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"Heute denken manche zuviel über Laktatwerte und die Zusammensetzung des Müslis nach"

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dominik_bsl hat geschrieben:Also bei mir waren es 4 Schnitten Brot mit Aufschnitt und dazu ein halber Weisser die jetzt in meinem Magen verwertet werden. Nach 7x 400 schnell (1:30) /400 langsam Intervall hab ich mir das auch verdient. Und zum Nachtisch gönn ich mir entweder eine Portion Smacks oder 2 Honigbrötchen :nick:
Hi Dominik, was bitte ist ein "Weisser"? Und: ich hatte heute 10x400, nicht ganz so schnell, genehmigst du mir einen Schokoriiiiiiiiiegel??? :geil:
"Faszination Marathon", die Laufseite von Ines und Udo auch für Einsteiger. :hallo:
Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe

PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h

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Tempohärte hat geschrieben: Essen "die Kenianer" (auch) Curry-Wurst ?


Keine Ahnung, aber zumindest für Bratwurst mit Senf bin ich Augenzeuge :D . Nach einem 25KM Wettkampf am Emmerstausee standen Tecla Louroupe und eine weitere Kenianerin neben mir an der Bratwurstbude und vertilgten so ein Teil. Und warum auch nicht? Die leben eh einen großen Teil des Jahres in Europa und USA. Da werden sie sich schon an die Ernährungsgewohnheiten anpassen.

Gruß Rono

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U_d_o hat geschrieben:Der [Uhlemann] hat eine Karriere gehabt, ist in die Spitze vorgedrungen. Vor 20 Jahren. Vielleicht war es damals einfacher? ... Heute kann man nur noch an die Spitze, wenn man alle Register zieht. Und dazu gehört eben auch die Totalkontrolle der Ernährung.
Vielleicht war es vor 20 Jahren einfacher, an die Spitze zu dringen. Gelaufen ist er jedenfalls eine 27:42 ohne "Totalkontrolle der Ernährung". Ich weiss nicht, ob die deutsche Top-Ten 2005 die totale Kontrolle über ihre Ernährung hat. Unbestritten ist, dass sie von Uhlemanns Leistungsvermögen meilenweit entfernt ist.

29:10,54 André Pollmächer
29:19,01 Stefan Koch
29:39,31 Stephan Hohl
29:46,06 André Sommer
29:55,44 Jan Fitschen
29:55,69 Raphael Schäfer
29:56,6 Ulrich Steidl
30:03,27 Oliver Dietz
30:12,58 Embaye Hedrit
30:17,68 Dennis Pyka

Michael

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U_d_o hat geschrieben:Hi Dominik, was bitte ist ein "Weisser"? Und: ich hatte heute 10x400, nicht ganz so schnell, genehmigst du mir einen Schokoriiiiiiiiiegel??? :geil:
"Ein halber Weisser" = 1/2 Liter Vollmilch :) Und ja, Du darfst nen Schokoriegel essen. Aber danach die Zähne putzen! :prof:


Gruss
Dominik
Dominiks Sportblog

Die Curry

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@tempohärte
Ich bitte zu berücksichtigen, dass es eigentlich um unsere deutsche Langstrecken-Elite ging und dass die sich ab und zu mal eine Curry-Pommes reinpfeifen soll.
Also - wenn es um die deutsche Läuferelite geht - und ich wandle das jetzt mal kühn auf "deutschsprachige" ab - dann kann doch nur von den Mitgliedern dieses Forums die Rede sein :nick: - oder etwa nicht?

@kitty
Werde das jetzt auch mal ausprobieren, ob mehr Schokolade schneller macht. :geil: Wenn´s nicht klappt, lassen wir unseren Frust dann am Volker (kampfläufer) ab :kloppe:

... und es geht noch immer um die Wurscht

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@tempohärte
Ich bitte zu berücksichtigen, dass es eigentlich um unsere deutsche Langstrecken-Elite ging und dass die sich ab und zu mal eine Curry-Pommes reinpfeifen soll.
Also - wenn es um die deutsche Läuferelite geht - und ich wandle das jetzt mal kühn auf "deutschsprachige" ab - dann kann doch nur von den Mitgliedern dieses Forums die Rede sein :nick: - oder etwa nicht?

