolt zu sein als der Durchschnittsbürger.

105
Könnte mindestens zwei Gründe haben:Rennkuckuck hat geschrieben:Dein Wort in Gottes Ohr ...![]()
Zur Wahl: Läufer scheinen auch bei der Abstimmung anders gepolt zu sein als der Durchschnittsbürger.![]()
- Laktat verklärt das Gehirn
- man hat viel Zeit nachzudenken
Steif
---------------------------------------
Ständig verschwinden Senioren spurlos im Internet, weil Sie "ALT" und "ENTFERNEN" gleichzeitig drücken.
106
Steif hat geschrieben:Könnte mindestens zwei Gründe haben:Wem fallen mehr ein?
- Laktat verklärt das Gehirn
- man hat viel Zeit nachzudenken
Das man irgendwann merkt, dass es ein "immer höher, immer weiter, immer schneller, immer besser" nicht auf Dauer geben kann.
107
Der sog. Jugendwahn war auch Folge der damals geltenen Gesetze, die eine Kündigung älterer Mitarbeiter nahezu unmöglich machte
Das ist meines erachtens eine sehr starke Vereinfachung. Warum will ein Unternehmer ältere MA entlassen? Im Normalfall gar nicht. Gibt es wirtschaftliche Probs, dann wird er je nach Firmengröße einen Sozialplan aufstellen (wird übrigens auch viel in kleineren Betrieben gemacht) - und da fallen im Allgemeinen zuerst die jüngeren raus. Bis die älteren dran sind, geht es dem Unternehmen dann schon an die Substans - und da helfen auch keine Gestzte mehr!
Nein, ich denke die Älteren werden meist deshalb rausgehauen weil ihr Einkommen durch die Anzahl von Berufsjahren höher ist als das der jüngeren - und das wohl im wesentlichen in Firmen wo brutal sarniert wird - ohne Rücksicht auf Verluste.
Ich bin der Meinung das es hier weniger auf Politik als viel mehr auf die Handelnden Menschen ankommt.
Soll heissen - es gibt (heute mehr als früher) Arbeitgeber die ohne jede soziale verantwortung auf den Gewinn schauen und es gibt Arbeitnehmer (mittlerweile weniger) die faul sind und sich auf Lorbeeren ausruhen die vielleicht schon viele Jahe zurückliegen.
Gruß Rolf
108
das brauche ich nicht, ich arbeite selber täglich 9 std dort!Vielleicht solltest du mal in die Agenturen gehen und etwas Mäuschen spielen.
genau, 'scheinbar'. faktisch ist das sicher nicht der fall. die haben schlicht ihre statistik zu erfüllen. pro monat soundsoviel erfolgreiche vermittlungen/maßnahmeunterbringungen/etc, sonst sehen sie die theke bald von der anderen seite.Scheinbar (Wichtig) erhalten die sogenannten Berater der AA eine Prämie für die eingesparten Euros.
in der regel - und das betone ich - wird erst mit konsequenzen gedroht, wenn nettes zureden und normaler menschenverstand nicht weitergeholfen haben. klar, dass man dann seine möglichkeiten ausschöpft und dem herrn/der dame etwas feuer unterm hintern macht. die vermittler bekommen teilweise ins gesicht gesagt 'ja warum soll ich denn für 1000 euro arbeiten, ich hab vorher 1200 verdient...'. da werden gruppeneinladungen an algII-empfänger verschickt, um geeignete bewerber für eine oder mehrere offene stellen zu finden, und von 150 eingeladenen kommen 60: der rest entschuldigt sich mit plötzlicher krankheit, "tochter muss zum flötenunterricht" (obwohl vater/mutter auch a'los und zuhause ist) oder meldet sich gleich gar nicht. grad letzte woche mit genau diesen zahlen bei uns der fall gewesen, ob du's glaubst oder nicht. es gibt leider sehr viele a'lose, die genau wissen, wo die schlupflöcher sind und wo sie noch möglichstviel geld abziehen können. dass dann die laune der berater und vermittler manchmal auch auf kosten der falschen geht, ist nur menschlich. in der regel bekommt man auf einen normalen tonfall aber auch ebendiesen zurück.Bei der ersten Widerrede kommt: "wenn sie das nicht machen, werden ihre Leistungen gekürzt ... ich kann sie auch sperren"
siehe oben. gedroht wird erst, wenn nichts anderes hilft. schon klar, dass die betreffenden das dann verschweigen und nur erzählen, was für drohungen sie bekommen haben...Ich kann nicht immer gleich drohen und wild mit dem Gesetz wedeln um die Gegenüber sozusagen "gefügig" zu machen.
um den job gehts denen nicht (die werden ja nicht vom arbeitgeber bezahlt), sondern wenn dann um kaum zu erfüllende statistiken, die den angestellten von oben mit rosaroter brille aufgepfropft werden.Und es ist tatsächlich so, wenn die mal einen Job haben den sie gerne vermittelt hätten
die haben meist auch nicht mehr freie stellen zu bieten (man kann sie ja nicht im ofen backen), und greifen meist nur die provision ab... hinterher landen die leute wieder bei uns.Und ich halte es derzeit für viel erfolgsversprechender, sich an private Vermittler zu wenden und die Formalitäten das Amt machen zu lassen.
Wer langsam geht, geht vernünftig; wer vernünftig geht, kommt weit. (ital. Sprichwort)
Ein Leben ohne Mops ist möglich. Aber sinnlos. (Loriot)
Ein Leben ohne Mops ist möglich. Aber sinnlos. (Loriot)
109
@banshee
Vieles was Du sagst bestätigt meine Vermutungen.
Aus meiner subjektiven Sicht als Arbeitgeber will ich hier ein paar Begebenheiten erzählen. Wir hatten über mehrere Monate beim Arbeitsamt/agentur eine Stelle ausgeschrieben, es kamen gerade mal 3 Personen, alle hatten Alk im Atem und das am Vormittag. Auf Anfrage beim für uns zuständigen Sachbearbeiter, kam die resignierte Antwort, teilzeitarbeitende Frauen hätte er wie Sand am Meer, aber jemand mit Berufsausbildung gar nicht, er könne uns beim besten Willen nicht weiterhelfen. Inserate brachten ebenfalls keinen Erfolg. Uns war egal was jemand gelernt hatte, nur eine wie auch immer geartete Berufsausbildung was uns schon wichtig, angelernte Hilfskräfte erfüllen leider in den wenigsten Fällen die Anforderungen, die ein moderner Arbeitsplatz heute verlangt (Zeichnung lesen können, Maschinensteuerungen bedienen, usw.).
Meiner Meinung nach liegt das Problem, zumindest in unserer Gegend (mittlerer Neckarraum), am ehesten an der mangelnden Schul- bzw. Berufsbildung. Wir schaffen uns da immer mehr ein Problem, dem mit politischen oder wirtschaftlichen Maßnahmen kaum mehr entgegnet werden kann. Schulabgänger /-brecher ohne ausreichende Deutschkenntnisse, die deswegen nie im Leben eine Fuß auf den Boden bekommen. In unserem Betrieb arbeiten relativ viele Italiener, bei den meisten ist es leider so, dass ihre Kinder schlechter Deutsch können als die Eltern - und das erschreckt mich ungemein! In ganz pessimistischen Momenten sehe ich uns auf eine 2-Klassen-Gesellschaft zusteuern, auf der einen Seite die mit guter Schulbildung (und da zähle ich auch einen guten Hauptschulabschluß hinzu, nicht nur Akademiker) und auf der anderen Seite die gewissermaßen (Aus)Bildungsresistenten, die keiner haben will.
Was bitte sollen da Arbeitsagenturen, Wirtschaftsminister, Arbeitgeber machen? Und ausdrücklich, das Problem liegt nicht (nur) an der Schule, egal welches Schulsystem! Was Eltern an ihren Kindern versäumen, können die besten Lehrer nur noch schlecht wieder ausbügeln.
Und bevor ich in die Arbeitgeber/Unternehmer-Schmollecke gestellt werde, ich war sehr zufrieden mit Rot-Grün, wegen mir brauchen wir keinen (Pseudo)wechsel!
Jörg
Vieles was Du sagst bestätigt meine Vermutungen.
Aus meiner subjektiven Sicht als Arbeitgeber will ich hier ein paar Begebenheiten erzählen. Wir hatten über mehrere Monate beim Arbeitsamt/agentur eine Stelle ausgeschrieben, es kamen gerade mal 3 Personen, alle hatten Alk im Atem und das am Vormittag. Auf Anfrage beim für uns zuständigen Sachbearbeiter, kam die resignierte Antwort, teilzeitarbeitende Frauen hätte er wie Sand am Meer, aber jemand mit Berufsausbildung gar nicht, er könne uns beim besten Willen nicht weiterhelfen. Inserate brachten ebenfalls keinen Erfolg. Uns war egal was jemand gelernt hatte, nur eine wie auch immer geartete Berufsausbildung was uns schon wichtig, angelernte Hilfskräfte erfüllen leider in den wenigsten Fällen die Anforderungen, die ein moderner Arbeitsplatz heute verlangt (Zeichnung lesen können, Maschinensteuerungen bedienen, usw.).
Meiner Meinung nach liegt das Problem, zumindest in unserer Gegend (mittlerer Neckarraum), am ehesten an der mangelnden Schul- bzw. Berufsbildung. Wir schaffen uns da immer mehr ein Problem, dem mit politischen oder wirtschaftlichen Maßnahmen kaum mehr entgegnet werden kann. Schulabgänger /-brecher ohne ausreichende Deutschkenntnisse, die deswegen nie im Leben eine Fuß auf den Boden bekommen. In unserem Betrieb arbeiten relativ viele Italiener, bei den meisten ist es leider so, dass ihre Kinder schlechter Deutsch können als die Eltern - und das erschreckt mich ungemein! In ganz pessimistischen Momenten sehe ich uns auf eine 2-Klassen-Gesellschaft zusteuern, auf der einen Seite die mit guter Schulbildung (und da zähle ich auch einen guten Hauptschulabschluß hinzu, nicht nur Akademiker) und auf der anderen Seite die gewissermaßen (Aus)Bildungsresistenten, die keiner haben will.
Was bitte sollen da Arbeitsagenturen, Wirtschaftsminister, Arbeitgeber machen? Und ausdrücklich, das Problem liegt nicht (nur) an der Schule, egal welches Schulsystem! Was Eltern an ihren Kindern versäumen, können die besten Lehrer nur noch schlecht wieder ausbügeln.
Und bevor ich in die Arbeitgeber/Unternehmer-Schmollecke gestellt werde, ich war sehr zufrieden mit Rot-Grün, wegen mir brauchen wir keinen (Pseudo)wechsel!
Jörg
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@Jörg,
leider stimmt vieles was du da schreibst. Meine Stiefmutter ist Lehrerin und bekommt das hautnah mit. Sie ist in einer Schule in einer sozialschwachen Gegend. Die Schüler haben mal spaßeshalber ausgerechnet, welche Nationalitäten durchschnittlich in einer Klasse dieser Schule zu finden sind. Es waren 17. Dagegen ist grundsätzlich nichts zu sagen. Ich kenne Kanada ganz gut, insbesondere Toronto
und da sind solche Klassen in einigen Vierteln völlig normal. Toronto gilt als Musterbeispiel für funktionierenden Multi-Kulti. Niemand soll also denken, ich hätte was gegen Multi-Kulti. Eher im Gegenteil Ich habe selten so eine lebendige Stadt wie Toronto gesehen und fand es sehr abwechslungsreich, vom indischen Viertel ins chinesische Viertel zu wechseln, ohne das Gefühl zu haben, hier läuft was aus dem Ruder. Einziger Unterschied ist, dass dort alle Englisch sprechen können, hier muss meine Stiefmutter im Biounterricht gelegentlich schon mal Deutschunterricht mitmachen.
Das Niveau der ganzen Klasse ist dann entsprechend. Im Prinzip kann man davon ausgehen, dass in der Klasse die Sozialfälle von morgen sind. Niergendwo in den Industrieländern wird der soziale Status derart weitervererbt wie in Deutschland. Chancengleichheit steht hier bestenfalls auf dem Papier. Man kann derzeit davon ausgehen, dass ein Arbeiterkind morgen ein Arbeiter sein wird und ein Akademikarkind morgen ein Akademiker.
Und einfache Arbeitsplätze werden in Deutschland in Zukunft Mangelware sein, sieht man mal von Pflegeberufen ab. Hier tickt also eine Zeitbombe.
leider stimmt vieles was du da schreibst. Meine Stiefmutter ist Lehrerin und bekommt das hautnah mit. Sie ist in einer Schule in einer sozialschwachen Gegend. Die Schüler haben mal spaßeshalber ausgerechnet, welche Nationalitäten durchschnittlich in einer Klasse dieser Schule zu finden sind. Es waren 17. Dagegen ist grundsätzlich nichts zu sagen. Ich kenne Kanada ganz gut, insbesondere Toronto

