Black Sensei hat geschrieben: Und es ist für Läufer sehr hundesicher.
Da möchte ich dann aber doch widersprechen! Gerade nachts in Wäldern oder großen Parks kann es dir passieren, dass die gefährlichsten Hunde überhaupt rumlaufen.
Mir so passiert:
1) 1997 oder 1998 in einem kleinen Wäldchen bei Münster nachts um 3.00 Uhr. Eine Verkettung diverser ungewöhnlicher Umstände führte dazu, dass ich an diesem für mich eher ungewöhnlichen Ort nochmal mit meinem Hund unterwegs war. Er (der Hund) landete in eben diesem Wald zwischen den Zähnen eines frei laufenden
American Staffordshire und anschließend auf dem OP-Tisch einer Tierklinik. Reaktion der Besitzerin: "Achje, Charlie
* was hast du denn jetzt schon wieder (!) gemacht?" und zu mir (leicht vorwurfsvoll): "Hier ist ja sonst um diese Uhrzeit auch niemand" ... tja ...
2) Frühling 2005 - Am späten Nachmittag Nähe des mittelhessischen 'Herrenwaldes': Als ich einen Wiesenweg entlangjogge, kommt aus dem noch mehrere hundert Meter entfernten Wald ein Mann mit frei laufendem Schäferhund. Als er mich sieht, wird er ziemlich hektisch und sieht zu, dass er seinen Hund an die Leine bekommt, bevor dieser mich sieht. Er hat es geschafft und dann die Richtung gewechselt ... Glück gehabt?
3) seit einigen Monaten fast täglich im nördlichen Teil des Engl. Gartens: sobald es dunkel wird, läßt ein junger und Argumenten nicht zugänglicher Mann seinen Rottweiler-Höllenhund-Mix (keine Ahnung, was da noch reingemischt wurde - er sieht beängstigend aus - an Schwanz und Ohren trotz langjähriger Verbote kupiert) von der Leine. Gegen Menschen wird er nicht aggressiv (obwohl er mich nicht mag, da ich deutlich bemerkbar schon mit seinem Herrchen rumgestritten habe), aber gegenüber anderen Rüden umso mehr. Der Hund hört absolut nicht - mein momentaner Angstgegner (zumindest, was die Sorge um meinen Hund angeht - bisher hat der Mann seinen Hund immer gerade so noch erwischt, wenn er uns von weitem sah. Halten kann er das dann tobende und geifernde Vieh dann nur, indem er sich die Leine um den Leib wickelt und mit aller Gewalt irgendwo gegendrückt. Eigentlich gehe ich seitdem nachts nicht mehr mit Hund in den Englischen Garten - möchte nicht die erste sein, die es trifft. Beim Laufen sehe ich ihn ab und zu)
Ansonsten im Leben und beim Laufen halte ich es wie Greenhörnchen. Hatte ebenfalls schon (nicht beim LAufen, aber bei Spaziergängen und früher beim Trampen) kritische Erlebnisse, die ebenfalls zum Glück glimpflich ausgingen (auch meine Reflexe lassen mich nicht wegducken, sondern springen dem potenziellen 'Gegner' fast automatisch ins Gesicht. Meine 163 cm wachsen sich zu körpergespannter Maximalgröße aus. - Gedanke in solchen Fällen: "Wenns sein muss - versuchs! Aber sogar, wenn du Ars****och gewinnst - gänzlich unversehrt gehst DU auch nicht vom Feld!" ... Das Knieschlottern fängt dann jeweils erst hinterher an. Aber mir ist klar, dass das gelgentliche Vorteile verschafft - im Ernstfall aber nicht zwingend nützt)
Da ich mich auch gelgentlich alleine in den Bergen und auf wirklich einsamen Wegen rumtreibe (dort habe ich keinerlei Angst vor dem 'schwarzen Mann'), bin ich froh, inzwischen ein Handy zu besitzen. Gebraucht habe ich es noch nicht - aber es gibt schon ein besseres Gefühl, insbesondere wenn man wirklich auf glitschigen Felsen rumschlittert und sich hin und wieder auf die Fr**** legt ]*[/color] danach ist mir noch mehrfach aufgefallen, dass insbesondere scheinbar Frauen, die sich viel zu große und problematische Hunde halten, die sie nicht im Griff haben, diese bevorzugt "Charlie" nennen.