@kitty
Wir sollten tatsächlich mal ausprobieren, ob noch mehr Schokolade schneller macht. :geil: Wenn´s nicht klappt, lassen wir unseren Frust dann am Volker (kampfläufer) ab :kloppe:

@u_d_o
Als Läufer begehe ich jede dieser "Sünden" mit allergrößtem kulinarischen Vergnügen und kontrolliert.
Volle Zustimmung (um auch mal Ernsthaftes abzulassen)! Besser kann man das Thema nicht auf den Punkt bringen.

Liebe Grüße

El Corredor

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dominik_bsl hat geschrieben:"Ein halber Weisser" = 1/2 Liter Vollmilch :)
uah, und dachte, das sei Federweisser :geil:

Michael

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Dromeus hat geschrieben:uah, und dachte, das sei Federweisser :geil:
Haha, in dem Falle tät ich jetzt hier nix mehr schreiben sondern läge singend unter dem Tisch (wobei ich dem durchaus auch etwas Positives abgewinnen könnte...).


Gruss
Dominik
Dominiks Sportblog

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Bruce hat geschrieben:... dass das Glas am Abend das Training versaut.
Ein Bierchen (330ml) versaut den Trainingseffekt garantiert nicht. Dieses Bißchen fördert sogar die Regeneration.

Ach und Kitty: futter mal 4 Tafeln am Tag. Dann bist Du bald nationale Spitze (ich liebe Schoki auch).

Und was McDoof betrifft: Ich liebe es!

Liebe Grüße, Lars

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U_d_o hat geschrieben:Will heißen: Der hat eine Karriere gehabt, ist in die Spitze vorgedrungen. Vor 20 Jahren. Vielleicht war es damals einfacher? Zum Beispiel auch für einen Norpoth (Klasse Fußballspieler übrigens, was wenige wissen). Heute kann man nur noch an die Spitze, wenn man alle Register zieht. :geil:

Das soll jetzt ein Witz sein, oder ? Es war noch nie so einfach, zumindest national, in die Spitze zu kommen. Uhlemann ist zu seiner Zeit 27:42 min gelaufen. Vergleiche das mal mit der Zeit von dem allseits verehrten Zahnpastamampfer Baumann. Der war nicht viel schneller. Die Zeit von Uhlemann war im Verhältnis um einiges mehr wert.

Man sollte halt nicht alles so verkrampft wie ein Mönch sehen. Hartes Training - na klar, von nichts kommt nichts. Das beste Beispiel ist in meinen Augen zur Zeit Faris Al-Sultan. Eine Wohltat unter den Triathleten.

Achtung Verwässerung

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Jetzt mal weg vom Thema Ernährung für Spitzenlangsteckenläufer :D :

Wenn ich zitieren darf:
ich futtere seit ich renne
Ansonsten hau ich rein was mir vor die Beisserchen kommt.
…ab und zu mal eine Curry-Pommes reinpfeifen soll.
Ich ziehe mir auch rein, was mir vor die Futterluke kommt.

Gibt es unter Euch auch jemandem, dem Essen noch Spaß macht, also abgesehen vom taktilen Erlebnis des Kauens und der Freude über einen gefüllten Bauch? :klatsch:

Jörg

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dimarco hat geschrieben:Das soll jetzt ein Witz sein, oder ? Es war noch nie so einfach, zumindest national, in die Spitze zu kommen.
Ich wusste noch gar nicht, dass die deutschen Läufer derzeit Spitze sind. Ich seh sie immer nur auf den Plätzen. Was mir im übrigen völlig gleichgültig ist. Achtung hab ich auch vor einer Marathonzeit von ... was weiß ich ... 2:15, um eine zu nennen. Wieso verengst du bzw. liest du mein Posting mit schwarz-rot-goldenen Scheuklappen?
"Faszination Marathon", die Laufseite von Ines und Udo auch für Einsteiger. :hallo:
Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe

PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h

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Dromeus hat geschrieben: Unbestritten ist, dass sie von Uhlemanns Leistungsvermögen meilenweit entfernt ist.
Auch du hast mein Posting auf "deutsche" Läufer verengt. Mein Interesse an nationalen Lauferfolgen strebt unpatriotischer Weise gegen Null ... Wenn ich von "Spitze" rede meine ich das umfassend. Nebenbei kann ich mich auch am Lauf unserer nationalen Hinterherläufer erfreuen. Vielleicht liegt das daran, dass mich im Sport der Sieg nur am Rande interessiert.
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Dromeus hat geschrieben:Detlef Uhlemann: "Ich sage dann: Esst einfach entspannt und locker, was euch schmeckt. Auch Currywurst mit Pommes Frites und Mayonnaise ist ab und zu okay. Doch das ist schwer zu vermitteln."
Also Michael,

ich stelle fest, dass man besser doch alles selber liest. Als Kernaussage von Uhlmann sehe ich da: "Wenn jemand meine 10-Kilometer-Bestzeit von 27:42 Minuten unterbietet, gibt es für die Gruppe 50 Liter Bier."