Das Niveau der ganzen Klasse ist dann entsprechend. Im Prinzip kann man davon ausgehen, dass in der Klasse die Sozialfälle von morgen sind. Niergendwo in den Industrieländern wird der soziale Status derart weitervererbt wie in Deutschland. Chancengleichheit steht hier bestenfalls auf dem Papier. Man kann derzeit davon ausgehen, dass ein Arbeiterkind morgen ein Arbeiter sein wird und ein Akademikarkind morgen ein Akademiker.
Und einfache Arbeitsplätze werden in Deutschland in Zukunft Mangelware sein, sieht man mal von Pflegeberufen ab. Hier tickt also eine Zeitbombe.
111
da sprecht ihr einen wichtigen punkt an. ich hab das gefühl, dass die zahl der jugendlichen und erwachsenen mit massivem bildungsbedarf in unserem kundenkreis stark zunimmt. nicht nur, was deutschschwache ausländer angeht: die füllen meine anträge meistens besser aus, als die deutschen antragsteller!! wirklich erschreckend. die werden dann für abertausende euros in bildungsmaßnahmen gesteckt (ihr glaubt ja gar nicht, wie teuer so eine maßnahme ist. meist weit über tausend euro im monat, und da sind noch weder fahrkosten noch ausbildungs/übergangsgeld dabei!), fallen währenddessen aus der arbeitslosenstatistik raus (wie praktisch!) und landen hinterher doch wieder bei uns, weil manche leute von ihrer person her eben einfach nicht vermittelbar sind (egal ob nun ein suchtproblem, psychische erkrankung oder lernschwäche mit grad einer behinderung dahinterstecken). das war dann alles für die katz und es muss doch wieder weitergezahlt werden. solche summen tauchen nur in den öffentlichen statistiken und medien nicht wirklich auf, da wundert man sich in der öffentlichkeit dann bloss, warum so viele millionen für die ('normalen'!) arbeitslosen ausgegeben werden...
wir haben uns letztens im kreis der kollegen drüber unterhalten und die erklärung gefunden, dass es an einfachen, leicht zu erlernenden tätigkeiten einfach mangelt. das ist eben die kehrseite unseres computerzeitalters. vieles läuft automatisiert, wo man früher noch eine (gerne ungelernte) hilfskraft für brauchte. die haben zwar wenig verdient, hatten aber immerhin ihr auskommen... den heutigen ansprüchen können diese personen dann nicht standhalten, und fallen durchs raster uns in die hände.
davon abgesehen, kann ich mir gut vorstellen, dass durch die allgemeine medien- und konsumverblödung (ich nenns jetzt mal so pauschal) die zahl der 'zu' einfach gestrickten menschen auch einfach zugenommen hat... eltern gebens an die kinder weiter, und was hänschen nicht lernt, lernt hans nimmermehr.
=(
wir haben uns letztens im kreis der kollegen drüber unterhalten und die erklärung gefunden, dass es an einfachen, leicht zu erlernenden tätigkeiten einfach mangelt. das ist eben die kehrseite unseres computerzeitalters. vieles läuft automatisiert, wo man früher noch eine (gerne ungelernte) hilfskraft für brauchte. die haben zwar wenig verdient, hatten aber immerhin ihr auskommen... den heutigen ansprüchen können diese personen dann nicht standhalten, und fallen durchs raster uns in die hände.
davon abgesehen, kann ich mir gut vorstellen, dass durch die allgemeine medien- und konsumverblödung (ich nenns jetzt mal so pauschal) die zahl der 'zu' einfach gestrickten menschen auch einfach zugenommen hat... eltern gebens an die kinder weiter, und was hänschen nicht lernt, lernt hans nimmermehr.
=(
Wer langsam geht, geht vernünftig; wer vernünftig geht, kommt weit. (ital. Sprichwort)
Ein Leben ohne Mops ist möglich. Aber sinnlos. (Loriot)
Ein Leben ohne Mops ist möglich. Aber sinnlos. (Loriot)
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Die staatlich verordnete Geldverschwendung ist der absolute Hammer! Meine Mutter hat auf dem Sozialamt gearbeitet und ist jetzt bei der Arge.
Ein krasses Beispiel: Ein Knasti bekommt nach seiner Entlassung eine Wohnung mit kompletter, nagelneuen Inneneinrichtung (Möbel, Kühlschrank, Fernsehr etc. gestellt! Geht er wieder in den Bau, was häufig kein Monat dauert, darf das Inventar nicht aus der Wohnung geschafft werden, weil es Eigentum des Knastis ist! Die Vermieter rufen dann immer völlig ratlos beim Sozialamt an, was denn mit den Möbeln werden soll. Entweder der Besitzer ist damit einverstanden, dass der Vermieter die Wohnung räumt (meist gegen ein kleines Taschengeld) oder der Vermieter erwirkt eine Zwangsräumung. Wenn dann in einem Jahr die nächste Entlassung ansteht, gibt es den nächsten Satz Einrichtung...
Sowas darf man nur niemanden erzählen der unverschuldet in eine Notlage gerät, denn den kann ich einen Amoklauf nicht verübeln!
Gruß Ronny
Ein krasses Beispiel: Ein Knasti bekommt nach seiner Entlassung eine Wohnung mit kompletter, nagelneuen Inneneinrichtung (Möbel, Kühlschrank, Fernsehr etc. gestellt! Geht er wieder in den Bau, was häufig kein Monat dauert, darf das Inventar nicht aus der Wohnung geschafft werden, weil es Eigentum des Knastis ist! Die Vermieter rufen dann immer völlig ratlos beim Sozialamt an, was denn mit den Möbeln werden soll. Entweder der Besitzer ist damit einverstanden, dass der Vermieter die Wohnung räumt (meist gegen ein kleines Taschengeld) oder der Vermieter erwirkt eine Zwangsräumung. Wenn dann in einem Jahr die nächste Entlassung ansteht, gibt es den nächsten Satz Einrichtung...

