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nochmal zucker und blöde fragen

nochmal zucker und blöde fragen

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ich habe eine weile lang gedacht, dass ich bei längeren läufen unterzuckere. jedesmal wurde das durch zuckeraufnahme wieder besser, deswegen war ich beim arzt, zuckertest.
(siehe auch hier:
http://www.laufen-aktuell.de/laufen-akt ... ml?t=15642)

das ergebnis war ok, der wert nur sehr niedrig. dank einer äusserst netten sprechstundenhilfe hab ich jetzt ein zuckermessgerät kostenlos bekommen und kann messen wie ich lustig bin. während dem laufen (nach einer stunde) hab ich zwei stückchen traubenzucker gefuttert, weil sich das unterzuckert-gefühl wieder eingestellt hat. dannach konnte ich problemlos mit PB weiterlaufen.
30 min später zu hause war der blutzucker bei 77, also arg niedrig. soviel geblah als vorgeschichte, jetzt meine blöden fragen:
1. spricht irgendwas gegen traubenzucker? ich nehme stark an, dass der zuckerspiegel dann relativ schnell wieder absinkt, stimmt das?
2. wie lange braucht zucker bis er ins blut geht?
3. ist der niedrige wert normal, wenn der körper auf vermehrten fettstoffwechsel umstellt? nach einer guten stunde geht auch der puls fast schlagartig bei gleichem tempo um 10-15 schläge/min runter.

fragen über fragen, die wahrscheinlich eher ins forum angehende hypochonder oder so passen :peinlich:

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Hallo,
auch ich kenne das Problem der Unterzuckerung beim Laufen. Habe aber auch immer Traubenzucker dabei. Ist nicht gerade ungefährlich, wenn einem irgendwo abseits der Straße schwarz vor den Augen wird.
Traubenzucker geht, soviel ich weiß, relativ schnell ins Blut, hält aber nicht lange vor. Deswegen versuche ich -besonders vor jedem Lauf - durch richtiges Essen gar nicht in den Bereich der Unterzuckerung zu kommen. Hört sich vielleicht für manchen blöd an, aber ich schwöre auf Energydrinks. Eine halbe Stunde vor dem Lauf eine Dose - und mir geht´s gut. Auch diverse Riegel helfen da recht gut.
Ich hab halt festgestellt, dass das richtige Essen in diesem Falle sehr wichtig ist. 2-3 Stunden vor einem Lauf die letzte Mahlzeit geht bei mir einfach nicht. Ich muss wirklich kurz vorher was essen.
Hatte meine Werte auch mit einem Messgerät überprüft. Aber wenn man sich im Netz informiert, sind andere Werte als 77 eine richtige Unterzuckerung. Wie gesagt, überprüfe mal dein Essverhalten!
Biggi

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Biggi1970 hat geschrieben:Hallo,
Aber wenn man sich im Netz informiert, sind andere Werte als 77 eine richtige Unterzuckerung.
Biggi
Hi,
der Normwert von Blutzucker ist nüchtern Kapillarblut (also Fingerkuppe/Ohr) 55 - 100 mg/dl
Darunter spricht man von Unterzuckerung.
Happy zuckerzuführ !(warum funzt der Klugscheißer-Smiley hier nicht??) :hallo:
Martin

