Also ich habe mir nur die erste Hälfte durchgelesen, daher kanns sein, dass sich was überschneidet.
Reno hat geschrieben:
1. Ist mein Pulsdurchschnitt zu hoch für einen langsamen langen Lauf? Sollte ich noch langsamer laufen?.
Zu dem Hügel: Nimm einfach das Tempo ein bischen raus, dass der Puls nicht massiv nach oben geht. Für einen wirklich langsamen Lauf solltest du aber langsamer laufen.
Ich weiß nicht, ob ich das vergleichen darf, aber bei sind die langsamen 15km-Läufe im 4.30er Schnitt (bei einer HF von 140Schlägen), kann aber im Gegensatz dazu den 10er in 31.31laufen. Also ein Schnitt von ca 3.10min. Klar ist, dass ich besser im Training stehe. Aber bei meinen lockeren Läufen sind das ca. 65-70% meiner max. HF. Meiner Trainer sollte das ganz gut machen können.

Nur so eingeworfen...
Und zu der Länge: Du schreibst, dass du 35km pro Woche läufst...warum machst du dann überhaupt so lange Läufe? Ich würde sagen, dass 3*12km sinnvoller wäre. Da tut sich rein ausdauermäßig nicht so viel.
Reno hat geschrieben:
2. Nach ca. 10 km lief es ca. 3km wunderbar. Man merkte keine Anstrengung. Man schwebte über den Boden. Nennt man das Runners High?
--> Würd ich sagen, aber dazu ist ja schon genug gesagt worden.
Reno hat geschrieben:
3. Die letzten 2 Kilometer verhärteten meine Oberschenkel. Das Laufen viel schwer und nur das nahende Ziel lies mich durchhalten.
Dazu würde ich sagen: Wenn sich eine Verletzung andeutet, dann sofort das Training beenden oder zumindest die Intensität rausnehmen und ganz locker zurück ins Ziel (besonders, wenn du eine Partnerin dabei hattest).
Reno hat geschrieben:
Hatte während des Laufens nur 250ml getrunken. War der Oberschenkel übersäuert? Was kann man dagegen machen?
Ich glaube nicht, dass man bei solchen Läufen etwas etwas trinken muss. Kenne keine Vorschungen dazu, aber meiner Meinung nach sollte man einfach vorher genug trinken (1,5-2l) und dann ist das alles kein Problem. Ist natürlich von Mensch zu Mensch unterschiedlich.
Reno hat geschrieben:
Hatte das zu Beginn meiner Laufkariere das Verhärten der Oberschenkel öfters, aber eigentlich die letzten langen Läufe und Wettkämpfe nicht mehr.
Vielleicht mal die Blutwerte überprüfen lassen. Wenn irgendwelche Mangelerscheinunge auftreten, dann kann man dagegen angehen. Kann aber auch sein, dass sich die Muskulatur erstmal anpassen muss.
Reno hat geschrieben:
4. Insgesamt merke ich schon, dass die langen Läufe meine Grundkondition verbessern. Ich frage mich aber, wenn ich die langsamen langen Läufe wirklich langsamer laufe, ob nicht meine Grundausdauer schneller aufgebaut würde. Oder ist das nicht so gravierend?
Dazu habe ich ja schon oben ein bischen geschrieben. Ich denke, dass es besser ist. Wenn du zu schnell läufts (ist ja jetzt schnuppe, ob es so ist), dann rutscht du in eine andere Trainingswirkung.
Kleiner Exkurs: Trainingswissenschaft
Es gibt grundsätzlich aerobe und anaerobe Ausdauer. Das sollte den meisten bekannt sein. Der Übergang ist fließend und lässt sich durch Feldtests (z.b. Laktattest) bestimmen. Je mehr Trainiert wird, desto weiter verschiebt sich die anaerobe Schwelle nach rechts. Das heißt, dass höhere Geschwindigkeiten mit weniger Energieaufwand gelaufen werden kann. Also: Man wir eben besser.
Weiter gibt es noch die Trainingswirkungen, die sich mit der Intensität zusammenhängen. Also kann es sein, dass du, wenn du zu schnell läufts, aus dem Grundlagenausdauerbereich herauskommst (deine anaerobe Schwelle überschreitest) und dann nichts mehr für deine Grundausdauer machst, sondern mehr für die Tempohärte.
Alle Angaben ohne Gewähr.

Aufgeben gibts nicht!
Nächster Wettkampf: Berlin 20.09.2009
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