Grüsse von Karl

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U_d_o hat geschrieben:Auch du hast mein Posting auf "deutsche" Läufer verengt.
Genau darum ging es aber im Interview mit Uhlemann. Dass "Totalkontrolle der Ernährung" der entscheidende Hinweis ist, bezweifle ich.

Michael

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charlemagne hat geschrieben:[Uhlemann] "Wenn jemand meine 10-Kilometer-Bestzeit von 27:42 Minuten unterbietet, gibt es für die Gruppe 50 Liter Bier."
Ich befürchte, er wird sein Bier selbst trinken müssen.

Setzt du denn einen halben Liter Köstritzer aus, wenn ich deine Rennsteigbestzeit knacke? :zwinker2:

Grüsse
Michael

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Athabaske hat geschrieben:
Gibt es unter Euch auch jemandem, dem Essen noch Spaß macht, also abgesehen vom taktilen Erlebnis des Kauens und der Freude über einen gefüllten Bauch? :klatsch:
Jörg
Moment mal! Ich habe weder etwas zur Qualität meiner Nahrung gesagt noch dass ich zur Völlerei neige! Im Gegenteil lege ich SEHR grossen Wert darauf dass mein Essen NICHT aus der Dose kommt und, wo möglich, biologisch angebaut bzw gezüchtet wurde und fressen bis die Schwarte wackelt und Rennie bei der Verdauuung hilft ist ein deutsches Phaenomen von dem ich als Schweizer glücklicherweise verschont geblieben bin. Das "ich futter was mir vor die Beisserchen kommt" muss ja nicht zwangsläufig eine Junkfood-Ernähung bedeuten! Ich könnte auch täglich ausschliesslich in 3-Sterne-Michelin-Restaurants futtern was mir vor die Beisserchen kommt, oder? Nur kann ich mir's leider nicht leisten :(


Mit sich_missverstanden_gefühltem Gruss
Dominik
Dominiks Sportblog

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Dromeus hat geschrieben:Setzt du denn einen halben Liter Köstritzer aus, wenn ich deine Rennsteigbestzeit knacke?
Für meine Rennsteigbestzeit gibt es nur Sprudel für dich, aber nach einiger Recherche meine ich, dass du dir beim Albmarathon einen halben Liter des lokalen Gebräus durch Unterbieten meiner Bestzeit verdienen könntest.

Grüsse von Karl

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dimarco hat geschrieben:Das beste Beispiel ist in meinen Augen zur Zeit Faris Al-Sultan. Eine Wohltat unter den Triathleten.
Ich find ihn auch recht angenehm, eine echte Abwechslung, nur wieviel an diesen Geschichten Mär ist und wie viel Marketing, dass aber immerhin gut zu ihm passt, lass ich mal dahingestellt. Auch ein Faris wird sich im Vorfeld auf den Tri in Hawaii recht gut ernährt haben ... alleine das der Magen das im tri durchhält.

Ich glaube, dass es eh nicht sooo viele in der Spitze gibt, die "Sündenfrei" leben. Die einen reden über ihre Sünden, die anderen verstecken sie.

Nebenbei: Mich würde zu dem Thema mal interessieren, was die Vorschläge derjenigen sind, die sich über die Leistungen der heutigen deutschen Läufer mockieren, wie die Situation zu verbessern wäre.

Aber was red ich, besser als u_d_o kann mich zu diesem Thread nicht äußern.

Gruss,

Markus

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Um das Niveau hier mal wieder zu senken:

Steckt denn die Geschwindigkeit nicht schon im Namen "Fast Food"?

Oder um es abzukürzen: Fast Food = Fast Foot ?

Ich weiß, ein Schenkelklopfer. :D

City Sliker
Irgendwann merkt jeder, dass er nur von Idioten umgeben ist. Wenn nicht, dann hat das seinen Grund... :zwinker5:

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Wer definiert denn, was eine Sünde ist?