Sowas darf man nur niemanden erzählen der unverschuldet in eine Notlage gerät, denn den kann ich einen Amoklauf nicht verübeln!
Gruß Ronny
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schlechte Erfahrung mit der neugegründeten Arbeitsgemeinschaft Arbeitsamt/Sozialamt hatte ich auch.
Nur sehe ich nicht, dass da in irgendeiner Form die Regierung schuld ist.Ich hatte da wohl eher "Glück" mit den Sachbearbeitern. An den Gesetzen lag es zumindest nicht-denn nach einschalten eines Anwalts lief alles.
Arbeitslosigkeit: endlich spricht es mla jemand an, das Hauptproblem sind nicht oder schlecht Ausgebildete.
Wenn ich an einige Schüler denke...Ich dachte ja früher auch, das Problem wäre die Perspektivenlosigkeit. Ich weiß nicht, was es ist. Aber das allein zumindest nicht.Viele wollen nicht
Arbeit an sich ist nicht erstrebenswert, nur das Geld. Und in einem Nebenjob bekommen die meisten mehr als in der Ausbildung. Also lassen sie das mit der Ausbildung. Das mit dem Nebenjob meist auch-zu anstrengend.
Ich weiß nicht, wie man diese Jugendlichen motivieren soll- und was Politik da bewirken müsste.
Meiner Meinung nch gehört ja Schule an sich und vor allem die Hauptschule neu strukturiert, mit viel mehr Praxis.Und die Erkenntnis, das Arbeit mehr ist als nur Geld verdienen.
Aber wie, wenn schon die Eltern entweder gar nix machen (bei geringen Ansprüchen an das Leben lebt es sich mit der "Stütze" ja ganz gut) oder wenn Eltern, die einen miesen Job haben, vorleben das ARbeit einfach Schinderei ist.
An unseren Schulen fehlt die Möglichkeit, gezielt zu fördern-und zwar nicht nur in Sprachen, Mathe und gan selten mal Sport. Sondern z.B. auch im handwerklichen Bereich.
Und mehr Möglichkeiten auszuprobieren was einem liegt. Wieviel fangen irgendeine Ausbildung an und brechen dann ab, weil es einfach nicht passt?
ähm, ach ja, ging um Wahlen 
Meine Stimme bekommt keine Partei, die sich beharrlich Schulreformen verschließt und gelungene Gesamtschulkonzepte kaputt regelt.So!
Und außerdem: Ich kenne viele, die immer meinen es ginge ihnen noch schlechter als zuvor. So oft wie sie das meinen, müssten sie mittlerweile mindestens 3mal verhungert sein.
Nur sehe ich nicht, dass da in irgendeiner Form die Regierung schuld ist.Ich hatte da wohl eher "Glück" mit den Sachbearbeitern. An den Gesetzen lag es zumindest nicht-denn nach einschalten eines Anwalts lief alles.
Arbeitslosigkeit: endlich spricht es mla jemand an, das Hauptproblem sind nicht oder schlecht Ausgebildete.
Wenn ich an einige Schüler denke...Ich dachte ja früher auch, das Problem wäre die Perspektivenlosigkeit. Ich weiß nicht, was es ist. Aber das allein zumindest nicht.Viele wollen nicht

Ich weiß nicht, wie man diese Jugendlichen motivieren soll- und was Politik da bewirken müsste.
Meiner Meinung nch gehört ja Schule an sich und vor allem die Hauptschule neu strukturiert, mit viel mehr Praxis.Und die Erkenntnis, das Arbeit mehr ist als nur Geld verdienen.
Aber wie, wenn schon die Eltern entweder gar nix machen (bei geringen Ansprüchen an das Leben lebt es sich mit der "Stütze" ja ganz gut) oder wenn Eltern, die einen miesen Job haben, vorleben das ARbeit einfach Schinderei ist.
An unseren Schulen fehlt die Möglichkeit, gezielt zu fördern-und zwar nicht nur in Sprachen, Mathe und gan selten mal Sport. Sondern z.B. auch im handwerklichen Bereich.
Und mehr Möglichkeiten auszuprobieren was einem liegt. Wieviel fangen irgendeine Ausbildung an und brechen dann ab, weil es einfach nicht passt?


