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Rursee-Marathon oder Walken in der Eifel, dem Fairnesszentrum Deutschlands

Rursee-Marathon 2005

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Am 30.10.2005 wagte ich mich beim Röntgenlauf in Remscheid 5 Jahre, nachdem ich mit dem Kettenrauchen und gut 2 Jahre, nachdem ich mit dem unkontrollierten Verzehr von Nahrungsmitteln aufgehört hatte, an meinen ersten Walking-Ultra-Marathon. Das Wetter war traumhaft, die Strecke herbstlich schön, ich traf jede Menge nette Leute und belegte zu meiner großen Freude den ersten Platz in der Walker-Wertung. :daumen:

Angespornt durch dieses unvergleichliche Positiv-Erlebnis wurde ich übermütig. Da ich mich ungewöhnlich schnell erholt hatte, beschloß ich, das Wochenende am 05./06.11.2005 in Simmerath-Einruhr zu verbringen und an den dortigen Walking-Wettbewerben teilzunehmen. Meine gute Laune verflog nur für einen kurzen Moment, als ich kurz vor der Ankunft in Einruhr das Hinweisschild auf die Stadt Monschau sah. Beim dortigen Marathon scheint Fairness nämlich nicht sehr groß geschrieben zu werden, da es in der Auschreibung zum Walking-Wettbewerb heißt: „Man kann walken, wandern, marschieren oder auch als weniger Trainierter langsam laufen.“ Warum es dort dann überhaupt noch eine Walking-Wertung gibt, erschließt sich mir nicht. :confused: Damit man in keiner Weise nachvollziehen kann, welche Plazierung man erreicht hat, kann man als „Walker“ in einem 75-minütigen Zeitkorridor starten. Obwohl ich mich dort in diesem Jahr durch Dauerregen und über Matschpisten in grandiosen 5:04 ins Ziel gerettet hatte, wich der Stolz über die erbrachte Leistung doch dem Frust über die unangemessen schlechte Plazierung. Aber nun Schluß mit den düsteren Gedanken – Einruhr ist nicht Monschau und in der Walking-Auschreibung gibt es weit und breit keinen Anhaltspunkt für irgendwelche Probleme. Zwar fehlt dort, anders als in Remscheid, der Appell an die Fairness bei der Einhaltung des Walking-Stils, aber das versteht sich doch wohl unter Sportlern von selbst.

Als ich Samstag morgens in Einruhr ankam, lief alles wie am Schnürchen. Schnell hatte ich ein preiswertes Zimmer 200 Meter vom Start entfernt gefunden. Obwohl ich nur eine Übernachtung buchte, wurde mir angeboten, die Dusche nach dem Marathon am Sonntag noch nutzen zu können. Auch das Gepäck konnte ich noch so lange auf dem Zimmer lassen. Dann meldete ich mich erst einmal im Festzelt für den 16,5 km-Walk am Samstag an, um eine Woche nach dem Großereignis meine Form zu testen und mich schon mal für Sonntag warmzuwalken.

Pünktlich um 12.30 Uhr versammelte sich ein munterer Pulk von ca. 200 Walkern und Walkerinnen mit und ohne Waffen an der Startlinie. Der Startschuß fiel und ich konnte mich gleich zusammen mit drei oder vier anderen Walkern vom Feld absetzen. Nach 500 Metern war nur noch ein Nordic Walker vor mir und gab richtig Gas. Technisch perfekt, einem Skilangläufer ähnlich, schaffte er es, dynamisch und flüssig zu walken und dabei mindestens immer eine Fußspitze auf dem Boden zu behalten. Ich zündete den Turbo und schaffte es irgendwie, an ihn heranzuwalken. Nach Kilometer 2 konnten wir dann kein Schleifen oder Klicken mehr hinter uns vernehmen. Wir wechselten ein paar freundliche Worte in dem Umfang, den unser Tempo zuließ und erreichten die 5 Kilometer nach ca. 31 Minuten. Wie bestellt, fing es leicht an zu nieseln. Dies verschaffte uns eine willkommene Abkühlung. Bis Kilometer 7 war die Strecke leicht wellig und in gutem Zustand. Ich fragte meinen Begleiter, wann denn die richtigen Steigungen kommen und er deutete nur auf die nächste Kurve und sagte: „Da vorne.“ Vor uns lag ein Waldweg mit bis zu 25% Steigung. Ich nahm mir vor, jetzt meine Bergaufwalkkünste voll auszuspielen und meinen Mitwalker entscheidend abzuhängen. Als ich dann schließlich die Steigung gemeistert hatte, war ich froh, daß mein Mitwalker eine kurze Pause machte, um seine Stöcke wieder mit Gummis zu versehen. Er tat dies nicht aus Sorge, daß er mir in die heraushängende Zunge pieksen könnte, sondern weil ein Stück asphaltierter Straße vor uns lag. Nach 300 weiteren Metern war die Straße zu Ende und es ging auf einem Waldweg weiter. Mein Begleiter pulte in aller Seelenruhe die Gummis von den Stockspitzen und wenig später fand ich ihn schon wieder an meiner Seite. Ich versuchte zweimal das Tempo zu verschärfen, um zu sehen, ob er folgen kann. Er konnte. Nach elf Kilometern kurz vor der ersten und einzigen Verpflegungsstation erinnerte er sich wohl daran, daß es nicht gerne gesehen wird, wenn Walker zu lange nebeneinander walken und verschwand langsam, aber kontinuierlich in der Ferne und flog den letzten Anstieg hinauf. Am letzten Abzweig verirrte ich mich kurz, da dort weder ein Pfeil noch sonst irgendetwas darauf hindeutete, daß man auf einen kleinen Trampelpfad links abbiegen mußte. Entgegenkommende Wanderer wiesen mir jedoch den rechten Weg, und so erreichte ich nach gut 1:45 mit einer Minute Rückstand als Zweiter das Ziel. Ich gratulierte dem Erstplazierten und zusammen machten wir noch eine kleine Fotosession bei 8 Grad und Nieselregen. Dann entschwand ich in das gut gewärmte Festzelt und meldete mich für den Walking-Marathon am Sonntag an.