Im letzten Bericht über die Tour de France wurde auch über die Essgepflogenheiten der Atlethen gesprochen. Die gehen zwischendurch zu McDonalds oder BurgerKing und hauen sich 3 BigMäc-Menüs rein. Danach überlegen sie sich, wass sie noch essen könnten, um ihren Kohlehydratbedarf zu decken. Und die Jungs haben nicht wirklich unglücklich oder gar sündig ausgesehen. :wink:

Also cool down. Im Moment gibt es übrigens den Big Tasty beim Mc und der ist echt lecker, ganz besonders in der Bacon-Version.

Ein ganz anderes Problem habe ich mit Mc. Ich liebe die Gitterkartoffeln, wenn sie gerade im Angebot sind. Allerdings vertrage ich sie nicht mehr, seit ich meine Ernährung umgestellt habe und weniger Fett und mehr Obst und Salat esse. Ich kriege ordentliches Bauchkneifen davon...

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City Sliker hat geschrieben: Oder um es abzukürzen: Fast Food = Fast Foot ?

Ich weiß, ein Schenkelklopfer. :D

City Sliker

uuuuuhhh .. Kreisliga! :daumen: :D :hihi:

aber genau meine Art von Humor.
9 von 10 Stimmen in meinem Kopf sagen, ich sei nicht verrückt. Eine summt die Melodie von Tetris.

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charlemagne hat geschrieben:dass du dir beim Albmarathon einen halben Liter des lokalen Gebräus durch Unterbieten meiner Bestzeit verdienen könntest.
wie du leicht feststellen konntest, hab ich mich wirklich nicht geschont. Der 4:15er Schnitt auf den letzten 5 km war hart. Ich war der Ansicht, das hatte ein Bier verdient, aber nach dem Bier stellte ich fest, dass eine halbe Pizza mit Thunfisch und Zwiebeln noch viel wichtiger war.

Grüsse
Michael

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U_d_o hat geschrieben:Auch du hast mein Posting auf "deutsche" Läufer verengt. Mein Interesse an nationalen Lauferfolgen strebt unpatriotischer Weise gegen Null ... Wenn ich von "Spitze" rede meine ich das umfassend. Nebenbei kann ich mich auch am Lauf unserer nationalen Hinterherläufer erfreuen. Vielleicht liegt das daran, dass mich im Sport der Sieg nur am Rande interessiert.

Ähm, im Statement von Uhlemann ging es nun mal aber ausschliesslich um die deutschen Läufer. Darüber diskutieren wir doch im Endeffekt.

Mein alter Klassenlehrer hätte jetzt gesagt: Thema verfehlt !

75
Vielleicht ist es ein bisschen entlarvend, aus einem ausführlichen Interview zum Thema "Wie ist die Situation der deutschen Langstreckler und warum ist sie so?" ausgerechnet den kleinen Schlenker zur Currywurst zu destillieren (und sich daran im weiteren hochzuziehen - Satireversuche außen vor gelassen), der doch imho für Uhlemann nichts anderes bedeuten sollte als "die deutschen Läufer könnten möglichweise auch erfolgreicher sein, wenn sie nicht solche verkrampften Kontrollfreaks wären".
Uhlemann wollte garantiert NICHT sagen, "scheiß auf die Ernährung und die Leistungsdiagnostik" - und vor allem wollte er garantiert uns mehr oder weniger begabten Freizeitsportlern NICHT sagen, "Maßlosigkeit ist der beste Weg zur Fitness".
Natürlich wird jeder seine individuellen Schwächen haben, wahrscheinlich auch die meisten Topathleten. Aber es wäre schon ein befremdlicher Ansatz, sich von jedem Spitzensportler die Schwächen abzuschauen und dann zu erwarten, dass aus der Mischung dieser Schwächen wiederum eine Topleistung resultiere.
Und Aussagen wie "ich esse xxx und laufe trotzdem yyy" oder gar "ich mache schon seit Jahren zzz und ich lebe trotzdem noch" erinnern mich fatal an Aussagen wie "mir haben die Ohrfeigen auch nicht geschadet" oder "früher gab es keine Sicherheitsgurte und ich lebe auch noch" oder gar "Helmut Schmidt ist Kettenraucher und hat trotzdem keinen Lungenkrebs".