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kid-a hat geschrieben:1. spricht irgendwas gegen traubenzucker? ich nehme stark an, dass der zuckerspiegel dann relativ schnell wieder absinkt, stimmt das?
Kurzkettige Kohlenhydrate wie Traubenzucker lassen den Blutzucker sehr schnell ansteigen. Als Gegenmaßnahme schüttet die Bauchspeicheldrüse besonders viel Insulin aus, das überflüssige Glycogen wird in Fett umgewandelt und eingelagert und der Blutzuckerwert fällt auch sehr schnell wieder ab. Langkettigere Kohlenhydrate lassen den Blutzucker nicht so heftig ansteigen und so kommt es zu einer vorsichtigeren Anpassung über das Insulin. Die Kohlenhydratvorräte dürfen ein bestimmtes Level jedoch nicht unterschreiten. Organe und besonders das Gehirn benötigen immer Glycogen. Sinkt der Blutzuckerspiegel weiter, schüttet die Bauchspeicheldrüse Glucagon aus, das Gegenspieler von Insulin ist und auch dafür sorgt, daß Fettzellen wieder zu Glycogen werden können.
2. wie lange braucht zucker bis er ins blut geht?
Ich haben mal in der Schule gelernt, daß kurzkettige Kohlenhydrate bereits durch Speichel verdaut und aufgenommen werden - also je kurzkettiger die Kohlenhydrate sind um so schneller geht es.
3. ist der niedrige wert normal, wenn der körper auf vermehrten fettstoffwechsel umstellt? nach einer guten stunde geht auch der puls fast schlagartig bei gleichem tempo um 10-15 schläge/min runter.
betrachte die 77 als deinen Nüchternwert. Ist also alles bestens und man muss nicht alle 10 min messen, obwohl ich auch manchmal so hypochondrische anwandlungen habe :wink: . Das mit dem Puls ist allerdings ungewöhnlich.
Steif
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kid-a hat geschrieben:ich habe eine weile lang gedacht, dass ich bei längeren läufen unterzuckere. jedesmal wurde das durch zuckeraufnahme wieder besser, deswegen war ich beim arzt, zuckertest.
(siehe auch hier:
http://www.laufen-aktuell.de/laufen-aktuell/content/forum/showthread.html?t=15642)

das ergebnis war ok, der wert nur sehr niedrig. dank einer äusserst netten sprechstundenhilfe hab ich jetzt ein zuckermessgerät kostenlos bekommen und kann messen wie ich lustig bin. während dem laufen (nach einer stunde) hab ich zwei stückchen traubenzucker gefuttert, weil sich das unterzuckert-gefühl wieder eingestellt hat. dannach konnte ich problemlos mit PB weiterlaufen.
30 min später zu hause war der blutzucker bei 77, also arg niedrig. soviel geblah als vorgeschichte, jetzt meine blöden fragen:
1. spricht irgendwas gegen traubenzucker? ich nehme stark an, dass der zuckerspiegel dann relativ schnell wieder absinkt, stimmt das?
2. wie lange braucht zucker bis er ins blut geht?
3. ist der niedrige wert normal, wenn der körper auf vermehrten fettstoffwechsel umstellt? nach einer guten stunde geht auch der puls fast schlagartig bei gleichem tempo um 10-15 schläge/min runter.

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Iss' einen Apfel oder so, oder trink' ne Schokomilch vor dem laufen!

Meine Güte, ich fasse es nicht. Was macht ein gesunder 25jähriger mit einem Blutzuckermessgerät!

Sorry, aber ich habe eine Hypochonderallergie :wink:
Stefan

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Hey, just because I don't care doesn't mean I don't understand![size=-1]
-- Homer J. Simpson
[/size]

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Äh was bitte hat Zucker mit dem Alter zu tun????

Ich hatte vom Arzt auch eins bekommen. Einfach nur um die Werte zu überprüfen! Ob Unterzucker oder nicht - es ist kein schönes Gefühl wenn dir in der Prärie plötzlich die Füsse wegsacken und dir der kalte Schweiß über den Rücken läuft!
Aber wie schon gesagt und wie auch oben geschrieben - richtiges Essen vor dem Lauf sollte die Probleme in den Griff bekommen!

Nix für ungut!
Biggi

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Biggi1970 hat geschrieben:Äh was bitte hat Zucker mit dem Alter zu tun????

Ich hatte vom Arzt auch eins bekommen. Einfach nur um die Werte zu überprüfen! Ob Unterzucker oder nicht - es ist kein schönes Gefühl wenn dir in der Prärie plötzlich die Füsse wegsacken und dir der kalte Schweiß über den Rücken läuft!
Aber wie schon gesagt und wie auch oben geschrieben - richtiges Essen vor dem Lauf sollte die Probleme in den Griff bekommen!