Guten Mutes stellte ich mich am Sonntag um 9 Uhr bei strahlendem Sonnenschein mit ca. 30 anderen Walkern an der Startlinie auf. Entzückt hatte ich registriert, daß die Läufer erst um 10.30 Uhr auf die Piste geschickt wurden, so daß man stets ein realistischen Bild von der eigenen aktuellen Plazierung hatte. Nach dem Startschuß konnte ich mich gleich deutlich vom Feld absetzen und legte die ersten 500 Meter bis zur ersten Wegbiegung alleine zurück. Da hörte ich plötzlich hinter mir das, was ich heute am allerwenigsten hören wollte, nämlich das näher kommende Getrappel von Läufern. Unter heftigen Protest :motz: :motz: :motz: meinerseits passierten mich die beiden, als auch schon das nächste Doppelpack heranrauschte. Erst das dritte Pärchen Läufer, das mich passierte, ließ sich dazu herab, ein Gespräch mit mir zu führen. Zu meinem großen Entsetzen ließen sie mich wissen, daß sie, inspiriert durch die (Un-) Sitte beim Monschau-Marathon, als langsamer Läufer bei den Walkern zu melden, eine Hilfskraft bei der Anmeldung gefragt hätten, ob dies denn hier auch möglich sei. Da hätten sie dann irgend etwas in dem Stil „Ja, ja, ist schon okay.“ :confused: zur Antwort bekommen und sich danach gerichtet. Insgesamt wurde ich von 8 Läufern/Läuferinnen überholt, von denen ich eine kurz vor dem Ziel wieder einholte. Da ich nicht bereit war, diese Unfairness kommentarlos zu akzeptieren, bat ich an diversen Verpflegungsstellen die Helfer, sich zu merken, daß ich der erste walkende Walker war und dies entsprechend bei den Organisatoren bekannt zu geben. Bei der ersten Verpflegungsstelle wählte ich noch die Formulierung „Ich möchte gerne im Ziel ein Faß aufmachen.“ und erkannte erst angesichts der daraufhin herrschenden guten Stimmung, daß dieser Spruch in der Nähe des Rheinlands eine andere Bedeutung hat als „Ich werde mich beschweren.“ :party: Lediglich am Verpflegungsstand bei Kilometer 20 verzichtete ich darauf, da man hier noch mit dem Auspacken der Getränke beschäftigt war und auch ansonsten einen etwas konfusen Eindruck machte. So griff ich mir den bis dahin einzigen verfügbaren Getränkebecher und merkte beim ersten kräftigen Schluck, daß es sich um Tee handelte, der gefühlte 90 Grad Celsius hatte. Beschleunigt durch die Überdosis Adrenalin, die ich seit Kilometer 0,5 mit mir herumtrug, passierte ich die Halbmarathon-Markierung nach ca. 2:21 in Bestzeit bei einem Landschaftsmarathon.

Die Strecke war leicht wellig und angenehm zu walken. Die Steigungen waren jeweils beendet, bevor man an die Leistungsgrenze gehen mußte. Auf dem Weg passierten mich mehrere Mountain-Biker. Ich überlegte kurz, ob ich einen von ihnen bitten sollte, mir mal das Bike zu leihen, damit ich die Verhältnisse in der Gesamtwertung wieder zurechtrücken könnte; aber ich wollte ja walken und nicht betrügen...

Ab Kilometer 29 absolvierte ich jeden (ausgeschilderten) Kilometer nur noch in jeweils 8 bis 9 Minuten. Hatte sich das Anfangstempo gerächt? Steckte mir etwa der Walk am Samstag oder der Ultra von Remscheid in den Knochen? Es kam mir nicht so vor, als würde ich merklich langsamer walken als zuvor. Was mich auf diesem Teil der Strecke aufbaute, war ein nettes Gespräch mit einer reuigen (Lauf-) Sünderin und die Tatsache, daß ich einen meiner heißgeliebten Lauf-Walker an jeder noch so kleinen Steigung stehen ließ wie einen Laufanfänger.

