Letzte Woche bin ich zufällig auf dieses Rezept gestoßen. Daraufhin hab ich experimentiert und das Resultat heute auf einem Greif'schen 35Km Lauf mit 15Km Endbeschleunigung getestet. Und ich muss sagen, dass es mir so gut gefallen hat, dass ich so schnell keine kommerziellen Gel's mehr kaufen werde.
Aber warum bin ich überhaupt darauf gekommen? Ich bin der Meinung, dass man sich im Marathon und langen Trainingsläufen Kohlenhydrate zuführen sollte. Getestet habe ich daher die Gel's von Squeezy und Powerbar, die Ultra Sports Gel Chips und die Pulver von Powerbar und Gatorade.
Nix hat mich wirklich begeistert. Obwohl mir die Produkte von Dr. Feil (Ultra Sports) und Powerbar noch am besten gefallen haben. Aber kann man sich dat Zeuchs nicht auch selber machen? Klar! Und zwar janz einfach. Ich habe nicht schlecht gestaunt! Ich nenne es jetzt einfach mal das Open Source Power Gel

Open Source Power Gel (für eine Gel- oder Trink-Flasche, 125ml)
Zutaten:
125ml Wasser
5g Maisstärke
5g Fruchtzucker
5g Eistee (Geschmacksrichtung nach belieben, kann auch Tee sein)
45g Maltodextrin (Lampert's 19ner aus der Apotheke)
Wenn man mag außerdem Salz und/oder Eiweiß
Zubereitung:
Die Maisstärke mit dem Fruchtzucker und dem Eistee in kaltes Wasser einrühren. Die leicht braune Brühe auf'm Hern erhitzen. Kurz vor dem Kochen geliert das Zeuchs leicht. Danach den Pott vom Herd nehmen und abkühlen lassen. Dabei wird es noch etwas zäher. Danach Malto und wenn man mag noch Salz und Eiweiß einrühren. Und schon ist das Open Source Power Gel fertig.
Ich bin heute mit einer Salzzugabe von 1,5 Gramm gelaufen. Das schmeckt normalerweise fürchterlich. Beim Laufen war es O.K. Die Masse ist nicht so zähflüssig wie die Kaufgel's und kann problemlos aus einer Trinkflasche fast restlos aufgenommen werden.
Eigentlich wollte ich auch Eiweiß hinzufügen. Aber das Eiweißpulver, dass ich hier habe, hat einen fürchterlichen Eigengeschmack. Für den nächsten Test will ich mal reines Molkeneiweiß probieren. Vieleicht hat das ja nicht so einen aufnahmewidrigen Geschmack.
Liebe Grüße, Lars