Meine Stimme bekommt keine Partei, die sich beharrlich Schulreformen verschließt und gelungene Gesamtschulkonzepte kaputt regelt.So!
Und außerdem: Ich kenne viele, die immer meinen es ginge ihnen noch schlechter als zuvor. So oft wie sie das meinen, müssten sie mittlerweile mindestens 3mal verhungert sein.
Streak 3: Beginn 10.10.2009
Es ist nichts Großartiges daran, besser zu sein als jemand anderes.
Wahre Größe zeigt sich darin, besser zu sein, als man selbst vorher war
(Plakat in einer Klasse)
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Wo gibt es denn gelungene Gesamtschulkonzepte? Die einzelnen Schienen (Haupt-/Realschule und Gymnasium) müssen zwar durchlässiger werden, aber eine generelle Vermischung der unterschiedlichen Schulformen ist IMO der falsche Weg. Ich bin eher der Meinung, dass auch am Gymnasium weiter differenziert werden sollte, die Unterschiede zwischen denen, die es gerade so schaffen und denen, die sich langweilen, sind gewaltig.pingufreundin hat geschrieben:Meiner Meinung nch gehört ja Schule an sich und vor allem die Hauptschule neu strukturiert, mit viel mehr Praxis.Und die Erkenntnis, das Arbeit mehr ist als nur Geld verdienen.
(...) gelungene Gesamtschulkonzepte kaputt regelt.
115
NaNaNa... Gerade von deinen konservativen Parteifreunden bekommen wir doch immer erzählt, wie toll andere Länder im PISA-Test abgeschnitten haben, wie z.B. Finnland. Dort gibt es aber seltsamerweise KEIN dreigliedriges Schulsystem. Und nu?MagGreg hat geschrieben:Wo gibt es denn gelungene Gesamtschulkonzepte? Die einzelnen Schienen (Haupt-/Realschule und Gymnasium) müssen zwar durchlässiger werden, aber eine generelle Vermischung der unterschiedlichen Schulformen ist IMO der falsche Weg. Ich bin eher der Meinung, dass auch am Gymnasium weiter differenziert werden sollte, die Unterschiede zwischen denen, die es gerade so schaffen und denen, die sich langweilen, sind gewaltig.
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Im PISA-Siegerland Finnland.MagGreg hat geschrieben:Wo gibt es denn gelungene Gesamtschulkonzepte?
117
Hoppla...ein neues Fass...was seh' ich denn..da is ja garkein Boden drin...
Ihr wisst schon, dass in Finnland schon im KiGa (soweit ich weiß gibts da sogar nen Anspruch auf nen Platz) gezielt gefördert wird.
Ich wäre da auch sehr dafür, v.a. den vielen nicht deutsch sprechenden Kindern die Chance zu geben dass sie in der Schule mithalten können, aber mein Eindruck ist, dass viele Mütter das ablehnen, denn Kindergarten soll Spielplatz sein, der Stress in der Schule käme früh genug...
Ich finds generell immer ein wenig sinnentleert mit dem Finger auf ein anderes Land zu zeigen und zu sagen: das machen die aber besser! Man kann sich nicht die rosinären Erscheinungen eines Landes heraus picken. Was auch immer tolles über z.B. Schweden erzählt wird, was ich von Ella so gehört habe, da gruselts mir vor dem Gesundheitssystem...
In Amerika hats übrigens einen Spitzensteuersatz auf private EInkünfte von 38,6% ab 300.000 USD Einkommen. Was soll man nun davon halten?
Ihr wisst schon, dass in Finnland schon im KiGa (soweit ich weiß gibts da sogar nen Anspruch auf nen Platz) gezielt gefördert wird.
Ich wäre da auch sehr dafür, v.a. den vielen nicht deutsch sprechenden Kindern die Chance zu geben dass sie in der Schule mithalten können, aber mein Eindruck ist, dass viele Mütter das ablehnen, denn Kindergarten soll Spielplatz sein, der Stress in der Schule käme früh genug...
Ich finds generell immer ein wenig sinnentleert mit dem Finger auf ein anderes Land zu zeigen und zu sagen: das machen die aber besser! Man kann sich nicht die rosinären Erscheinungen eines Landes heraus picken. Was auch immer tolles über z.B. Schweden erzählt wird, was ich von Ella so gehört habe, da gruselts mir vor dem Gesundheitssystem...
In Amerika hats übrigens einen Spitzensteuersatz auf private EInkünfte von 38,6% ab 300.000 USD Einkommen. Was soll man nun davon halten?
Wie viele Dinge gibt es doch, die ich nicht brauche!
Diogenes von Sinope
Diogenes von Sinope
Dem Speed Badminton verfallen...da muss man auch viel laufen!
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Marcus
Dann erzählt bitte auch die ganze Sache mit Finnland. Die Klassenstärke liegt im Mittel bei 18 Kindern und nicht bei 27 wie hier. Unterrichtsausfall gibt es nicht, alle Posten sind gut besetzt. Trotz "Gesamtschulkonzept" gibt es im Klassenverband einzelne Lerngruppen nach Leistungsstärke, wo dann 5-6 Kinder eine Lehrkraft haben.
Im Vorschulalter wird bereits mit dem Lernen begonnen.
So wie Markus es schon sagt, nicht nur die Rosinen der einzelnen Länder picken, ein Gesamtvergleich ist stets angebracht. Das gilt auch für andere Dinge wie zum Beispiel das Steuerrecht.
Aber so ist die Argumentation für einige hier nicht mehr sinnvoll, es lebe der Klassenkampf der versucht wird hier zu führen.
Ich finds generell immer ein wenig sinnentleert mit dem Finger auf ein anderes Land zu zeigen und zu sagen: das machen die aber besser! Man kann sich nicht die rosinären Erscheinungen eines Landes heraus picken.

Dann erzählt bitte auch die ganze Sache mit Finnland. Die Klassenstärke liegt im Mittel bei 18 Kindern und nicht bei 27 wie hier. Unterrichtsausfall gibt es nicht, alle Posten sind gut besetzt. Trotz "Gesamtschulkonzept" gibt es im Klassenverband einzelne Lerngruppen nach Leistungsstärke, wo dann 5-6 Kinder eine Lehrkraft haben.
Im Vorschulalter wird bereits mit dem Lernen begonnen.
So wie Markus es schon sagt, nicht nur die Rosinen der einzelnen Länder picken, ein Gesamtvergleich ist stets angebracht. Das gilt auch für andere Dinge wie zum Beispiel das Steuerrecht.
Aber so ist die Argumentation für einige hier nicht mehr sinnvoll, es lebe der Klassenkampf der versucht wird hier zu führen.

Diskutiere nicht mit Idioten, sie ziehen Dich auf ihr Niveau und schlagen Dich dort mit Erfahrung!
119
Ich war selber auf der Gesamtschule, damals ganz neu eingeführt in München ... und ich muss sagen, es war Klasse.
Die Sache mit Finnland kann man nicht nur am Ergebniss messen, da muss man sehen was da alles läuft. Wie bereits angesprochen, kleinere Klassen, schulischer Stress bereits im Kindergarten etc. - nicht zu vergessen die Steuern auf den Alkohol
... kenne Finnen aus dem Eishockeysport, die haben sich hier immer voll gesoffen, denn bei den Preisen ... aber Okay, das gehört nicht wirklich hierher.
Tja die Problem mit den Arbeitslosen, da hat Pingu einiges gutes geschrieben ... das Vorleben der Eltern, die oft selber keinen Job haben, die Aussicht "malochen" zu müssen statt "für seinen Unterhalt zu sorgen". Arbeiten ist bei den jungen Leuten mit viel Negativem verbunden - wobei ich mich immer Frage warum. Habe selber ja auch tolle Beispiele in meinem Umfeld - die meisten jungen Leute wissen schon, dass sie ne Lehre machen sollen, doch ist die Konkurenz groß. Da werden auf einmal Hauptschulabgänger mit Gymnasiasten gemessen - oder Realschüler bemühen sich um Jobs für Hauptschüler - das demotiviert dann doch sehr. Und dann kommt die Sache mit der "Leere" ... und die jungen Leute merken, es geht auch ohne und schwupps macht man auf Jobler, es reicht den meisten dann aus und wir haben den berühmten Rattenschwanz.
Aber wie e-Marcus schreibt, ein Fass ohne Boden - und keine der antretenden Parteien hat dagegen ein Konzept, geschweige denn echte Lösungen parat.
Die Sache mit Finnland kann man nicht nur am Ergebniss messen, da muss man sehen was da alles läuft. Wie bereits angesprochen, kleinere Klassen, schulischer Stress bereits im Kindergarten etc. - nicht zu vergessen die Steuern auf den Alkohol