Bei Kilometer 35 hatte sich meine Kilometerzeit wieder bei 7:20 Minuten eingependelt. Plötzlich sah ich auf einer Anhöhe den offiziellen Fotographen von firstfotofactory.com (Werbespruch: "Mit einem Lächeln am Fotopoint vorbeirauschen!") stehen und ich dachte mir, daß das eine gute Gelegenheit ist, meinen Überdruß über den Ablauf der Veranstaltung zu demonstrieren. Ich nahm meine beiden berüchtigten Walkerdaumen in Brusthöhe und machte das Zeichen, das man im alten Rom für Ereignisse kreiert hatte, die bei den Zuschauern nicht übermäßig gut ankamen. Leider ist es mir trotz größter Anstrengung nicht gelungen, auch noch böse zu gucken. :sauer:

Nach 4:45 Stunden erreichte ich Kilometer 40 und nahm mir vor, eine Zeit unter 5 Stunden anzupeilen. Dieser Vorsatz verlieh mir offenbar Flügel, denn 3 Minuten später waren schon 41 Kilometer absolviert. Mein Konditionsschub hielt an und nach weiteren 2 Minuten waren es bereits 42 Kilometer. In gut 4:52 Stunden erreichte ich das Ziel als erster walkender Walker und war damit nur gut 6 Minuten langsamer als bei meinem schnellsten City-Marathon.

Trotzdem überwog der Frust über die Plazierung, und so führte mich mein erster Weg ins Festzelt zur Organisatorin des Marathons. Da durfte ich mir zunächst die Standardsprüche anhören wie z.B. „Man kann das ja gar nicht kontrollieren.“ :blah: Erst als ich drei der Übeltäter eingesammelt hatte und diese mir im Beisein der Organisatorin bestätigt hatten, daß ich tatsächlich der schnellste Walker war, wurde mir zugesichert, daß das Ergebnis entsprechend korrigiert wird. Ich solle mich aber darauf einrichten, daß zunächst das ursprüngliche Ergebnis veröffentlicht wird. So stehe ich nun in der Ergebnisliste auf Platz 6 und warte mit dem Urkundendruck auf die Dinge, die da (hoffentlich) noch kommen werden.

Insgesamt bleibt ein über alle Maßen gelungener 16,5-Kilometer-Walk und eine Marathon-Zeit, mit der ich zum Ende der Saison in meinen kühnsten Träumen nicht mehr gerechnet hätte.

Meine Einstellung zum Monschau-Marathon hat sich allerdings gründlich geändert. Habe ich noch vor dem letzten Wochenende die Auffassung vertreten, daß man in Monschau als Walker trotz der eigenartigen Ausschreibung mitmachen sollte, weil die Strecke reiz- und anspruchsvoll ist, bin ich jetzt der Auffassung, daß durch den Monschau-Marathon die Unsitte des Laufens bei Walking-Wettbewerben insbesondere in der Eifel massiv gefördert wird und hierdurch vielen Walkern nachhaltig die Freude am Walken verdorben wird. Vor der Formulierung der nächsten Ausschreibung sollten die Monschau-Organisatoren lieber noch einmal mehr über die Konsequenzen ihrer Wortwahl nachdenken als hinterher ein betroffenes Gesicht zu machen und zu riskieren, daß Läufern bei Walking-Veranstaltungen das Unrechtsbewußtsein abhanden kommt.

Als letztes stellen sich mir nur noch wenige Fragen: Wann gewinnt der erste Freistilschwimmer einen Brustschwimmwettbewerb? und, vor allem: Warum meldet sich ein Läufer zu einem Walking-Wettbewerb an, wenn es parallel einen Läuferwettbewerb gibt?
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Sumowalker hat geschrieben:Da durfte ich mir zunächst die Standardsprüche anhören wie z.B. „Man kann das ja gar nicht kontrollieren.“ :blah:
Ist halt so. Das haben wir doch schon oft genug diskutiert.
Mangels Regeln und mangels Kampfrichter ist Walken kein Wettkampfsport.
Deshalb ist es eigentlich nicht verständlich, warum Veranstalter Zeitnahmen für Walker anbieten. Vielleicht lernen sie ja was aus dem Gezicke: keine Zeitnahmen mehr und Start der Walker im Rahmen eines gewissen Zeitfensters, wie bei RTFs zum Beispiel.
Wer Wettkämpfe will, soll sich halt einen dazu geeigneten Sport aussuchen.
"If I had no sense of humor, I would long ago have committed suicide." (Gandhi)

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Vollkommen richtig, was WilfriedK da schreibt. Walken sollte nicht als Wettkampf durchgeführt werden. Kein Veranstalter kann doch die Marathondistanz kontrollieren, ob Walker laufen. Was soll es sonst noch für Regeln beim Walken geben. Bei klassischen Gehwettbewerben sind doch auch ehrgeizige Teilnehmer immer zumindest kurz vor der Disqualifikation. Dort sind in der Regel kontrollierende Gehrichter.
Von Sumowalker würde mich interessieren, wie er die Distanz von km 40 mit angegebenen 4:45 St. bis ins Ziel in 7 Minuten (!!!) sauber gehend geschafft hat.
Viele Grüße
Peter Servas

