Hi!
Aus einem einzigen Test lassen sich nur Allgemeinplätze ableiten. Eine Folge von Tests kann Dir u.U. bei vergleichender Analyse eine Aussage über die Qualität Deines Trainings geben. Voraussetzung sollte eine vernünftige Jahrestrainigsplanung sein, in der Du die Tests fest integrierst. Wie bei allen Tests ist eine "nachvollziebare Testanordnung" das A und O. Hast Du das nicht, ist die Varianz der Aussage zu groß und die abgeleiteten Ergebnisse wertlos.
Wenn jemand in Spiridon schreibt, dass Laktatwerte als Leistungsbegrenzung Unsinn sind, ist das a) ein hervorragender Blick auf das Offensichtliche und b) sehr undifferenziert noch dazu.
Laktatwerte als Mittel zur Trainignssteuerung ist der Ansatz über den in der Lehrmeinung trefflich gestritten wird - nix anderes. Darüber war auch mal ein Artikel in der Spiridon. Meist muss man allerdings feststellen, dass den Authoren jedes Grundverständnis über a) Aufbau von aussagekräftigen Tests b) Statistische Qualität von mathematischen Zahlenreihen und c) über Ableitung von Ergebnissen fehlt.
Ich habe auch mal einen Test gemacht. Ich werde keinen mehr machen, weil mir der Aufwand qualitativ hochwertige Testbedingungen zu schaffen einfach zu hoch im Vergleich zum Nutzen ist. Ich kann mein Training mit der % von HFmax Methode recht gut steuern und habe noch reichlich Luft nach oben

Wenn ich z.B. Radprofi wäre, würde ich aus meinem Verständnis für die Materie darauf allerdings nicht verzichten wollen.
Grüße Helmut