Nix für ungut!
Biggi

Was ich sagen wollte: Mir ist nicht ganz klar was ein gesunder Mensch mit einem Blutzuckermessgerät soll? Ich würde mal sagen eine Ernährungsberatung o.Ä. ist da eine viel lohnendere Investition.

Ich beschäftige mich beruflich mit Messtechnik in der Medizin. Und da ist immer die Frage: Was kann man mit dem ermittelten Messwert anfangen! Und da fehlt mir hier die Antwort. Das man Hunger hat merkt man doch auch so, und was man dagegen tun kann, sollte auch jedem bekannt sein!

Zur Ausgangsfrage: Nein, ich denke nicht dass Traubenzucker hilft, eher langsamverdauende Kohlenhydrate, wie zum Beispiel Obst oder so. Es gibt da sicherlich auch irgendwelche Gels, die etwas einfacher zu transportieren sind beim laufen. Aber bei 15 km???
Stefan

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Hey, just because I don't care doesn't mean I don't understand![size=-1]
-- Homer J. Simpson
[/size]

8
Dann sind wir im Grunde ja gleicher Meinung :teufel:

9
wie wärs ne Banana mitzunehmen? (obwohl ich seit Jahren über den Transport nachdenke)
TRaubenzucker ist ja nun nicht so toll, wirkt bei mir immer nur ganz kurz und meine Laufbibel sagt: Finger weg von Traubenzucker! Der Blutzucker sinkt danach noch döller!
Strunz sagt (jetzt kommt ein Zitat :o): Apfelschorle in die Trinkwasserflasche!
Besser als mit ner banana in der Han rumzulaufen..
Aber probiert hab ichs auch noch nicht

Viel Glück! und liebe Grüße von der Bibi, die nun mal wieder überlegt, wie man sich ne Banane an den Laufbody schnallen kann
schon am Hexenhaus vorbeigelaufen?
www.bibisweb.de.vu
Bild

MS? Das Leben "GEHT" weiter :teufel:
________________________________________
Und dazu die etwas andre "Kunst"...
[SIGPIC][/SIGPIC]
http://www.bilder-aus-dem-ich.de.tf

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ja kinners.
ich bin doch auch nicht begeistert von dem ganzen mist und das hypochonderdasein beschränkt sich auch _sehr_ auf die blutzuckergeschichte. normalerweise geh ich zum arzt, wenns schon fast zu spät ist. ich hatte nur neulich nach 40 min schon die probleme kaum noch laufen zu können und war kurz vor dem umkippen. deswegen ja erst das ganze test-brimborium (ich bezweifel die schreibweise, belehrt mich).
es fällt mir schon auch auf, dass da ein direkter zusammenhang zur ernährung vorher besteht. 1-2h nichts essen wirkt mittlerweile am besten. süsses kurz vor dem lauf ist quasi tödlich. mit dem traubenzucker hatte ich bei 15km ab km 10 sehr gute erfahrung gemacht, hab aber bedenken das bei 22km auch noch zu futtern, eben wegen der geschichte, die Steif so nett erklärt hat (danke! ich hab das schon irgendwie mal gehört, war aber mehr so eine mischung aus gefühltem wissen und halbwissen).
man. und im süden wär die sache mit der banane kein problem. wachsen da ja unterwegs :P

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kid-a hat geschrieben:und im süden wär die sache mit der banane kein problem. wachsen da ja unterwegs :P
Die Sache mit den Bananen ist wohl mittlerweile auch umstritten, schreibt zumindest Dr. Feil, der Erfinder der getrockneten Frösche mit Coke-Geschmack, die man sich in den Mund stopft, sicherlich aus gutem Grund :zwinker2: und nicht ohne Uneigennutz. Angeblich stimme in Bananen irgendein Verhältnis Mineralsoffe zueinander nicht. So kann man es im Anhang des Volkslaufkalenders des DLV lesen.