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peter servas hat geschrieben: Von Sumowalker würde mich interessieren, wie er die Distanz von km 40 mit angegebenen 4:45 St. bis ins Ziel in 7 Minuten (!!!) sauber gehend geschafft hat.
Hallo,
das 40er Schild stand bei ca. 41,3 km, das 41er Schild bei ca. 41,7 km.
Gruß
Georg
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WinfriedK hat geschrieben:Ist halt so. Das haben wir doch schon oft genug diskutiert.
Mangels Regeln und mangels Kampfrichter ist Walken kein Wettkampfsport.
Deshalb ist es eigentlich nicht verständlich, warum Veranstalter Zeitnahmen für Walker anbieten. Vielleicht lernen sie ja was aus dem Gezicke: keine Zeitnahmen mehr und Start der Walker im Rahmen eines gewissen Zeitfensters, wie bei RTFs zum Beispiel.
Wer Wettkämpfe will, soll sich halt einen dazu geeigneten Sport aussuchen.
Ich finde sehr wohl, daß Walken ein geeigneter Wettkampfsport ist und habe im letzten Jahr in ganz Deutschland jede Menge Veranstaltungen erlebt, bei denen die Deiner Meinung nach nicht vorhandenen Regeln eingehalten wurden, obwohl kein Kampfrichter dies kontrolliert hat. Ich denke, daß auch ohne niedergeschriebene Regeln jeder den Unterschied zwischen Laufen und Walken kennt und daß es jedem möglich sein müßte, den Wettbewerb durchzuführen, für den er sich angemeldet hat.
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Hallo Sumowalker,
ich habe gerade auf den Seiten des Veranstalters mehrfach die Kritik gelesen, dass insbesondere die von Dir genannten Markierungen sehr willkürlich erfolgten. Ich wollte Dich mit meiner Frage nicht persönlich angehen.
Viele Grüße
Peter Servas

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Sumowalker hat geschrieben:Ich finde sehr wohl, daß Walken ein geeigneter Wettkampfsport ist ...
Ohne klar definierte Regeln eben nicht.
Sumowalker hat geschrieben:... und habe im letzten Jahr in ganz Deutschland jede Menge Veranstaltungen erlebt, bei denen die Deiner Meinung nach nicht vorhandenen Regeln eingehalten wurden, obwohl kein Kampfrichter dies kontrolliert hat. Ich denke, daß auch ohne niedergeschriebene Regeln jeder den Unterschied zwischen Laufen und Walken kennt und daß es jedem möglich sein müßte, den Wettbewerb durchzuführen, für den er sich angemeldet hat.
Und Geher kennen den Unterschied zwischen Gehen und Laufen...
Marathonläufer wissen, dass die ganze Strecke zu Fuß zurückgelegt werden muss. Trotzdem gibt es immer wieder welche, die abkürzen oder die U-Bahn nehmen...
Und Triathleten wissen, dass sie nicht im Windschatten fahren dürfen...
Wettkampfsport erfordert eindeutige Regeln, deren Einhaltung kontrolliert wird und durchgesetzt wird.
Kannst du dich ja in den Walkerverbänden für einsetzen.

Im Übrigen finde ich es ärgerlich, wenn jetzt nach jeder Laufveranstaltung das Theater einzelner Walker anfängt, dass da jemand gelaufen ist oder seine Stöcke nicht richtig gehalten hat...
Und zum Schluss noch: war dir das nicht irgendwie peinlich, die 3 "Übeltäter" zur Rennleitung zu schleppen? Waren sie geständig oder musstest du erst die Daumenschrauben anlegen?

Ich glaube, ich laufe demnächst auch mal einen Marathon (bei den Walkern). Da kann man eine Menge Spaß haben. Wo startest du als nächstes? :teufel: :hihi:
"If I had no sense of humor, I would long ago have committed suicide." (Gandhi)

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Hi Sumowalker,

ich war gestern bei dem 3.Päarchen und wir hatten uns mit dir unterhalten. Die Auskünfte die wir erhalten hatten haben wir dir ja während des Gesprächs mitgeteilt, auch die Gründe die uns veranlasst haben 90 Minuten vor den eigentlichen Läufern zu starten. Außerdem sind wir ja mit dir hinterher zur Orga ohne das du uns Daumenschrauben angelegt hast um uns aus der Walker-Wertung nehmen zu lassen oder uns mit den Zeiten bei den Läufern einsortieren zu lassen.

Die Erstplatzierte (meine Kollegin) taucht ja auch in keiner Liste mehr auf :confused: , dafür stehe ich jetzt bei den Walkern auf Platz 1 OBWOHL DER 1.Platz dir zusteht!! Tut mir echt leid!!!

Bin im Vorfeld schon von ner guten Freundin :hallo: :hallo: gewarnt worden mit den Walkern zu starten, die ist wohl in der Hinsicht sensibler als ich :wink:

Bei mir ist es so, ich werd wohl nie den 1.Platz bei den Läufern machen und ob ich auf 126 oder 5267 steh, das ist mir schnurz!! Mich interessiert nur der Spaß am Laufen und höchstens noch meine Zeit, die aber auch nur am Rande.

Ich hoffe, du hast dich gestern nicht zu lange geärgert (wäre schade)und hast statt dessen die herrliche Landschaft genossen, es war doch eine traumhafte Strecke, oder??

Also nix für ungut, wir haben es echt nicht böse gemeint und wollten niemandem auf den Schlips treten, auf jeden Fall sind wir lernfähig und werden das NIE wieder tun!! Versprochen!

Und was da über das Bescheissen gesagt wird: Wer betrügt egal bei welcher Sportart, der ist ein armer Wicht, der belügt sich doch nur selbst!!!

