Kuriositäten?

Habt Ihr in Verbindung mit Eurer Lauf-Geschichte kurioses zu erzählen?

Mein Mann ist in Teilnehmer- und Ergebnislisten aufgeführt, ohne einen Schritt zu Laufen ?

Dieser Andere ist, wie ich auch, 1958 geboren und arbeitet, so wie ich auch, mit Kindern .

A.

Hallo Angelika,

bei mir ist es andersrum. Ich laufe und die Anderen sahnen ab . So war es damals bei dem 5km-Lauf, den ich gewonnen hab.

Nach dem Marathon wurde im BB-Radio durchgesagt, die beste Brandenburger Läuferin (namentlich erwähnt) kam mit 4 nochwas ins Ziel.

Ich mach was falsch!

Kathrin

Tja, Du läufst unheimlich und er heimlich ....

Ich war bei meinem ersten HM erste meine AK. Mit einer unglaublichen Zeit von weniger als 1:35 ... ich schaff es ja heut noch nicht unter 2 1/4 h zu bleiben... das war selbst dem Chef der Zeitnehmer unverständlich, mit dem ich dann angeregten email-Kontakt pflegte und das ganze reklamiert habe Die "falsche" Urkunde hab ich noch, falls man mal was zum Angeben braucht.

Ist das eigentlich kurios?

Oh prima, hier kann ich auch mittun:

Ich bin zweimal deutsche Ärzte-Marathon Meisterin geworden - bin aber gar keine Ärztin . Ich sach nur: bergische Dumpfbacken . Thema ist erledigt, deutsche Ultramarathon-Ärztemeisterschaften werden nicht ausgetragen (meines Wissens).

Conni

Ich lag kürzlich tatsächlich mal für eine Weile bei einem Volkslauf in Führung.
Aber nur weil die 25 Läufer vor mir in der ersten Kurve alle falsch abgebogen waren. Als ich die Kurve erreichte, kam ein ziemlich nervöses Männchen mit offenem Hosenstall aus dem Gebüsch und fing an hysterisch "Anders rum, hier lang, reeeeechts" zu brüllen.

Das mit der Führung hatte sich dann schnell wieder erledigt.

Hier eine kleine Anekdote aus dem Training:

Vor ein paar Wochen, mein erstes Training auf der Bahn. Ich versuche mich an 5 x 90 Sek. schnellem Lauf mit Trabpausen. Während ich also "schnell" (na ja) unterwegs bin, höre ich plötzlich eine Frauenstimme neben der Bahn rufen: "Geht das bitte auch ein bisschen schneller?!"
Nun, sie interessierte sich gar nicht für das Geschehen auf der Bahn, sondern zockelte mit ihrem Einkauf den Weg entlang und ermahnte ihre kleine Tochter, doch ein bisschen zügiger voranzukommen.

Gruß,
Guido

Bei meinem zweiten Walk-Event stehe ich in der Mika-Timing-Liste mit Jahrgang 1899.
Eigentlich sehe ich noch ganz gut aus, für mein Alter....

Heike

Lahme_Ente hat geschrieben:Bei meinem zweiten Walk-Event stehe ich in der Mika-Timing-Liste mit Jahrgang 1899.
Eigentlich sehe ich noch ganz gut aus, für mein Alter....

Heike

Heike, das ist meines Wissens die Default-Einstellung bzw. steht es immer da, wenn aus irgendwelchen Gründen das Geburtsjahr unbekannt ist.

Grobmotoriker hat geschrieben:Heike, das ist meines Wissens die Default-Einstellung bzw. steht es immer da, wenn aus irgendwelchen Gründen das Geburtsjahr unbekannt ist.

Mag sein, ich hatte es aber korrekt angegeben.

Heike

Ich habe in den 80er Jahren beim Gebrüder-Grimm-Lauf in Hanau einen weitläufigen Verwandten kennengelernt. Ich trage keinen Allerwelts-Nachnamen, deshalb waren wir beide extrem überrascht und hatten für den Rest der Veranstaltung allerhand zu erzählen. Wir verabreden uns seither öfters zu gemeinsamen Läufen.

Der Gipfel der Kuriosität war allerdings, dass ich im selben Jahr nach dem Berlin-Marathon ebenfalls von einem "Nachnamensvetter" angeschrieben wurde, der Ahnenforschung betrieb und sich freute, wieder ein neues Mitglied ausfindig gemacht zu haben. Es dauerte dann nicht lange und wir konnten alle gemeinsam an einer Laufveranstaltung teilnehmen. Am selben Wochenende veranstalteten wir auch eine kleine Familienfeier mit den neu Hinzugekommenen!

Ohne Laufen wäre es nie dazu gekommen ... Glück und Zufall!