Weiterhin ist es so gut wie fast unmöglich, feste Nahrung und damit längerkettige/komplexe Kohlenhydrate während einer anstrengenden Laufbelastung überhaupt zu verdauen und die Kohlenhydrate dem arbeitenden Organismus zur Verfügnung zu stellen. Sämtliche Systeme sind damit beschäftigt, sich dem anstrengenden Bewegungszyklus zu widmen und können nicht noch Ressourcen für die Verdauung bereitstellen.
Steif
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hm... kann ich für mich daraus schliessen, dass ich vorher möglichst vernünftig (kein zucker, kein weissmehl etc) esse, einige zeit vergehen lasse und während dem laufen (>20km) am besten gar nichts zu mir nehme? für den notfall nehm ich dann traubenzucker mit und brech die geschichte eben ab. wenn ich komplexe kohlenhydrate eh kaum nicht verdauen kann, erscheint mir das ganze relativ sinnlos, weil ich den körper damit ja eher noch mehr belaste.

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kid-a hat geschrieben:hm... kann ich für mich daraus schliessen, dass ich vorher möglichst vernünftig (kein zucker, kein weissmehl etc) esse, einige zeit vergehen lasse und während dem laufen (>20km) am besten gar nichts zu mir nehme? für den notfall nehm ich dann traubenzucker mit und brech die geschichte eben ab. wenn ich komplexe kohlenhydrate eh kaum nicht verdauen kann, erscheint mir das ganze relativ sinnlos, weil ich den körper damit ja eher noch mehr belaste.
So isses. Und man kann sogar trainieren, nichts zu brauchen. Mitunter reicht es, nicht so schnell loszulaufen. Außerdem bliebe noch die KH-Aufnahme über Getränke, wie weiter oben schon beschrieben. Viele schwören übrigens auch auf Trockenobst...nur mal so als Idee, falls Du die "Krücke" doch brauchst.
Steif
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guter plan eigentlich. getränke hatte ich bislang nie dabei, werd das sonntag mal ausprobieren (langer lauf).
dankeschön!

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Biggi1970 hat geschrieben:Äh was bitte hat Zucker mit dem Alter zu tun????
sehr viel !
Typ 1 Diabetes bekommen junge (auch schlanke) Menschen, wahrscheinlich durch einen autoimmunen Prozess an der Bauchspeicheldrüse
Typ 2 Diabtes bekommen sehr Alte und/oder seit langer Zeit Fettleibige, dort ist anfangs die Bauchspeicheldrüse OK, aber die Insulin-Rezeptoren im Körper sind weniger sensibel

wie bereits erwähnt neigen untherapierte Diabetiker zu ÜBERzuckerung

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Also dieses Problem mit dem Unterzuckern hatte ich auch einmal. Es fing aber schon vor meinem Entschluß zu laufen an. Irgendwann spazierte ich genüßlich durch Dresdens Prager Straße. Plötzlich wurde mir ganz flau und irgendwie schwindlig. Es ist schwer das Gefühl genau zu beschreiben. Ich fühlte mich einfach elend und hätte mich am liebsten hingelegt. Auch hatte ich das Gefühl meine Hände und Beine zitterten um die Wette. Ein Passant bemerkte meinen Zustand und fragte ob er mir helfen könne. Als ich ihm sagte wie ich mich fühlte, meinte er ich solle mal ne Cola trinken, ich wäre sicher unterzuckert. Gesagt getan. Schlagartig ging es mir besser. Blutzuckerbelastungstest beim Hausarzt - Diagnose: Beginnender Diabethis. Ich soll 5 mal täglich essen, dann könne man den Fortgang hinauszögern.

Gesgat getan, und ich wurde immer fetter. Bei 95 Kg angekommen faßte ich den Entschluß zu laufen. Um es kurz zu machen: Die Unterzuckerungen im Alltag verschwanden nach kürzester Zeit. Während des Laufens, als ich einmal morgens nüchtern 8 km laufen wollte, bekam ich zur Hälfte der Strecke dieses verfluchte Gefühl wieder, das ich aus Dresden noch gut in Erinnerung hatte. Ich konnte kaum noch vernünftig laufen. Ich quälte mich schleichend zum Auto, wo ich etwas Traubenzucker im Handschuhfach hatte. DAs half dann auch.

