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Laufen ein Luxusgut

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Wer von euch Kritikern hat denn schon einmal einen Volkslauf mit einigen hundert Teilnehmern und drei verschiedenen Strecken von der Ausschreibung bis zur Nachbesprechung mitorganisiert? Wisst ihr eigentlich, was da an Arbeit und Zeit drinsteckt? An persönlichen Kosten, die nicht über Startgelder bezahlt werden? Wenn man die Planung, Organisation und die vielen Arbeitsstunden der freiwilligen Helfer am Veranstaltungstag mit einrechnen würde, wäre das ganze unbezahlbar.

Viele Läufer haben inzwischen eine erschreckende Konsumentenhaltung. Der Kunde ist König.....und das für 5 EUR. Da wird munter kritisiert, gepöbelt.......menno, ihr habt es mit Ehrenamtlichen zu tun, davon viele nicht einmal Mitglieder vom ausrichtenden Verein.

Ja, wenn alles glatt läuft, bleiben ein paar Euro übrig für die Jugendabteilung. Wieviele dürfen es denn sein nach Meinung der Herren und Damen Kritiker?

Und um auf das Ausgangsposting zurückzukommen: Da nehmen 2 Leutchen seit 20 Jahren die ehrenamtlichen Dienste zahlloser Helfer in Anspruch. Was haben die beiden denn in der Zeit für andere Läufer getan? Das würde mich mal interessieren. Wie wäre es, statt nur Kritik zu üben, auch mal mit einem Lob oder einem Dankesschreiben an den Veranstalter?

Damit meine ich allerdings nicht unbedingt die Event AGsGmbHundCoKGs. Die wollen und müssen halt Geld verdienen. Aber die Stichworte Angebot und Nachfrage sind schon gefallen.

Die Kommunikation zwischen Veranstalter und Teilnehmern ist sicher vielfach verbesserungsfähig. Als vor einigen Jahren der Nachbarverein die Organisation 'unseres' Laufes übernommen hat, wollten die gänzlich unbedarft 5 EUR für Nachmeldungen nehmen. Auch für einen Kurzstreckenlauf war ein m.E. zu hohes Startgeld angesetzt. Auf einen Brief von mir hat man zwar nicht reagiert, aber die Nachmeldegebühr betrug dann doch nur noch 2 EUR. Also, übt freundlich Kritik, mancher (neue) Veranstalter ist durchaus lernfähig.

Meine letzten beiden Starts waren beide bei ganz kleinen Volksläufen.....ich habe die 4 bzw. 5 EUR gern bezahlt für jeweils nur 5 KM laufen.

Gruß Rono

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rono hat geschrieben:
Viele Läufer haben inzwischen eine erschreckende Konsumentenhaltung. Der Kunde ist König.....und das für 5 EUR. Da wird munter kritisiert, gepöbelt.......menno, ihr habt es mit Ehrenamtlichen zu tun, davon viele nicht einmal Mitglieder vom ausrichtenden Verein.

@Rono,

deine Zeilen kann ich gut nachvollziehen.
Es wäre aber in meine Augen falsch, diese Konsumentenhaltung auf die Spezies Läufer zu reduzieren. Das zieht sich durch die ganze Republik, durch alle Branchen und Bevölkerungsschichten. "Geiz ist geil" schlägt zurück.
Ich glaube, wir als "Läufergemeinde" sollten schon in der Lage zu sein, zu differenzieren.
Jeder sollte für sich selbst entscheiden, ob er an dem Lauf x oder y teilnimmt, ob ihm der Lauf die Summe x wert ist. Einfach zu sagen, die Startgelder sind generell zu hoch, halte ich für zu pauschal.
Denn, wie du schon sagst, es gibt Hunderte von Volksläufen, die nur mit Hilfe von Ehrenamtlichen überhaupt stattfinden können. Ohne überhaupt zu wissen, ob was für den Verein, die Jugend usw. übrigbleibt.

Aber der "Hype" Laufen hat natürlich auch seine Schattenseiten. Dazu gehören die großen, prestigeträchtigen Marathons.