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peter servas hat geschrieben: Von Sumowalker würde mich interessieren, wie er die Distanz von km 40 mit angegebenen 4:45 St. bis ins Ziel in 7 Minuten (!!!) sauber gehend geschafft hat.
Viele Grüße
Peter Servas

Es gibt Leute die das können. Sumo kann das, und ich kann das auch und zwar ohne zu laufen...sauber gehend.

Dafür stehe ich mit meinem Namen

Martinwalkt

Kannst gerne in HH beim Marthon neben mir herlaufen Peter. Wir starten ja zusammen mit den Kenianern ganz vorn.
mit freundlichem Gruß aus Hamburg


Martinwalkt
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Sumowalker hat geschrieben:da es in der Auschreibung zum Walking-Wettbewerb heißt: „Man kann walken, wandern, marschieren oder auch als weniger Trainierter langsam laufen.“
Dann weiß ich aber nun überhaupt nicht, wo dein Problem ist. Es stand doch alles brav so dort, wie es gehandhabt wurde. Du wolltest also gerne die Ausschreibung im Nachhinein nach deinen Vorstellungen abändern?
Sumowalker hat geschrieben:Zwar fehlt dort, anders als in Remscheid, der Appell an die Fairness bei der Einhaltung des Walking-Stils, aber das versteht sich doch wohl unter Sportlern von selbst.
Du meinst, der Veranstalter, der nun in der Ausschreibung ausdrücklich erlaubt hat, dass die als Walker gemeldeten Freistil betreiben, sollte dies nun im Nachhinein wieder zurücknehmen und mit Disqualifikation drohen, falls es jemandem einfallen sollte, zu tun, was ihm ausdrücklich und schriftlich erlaubt wurde?
Sumowalker hat geschrieben:Unter heftigen Protest :motz: :motz: :motz: meinerseits passierten mich die beiden,
..
bat ich an diversen Verpflegungsstellen die Helfer, sich zu merken, daß ich der erste walkende Walker war und dies entsprechend bei den Organisatoren bekannt zu geben.
...
Was mich auf diesem Teil der Strecke aufbaute, war ein nettes Gespräch mit einer reuigen (Lauf-) Sünderin
..
und ich dachte mir, daß das eine gute Gelegenheit ist, meinen Überdruß über den Ablauf der Veranstaltung zu demonstrieren. Ich nahm meine beiden berüchtigten Walkerdaumen in Brusthöhe und machte das Zeichen, das man im alten Rom für Ereignisse kreiert hatte, die bei den Zuschauern nicht übermäßig gut ankamen
es ist doch immer wieder schön zu sehen, wieviel Spaß die Ausübung eines Sportes den Menschen machen kann :P
WinfriedK hat geschrieben:Ich glaube, ich laufe demnächst auch mal einen Marathon (bei den Walkern). Da kann man eine Menge Spaß haben. Wo startest du als nächstes? :teufel: :hihi:
Ich glaube, da mache ich mit. Vielleicht werde ich dadurch mal wirklich schneller. Aus reiner Not, um der Walker-Lynchjustiz zu entkommen :D

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Sumowalker hat geschrieben:
Als letztes stellen sich mir nur noch wenige Fragen: Wann gewinnt der erste Freistilschwimmer einen Brustschwimmwettbewerb? und, vor allem: Warum meldet sich ein Läufer zu einem Walking-Wettbewerb an, wenn es parallel einen Läuferwettbewerb gibt?

Tja das sind so die Fragen die ich ja auch schon öfters gestellt habe. Ich meine ja Ausschreibung ist Ausschreibung. Wenn man ich Monschau auch laufen darf dann ist das dort so und dann weiß ich das meine erwalkte Zeit nicht vergleichbar ist und muss mich nicht aufregen. Ähnlich ist es übrigens bei der Dodentrocht, dem 100km Marsch in Belgien den man auch laufen darf. Dann sind da noch die Veranstaltungen zum Wandern des IVV oder der IML wo es heißt es ist kein Wettkampf, wo es keine Zeitmessung und einen gleitenden Start gibt, aber wo du durchaus so manchen in unserer Leistungsklasse finden kannst und das ohne großartige Zeitmessung, lächerliche Startgebühren und mit netter Stimmung.
Wenn aber eine Veranstaltung als Walking ausgeschrieben ist dann haben verdammt noch mal Läufer da auch nichts verloren, das ist ganz einfach. Da braucht man auch keine genaueren Regeln. Wer eindeutig läuft (Flugphase ist bei mir die Grenze) der soll halt bei den Läufern starten. Ist doch nicht so kompliziert oder? Der oder die landet dann zwar nicht vorn sondern irgendwo in der Masse der Läufer, aber wie du sagt. Brustschwimmen ist nicht Kraulen.

Aber jetzt erst noch mal einen fetten Glückwunsch zu den klasse Leistungen. :daumen:

Mit der Zeit wirst (auch du :wink: )noch lernen das es vorwiegend um die eigene Leistung geht und der Vergleich mit anderen in unserer Sportart eben nur begrenzt möglich ist.
mit freundlichem Gruß aus Hamburg


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@ lizzy

Zur Klarstellung: In Monschau ist laufen beim Walking-Wettbewerb erlaubt, beim Rursee-Walking-Marathon und bei allen anderen mir bekannten Walking-Marathons nicht.
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Lizzy hat geschrieben:Dann weiß ich aber nun überhaupt nicht, wo dein Problem ist. Es stand doch alles brav so dort, wie es gehandhabt wurde. Du wolltest also gerne die Ausschreibung im Nachhinein nach deinen Vorstellungen abändern?