Manchmal glaube ich, dass die Öffentlichkeit bei Spitzensportlern geradezu nach Schwachpunkten giert. Die eine Hälfte nimmt das zum Anlass, diese Schwachpunkte - wenn's gut läuft - zum Erfolgsgeheimnis zu stilisieren, um sie den Sportlern bei Misserfolg um so gnadenloser um die Ohren zu hauen. Und die andere Hälfte nimmt die Schwachpunkte als willkommenes Alibi für die eigenen Defizite (da nehme ich mich ja gar nicht aus).

Gruß,

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markusa hat geschrieben: Nebenbei: Mich würde zu dem Thema mal interessieren, was die Vorschläge derjenigen sind, die sich über die Leistungen der heutigen deutschen Läufer mockieren, wie die Situation zu verbessern wäre.

Ich behaupte dass es nicht weniger gute Talente gibt als früher. Der eine oder andere ist noch nicht entdeckt und wird es vielleicht auch nie. Gute Leistungen in der Jugend gibt es trotzdem noch.

Das Kernproblem liegt in meinen Augen darin, dass hierzulande mit Laufsport in der Regel kein Geld zu verdienen ist über Jahre hinweg. Irgendwann wird sich von den Talenten jeder entscheiden müssen - Sport oder Karriere. Ich zumindest kann es keinem verdenken wenn er sich für die Karriere entscheidet und nebenbei noch trainiert und dann eben statt z.b. möglicher 2:10 "nur" z.b. eine 2:16 im Marathon rennt.

Wir haben zumindest bei den Männern meiner Kenntnis nach keinen Vollprofi der nur auf die Karte Sport setzt, zumindest im Langstreckenbereich.

Die Gier nach Schwachpunkten

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Zitat grobmotoriker
Manchmal glaube ich, dass die Öffentlichkeit bei Spitzensportlern geradezu nach Schwachpunkten giert. Die eine Hälfte nimmt das zum Anlass, diese Schwachpunkte - wenn's gut läuft - zum Erfolgsgeheimnis zu stilisieren, um sie den Sportlern bei Misserfolg um so gnadenloser um die Ohren zu hauen. Und die andere Hälfte nimmt die Schwachpunkte als willkommenes Alibi für die eigenen Defizite
Volle Zustimmung :nick:

Ist dass nicht in anderen Bereichen auch der Fall? Die Ehekrise des Politikers, der Drogenkonsum des Models, ein öffentlicher Auszucker vom Schauspieler XY - da lacht das Herz des Boulevards :geil: - und Kleinbürgers Weltbild über die ach so schlechten und bösen Reichen, Mächtigen, Berühmten, die um nichts besser sind, als er selbst, wird wieder einmal bestätigt.
Dass SportlerInnen auch mit diesem Maßstab gemessen werden, liegt wohl daran, dass sie so hemmungslos Vermarktet werden. Wenn dann die Leistung mal nicht stimmt :auslach: hat es jeder gewusst, weil die/der trainiert ja zu wenig, weil sie/er frisst zu viel Currywurst, war zu oft in der Disco, oder, oder, oder ...

Sorry, jetzt ist wohl ein bißchen der Moralonkel mit mir durchgegangen :zwinker5:

Liebe Grüße

El Corredor

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Curry-Wurst steht also fortan für: Unverkrampfheit, Leichtigkeit, "sich mal was gönnen".
Supi ! :wegroll:

Was mir noch nicht so gut schmeckt, das sind die antireligiösen Tendenzen - jaja! :
Disziplintrainer Uhlemann: "Wie ein Mönch leben bringt gar nichts"
:teufel:
Laufbericht Köln-Marathon

It's like ... high octane, supercharged fuel to blast you through the wall.
(Werbespruch für ein Kohlenhydrat-Gel :geil: )

79
Spannende Lektüre - darauf eine Mozartkugel. :D

kriemhild
bekennende Schoko- und Keks-Dopingsünderin

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In dem Artikel steckt sowieso ein Riesenfehler: Carsten heißt Schultz und nicht Schütz... :hihi: :hallo:
Ich bin schön, stark und schnell.
Schön blöd, stark erkältet und schnell müde.

82
Zitat von dimarco:
"Wir haben zumindest bei den Männern meiner Kenntnis nach keinen Vollprofi der nur auf die Karte Sport setzt, zumindest im Langstreckenbereich."