@pingu: Bin lange genug dabei, persönliche Animositäten interessieren mich nicht mehr. Mir geht es um das Thema und das finde ich interessant. Wenn sich mal einer in der Wortwahl vergreift? Kommt in den besten Familien vor.

@Steif: hast Post.

Grüße
wirdschon

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wirdschon hat geschrieben: @Steif: hast Post.
EHRLICH :daumen: ... und nun geh ich in Ruhe lesen
Steif
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Ständig verschwinden Senioren spurlos im Internet, weil Sie "ALT" und "ENTFERNEN" gleichzeitig drücken.

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Steif hat geschrieben: :tocktock: DICH sollte das Thema eigentlich schon interessieren!

Danke fürs :tocktock: ! Das Thema interessiert mich schon, aber nicht wie hier so geschrieben wird...

Liebe Grüße!

Thorsten.
Meine Homepage (www.meinewebseite.net/runningmanthorsten) freut sich immer über Gästebucheinträge! :)

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[quote="runningmanthorsten"]Danke fürs :tocktock: ! Das Thema interessiert mich schon, aber nicht wie hier so geschrieben wird...
QUOTE]

....und warum sagst du nicht, wie du darüber denkst,was deine Meinung ist?
Verstehe ich nicht so ganz, denn du hast eine Menge Erfahrung.
Willst du sie für dich behalten :confused: .

Grüße
wirdschon

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Grobmotoriker hat geschrieben:Na, da stecken ja zwischen den ganzen Giftereien einige spannende Fragen.

Ich glaube kaum, dass "Unterschicht-Kiddies" schon an Läufen teilnehmen (oder überhaupt den Laufsport ausüben) würden, wenn nur die Startgebühren nicht so hoch wären. Die "Unterschicht-Kiddies" bevölkern ja auch nicht die städtischen Büchereien oder schauen ARTE. Wobei selbstverständlich die Frage bleibt, was zuerst da sein muss, das Interesse oder das Angebot.

Das sogenannte SubProletariat... :D

Meine Meinung in Kurzform - zum ursprünglichen Anfangsthema : ich werde Laufveranstaltungen bei denen ich das Gefühl habe abgezockt zu werden erst gar nicht mehr besuchen. Beim kommenden Ruhrmarathon werde ich zB nur starten wenn ich über eine Firma kostenlos einen Startplatzergattern kann, ansonsten stehe ich gern am Rand und klatsche kostenlos :D
Es gibt ein Überangebot an Läufen das sich in den kommenden Jahren von selbst aufheben wird. Momentan kann man sich vorher im Internet informieren wie hoch die Kosten sind und entscheiden ob man mitmacht oder nicht. Hinterher jammern gilt nicht.

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wirdschon hat geschrieben:
runningmanthorsten hat geschrieben:Danke fürs :tocktock: ! Das Thema interessiert mich schon, aber nicht wie hier so geschrieben wird...
QUOTE]

....und warum sagst du nicht, wie du darüber denkst,was deine Meinung ist?
Verstehe ich nicht so ganz, denn du hast eine Menge Erfahrung.
Willst du sie für dich behalten :confused: .

Grüße
wirdschon

Okay, ich bin ja nicht so. :D Meine Meinung ist, das manche Läufe überteuert sind. Vor allem die großen Marathons wie Berlin, Hamburg, Köln, Frankfurt. :frown: Seit dem der Euro da ist, ist nunmal alles viel teurer geworden. Auch die Startgelder. Ich laufe auch nicht mehr soviele Wettkämpfe wie früher und gucke bei manchen Läufen auch aufs Geld.

Liebe Grüße!

Thorsten.
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158
Wundere mich gerade über die 158 Antworten, wow. :D Stichwort Wespennest, wie? :) Dabei hätte die Diskussion nach dem 7. Beitrag locker zu Ende sein können, ich zitiere Teilzeitlaufgöttin Greenie:
Wenn ich Lust drauf habe, dann mach' ich mit und ärger' mich nicht über die Preise - und wenn es mir zu teuer erscheint und es mir das Geld nicht wert ist, dann lass' ich es eben bleiben...
Ach ach, jetzt ist es ja noch ein Beitrag mehr geworden :teufel:

J.