Kurt

... ich mich vor einem Jahr beim Berlin-Marathon an die Fersen des ältesten Teilnehmers "Herrn Bethge" (M80) heftete, glaubte ich mit ihm Schritt halten zu können und es so bis zum Schluß zu schaffen.

Ankommen war mein Ziel, und mit einer noch nicht ganz ausgeheilten Bänderzerrung, machte ich mich ganz vorsichtig und langsam, mit ihm zusammen auf den Weg.

Nach 29 Kilometer sah ich ein Dixi, welches ich unbedingt aufsuchen mußte. Danach wieder auf der Strecke zurück, sah ich "Herrn Bethge" ca. 50m vor mir und machte mich daran, ihn wieder einzuholen. Doch was war das Ich strengte mich wirklich an , doch der Abstand wurde nicht kleiner, sondern größer , bis ich ihn nicht mehr sah .

Ja; ich habe es auch geschafft, doch dieser 81 jähriger Mann hat mir an diesem Tag etwas vorgemacht .

LG A.

Bei meinem ersten Volkslauf kam ich als Jana in der AK 40 w in die Wertung - war wohl zu langsam oder zu schön

Grüße

Jörg

19joerg61 hat geschrieben:Bei meinem ersten Volkslauf kam ich als Jana in der AK 40 w in die Wertung - war wohl zu langsam oder zu schön

Grüße

Jörg

A.

Eine Freundin (43) lief in diesem Jahr beim Hannover-Marathon die 10 km-Strecke in etwa 60 Minuten. Ich holte dann die Sofort-Urkunde u.a. für sie ab. Ergebnis: Altersklasse W70 (Name, Zeit etc. stimmte), AK-Erste!!

Ich habe ziemliche Angst vor Hunden.
Bei meinem Urlaub auf Santorin (und in der Marathonvorbereitung) mußte ich feststellen, daß dort ÜBERALLL freilaufende, wilde Hunde rumlaufen...

Da war die Frage: was ist stärker: Laufdrang oder die Angst?
Der Laufdrang hat gesiegt, aber mit Vorbehalten.

Ständig hatte ich einen Köter an der Seite laufen, und ich übte mich mutig darin, einen Zischlaut zu entwickeln, der die Hunde angeblich verscheuchen soll.

Einer ließ sich nicht verscheuchen. Er wich nicht von meiner Seite und sah aus wie ein Bulldozer. Ich traute mich nicht mehr zu laufen – er hätte es vielleicht doch als Aufforderung zum Anspringen verstehen können.

Und so begleitete er mich kiometerweit bis nach Hause – ich gehend und stinkewütend, daß ein wichtiger Trainigslauf ausgefallen war..
Vor der Haustür glotzte er dann blöd, als diese zufiel und ich nicht mehr gesehen ward.

Danach habe ich mir mitten am Tag vor lauter Frust erst mal 2 Dosen Bier reingezogen, während ich sonst wegen Vorbereitung keinen Tropfen Alkohol mehr getrunken hatte..

Gruß
greenlab

Kurios war dieses Jahr auch das Ergebnis des 21,1 km Nordic Walking Wettbewerbs am Brombachsee (schon mal erwähnt aber dem Servergau zum Opfer gefallen):

(1) 42** M*****, Roswitha (GER) W50 01:07:52 01:07:52

Bislang hat IMHO noch keine Zeitung etc. über diesen deutschen Halbmarathon'rekord' berichtet.

rohar hat geschrieben:Kurios war dieses Jahr auch das Ergebnis des 21,1 km Nordic Walking Wettbewerbs am Brombachsee (schon mal erwähnt aber dem Servergau zum Opfer gefallen):



Bislang hat IMHO noch keine Zeitung etc. über diesen deutschen Halbmarathon'rekord' berichtet.

... wäre bei 10km ja schon ein super Ergebnis .

LG A. - immer noch leidenschaftlicher Walk-Fan.

Lahme_Ente hat geschrieben:Bei meinem zweiten Walk-Event stehe ich in der Mika-Timing-Liste mit Jahrgang 1899.
Eigentlich sehe ich noch ganz gut aus, für mein Alter....

Heike

Manchmal wird das Alter im Ziel auch geschätzt

Dein Laufstil muss ja unter aller Kanone sein >duckundweg<

Wenn ich meinem Arzt glaube, ist es kurios, dass ich überhaupt laufen will

pingufreundin hat geschrieben:Wenn ich meinem Arzt glaube, ist es kurios, dass ich überhaupt laufen will

... Glückwunsch an dieser Stelle zur 1:07:xx beim 10ner heute .
Was überzeugt Dein Arzt?
LG A.

Danke :-)

Was ihn überzeugt? Vielelicht die 1: vor meinen Zeiten?