Heute, 5 Monate später, laufe ich ganz locker 15 km auf nüchternem Magen ohne daß es zu diesen Unterzuckerungen kommt. Manchmal bemerket ich nach 20 - 30 Minuten ein leichtes Hungergefühl, das aber nach kurzer Zeit verschwindet. Mein Arzt meinte zu diesem Phänomen( aus meiner Sicht), daß ich dem Diabethis im wahrsten Sinne des Wortes davongelaufen bin und es auch weiterhin tun soll, wenn er micht nicht wieder einholen soll. Wahrscheinlich hätte mein laufen meinem Körper gezeigt, daß er mehr kann als nur stumpfsinnig Nahrung auf zu nehmen. :confused:

So ganz nebenbei habe ich auch noch 22 kg abgenommen :P und fühle mich wie neu geboren. :hallo:

LG Norbert
Der Mensch kann was er will, wenn er will was er kann
chinesische Weisheit

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cmsb hat geschrieben: Mein Arzt meinte zu diesem Phänomen( aus meiner Sicht), daß ich dem Diabethis im wahrsten Sinne des Wortes davongelaufen bin
oder dein körper hat einfach "nur" gelernt was der fettstoffwechsel ist :daumen:

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cap_fly hat geschrieben:oder dein körper hat einfach "nur" gelernt was der fettstoffwechsel ist :daumen:
das gefühl hab ich bei mir im moment. die letzten paar mal länger laufen NULL probleme mehr gehabt.

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applepie hat geschrieben:sehr viel !
Typ 1 Diabetes bekommen junge (auch schlanke) Menschen, wahrscheinlich durch einen autoimmunen Prozess an der Bauchspeicheldrüse
Typ 2 Diabtes bekommen sehr Alte und/oder seit langer Zeit Fettleibige, dort ist anfangs die Bauchspeicheldrüse OK, aber die Insulin-Rezeptoren im Körper sind weniger sensibel

wie bereits erwähnt neigen untherapierte Diabetiker zu ÜBERzuckerung
** Ich meinte ja damit, dass es jeden Treffen kann!! Deswegen die Aussage, was Zucke rmit dem Alter zu tu hat

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Bibimon hat geschrieben:und liebe Grüße von der Bibi, die nun mal wieder überlegt, wie man sich ne Banane an den Laufbody schnallen kann
http://www.banabox.de/

Die Box wurde (glaube ich) hier auch schonmal vorgestellt, oder? Vor 'nem guten Jahr habe ich ein paar Stück davon gekauft, inzwischen alle bis auf eine verschenkt und nutze die einzig übriggebliebene Box sehr gerne.
Vielleicht kannst Du mit dem Produzenten verhandeln, daß er noch ein paar Befestigungsschlaufen an die Box schweißt, mit denen Du sie dann an der Laufkleidung festbinden kannst :D

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Ich glaube auch, falls nicht wirklich eine Krankheit vorliegt, dass sich der Körper erst an die neue Belastung gewöhnen, und die Energiebeschaffung optimieren muß.

Wenn man einen sehr guten Fettstoffwechsel hat (durch lange Läufe und mehrere Monate), dann ist man doch von den Kohlenhydraten gar nicht mehr so abhängig. Wie man sich nach 45 Minuten fühlt und wieviel von der Energie verwertet wird, hängt wohl sicherlich auch zu einem großen Teil vom Trainingszustand ab.

Natürlich darf der Speicher nicht leer sein (dann kann man auch keine Fette mehr verbrennen), aber wenn ich keine Diät halte, langsam laufe, kann ich das auch 2:30 Stunden, ohne dass ich was zu essen zu mir nehmen muß (das kann aber nach Tagesform auch mal schwanken,nach 2:30 Stunden wird's von den Zuckern aber knapp). Kurz vorm Lauf essen kann ich nicht (dann würde ich sogar Seitenstechen bekommen) und ich habe auch gelesen, dass das nicht unbedingt empfehlenswert ist (vor allem mal nicht in fester Form).