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Ich denke, man muss eben entscheiden, was einem ein Lauf wert ist, oder?

Vielleicht gibt man für einen bestimmten Lauf gern mehr aus, einfach weil man die Strecke toll finet, oder besondere Erinnerungen dran hat. Wenn es sowas gibt, wo man wirklich dabei sein will, dann zahlt man dafür eben.

Was ist eine Sache wert? Vermutlich das, was man bereit ist dafür auszugeben.

eeeeigentlich würde ich nach der miesen Orga nicht nochmal in Bremen starten wollen. Aaaaber, die Strecke gefiel mir, das Publikum war grandios-also kann es sein, dass ich doch nochmal da laufen würde. Sogar, wenn es 1 Euro mehr kostet.
Muss ich eben abwägen

Streak 3: Beginn 10.10.2009

Es ist nichts Großartiges daran, besser zu sein als jemand anderes.
Wahre Größe zeigt sich darin, besser zu sein, als man selbst vorher war
(Plakat in einer Klasse)

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runningmanthorsten hat geschrieben:
wirdschon hat geschrieben:
Okay, ich bin ja nicht so. :D Meine Meinung ist, das manche Läufe überteuert sind. Vor allem die großen Marathons wie Berlin, Hamburg, Köln, Frankfurt. :frown: Seit dem der Euro da ist, ist nunmal alles viel teurer geworden. Auch die Startgelder. Ich laufe auch nicht mehr soviele Wettkämpfe wie früher und gucke bei manchen Läufen auch aufs Geld.

..wenn du das so siehst, ist das völlig in Ordnung. Denn zu den Startgeldern kommen ja evtl. noch andere Kosten wie Anreise, evtl. Übernachtung etc. hinzu.
Muss halt jeder für sich entscheiden,on der Lauf am Ort x zum Preis y das wert ist.
Der eigentliche Maßstab ist für mich die Grenze, an der ich das Gefühl habe, dass ich "abgezockt" werde.
Dann nehme ich einfach nicht Teil und Punkt.

Grüße
wirdschon

161
wirdschon hat geschrieben:
runningmanthorsten hat geschrieben:
..wenn du das so siehst, ist das völlig in Ordnung. Denn zu den Startgeldern kommen ja evtl. noch andere Kosten wie Anreise, evtl. Übernachtung etc. hinzu.
Muss halt jeder für sich entscheiden,on der Lauf am Ort x zum Preis y das wert ist.
Der eigentliche Maßstab ist für mich die Grenze, an der ich das Gefühl habe, dass ich "abgezockt" werde.
Dann nehme ich einfach nicht Teil und Punkt.

Grüße
wirdschon

Genau so sehe ich das auch! :daumen:

Liebe Grüße!

Thorsten.
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162
JuergenF hat geschrieben:Wundere mich gerade über die 158 Antworten, wow. :D Stichwort Wespennest, wie? :) Dabei hätte die Diskussion nach dem 7. Beitrag locker zu Ende sein können, ....

..sorry, aber mit diesem Maßstab hätten sich 99% der Diskussionen in diesem Forum schnell erledigt. :wink:

Grüße
wirdschon

163
rono hat geschrieben:Wer von euch Kritikern hat denn schon einmal einen Volkslauf mit einigen hundert Teilnehmern und drei verschiedenen Strecken von der Ausschreibung bis zur Nachbesprechung mitorganisiert? Wisst ihr eigentlich, was da an Arbeit und Zeit drinsteckt? An persönlichen Kosten, die nicht über Startgelder bezahlt werden? Wenn man die Planung, Organisation und die vielen Arbeitsstunden der freiwilligen Helfer am Veranstaltungstag mit einrechnen würde, wäre das ganze unbezahlbar.