Tja die Problem mit den Arbeitslosen, da hat Pingu einiges gutes geschrieben ... das Vorleben der Eltern, die oft selber keinen Job haben, die Aussicht "malochen" zu müssen statt "für seinen Unterhalt zu sorgen". Arbeiten ist bei den jungen Leuten mit viel Negativem verbunden - wobei ich mich immer Frage warum. Habe selber ja auch tolle Beispiele in meinem Umfeld - die meisten jungen Leute wissen schon, dass sie ne Lehre machen sollen, doch ist die Konkurenz groß. Da werden auf einmal Hauptschulabgänger mit Gymnasiasten gemessen - oder Realschüler bemühen sich um Jobs für Hauptschüler - das demotiviert dann doch sehr. Und dann kommt die Sache mit der "Leere" ... und die jungen Leute merken, es geht auch ohne und schwupps macht man auf Jobler, es reicht den meisten dann aus und wir haben den berühmten Rattenschwanz.
Aber wie e-Marcus schreibt, ein Fass ohne Boden - und keine der antretenden Parteien hat dagegen ein Konzept, geschweige denn echte Lösungen parat.
17.09.05 - 25. Stauseelauf - Kaufering HM 1:56:53 (#470)
02.04.06 - Augsburger Straßenlauf - Siebentischwald HM 1:50:33 (#248)
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Ich finds generell immer ein wenig sinnentleert mit dem Finger auf ein anderes Land zu zeigen und zu sagen: das machen die aber besser! Man kann sich nicht die rosinären Erscheinungen eines Landes heraus picken.

Bei fast allen Diskussionen dieser Art werden nur Fragmente angesprochen und von anderen Beispielen die "Rosinen" herausgepickt (ich nenne das 'Bildzeitungs System') und dadurch dich Tatsachen völlig verbogen. Auch hier wird so langsam deutlich: Die sozialen Probleme habe viele Facetten. arbeitslose Ältere, schlecht integriete Ausländer, schlecht ausgebildete (faule?!) junge Deutsche ..... Und vieles wurde in einigen Beiträgen hier ganz schön vermischt bzw. im gleichen Zusammenhang abgebügelt. Für Ausländer z.B. bin ich auch der Meinung, deutsche Sprachkenntnisse sind unerlässlich -im Zweifel sogar unter Ausübung von Druck (gerade viele Ausänder aus dem Südöstlichen Regionen nicht nur Türkei verweigern ihren Kindern das erlernen der deutschen Sprache 'von wegen kultureller Identität' )! Ich kann den Eindruck von Toronto nur bestätigen - allerdings beziehen sich meine Erfahrungen auf Montreal. Ausländer müssen nach einer gewissen Zeit Sprachkenntnisse nachweisen, sonst werden sie wieder ausgewiesen.
Ich denke das würde hier schon helfen - aber ist natürlich auch nur ein Schritt und kein Allheilmittel.
Gruß Rolf
121
Blo60 hat geschrieben: Ich kann den Eindruck von Toronto nur bestätigen - allerdings beziehen sich meine Erfahrungen auf Montreal.
Ich sollte über eine Namensänderung nachdenken. Montreal21 klingt sanfter.


Aber dort sind sie renetent (schreibt man das so?) französischsprachigToronto21 hat geschrieben:Ich sollte über eine Namensänderung nachdenken. Montreal21 klingt sanfter.![]()
![]()

123
Natürlich klingt es verschiedentlich wie "Rosinen herauspicken", aber Beispiele anführen muss erlaubt sein. Im übrigen bekomme ich täglich von Politikern der Opposition und Wirtschaftsvertretern zu hören, in welchem Land es weshalb so toll ist. Das nervt wirklich.
Dennoch finde auch ich, dass man immer das Gesamtbild sehen sollte.
Dennoch finde auch ich, dass man immer das Gesamtbild sehen sollte.
124
Blo60 hat geschrieben:Aber dort sind sie renetent (schreibt man das so?) französischsprachig![]()
Blo zur Hilfe,
renetent




ohne Zelt


bitte mach mich schlau
Gruß Uwe

125
@Blo60: Renitent...
@all : Es geht bergauf. Herr Clement hat heute verkündet, dass wir jetzt die Trendwende am Arbeitsmarkt haben. Wollte nur Bescheid geben, damit es auch alle mitbekommen
ALLES WIRD GUT!
:daumenrun

@all : Es geht bergauf. Herr Clement hat heute verkündet, dass wir jetzt die Trendwende am Arbeitsmarkt haben. Wollte nur Bescheid geben, damit es auch alle mitbekommen
ALLES WIRD GUT!










Wie viele Dinge gibt es doch, die ich nicht brauche!
Diogenes von Sinope
Diogenes von Sinope
Dem Speed Badminton verfallen...da muss man auch viel laufen!
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Es geht bergauf. Herr Clement hat heute verkündet, dass wir jetzt die Trendwende am Arbeitsmarkt haben
Man gut das Herr Clement nicht aus Holz geschnitzt ist, sonst hätte einer der Reporter bestimmt seine Nase im Auge gehabt.

Diskutiere nicht mit Idioten, sie ziehen Dich auf ihr Niveau und schlagen Dich dort mit Erfahrung!
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*LACH* würd mich interessieren, wie er auf diese prophezeiung kommt, so rechtzeitig vorm wahlkampf
=

Wer langsam geht, geht vernünftig; wer vernünftig geht, kommt weit. (ital. Sprichwort)
Ein Leben ohne Mops ist möglich. Aber sinnlos. (Loriot)
Ein Leben ohne Mops ist möglich. Aber sinnlos. (Loriot)
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Ich finde die Meldung, dass es 44.000 weniger Arbeitslose gegenüber dem Vormonat hat, immer noch angenehmer, als dass es 44.000 mehr gegenüber dem Vormonat hat. Das Geplapper einiger Politiker in diesem Zusammenhang interessiert mich nicht die Bohne. Die Abläufe sind immer gleich. Die Regierung redet es schön, die Opposition macht daraus ein Horrorszenario. Freut Euch einfach, dass 44.000 Menschen weniger arbeitslos sind.
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DANKE - wusste ich es doch, dass ich falsch lag, sah einfach komisch aus!Bueffelchen hat geschrieben:Blo zur Hilfe,
renetent, renne zur französischen Tante? Nee
, renitent
![]()
,
ähhh - da meinst du wohl nicht mich - oder :fragezeic :fragezeicohne Zeltochh
bitte mach mich schlau
Gruß Rolf
130
Ich sitze auf der Leitung. Warum renitent französischsprachig, ich dachte das wäre dort Amtssprache?
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EBEN - mitten in einem Kontinent von englisch sprechenden. Das geht soweit, dass die ansässigen Firmen per Gesetz gezwungen werden sollten ihre Dokumentation nur in französisch zu schreiben - wurde abgeblasen, weil viele größere Unternehmen ihren Weggang angedroht hatten. oder alle Straßen in Montreal müssen französische Namen tragen - also werden englische Namen, auch wenn sie schon über 150Jahre bestehen in französische geändert usw.Bueffelchen hat geschrieben:Ich sitze auf der Leitung. Warum renitent französischsprachig, ich dachte das wäre dort Amtssprache?
Von den Abspaltungsversuchen Quebecs mal ganz zu schweigen.