Wenn der Arzt nichts feststellt, dann würde ich ohne Blutzuckergerät laufen, mich da auch nicht hineinsteigern, sondern immer eine Flasche Apfelschorle bei der Seite tragen, langsam laufen (hoher Fettanteil bei der Verbrennung) und wenn man's noch optimieren will dann eben 3-4 Stunden vorher noch ne Portion Nudeln oder Müsli ;-)

Übrigens gibt es "Kohlenhydrat-Gel-Päckchen", die nimmt ein Freund von mir gerne. Er gab mir nach 2 langen Läufen auch mal welche, und die schieben für ein paar Minuten nochmal richtig an, falls sich die Speicher dem Ende zuneigen, und so ist der sichere Heimweg garantiert.

Man muß seinen Körper in Bezug auf Laufen und Energieverwertung besser kennenlernen, ihm die Zeit geben, Prozesse zu optimieren, nur wenn ihr trotz aller guten Hinweise hier im Thread jedes mal unterzuckert, dann würde ich den Arzt belagern, so lange, bis er Euch richtig behandelt.

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SeventhSon hat geschrieben:Natürlich darf der Speicher nicht leer sein (dann kann man auch keine Fette mehr verbrennen]
Das ist schlichtweg FALSCH!
Der Körper kann sehr wohl auch fast ohne Kohlenhydrate auch über einen sehr langen Zeitraum und auch bei höherer Belastung auskommen. Durch die weiter oben beschriebene Ausschüttung von Glucagon wird aus Fettzellen eine Art Kohlenhydratersatz geschaffen, die sogenannten Ketonkörper. Dieser Effekt tritt aber leider erst nach wenigstens 24 Stunden ein und nennt sich Ketose. Sind die Vorräte vor Beginn der Ketose entleert kommt es zum Hungerast.
Steif
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Lieber Steif,

Danke für Deine sehr gut gekennzeichnete Berichtigung. Übrigens noch besser kennzeichnen kannst Du Deine Artikel, wenn Du im Recht liegst, wenn Du ein HTML <BLINK> dazwischen setzt. Außerdem gibt es noch die HTML-Schriftgröße 7!

PS: So habe ich es von mehreren Trainern gehört, und gelesen. Tut mir Leid. Und Dein Tipp mit den 24 Stunden ist sehr gut. Das wird den Läufern sicherlich helfen!

PS: Und wenn etwas schlichtweg falsch ist, lasse doch bitte in Deinen Ausführungen das Wort "fast" weg. Das verwirrt mich. Danke.

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SeventhSon hat geschrieben:Lieber Steif,

Danke für Deine sehr gut gekennzeichnete Berichtigung. Übrigens noch besser kennzeichnen kannst Du Deine Artikel, wenn Du im Recht liegst, wenn Du ein HTML <BLINK> dazwischen setzt. Außerdem gibt es noch die HTML-Schriftgröße 7!

PS: So habe ich es von mehreren Trainern gehört, und gelesen. Tut mir Leid. Und Dein Tipp mit den 24 Stunden ist sehr gut. Das wird den Läufern sicherlich helfen!
Wodurch die Aussage allerdings nicht richtiger wird. Ich wollte lediglich zum Ausdruck bringen, daß es einfach nicht richtig ist, daß ohne KH kein Fett zu Glycogen werden kann.Was soll ich in Zukunft tun? Kleiner schreiben?
Steif
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Lieber Steif,

Und was heißt das jetzt? Läufer können komplett ohne Kohlenhydrate laufen?

Gruß
SeventhSon

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SeventhSon hat geschrieben:Lieber Steif,

Und was heißt das jetzt? Läufer können komplett ohne Kohlenhydrate laufen?

Gruß
SeventhSon
Ja, auch das geht! ... wenn man es gewohnt ist
Steif
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Ich habe grade nochmal im Web gesucht und mehrfach den Satz gefunden:

"Ohne Glukose können die freien Fettsäuren nicht verstoffwechselt werden, d.h. die freien Fettsäuren verbrennen im Feuer der Kohlenhydrate."

Für mich heißt das: Wenn ich beim Laufen Energie haben will, brauche ich immer Glukose - auch in der Fettverbrennung. Von daher halte ich mich als Läufer lieber daran, als an irgendwelche "24-Stunden Ausnahmen".