Gruß Rono
:daumen:
Und deshalb habe ich auch jede Menge Respekt vor den Veranstaltern und Helfern. Und nehme mir auch mal raus, den persönlich auszudrücken, wenn die Situation passt. Eigentlich gehe ich davon aus, dass ein Zweck der Sache ist, etwas Kohle für die Jugendabteilung o.ä. rauszuholen, und das finde ich gut. Genauer: Nachahmenswert. Deshalb halte ich mich da auch mit Kritik zurück, wenn mal nicht alles perfekt läuft.
Und mich würde tatsächlich auch mal konkret interessieren, was da alles an Orga dahintersteckt, von der man als banaler Teilnehmer nichts ahnt.
Schließlich hätte ich den Spaß des Laufs nicht, wenn keiner sich die Mühe machen würde, so einen Lauf zu organisieren.

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Der große Gewinn, lässt sich mit einer kleinen Veranstaltung nicht erzielen,
Es macht aber schon Freude, wenn man sieht wie alle im Verein anfassen und das gleiche Ziel verfolgen und zwar unseren Marathon zum Erfolg werden zu lassen.
Selten habe ich Kinder und Jugendliche mit so viel Einsatz gesehen, da ist doch der Gewinn Nebensache.

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Hallo

Natürlich ist Laufen ein Luxusgut. Sowie alle Freizeitbeschäftigungen ein Luxus sind.
Ich habe das grosse Glück, mit nur 9-10 Stunden Arbeit pro Tag meine Familie und mich mehr als nur ernähren zu können. Da bleibt also noch jede Menge Zeit für anderes, wie ua. auch dem Laufen. Ich freue mich immer wieder wenn es zeitlich wieder funktioniert hat und ich laufen kann. Luxus halt.

Die Steigerung ist dann noch ein Wettkampf. Da kommen in der Tat Kosten auf eine Familie zu die luxuriös sind. Wenn ich an den Zürich Marathon denke, 100 Fr. Startgeld, 120 Fr. für die Anreise der ganzen Familie mit der Bahn und noch Kosten für die Verpflegung der Kids und das Bier für den Herrn Papa. Und deshalb ist Laufen halt ein Luxus. Und jetzt ? Soll ich mir das Geld sparen und mich an seiner Zahl auf dem Kontoauszug erfreuen ?

166
Die Frage, ob ein Lauf überteuert ist, stelle ich mir nicht, weil ich gar nicht einschätzen kann, wie groß der (finanzielle) Aufwand ist. Wobei ich glaube, das der z.B. in Berlin schon sehr erheblich ist.

Für mich ist eher die Frage interessant, ob das Gesamtpaket stimmt. Also der Lauf muss mich ansprechen (weil ich z.B. eine emotionale Beziehung zu der Stadt habe), er muss in meine läuferische Jahresplanung passen und sich mit meinen sonstigen privaten und beruflichen Terminen vertragen. Außerdem sollte eine relativ kurzfristige Nachmeldung zu vernünftigen Konditionen möglich sein. Dann entstehen also Gesamtkosten, wobei das Startgeld nur ein kleiner Teil ist. So haben wir in diesem Jahr z.B. in Rostock zum Marathon übernachtet. Das Startgeld war mit ca. 30 Euro noch recht moderat, aber durch Übernachtung und Verpflegung sind es dann in Summe eben doch 250 Euro geworden.

So wäge ich also jedesmal den entstehenden Gesamtaufwand mit dem zu erwartenden Nutzen ab und dann komme ich meistens zu dem Ergebnis, dass ich es lieber lasse. Trotzdem laufe ich im Jahr etwa 3 Marathons und 3 HM und auch noch den einen oder anderen 10er und das reicht dann auch.

167
Ach, hier ist ja immer noch was los und seid der Verursacher sich raushält gibt es jede Menge interessante Beiträge :D .
Fräse hat geschrieben: Wir veranstalten auch einen Marathon das sin die Preise:Bis 15.07.2006
42,195km Marathon 15,- €
in diesem Jahr hatten wir ca. 600 Teilnehmer und sind mit plus minus 0 raus.
Gruß Jens
Hi Jens, ihr müsst natürlich aufpassen, weil die Deutschen funktionieren ja so: Was nix kostet ist auch nix :wink: und vor allem kann man bei kleinem Geld auch nicht richtig meckern, was nicht in Ordnung ist.
Ich find es klasse, dass ihr das auf die Beine stellt.