Gruß Rolf
P.S. Sorry fürs verwässern

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Schröder sagt zu seinen Genossen über Merkel "Die Politik die sie anstrebt, ist eine Politik gegen die Mehrheit ..." (so ungefähr).
Und seine Politik ? :-)
Und seine Politik ? :-)
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nochmal zur Gesamtschule
Eine vernünftiges Gesamtschulkonzept beeinhaltet u.a. eine möglichst gute Förderung ALLER Kinder.
Hier gibt es eine Schule, wo das bisher ganz gut funktionierte. Nur leider wird das Konzept gerade massiv von der Landesregierung kaputt gemacht! Ich vermute, man will nur beweisen, dass Gesamtschulen schlecht sind. Funktioniert auch schon-es gibt nur noch sehr wenig Anmeldungen von Kindern mit Gymnasialempfehlung.
Einiges kann aus finanziellen Gründen nicht meht stattfinden (Lehrerstunden u.s.w.), aber es gibt auch völlig sinnlose Vorgaben wie z.B. dass das Nachmittagsangebot vom normalen Unterricht getrennt sein muss
Kann man hier nicht alles erklären, weil man dazu dass frühere Konzept erklären müsste, das würde zu weit führen.
Aber ich hatte schon einen Grund, warum ich meinen Sohn zu dieser Schule geschickt habe. Leider erfüllen sich nun viele Erwartungen nicht. mich tröstet nur, dass ich denke, dass es ja am Gymnasium auch nicht besser gewesen wäre.
Vom 3gliedrigen Schulsystem halte ich eh gar nix-weil eigentlich nach Schichten aussortiert wird (auch das wurde durch die Pisa-Studie belegt. Auch wenn die Medien gern was anderes behaupten: Pisa hat nicht gezeigt, dass deutsche Schüler dumm wären oder nikcht lesen und schreiben können)
Eine vernünftiges Gesamtschulkonzept beeinhaltet u.a. eine möglichst gute Förderung ALLER Kinder.
Hier gibt es eine Schule, wo das bisher ganz gut funktionierte. Nur leider wird das Konzept gerade massiv von der Landesregierung kaputt gemacht! Ich vermute, man will nur beweisen, dass Gesamtschulen schlecht sind. Funktioniert auch schon-es gibt nur noch sehr wenig Anmeldungen von Kindern mit Gymnasialempfehlung.
Einiges kann aus finanziellen Gründen nicht meht stattfinden (Lehrerstunden u.s.w.), aber es gibt auch völlig sinnlose Vorgaben wie z.B. dass das Nachmittagsangebot vom normalen Unterricht getrennt sein muss

Kann man hier nicht alles erklären, weil man dazu dass frühere Konzept erklären müsste, das würde zu weit führen.
Aber ich hatte schon einen Grund, warum ich meinen Sohn zu dieser Schule geschickt habe. Leider erfüllen sich nun viele Erwartungen nicht. mich tröstet nur, dass ich denke, dass es ja am Gymnasium auch nicht besser gewesen wäre.
Vom 3gliedrigen Schulsystem halte ich eh gar nix-weil eigentlich nach Schichten aussortiert wird (auch das wurde durch die Pisa-Studie belegt. Auch wenn die Medien gern was anderes behaupten: Pisa hat nicht gezeigt, dass deutsche Schüler dumm wären oder nikcht lesen und schreiben können)
Streak 3: Beginn 10.10.2009
Es ist nichts Großartiges daran, besser zu sein als jemand anderes.
Wahre Größe zeigt sich darin, besser zu sein, als man selbst vorher war
(Plakat in einer Klasse)
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Zuweilen hat es auch Vorteile, die rose Brille abzusetzen und manche Dinge zu hinterfragen. Allein schon der Verweis auf Finnland legt den Schluss nahe, dass Du zumindest beim Thema PISA das Kleingedruckte geflissentlich beiseite lässt, schließlich klingt die Schlagzeile gutmainzrunner hat geschrieben:...Gerade von deinen konservativen Parteifreunden bekommen wir doch immer erzählt, wie toll andere Länder im PISA-Test abgeschnitten haben, wie z.B. Finnland. Dort gibt es aber seltsamerweise KEIN dreigliedriges Schulsystem. Und nu?

Weil Du parteilpolitische Polemik auspacken willst: Warum sind die meisten Gesamtschulkonzepte in Deutschland gescheitert? Warum liegen die Bundesländer mit Gesamtschulen nicht an der Spitze von PISA Deutschland?
Fragen über Fragen, die manche nicht stellen wollen...
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Nur zur Erinnerung: Nicht ich, sondern gewisse Politiker von ganz bestimmten Parteien bringen die PISA-Studie ständig ins Spiel. Allen voran der bayrische Ministerpräsident, der nicht müde wird allen zu erzählen, wie schlau doch die Bayern sind, im Gegensatz zu anderen Bundesländern.MagGreg hat geschrieben:Zuweilen hat es auch Vorteile, die rose Brille abzusetzen und manche Dinge zu hinterfragen. Allein schon der Verweis auf Finnland legt den Schluss nahe, dass Du zumindest beim Thema PISA das Kleingedruckte geflissentlich beiseite lässt, schließlich klingt die Schlagzeile gut..
Lege mir deshalb bitte nicht in den Mund, was ich nicht gesagt habe.
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Ja, die Konservativen. Drehen sich ihre Wahrheit immer gerade so hin, wie es eben passt. Allen voran der Stoiber-Edi. Und die Herde kaut brav alles nach.
Da wird die Karte PISA gezückt, wenn es darum geht, der Opposition eines auszuwischen und verweist man dann auf andere Länder, die in der PISA-Studie gut abgeschnitten haben, dann kann man das nicht vergleichen, weil völlig andere Grundvoraussetzungen. Halt wie es gerade passt. In der nachDDRlichen Zeit nannte man so etwas auch Wendehals.

Da wird die Karte PISA gezückt, wenn es darum geht, der Opposition eines auszuwischen und verweist man dann auf andere Länder, die in der PISA-Studie gut abgeschnitten haben, dann kann man das nicht vergleichen, weil völlig andere Grundvoraussetzungen. Halt wie es gerade passt. In der nachDDRlichen Zeit nannte man so etwas auch Wendehals.

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Im Unterschied zu Dir vergleicht er aber innerhalb eines Landes, wo in vielen Fällen deutlich mehr Übereinstimmungen vorliegen als bei einem länderübergreifenden Vergleich so unterschiedlicher Länder wie Finnland und Deutschland.mainzrunner hat geschrieben:Nur zur Erinnerung: Nicht ich, sondern gewisse Politiker von ganz bestimmten Parteien bringen die PISA-Studie ständig ins Spiel. Allen voran der bayrische Ministerpräsident, der nicht müde wird allen zu erzählen, wie schlau doch die Bayern sind, im Gegensatz zu anderen Bundesländern.
Bitte nicht die Dinge so hindrehen, wie es Dir gerade passt. Das kann man doch gerne den Politikern (übrigens aller Lager) überlassen, oder?