Nee, dass ich dauernd was hab. Schienbein, Fuß, Knie, Oberschenkel
Vermutlich hat er recht, es ist kurios, das ich unbedingt laufen will.
Na und? *schmoll*

ForrestGump hat geschrieben:Manchmal wird das Alter im Ziel auch geschätzt

Dein Laufstil muss ja unter aller Kanone sein >duckundweg<

Wahrscheinlich war es mein gefühltes Alter nach dem Lauf... Das käme jedenfalls ungefähr hin.

Heike

... mal eine Freundin überredet, bei der Generalprobe - Berliner Straßenlauf 2001, einen 5er mitzuwalken. Da war ich noch Walker und Start/Ziel war im Berliner Stadion "Waldschulallee".

Und sie sagt noch zu mir: "Aber nicht, daß wir die einzigen Walker sind." "Ne, ne", beruhigte ich sie, "Das werden wir gleich nach dem Startschuß sehen. Ich war fest davon überzeugt, daß auch hier Walker bei sind, denn die reihten sich regelmäßig in die Läufer-Runden mit ein."

Der Startschuß fiel und die Ehrenrunde mit Zuschauern im Stadion begann. Schnell war abzusehen, daß wir doch die einzigen Walker am Ende des Feldes und gleich auch mit Abstand waren. Meine Freundin war stinke sauer: "Ist das peinlich, wenn ich das vorher gewußt hätte, aber jetzt laufe ich weiter, die Blöße gebe ich mir nicht, abzubrechen."

Wieder rein ins Stadion war dann nicht mehr so peinlich, weil wir von den 10 km Läufern umgeben, nun nicht mehr alleine im Stadion liefen bzw. walkten.

Im Ziel angekommen war sie dann doch froh und stolz, dabei gewesen zu sein und ihren Schweinehund überwunden zu haben. Doch in den Ergebnislisten tauchten wir beide nie auf. "Technisches Problem", wurde erklärt und das wunderte mich nicht.

LG A.

Lahme_Ente hat geschrieben:

Heike

Dankeschöne, gern geschehen.

Fällt mir auch noch was ein:

Ich wäre mal Kreismeister geworden. Geht offiziell nicht, da in keinem Laufverein.

Aber: Hab an dem Lauf teilgenommen. In der Auswertung stand ich als einziger in meiner AK. Also wäre ich Kreismeister gewesen.
Es war noch ein zweiter Teilnehmer aus meiner AK dabei, der auch schneller war als ich. Aber er wurde versehentlich in einer anderen Klasse gewertet.

Bin mal bei nem Trainingslauf (in der Eifel, Nideggen) von ner Herde Wildschweine überrascht und verfolgt worden. Die hatten gerade Frischlinge dabei und waren gar nicht lustig. Die Zeit für die Strecke ist bisher jedenfalls unerreicht geblieben.
Ich hab Fersengeld gegeben und nix wie weg. Allerdings bin ich auf dem bekannten Weg geblieben. Erst nach ein paar Kilometern hab ich kein grunzen mehr hinter mir gehört. Ich war heilfroh, dass ich zu der Zeit einigermassen fit war.

Meine Erlebnisse aus dem Reich der wilden Tiere:
Bei einem Triathon in Immenstadt blockierte ein Schwan die Laufstrecke. Rechts war ein Fluss und links der Abhang des Dammes und der Weg gerade so breit, dass man an dem Vieh nicht vorbeikam. Jeden Versuch, an ihm vorbei zu kommen quittierte er mit Fauchen und Flügelschlagen. Nach einigen Minuten hatte sich ein richtiger Stau von Triathleten gebildet, die beratschlagten, was man nun unternehmen könne. Irgendwann begann einer, ganz schnell an dem Schwan vorbeizuhechten, was dieser so nicht erwartet hatte und daraufhin Rückzug antrat.

Gefährlicher war eine Begegnung mit einem Huhn. Ich auf dem Rennrad, das Vieh auf der linken Straßenseite, wie das im Allgäu öfter mal der Fall ist. Als ich näher kam nahmen wir intensiven Blickkontakt auf. Das Huhn blieb sitzen, ich dachte mir: "Nein, tu's nicht, nein, Du wirst doch nicht!" Noch fünf Meter, vier, drei, da springt dieses dämliche Vieh doch tatsächlich auf und läuft quer über die Straße. Trotz Vollbremsung mit quietschendem Hinterrad konnte ich die Kollision nicht verhindern.
Aber Hühner sind sehr elastisch. Dieses überschlug sich und verlor ein paar Federn und mit lautem Gegacker verschwand es um die Ecke wohl in den heimischen Hühnerstall. Ich konnte zum Glück einen Sturz gerade so vermeiden, somit ist mir auch nichts weiter passiert.

Viele Grüße
Uli