Hier in Fulda hat der Marathon 13 € gekostet. Prima organisiert. Wasser alle 3 km (eben Wasser, ich will eh nix anderes), tolle Stimmung. Fertig

Soll jeder machen was er will, nur das nörgelige Gemecker find ich oftmals daneben.

Gruß Uwe :hallo:

168
Mir ist es herzlich egal, ob ich für einen Lauf 8 oder sagen wir 15 Euronen hinblättern muss. Ich erhebe noch nicht einmal den Anspruch, dass für das Geld dann auch ALLES passen muss. Die in dem Bericht vom Dortmunder Lauf beschriebenen Zustände sind allerdings - vorsichtig ausgedrückt - "unter aller Kanone". ALLE, die mit dem Laufen ihre Freizeit verbringen, Läufer und Veranstalter müssen einfach nur das Anspruchsniveau in erträglichen Grenzen halten. Veranstalter beim Kassieren, Läufer beim profitieren. Es ist für mich auch recht und billig, dass Geld in die Vereinskasse fließt bei solchen Events. Immerhin: Die tun was (für mich und andere).

Ich schlucke schon mal ein bisschen, wenn ich für einen großen Marathon 50 und mehr Taler abdrücke aber auch das ist nur ein Moment des Erschreckens. Ich find's viel zu geil, dass da ein paar Meter vor mir am Start ein paar Schwarze Laufgenies stehen, die sich ihre 2:10 ordentlich vergolden lassen und die dann schon frisch geduscht, teilregeneriert Interviews geben, wenn ich völlig fertig durchs Zieltor laufe. Generell gilt wie überall wo du zur Kasse gebeten wirst: Von nix kommt nix. Und Abkassierer, also die schwarzen Schafe, gibt's überall. Einzige Lösung beim Laufen: Schwarze Schafe posten! Wenn es sich rumspricht ... vielleicht merken sie's dann am Einbruch der Teilnehmerzahlen ...

Allerdings möchte ich auch mal für Veranstalter eine Lanze brechen: Ich habe schon an einigen Wettkämpfen teilgenommen, von 350 bis 35.000 Teilnehmern. Nicht einem einzigen davon hätte ich weniger als die Note 3 gegeben. Und die meisten bewegen sich zwischen 1 und 2!!!

Es macht keinen Sinn zu beklagen, dass Startgebühren generell steigen. Absolut nicht. Was ist denn billiger geworden??? Es wird auch immer schwieriger für solche Veranstaltungen (ausgenommen die mit tausenden Teilnehmern vielleicht) potente Sponsoren zu finden.

Ps: Wer tatsächlich mit dem Cent rechnen muss und solche Menschen gibt es bei uns immer noch sehr viele (Tendenz leider steigend), sollte sich einen Verein suchen, der seine Startgelder übernimmt. Dann hat er die Mitgliedsgebühr als Fixkosten pro Jahr und bekommt auch noch fachliche Unterstützung (Werbung für Laufvereinen von einem [noch] Vereinslosen).
"Faszination Marathon", die Laufseite von Ines und Udo auch für Einsteiger. :hallo:
Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe

PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h

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Ich musste an den Vorschlag denken, die besten Läufe zu sammeln.

Aber ich glaube, das macht keinen Sinn. Das empfindet doch eh jeder anders.

meckern finde ich in manchen Fällen schon angebracht-eben wenn es so läuft wie in Bremen. Da ist nicht ein bißchen was unrund gelaufen sondern ganz schän viel daneben. oejenigen ie glücklich un zufrieden sind loben as Publikum und das Wetter. Also das einzige, wo der Veranstalter keinen Anteil dran hat.
Allerdings wird da auch an der richtigen Stelle gemeckert, so dass der Veranstalter es mitbekommt.


Weiß jemand, wie das mit dem Einsatz von Polize u.s.w. ist? Müssen die Kosten vom Veranstalter getragen werden?