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Stimmt doch gar nicht. Gerade Stotter-Ede hat bereits mehrfach der Bundesregierung auch die ausländischen Ergebnisse unter die Nase gerieben. Jetzt lass aber mal gut sein.MagGreg hat geschrieben:Im Unterschied zu Dir vergleicht er aber innerhalb eines Landes...
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och, ich kann schon erklären, warum die Gesamtschulkonzepte gescheitert sind.
Alle zusammen zu packen macht noch kein Gesamtschulkonzept.
Genauso sieht es mit den Gnaztagsschulen aus. Es gab ja schon das große Hurra, dass es mehr geben soll.
Aber eine richtige Ganztagsschule hat ein Konzept- und das bedeutet mehr, viel mehr als Mittagessen und Aufbewahrung der Schüler!
Große Schlagzeile in der Tagespresse: Geld für Ganztagsschulen. Toll-nuur leider ist das Geld nur für BAuten bestimmt (Mensaanbau z.B.)
Es gibt nicht mehr Lehrerstunden, ohne die eine Ganztagsschule nicht funktioniert.
Es gibt Gegenden , da sind plötzlich alle Gymnasien Ganztagsschulen-weil es eh schon Nachmittagsunterricht gab und nun eben auch Mittagessen.
Und damit meint man dann, sich an Länder wie Finnland anzugleichen
Und wenn man dann noch weiß, wie Lehrerstunden schöngerechnet werden
was an UNterricht ausfällt u.s.w.
Ich stand mal bei einer Veranstaltung direkt hinter Busemann-warum hab ich ihm nicht einfach gewaltig in den Ar... getreten?
Hier ist dieRegierungserklärung, das ist eine bodenlose Frechheit

Ähmm, bei Schulpolitik werde ich fuchsig. Vermutlich ist es ja überall so, dass Gelaber und Wirklichkeit weit auseinanderklaffen. Aber hier bekomme ich besonders viel davon mit. (Lehramtsstudentin, Stadtelternratsmitglied)
Vieles liegt auch mit an den Eltern! Was passiert, wenn mein KInd nicht mitkommt? Versuche ich an der Schule , bei den Lehrern etwas zu bewirken? Nein-wenn ich das Geld habem gibt es Nachhilfeunterricht. Bei der Schule kommt so vieles gar nicht an.
Das sind so Sachen, wo keine Regierung etwa gegen tun kann.
Alle zusammen zu packen macht noch kein Gesamtschulkonzept.
Genauso sieht es mit den Gnaztagsschulen aus. Es gab ja schon das große Hurra, dass es mehr geben soll.
Aber eine richtige Ganztagsschule hat ein Konzept- und das bedeutet mehr, viel mehr als Mittagessen und Aufbewahrung der Schüler!
Große Schlagzeile in der Tagespresse: Geld für Ganztagsschulen. Toll-nuur leider ist das Geld nur für BAuten bestimmt (Mensaanbau z.B.)
Es gibt nicht mehr Lehrerstunden, ohne die eine Ganztagsschule nicht funktioniert.
Es gibt Gegenden , da sind plötzlich alle Gymnasien Ganztagsschulen-weil es eh schon Nachmittagsunterricht gab und nun eben auch Mittagessen.
Und damit meint man dann, sich an Länder wie Finnland anzugleichen

Und wenn man dann noch weiß, wie Lehrerstunden schöngerechnet werden

Ich stand mal bei einer Veranstaltung direkt hinter Busemann-warum hab ich ihm nicht einfach gewaltig in den Ar... getreten?
Hier ist dieRegierungserklärung, das ist eine bodenlose Frechheit


Ähmm, bei Schulpolitik werde ich fuchsig. Vermutlich ist es ja überall so, dass Gelaber und Wirklichkeit weit auseinanderklaffen. Aber hier bekomme ich besonders viel davon mit. (Lehramtsstudentin, Stadtelternratsmitglied)
Vieles liegt auch mit an den Eltern! Was passiert, wenn mein KInd nicht mitkommt? Versuche ich an der Schule , bei den Lehrern etwas zu bewirken? Nein-wenn ich das Geld habem gibt es Nachhilfeunterricht. Bei der Schule kommt so vieles gar nicht an.
Das sind so Sachen, wo keine Regierung etwa gegen tun kann.
Streak 3: Beginn 10.10.2009
Es ist nichts Großartiges daran, besser zu sein als jemand anderes.
Wahre Größe zeigt sich darin, besser zu sein, als man selbst vorher war
(Plakat in einer Klasse)
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Solange nicht weiter Experimente zu Lasten der Schüler propagiert werden, sehe ich auch kein darin. Aber mir kommt es so vor, als ob manch einer - vielleicht in Folge des Wahlkampfes - sehr verbissen an Vor- und Fehlurteilen gegenüber anderen Lagern festhält, ohne die Argumente selbst zu berücksichtigen.mainzrunner hat geschrieben:Stimmt doch gar nicht. Gerade Stotter-Ede hat bereits mehrfach der Bundesregierung auch die ausländischen Ergebnisse unter die Nase gerieben.
Deine Einwürfe legen zumindest den Verdacht nahe, dass Du gar nicht weisst, was "Stotter-Ede" & Co. zu dem Thema Schule in Deutschland äußern. Keiner spricht davon, dass in Bayern und BaWü alles perfekt ist, aber auch ohne Pisa war schon bekannt, dass die Schüler aus dem Süden in der Regel ihren Altersgenossen aus anderen Bundesländern (zum Teil deutlich) voraus sind (frag doch bei Gelegenheit mal bei Professoren, Dozenten an Unis an, die sich ein Bild machen können).
Wenn man als Ziel hat, dem führenden PISA-Land (Finnland) in der Ausbildungsqualität zu folgen, dann zieht man doch die beste und nicht die mittelmäßige oder gar schlechteste Ausgangsbasis hierzu heran und schaut dann, welche Elemente des "internationalen Vorbilds" hierzulande noch verwirklicht werden können, wie etwa die Ganztagsschulen. So wäre jedenfalls das logische Vorgehen, oder etwa nicht

Aber da Du hier wohl bewusst Dinge nach Geschmack interpretierst, macht es tatsächlich keinen Sinn, weiter darüber zu diskutieren. Schade
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MagGreg hat geschrieben:Deine Einwürfe legen zumindest den Verdacht nahe, dass Du gar nicht weisst, was "Stotter-Ede" & Co. zu dem Thema Schule in Deutschland äußern. Keiner spricht davon, dass in Bayern und BaWü alles perfekt ist, aber auch ohne Pisa war schon bekannt, dass die Schüler aus dem Süden in der Regel ihren Altersgenossen aus anderen Bundesländern (zum Teil deutlich) voraus sind (frag doch bei Gelegenheit mal bei Professoren, Dozenten an Unis an, die sich ein Bild machen können).
Es sind leider einige Bundesländer, speziell die Bayern, die sich massiv, auch auf Kosten aller Schüler in Deutschland, dagegen stellen, Schule endlich zur Bundessache und nicht zur Ländersache zu machen.
Das ist kompletter Schwachsinn und zeigt nur, wie arrogant sich Bayern in diesem Zusammenhang zeigt. Man kann über viele Schulsysteme streiten und da werden wir auch in 100 Jahren noch diskutieren, was besser ist und was schlechter. Aber hier liegt der Verdacht nahe, bewußt in Kauf zu nehmen, dass Bayern die Nummer 1 ist und dann lange Zeit nichts kommt. Zu Lasten aller Schüler in Deutschland.
Getreu dem Motto: Mir san mir!

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Was könnte denn diese Haltung auslösen? Hier geht's ja, anders als etwa beim Länderfinanzausgleich, nicht darum, materielle Positionen zu verteidigen bzw. andere Arten der Mittelverwendung zu erzielen. Vielmehr überwiegt wohl die Sorge darüber, dass unter einer von oben aufgezwängten Bildungspolitik Maßnahmen in Bayern ergriffen werden müssten, die nach Überzeugung der Landesregierung (und vieler Bürger) falsch sind. Bestünde ein Konsens dahingehend, dass andere Länder viele Aspekte der bayerischen Schulausbildung übernehmen und dann auf dieser Basis aufbauend weiterentwickeln, dann wäre wahrscheinlich auch eine Aufgabenverschiebung in die Bundespolitik realisierbar.Toronto21 hat geschrieben:Es sind leider einige Bundesländer, speziell die Bayern, die sich massiv, auch auf Kosten aller Schüler in Deutschland, dagegen stellen, Schule endlich zur Bundessache und nicht zur Ländersache zu machen.
Mittlerweile wäre eine zentrale Vorgabe der Bildungspolitik vielleicht ga rnicht mehr so schlimm wie vor 10-15 Jahren, als die Ideen der 68er-Generation zum ersten Mal im Großexperiment an den Schülern ausprobiert wurden. Das Ergebnis ist ja bekannt und gemeinhin kein Erfolg bzw. sogar gescheitert.
Bevor hier wieder Aufschreie kommen: natürlich ist nicht alles schlimm, was versucht wurde, es sind auch gute Ideen dabei. Aber im Ergebnis sind die Maßnahmen wohl schlechter als die in Bayern verfolgte Bildungspolitik.
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MagGreg hat geschrieben:... Mittlerweile wäre eine zentrale Vorgabe der Bildungspolitik vielleicht ga rnicht mehr so schlimm wie vor 10-15 Jahren, als die Ideen der 68er-Generation zum ersten Mal im Großexperiment an den Schülern ausprobiert wurden. Das Ergebnis ist ja bekannt und gemeinhin kein Erfolg bzw. sogar gescheitert....
Da gebe ich Dir natürlich recht. Vor 10-15 Jahren hatten wir so einen 68er als Bundeskanzler der sich rabiat für Gesamtschulen engagiert hat, wie hies denn das Köhlchen gleich noch?