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SeventhSon hat geschrieben:"Ohne Glukose können die freien Fettsäuren nicht verstoffwechselt werden, d.h. die freien Fettsäuren verbrennen im Feuer der Kohlenhydrate."

Für mich heißt das: Wenn ich beim Laufen Energie haben will, brauche ich immer Glukose - auch in der Fettverbrennung. Von daher halte ich mich als Läufer lieber daran, als an irgendwelche "24-Stunden Ausnahmen".
Du bist in der Lage diese Glucoses selbst zu bilden, d.h. Du musst sie nicht zwingend von aussen bekommen.
Steif
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Also, ich habe in den letzten 120 Tagen nur von Obst und pflanzlichen Eiweiß gelebt. Dabei habe ich wöchentlich 100-160 km gelaufen. Sogar Marathon war dabei. Kein Brot, kein Kuchen, keine Nudeln und dergleichen. Lediglich frisches Obst. Dabei habe ich nie einen Hungerast bekommen, keine Leistungseinbrüche und auch keine Mangelerscheinungen. Die Kohlehydrat und Glucose Hysterie halte ich für maßlos überzogen. Ein Training des Fettstoffwechsel ist wesentlich wichtiger, als sich mit Glucose vollzupumpen. :meinung:

Ein netter Erfolg war, das ich nebenbei noch 16 kg abgenommen habe :daumen:

Liebe Grüße aus dem Weserbergland
-Rainer-
Alles was man übertreibt, verwandelt sich in Traurigkeit.

https://wesergebirgslaeufer2024.de/

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rainer: klar geht das, ist halt eine sache der gewohnheit, wie das der körper mitmacht.
und diese ganze diskussion war von mir nicht in der form gewollt, will ja nicht, dass sich wegen mir hier die leute die köpfe einschlagen.
steif: setzt nicht atkins mit der low-carb-diät auf ketose?

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kid-a hat geschrieben:steif: setzt nicht atkins mit der low-carb-diät auf ketose?
ja, atkins ist die radikalste aller low-carb-diäten
Steif
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Naja, ganz ohne Glukose ?

Ich gehe mal davon aus, dass jeder mal was isst, oder ? Und ganz ohne Kohlehydrate geht das wohl kaum.
Ich muss doch um Kohlehydrate aufzunehmen nicht unbedingt Nudeln und Kartoffeln essen. Obst geht da auch.

Von daher denke ich, dass ein bißchen KOhlehydrate dem Körper immer zur Verfügung stehen.

Ich versuch es ja schon seit einigen Wochen mit wenig KH.
Allerdings werde ich nach meinen Erfahrungen der letzten Woche nicht mehr "KHfrei" zum Spinning gehen.
Mein Körper braucht um Leistung zu bringen zumindest welche. Fühlte sich jedenfalls ganz so an

Streak 3: Beginn 10.10.2009

Es ist nichts Großartiges daran, besser zu sein als jemand anderes.
Wahre Größe zeigt sich darin, besser zu sein, als man selbst vorher war
(Plakat in einer Klasse)

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Wesergebirgsläufer hat geschrieben:Also, ich habe in den letzten 120 Tagen nur von Obst und pflanzlichen Eiweiß gelebt. Kein Brot, kein Kuchen, keine Nudeln und dergleichen. Lediglich frisches Obst. Dabei habe ich nie einen Hungerast bekommen, keine Leistungseinbrüche und auch keine Mangelerscheinungen.
Ein netter Erfolg war, das ich nebenbei noch 16 kg abgenommen habe :daumen:

Liebe Grüße aus dem Weserbergland
-Rainer-
Hallo,

hört sich gut an, und hast Du auch keine Sucht bekommen nach dem Kram, den Du nicht gegessen hast? Faszinierend finde ich ja Deinen Gewichtsverlust, davon 1/3 würde ja bedeuten, daß ich mich nur 40 Tage so ernähren muß?

Ich würde mich freuen, wenn Du Deine Ernährung in dieser Zeit noch ein wenig näher erklären würdest (das meine ich ganz im Ernst).

Vielen Dank im voraus.

Gruß Elisabeth
Gesperrt

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