Die hiesigen Skatenächte laufen als Demo- daurch entfallen diese Kosten. Bei der Weser-Inline-Tour war die Polize aber auch auf Staatkosten dabei.

Da betrug das Startgeld um die 40 € -ich hab aber keine Ahnung, was da alles zu finanzieren ist. Immerhin gab es ja Sponsoren.

Ehrenamtliche Helfer: Ich war bei Inline-Tour auch Ordner. Empfan das aber nicht als Arbeit. Es war einfach Spaß- (Im Gegensatz zum Lauf fährt man da als Orner mit)
Ich hätte auch Spaß dran, bei einen Marathon Ordner zu sein, einfach weil es doch irgendwie schön, zum Ganzen beizutragen

Streak 3: Beginn 10.10.2009

Es ist nichts Großartiges daran, besser zu sein als jemand anderes.
Wahre Größe zeigt sich darin, besser zu sein, als man selbst vorher war
(Plakat in einer Klasse)

170
U_d_o hat geschrieben: Was ist denn billiger geworden???
Kaffee :)

Streak 3: Beginn 10.10.2009

Es ist nichts Großartiges daran, besser zu sein als jemand anderes.
Wahre Größe zeigt sich darin, besser zu sein, als man selbst vorher war
(Plakat in einer Klasse)

171
Stimmt pingu! Wenn das nicht so wäre, könnte ich als Kaffeegroßverbraucher die horrenden Startgelder auch nicht mehr bezahlen! :winken:
"Faszination Marathon", die Laufseite von Ines und Udo auch für Einsteiger. :hallo:
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PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h

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Zum Thema überteuerte Preise wollte ich kurz diesen Aspekt beitragen. Ein Laufladen, der sich stark bei der Organisation von Läufen in der Region engagiert, und von mir durchaus Sympathie und Geschäft (ich kaufe meine Schuhe dort) erfährt, übertreibt es meiner Meinung nach etwas mit dem "Nebengeschäft", u.A. wird folgender Vortrag (ca. 2h) angeboten:

Thema: Laufen im Winter Feuchtigkeit, Sturm und Kälte:
Die richtige Funktionsbekleidung ermöglicht das Laufen auch bei widrigsten Bedingungen. Ab sofort gibt es kein schlechtes Wetter mehr!
Referenten: Firma GORE
Kosten: 10,-- pro Person

Das ist in meinen Augen eine reine Werbeverkaufveranstaltung, für die ich nichts bezahlen würde, okay es gibt sicher ein paar Unkosten, ich hielte da 3-5,- wenn überhaupt für angemessen.
Aber es scheint ja ein Zielgruppe zu geben, die so etwas bezahlt, und so bin ich wieder bei überteuerten Läufen, ich entscheide es eben selbst von Fall zu Fall, wann ich das Preis/Leistungsverhältnis für okay halte und mitlaufe.

Gruß Hugo
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23.04. HH M 3:58:20 Debut! Startnr. 14969

173
U_d_o hat geschrieben:Ich find's viel zu geil, dass da ein paar Meter vor mir am Start ein paar Schwarze Laufgenies stehen, die sich ihre 2:10 ordentlich vergolden lassen und die dann schon frisch geduscht, teilregeneriert Interviews geben, wenn ich völlig fertig durchs Zieltor laufe.
...
Und Abkassierer, also die schwarzen Schafe, gibt's überall.
:verdaecht :zwinker2: :wink:
Steif
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Steif hat geschrieben::verdaecht :zwinker2: :wink:
Jetzt nehmen uns die schwarzen Schafe auch noch die Podestplätze weg. :hihi:

175
Endlich hat einer rausgefunden, was ich wirklich ausdrücken wollte. Und ich dachte der Code kann nicht geknackt werden ... :D

Muss mich eben nächstes Mal mehr anstrengen :nick:
"Faszination Marathon", die Laufseite von Ines und Udo auch für Einsteiger. :hallo:
Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe

PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h

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Ich meine, daß der Markt schon die Höhe der Startgelder regelt. Bei uns in Kiel und Umgebung gibt es billige und teure Läufe. Der Kiel-Lauf (HM) kostet 12 Euro und ist schon vergleichsweise teuer. Da ist aber auch ein gutes Funktionsshirt drin (wenn man eine Größe größer als normal bestellt hat). Das finde ich angesichts der guten Organisation, der Verpflegung, der vielen Helfer, der km-Schilder usw. angemessen. Aber es geht auch viel billiger bei uns im Norden... Ich habe übrigens auch noch nie unfreundliche Ordner getroffen.