Warum? Weil sie bei diesem Aufwand in "normalen" Berufen mehr Möglichkeiten haben. Eine satte Verletzung, und "der Ofen ist aus".
Gruß Hans

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blambi43 hat geschrieben:Zitat von dimarco:
Warum? Weil sie bei diesem Aufwand in "normalen" Berufen mehr Möglichkeiten haben. Eine satte Verletzung, und "der Ofen ist aus".
Gruß Hans

Meine Worte ! Wie von mir geschrieben, ich kann es verstehen wenn einer nicht voll auf die Karte Sport setzt.

84
schoh-paehr hat geschrieben:In dem Artikel steckt sowieso ein Riesenfehler: Carsten heißt Schultz und nicht Schütz... :hihi: :hallo:

Dann mach Dich mal schlau. Der Läufer der gemeint ist, heisst wirklich Carsten Schütz.

85
:haeh: Dimarco: du meinst also, es gibt Leute, die laufen, so ganz einfach...so, ohne sich vorher hier oder anderswo im Netz informiert zu haben??? :wink: Unglaublich :geil: .

@Grobmotoriker: Könntest du bitte bitte demnächst mal einen Wettkampfbericht schreiben? Schon deine Essays :zwinker2: sind IMHO spannend :daumen:
Liebe Grüsse von Gregor :hallo: (Bremen)
_________________________________________________________________

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Dromeus hat geschrieben:wie du leicht feststellen konntest, hab ich mich wirklich nicht geschont. Der 4:15er Schnitt auf den letzten 5 km war hart.
Hallo Michael,

gerade die letzten 5 km sind es, die mir beim Albmarathon so gut gefallen: Es geht bergab und man muss es nur noch laufen lassen. Ich bin nach Pulsmesser gelaufen, mit 154 Durchschnittspuls einen Schlag weniger als 2004 beim Rennsteigsupermarathon, also angesichts der wesentlich kürzeren Strecke eher gemütlich. Vor 2 Jahren waren es beim Albmarathon sogar 165.

Ich hatte seit dem Abzweig beim Stuifen schon viele Leute überholt und nach dem Einbiegen auf die ehemalige Bahnstrecke konnte ich vor mir niemanden mehr laufen sehen. So war ich eher gemütlich unterwegs, als sich plötzlich von hinten ein hartnäckiges und anscheinend Ernst zu nehmendes Getrappel näherte. Ein bisschen schneller laufen half auch nicht viel. Da habe ich mir an der letzten Verpflegungsstelle einen Becher Wasser über den Kopf geschüttet und bin davongelaufen.
Dromeus hat geschrieben: Ich war der Ansicht, das hatte ein Bier verdient, aber nach dem Bier stellte ich fest, dass eine halbe Pizza mit Thunfisch und Zwiebeln noch viel wichtiger war. Grüsse Michael
Den Sponsor kann ich nur loben. Er scheint zu wissen, was Läufern schmeckt. Ich hatte 3 Halbe alkoholfrei. Beim Essen habe ich auf die Eingeborenen Rücksicht genommen und mir ein Paar Saiten mit Brötchen genehmigt.

Grüsse von Karl

88
Dromeus hat geschrieben:Genau darum ging es aber im Interview mit Uhlemann. Dass "Totalkontrolle der Ernährung" der entscheidende Hinweis ist, bezweifle ich.

Michael
Mir aber nicht!
"Faszination Marathon", die Laufseite von Ines und Udo auch für Einsteiger. :hallo:
Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe

PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h

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dimarco hat geschrieben:Mein alter Klassenlehrer hätte jetzt gesagt: Thema verfehlt !
Wenn du alle Postings wegschmeißt die sich in diesem Forum nicht genau an den Ur-Post halten, steht hier nicht mehr viel ... :D

Und nun ernsthaft: Es geht in dem Interview um die "Schwäche" der deutschen Läufer und die dazu gehörige Ursachenforschung. Wie kommst du auf die seltsame Idee, man könnte Training, Betreuung und Management unserer Leute isoliert von der übrigen Welt betrachten? Das ist allein schon deshalb unlogisch, weil sie ohne die restliche Läuferwelt ja selbst die Spitze der Schöpfung wären ... :D
"Faszination Marathon", die Laufseite von Ines und Udo auch für Einsteiger. :hallo:
Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe

PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h
Gesperrt

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