Du bist ja wirklich geschmeidig, alles so zu drehen dass es passt.
Zur Sache: Ein Wahnsinn, dass wir uns 16 Kultusbürokratien leisten, die natürlich einen Teil ihrer Kapazitäten darauf verwenden, ihre eigene Notwendigkleit nachzuweisen. Und ich fürchte genau deshalb, wegen der 16 Pfründe, wird auch eine schwarze Bundestags- und Bundesratmehrheit dies nicht ändern.
Wenn ich die Experten richtig verstehe sollte ein modernes Schulsystem gut durchlässig sein, d.h. wenn möglich Kinder von geringer Ausbildung zu viel Ausbildung pushen. Wie man das nachher nennt. Geschenkt.
Gruß Uwe

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MagGreg hat geschrieben:Was könnte denn diese Haltung auslösen? Hier geht's ja, anders als etwa beim Länderfinanzausgleich, nicht darum, materielle Positionen zu verteidigen bzw. andere Arten der Mittelverwendung zu erzielen. Vielmehr überwiegt wohl die Sorge darüber, dass unter einer von oben aufgezwängten Bildungspolitik Maßnahmen in Bayern ergriffen werden müssten, die nach Überzeugung der Landesregierung (und vieler Bürger) falsch sind. Bestünde ein Konsens dahingehend, dass andere Länder viele Aspekte der bayerischen Schulausbildung übernehmen und dann auf dieser Basis aufbauend weiterentwickeln, dann wäre wahrscheinlich auch eine Aufgabenverschiebung in die Bundespolitik realisierbar.
Mittlerweile wäre eine zentrale Vorgabe der Bildungspolitik vielleicht ga rnicht mehr so schlimm wie vor 10-15 Jahren, als die Ideen der 68er-Generation zum ersten Mal im Großexperiment an den Schülern ausprobiert wurden. Das Ergebnis ist ja bekannt und gemeinhin kein Erfolg bzw. sogar gescheitert.
Bevor hier wieder Aufschreie kommen: natürlich ist nicht alles schlimm, was versucht wurde, es sind auch gute Ideen dabei. Aber im Ergebnis sind die Maßnahmen wohl schlechter als die in Bayern verfolgte Bildungspolitik.
Ich glaube, weiter unten wird das auch so gesehen. Aber weiter oben kann man wunderbar damit spielen, dass man in der Schulpolitik spitze ist. Ich glaube nicht daran, dass Bayern, speziell die CSU, sich ehrlich freuen würde, hätten alle Bundesländer das gleiche Schulniveau wie in Bayern. Das ist ein Pfund, mit dem man wunderbar spielen kann. Leider auf Kosten der Schüler und damit dem Wohlstand unseres Landes.
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Fraglich ist, wo hier was verdreht wird. Ich glaube Du setzt meine Meinung gleich mit CDU und alles was die CDU vertritt, könnte auch von mir stammen? Ich bitte Dich, bleib doch bitte sachlich und leg die politische Borniertheit beiseite. Kein Mensch sagt, dass die CDU oder FDP alles perfekt gemacht hätte - zumal sie eine bundeseinheitliche Bildungspolitik damals sicher nicht nach dem Willen Bayerns und Baden-Württembergs organisiert hätte.
Und das sind die gleichen Probleme wie in allen Bereichen, wo aus den Verwaltungen riesige Wasserköpfe gewachsen sind. Aber solange es noch von allen Seiten Geschrei gibt, sobald an der Verwaltung durch Rationalisierung und somit auch Arbeitsplatzabbau gespart wird, ist es auch illusorisch, die Kultusministerien zusammenzulegen...Bueffelchen hat geschrieben:Ein Wahnsinn, dass wir uns 16 Kultusbürokratien leisten, die natürlich einen Teil ihrer Kapazitäten darauf verwenden, ihre eigene Notwendigkleit nachzuweisen. Und ich fürchte genau deshalb, wegen der 16 Pfründe, wird auch eine schwarze Bundestags- und Bundesratmehrheit dies nicht ändern.
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Ich verstehe das Argument nicht so ganz: Natürlich wird Bayern stolz auf das realtiv gute Abschneiden bei Tests sein, aber da die Bildungspolitik nicht geschützt ist, steht es allen anderen Bundesländern frei, sich Anregungen aus Bayern abzuschauen und Elemente der Bildungspolitik zu kopieren. Also daraus kann man den Bayern wohl keinen Vorwurf machen.Toronto21 hat geschrieben:...Ich glaube nicht daran, dass Bayern, speziell die CSU, sich ehrlich freuen würde, hätten alle Bundesländer das gleiche Schulniveau wie in Bayern.
*edit: quote repariert*
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MagGreg hat geschrieben:Fraglich ist, wo hier was verdreht wird. Ich glaube Du setzt meine Meinung gleich mit CDU und alles was die CDU vertritt, könnte auch von mir stammen? Ich bitte Dich, bleib doch bitte sachlich und leg die politische Borniertheit beiseite. Kein Mensch sagt, dass die CDU oder FDP alles perfekt gemacht hätte - zumal sie eine bundeseinheitliche Bildungspolitik damals sicher nicht nach dem Willen Bayerns und Baden-Württembergs organisiert hätte.
Ich fand mich gar nicht so borniert, auch wenn ich hin und wieder zu ein bisserl Arroganz neige.

Nennen wir es also einen, offenbar mißglückten, Versuch in politischer Bildung.

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@all : Es geht bergauf. Herr Clement hat heute verkündet, dass wir jetzt die Trendwende am Arbeitsmarkt haben. Wollte nur Bescheid geben, damit es auch alle mitbekommen
@marcus
ja, es kamen neue 1 euro jobs dazu, das schönt sie statistik....
@marcus
ja, es kamen neue 1 euro jobs dazu, das schönt sie statistik....

Genussläuferin
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Oder es wurden wieder einige Langzeitarbeitslose herdenartig in Fortbildungszentren getrieben. Tja, der Staat scheint noch zu viel Geld zum Verprassen übrig zu haben.diekerstin hat geschrieben:@all : Es geht bergauf. Herr Clement hat heute verkündet, dass wir jetzt die Trendwende am Arbeitsmarkt haben. Wollte nur Bescheid geben, damit es auch alle mitbekommen
@marcus
ja, es kamen neue 1 euro jobs dazu, das schönt sie statistik....![]()
Wenn ich in einem anderen Land einen Job bekommen würde, wäre ich schon längst ausgewandert ...

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Rennkuckuck hat geschrieben:Wenn ich in einem anderen Land einen Job bekommen würde, wäre ich schon längst ausgewandert ...![]()
Wo ist dein Problem? In Australien herrscht Arbeitskräftemangel. Österreich sucht auch, Dänemark ebenso, England meines Wissens auch. Gibt genug Möglichkeiten. Und entlastet den deutschen Arbeitsmarkt.