Du meinst, der Veranstalter, der nun in der Ausschreibung ausdrücklich erlaubt hat, dass die als Walker gemeldeten Freistil betreiben, sollte dies nun im Nachhinein wieder zurücknehmen und mit Disqualifikation drohen, falls es jemandem einfallen sollte, zu tun, was ihm ausdrücklich und schriftlich erlaubt wurde?
Lizzy,

wenn ich das richtig verstanden habe war das laufen bei der Walkingveranstaltung speziell in Monschau erlaubt. Da wo Sumo gestartet ist jedoch nicht. Deshalb war da auch nichts zurück zunehmen.

Vielleicht sollte ich mich mal bei Marathon als Läufer melden und dann mit dem Fahrrad nebenher radeln. Wenn keiner merkt schaffe ich da auch ne Superzeit.... :wink:
mit freundlichem Gruß aus Hamburg


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Sumowalker hat geschrieben:@ lizzy

Zur Klarstellung: In Monschau ist laufen beim Walking-Wettbewerb erlaubt, beim Rursee-Walking-Marathon und bei allen anderen mir bekannten Walking-Marathons nicht.
Immer bist du 5 Minuten schneller als ich :D :hallo:

(20.08...... 20.13)
mit freundlichem Gruß aus Hamburg


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WinfriedK hat geschrieben:
Ich glaube, ich laufe demnächst auch mal einen Marathon (bei den Walkern). Da kann man eine Menge Spaß haben. Wo startest du als nächstes? :teufel: :hihi:
und nicht über Winfriedk ärgern Sumo, der ist ja zweiter Vorsitzender in meinem Club der Niederträchtigen. Er tut nur seine niederträchtige Pflicht :D
mit freundlichem Gruß aus Hamburg


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Ja, ich gebs ja zu, ich war einer der Übeltäter :teufel: die da gelaufen sind. Ich war bei dem Päarchen das sich mit dir unterhalten hat. Warum das so gelaufen ist habe ich dir erklärt. Wir hatten im Vorfeld aus verschiedenen Gründen gefragt ob wir halt um 9 Uhr mit den Walkern laufen können. Von Seiten des Veranstalters hiess es: Kein Problem. Morgens bei der Anmeldung hatten wir dann extra nochmal gefragt und betont das wir laufen wollten. Die Antwort: Kein Problem.

Hinterher sind wir ja auch mit dir zum Veranstalter und haben versucht die Sache zu klären, uns ist es wurscht ob die uns aus der Liste streichen oder nicht oder ob die unsere Zeiten zu den Läufern sortieren. Werde eh nie bei einem Marathon auf Platz 1 sein und ob ich auf 126 oder 4567 stehe ist mir auch egal. Der Veranstalter hat ja auch was gelöscht, meine Partnerin nämlich, die taucht nirgendwo mehr auf :confused: , die war in 4.04 Std. im Ziel. Statt dessen steh ich jetzt mit 4.16.21Std. auf Platz 1. Ob du es glaubst oder nicht, die können mich gerne auch löschen oder es lassen.

Was ich gelernt habe aus der Sache, ich werde wohl nicht mehr bei Walkern starten, gehört sich eigentlich auch nicht, geb ich zu.

Allerdings kann ich auch nicht verstehen wie du die Sache so verbissen sehen kannst und dir dadurch den ganzen schonen Lauf oder Walk versaust. Oder bekommst du Geld für Platz 1?

Also nix für ungut, war nicht böse gemeint!!

Bleib locker und weiterhin viel Spaß beim Walken!!

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Hoppelmann hat geschrieben:
Was ich gelernt habe aus der Sache, ich werde wohl nicht mehr bei Walkern starten, gehört sich eigentlich auch nicht, geb ich zu.
Finde ich gut das du dich meldest. Und Einsicht ist ja der erste Schritt und so..... :daumen:

Wenn es so war wie du sagt gehört also Schimpf und Schande dem Veranstalter da ihr ja dann nicht aus niederträchtigen Motiven gelaufen seit...
mit freundlichem Gruß aus Hamburg


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Ja, ist so, wir sind mit mehereren Leuten gestartet, da wollten einige Walken. Um dann nicht noch 90 Minuten dumm rumsitzen zu müssen hatten wir halt im Vorfeld darüber nachgedacht gemeinsam zu starten und da es trotz mehrmaliger Nachfrage anscheinend kein Problem war haben wir es getan .

Es ist aber auch so, das es von uns keiner so verbissen sieht, für uns zählt sicher bis zu einem gewissen Punkt das Ergebnis, damit ist aber nicht der Platz sondern die eigene Zeit gemeint. Um bei einer Walkingveranstaltung als Läufer auf Platz 1 zu sein muss man kein absolutes Riesentalent sein und uns selbst veräppeln wollen wir auch nicht.

Obwohl, ein Walker wie Sumo kann so manchem Läufer das Leben schwer machen, sein Tempo hat mich echt beeindruckt :respekt: , während der kurzen Unterhaltung mit ihm haben wir kaum das Tempo gedrosselt und er ist locker neben uns her, allerdings war er auch echt sauer.