Der teuerste Lauf, an dem ich teilnahm, war der Hamburg-Marathon (55 Euro). Und es war mir jeden Euro wert. Die Organisationsleistung, die dort vollbracht wurde, war unglaublich.

Mit anderen Worten: Ich habe bislang nicht wahrgenommen, daß man auf Volksläufen "abgezockt" wurde. Ganz im Gegenteil. Ich freue mich schon wieder auf den Schönberger Deichlauf, wo ich für 50 Cent das Stück meinen Leib mit Apfelkuchen vollstopfen werde (nach dem Lauf natürlich).

177
merkwürdig, bei uns in österreich gibts nacher den kuchen und die getränke immer GRATIS!!!

es geht das gerücht, dass einige nur deswegen mitlaufen.....
liebe grüsse von eva

178
kitty hat geschrieben:es geht das gerücht, dass einige nur deswegen mitlaufen.....
Es geht sogar das Gerücht, dass einige sich gar nicht erst mit Laufen aufhalten sondern gleich zum Kuchen übergehen. :zwinker2:

179
kitty hat geschrieben:merkwürdig, bei uns in österreich gibts nacher den kuchen und die getränke immer GRATIS!!!

es geht das gerücht, dass einige nur deswegen mitlaufen.....
Ich zieh um.

180
Viel mehr beschäftigt mich die generelle Aussage: "Laufen - Luxusgut". Beim Marathon in Berlin stand ein Rolli-Fahrer an der Strecke, sah so aus, als wär er vom Kopf an gelähmt. So mit "Mund-Bedienpult". Da dacht ich mir: was für ein Glück, was für ein Luxus, daß ich hier laufen kann :nick:

Kathrin :hallo: [/QUOTE]

Kathrin, du hast ja sooo recht. Ich bin täglich mit dem Problem konfrontiert, da meine Frau seit 10 Jahren Rolli fährt. Sie ist zwar Gott sei Dank nicht gelähmt, kann aber nicht laufen wegen Multiple Sklerose. Und wenn ich dann manchmal ihren kummervollen Blick sehe, wenn ich mich zum Laufen fertig mache, hab ich ein richtig schlechtes Gewissen. Ich weiß zwar, daß sie das nicht damit bezweckt, im Gegenteil, aber ich sehe auch ihren Kummer, daß sie jetzt nicht mit mir laufen kann. So lange es warm ist kann sie ja mit ihrem E-rolli mit mir fahren, aber wenn es zu kalt wird ist das nicht möglich. Im nächsten Jahr will sie es mal mit einem Rolli, denn man mittels Fahradantrieb fährt probieren. Damit sie sie nötige Kondition dazu hat, trainiert sie eifrig auf einem Rudergerät. Bin richtig stolz auf sie.
Der Mensch kann was er will, wenn er will was er kann
chinesische Weisheit

181
WinfriedK hat geschrieben:Es geht sogar das Gerücht, dass einige sich gar nicht erst mit Laufen aufhalten sondern gleich zum Kuchen übergehen. :zwinker2:
Oder sich vollgefressene eindeutige Nichtläufer an den Erdinger-Alkoholfrei-Getränkeständen bedienen :sauer: (gesehen beim Alsterlauf Hamburg und beim Fuenfseenlauf Schwerin)
Steif
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182
wo ist denn der nette verfasser dieses threads - OWilde- eigentlich hingekommen??? :gruebel:
liebe grüsse von eva

Luxusgut Laufen

183
2 Stunden ging mir dieser Slogan, Luxusgut Laufen ,nicht mehr aus dem Kopf.
Laufen ist doch,sofern Mann oder Frau gesund sind , ein Luxus den sich jeder
leisten kann.
Wenn mir aber schonmal in den Kopf,kommt wie schnell mir, dieser Luxus durch äußere Umstände abhanden kommen kann,dann denke ich, das ich vielleicht etwas dankbarer sein sollte für diesen Luxus.
Zwei gesunde Kinder zu haben ist ein großes Glück und auch ein Geschenk.
Laufen zu können,aus eigener Kraft von A nach B zugelangen,die Natur zugenießen,Wind und Wetter zuspüren,auch das ist für mich ein großes Glück und ein Geschenk für das ich dankbar bin.

Jochen

184
Lau hat geschrieben:Laufen zu können,aus eigener Kraft von A nach B zugelangen,die Natur zugenießen,Wind und Wetter zuspüren,auch das ist für mich ein großes Glück und ein Geschenk für das ich dankbar bin.

... :daumen: :nick:

Grüße wirdschon
(im Moment zSP)

185
Hi Zusammen
Es wurde schon genug geschrieben aber nachdem ich genug Zeit mit lesen vergeudet hab kann ich auch was schreiben

Ich wollte nur loswerden das es schön ist
das wir alle genug Zeit und Geld haben um zu laufen ( ich meine jetzt ohne Wettkämpfe)
und uns darüber an unserem PC (auch nicht billig)
mit Menschen aus aller Welt (Mensch die Providerkosten)
unterhalten können ohne deshalb gleich ein schlechtes Gewissen haben zu müssen weil wir deshalb die Rationen unserer Kinder kürzen müssen.
Danke fürs "Zulesen"
Es grüßen Columbus und das andere Ende der Leine
Obsession is the Engine
Sulleness the Brake
:teufel: :teufel: :teufel:

186
In einer Hinsicht gebe ich euch recht ohne Ende: Laufen können, laufen dürfen ist ein großes Glück. Und auch ich bin dafür sehr dankbar. :nick: Das kommt mir immer in den Sinn, wenn ich im Wald nahe am Seniorenheim vorbei laufe und den einen oder anderen älteren Menschen, über den Stock gebeugt, überhole. Ich benutze das auch, um mich zu mäßigen: Wenn ich mal wieder am fluchen bin, weil's regnet (heute!!!), schneit, saukalt ist oder mir sonst eine (fast) belanglose Laus über die Leber gelaufen ist. Ich kann und ich darf laufen!!!

Einmal hatte ich eine atemberaubende Begegnung, die mich sehr ins Grübeln brachte: Auf meiner Laufstrecke kam mir eine junge Frau im Rollstuhl entgegen. Kennt ihr diese Unsicherheit? Was mach ich jetzt? Freundlich grüßen? Wegschauen? Wie verhalte ich mich richtig? Wie verhalte ich mich ... natürlich? Fast hätte ich ein schlechtes Gewissen entwickelt, weil ich laufen kann und sie nicht. Und das alles in ein paar Sekunden ... und dann: Sie, ja genau sie, lächelt mir entgegen und grüßt mich freundlich - ich natürlich zurück ... völlig perplex ... :klatsch: Von nun an weiß ich, wie ich mich verhalten muss. Und ich habe auch begriffen, dass es ein lebenswertes Leben "nach dem Laufen" geben kann (jeder Läufer sollte sich dem Gedanken stellen, dass er irgendwann nicht mehr wird laufen können, manche früher, andere später). Auch wenn ich mir das hier und heute so überhaupt kein bisschen vorstellen kann.

Zurück zum Thread: Laufen dürfen ist ein Glück! Aber Laufen ist kein Luxusgut! Für wenig Geld ist eine Minimalausrüstung zu haben. Und selbst Wettkämpfe, kleinere, in der Nähe, kann man für eine geringe Gebühr von ein paar Euro bestreiten.

Wenn ein Lauf finanziell und vom Gebotenen her aus dem Rahmen fällt, dann ändert das nichts daran, dass es kaum einen preiswerteren Wettkampfsport gibt als Laufen.
"Faszination Marathon", die Laufseite von Ines und Udo auch für Einsteiger. :hallo:
Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe

PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h
Gesperrt

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