Also Sumo, Hut ab und nimms locker :peace:

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Echt ein schwieriges Thema, wie man es macht, macht man es falsch.

In Dresden gibt es einen Einsteigermarathon, da können Läufer mit einer Zielzeit über 5h30 eine Stunde eher starten, damit sie den Zielschluß schaffen. Wollte gerade hier posten, daß das doch eine Alternative sei, habe aber vorher nochmal in den Ergebnislisten nachgesehen. Bei den Männern hat der letzte 5:25 gebraucht, die ersten drei zwischen 3h03 und 3h10. Bei den Frauen ist immerhin eine Teilnehmerin über der Vorgabe geblieben, die in 6h45 ?? die Distanz offensichtlich walkend zurückgelegt hat. Das kann es dann ja irgendwie auch nicht sein.

MfG
Hendrik

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...und warum tragt ihr das Ganze nicht in " Walking-aktuell" aus ? Das Forum ist doch extra für euch, oder sollen wir alle mitschmunzeln?
Jetzt verstehe ich auch warum bei einem HM ein Stockgeher einen steilen Anstieg raufgelaufen ist, der wollte betrügen. Komischer Sport :hihi: wo der erste wohl oft ein Betrüger ist?

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foto hat geschrieben:oder sollen wir alle mitschmunzeln?


Ich denke es geht da ehr um das gegenseitige Verstehen als um schmunzeln. Wir Walker können ja durch das Forum hier auch so manches erst verstehen. Und manchen Läufern ist es vielleicht gar nicht klar was für einen Ärger sie provozieren wenn sie einfach mal so aus Spaß bei den Walkern starten. Da es ja um eine Auseinandersetzung Walker / Läufer geht ist das hier schon ganz richtig aufgehoben.
Das neue Forum für die Walker steckt ja noch sehr in den Kinderschuhen und muss erst noch groß werden...
mit freundlichem Gruß aus Hamburg


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Hallo,

zunächst einmal den verdienten Glückwunsch zur Leistung!

Es ist schon sehr interessant, dass eine vor wenigen Tagen geführte Diskussion hier so vehementen Ausdruck gefunden hat. Daher zitiere ich zur Streitfrage - ausnahmsweise einmal - mich selbst:
[quote="Bruce in "Was ist eigentlich Sport?""]Schönes Beispiel: Appelle an die Moral haben eben immer nur begrenzte Wirkung. Auch beim Marathon gibt es ja jedesmal Versuche, durch Abkürzen nach vorne zu gelangen. Wen´s stört, der muss die Konsequenzen ziehen:

1. Selber in den "Freistil"-Bereich wechseln, im Klartext: laufen,
2. Nicht mehr an Walking-"Wettbewerben" teilnehmen
3. oder es locker sehen wie Martin.[/quote]

Ich hoffe, dass Dir nicht ganz die Freude an der eigenen Leistung genommen ist.

Grüße, Bruce.

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Martinwalkt hat geschrieben:Lizzy,

wenn ich das richtig verstanden habe war das laufen bei der Walkingveranstaltung speziell in Monschau erlaubt. Da wo Sumo gestartet ist jedoch nicht. Deshalb war da auch nichts zurück zunehmen.
Achso - da habe ich mal wieder - typische verhuschelt - zu flott drüber- und sinnverändernd falsch gelesen.
Das ändert m. E. nichts daran, dass es keine für Walker überprüfbare Marathon-Ausschreibung geben kann. Jede Variante der Überprüf-Versuche wäre völlig überzogen und damit hinfällig. Von Spaß könnte nun wirklich keine Rede mehr sein, wenn hinter jedem Baum einer lauert, der darauf achtet, dass auch ja keine Flugphase bei einem Walker auftritt :tocktock:
Martinwalkt hat geschrieben:Vielleicht sollte ich mich mal bei Marathon als Läufer melden und dann mit dem Fahrrad nebenher radeln. Wenn keiner merkt schaffe ich da auch ne Superzeit.... :wink:
Du wärst nicht der erste, der sowas versucht oder durchzieht. Bei jeder größeren Marathonveranstaltung gibt es die berühmten 'Schummler' und immer mal werden welche disqualifiziert. Das zeigt natürlich, dass auch hier - bei der Riesenmenge an Läufern über eine große Strecke - keine durchgängige Kontrolle der Regeln möglich ist.
Es wird oft spekuliert, was diese Leute dazu treibt, trickreiche U-Bahn-Verbindungen auszuknobeln, hinter Bäumen Startnummer- und Chiptausch zu vollführen etc. Und stell dir vor: ich finde sämtliche dieser vorstellbaren Beweggründe ziemlich :tocktock: :P aber niemals käme ich auf die Idee, mich drüber aufzuregen. Es ist möglich und machbar - niemandem wird Schaden zugefügt. Also was solls: wäre der mögliche Schaden größer oder das Interesse daran, dass es dieses Trickser gar nicht mehr gibt, dann würden schon auch NOCH dichtere Kontrollen aufgefahren. Bei olympischen Spielen wirds ja dann doch ziemlich schwer gemacht - da hilft dann nur noch die kleine bunte Pille aus einem Wirkstoff, den noch keiner kennt :teufel:

Stell dir folgendes vor: ein paar - ich sage sogar ketzerisch: besonders kreative - Jugendliche melden sich zu einem großen Marathon an. Dabei interessiert es sie überhaupt nciht, was in der öffentlichen Ausschreibung steht, sondern sie nutzen die vorhandenen Gegebenheiten dazu, ein kleines 'Privatspiel' auszufechten, das da heißt: "Marathonausschreibung austricksen, ohne erwischt zu werden" In ihrer ganz persönlichen Wertung hat derjenige gewonnen, der als erster mit möglichst wenig Laufanteilen ins Ziel kommt, ohne von den Aufpassern disqualifiziert worden zu sein.
Bisschen bekloppt - aber warum nicht? Da werden Rollerblades versteckt, Routen entworfen, Tarnklamotten übergeben .... und die betreffenden hätten ihren Spaß. Ich würde mich über solche Leute weder aufregen (den Tag wird hier keiner erleben, dass ich mich über solche Nebensächlichkeiten aufregen könnte ]
> Nordic-Walking-Marathon und Nordic-Walking-Halbmarathon

Es wird eine Einlaufliste geben, eine Siegerehrung/Auszeichnung nach Altersklassen findet bewusst nicht statt. Für die Veranstalter ist es wichtig, dass Nordic Walking keinen Wettkampfcharakter annimmt. Der "Olympische Gedanke", sowie ein kommunikatives und gesundheitsbewusstes Miteinander, stehen auf den beiden landschaftlich sehr reizvollen Strecken im Vordergrund.

Alle Teilnehmer nehmen an der großen Nordic-Walking-Verlosung teil! [/QUOTE]
Alles andere halte ich persönlich auch für ziemlich :hurra:

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Moin,

tja. Irgendwie klingt das alles etwas verbissen, Sumowalker. Du bist zum Sport gekommen, weil du etwas an DIR ändern wolltest, und nun ärgerst du dich flächendeckend über ANDERE. Hand aufs Herz, hattest du von Anfang an den Wettkampfgedanken im Hinterkopf?

Natürlich ist das doof, wenn ein Veranstalter aus Gedankenlosigkeit oder aus purer Angst, (zahlende) Teilnehmer zu verprellen, ausdrücklich laufende Teilnehmer in einem Walking-Wettbewerb zulässt. Aber ich fürchte halt auch, dass strenge Wettkampfregeln schlecht zu einem Sport passen, der als reine Trainingsdisziplin entstanden und als niedrigschwellige Schonbewegung zu einer Massenbewegung geworden ist. Klar: Da diesen Sport immer mehr Leute betreiben, gibt es auch immer mehr, die entweder (wie du) ehrgeizig, ambitioniert und sehr leistungsfähig sind - oder aber solche, die endlich ihre Chance gekommen sehen, auch mal irgendwo vorne zu landen und dafür die (sofern überhaupt vorhandenen) Regeln dehnen bis zum Gehtnichtmehr.
Und je mehr Leute, desto weniger funktionieren Appelle an die Fairness. Konsequenz: Wenn man dennoch Wettbewerbe wünscht, braucht man entweder ein "Denunziantensystem" oder Kampfrichter mindestens alle paar Kilometer. Toll.

Mal ehrlich: Wie viele Aktive hat die olympische Disziplin Gehen? Wie viele Fans? Welcher Spitzengeher geht wirklich regelkonform? Und wer würde behaupten, dass die Wettkampfrichter objektiv urteilen? Und wer möchte diese ergrauten Blockwarte sehen, die dann einem Geher nach 48,5 km, 1,5 km vor dem Ziel, das rote Disqualifikationstäfelchen zeigen?
Meine Meinung: Solcherlei kann man sich beim Kunstturnen und Eiskunstlaufen zur Genüge ansehen, in der Leichtathletik kann ich drauf verzichten.

Ja, ich weiß, Gehen ist nicht Walken - aber die Regelprobleme sind doch ähnlich, oder?
Gibt es eigentlich auch Walker, die bewusst nicht an Wettbewerben mit Klassifizierung teilnehmen, weil es ihrer Meinung nach dem widerspricht, worum es beim Walken vor allem geht? Oder geht es eben doch "nur" um das gleiche wie bei anderen Sportarten auch, jedenfalls in der Spitze?

Gruß,
Guido (der auch als Langsamläufer natürlich nicht für einen Walkingwettbewerb melden würde - würde nämlich wohl trotzdem nicht zum Podestplatz reichen :hihi: )

Wo ist der Unterschied ?

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Hallo Sportsfreunde,

wo ist denn der Unterschied zwischen dem von Sumowalker praktizierten 'Walken' und dem Wettkampfgehen ? :confused:



:hallo: HaDi

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Ausschreibung Obermain-Marathon hat geschrieben:Es wird eine Einlaufliste geben, eine Siegerehrung/Auszeichnung nach Altersklassen findet bewusst nicht statt. Für die Veranstalter ist es wichtig, dass Nordic Walking keinen Wettkampfcharakter annimmt. Der "Olympische Gedanke", sowie ein kommunikatives und gesundheitsbewusstes Miteinander, stehen auf den beiden landschaftlich sehr reizvollen Strecken im Vordergrund.
Das ist vernünftig und vermeidet Ärger. :P
Und entspricht im Übrigen der Position der Walkerverbände.
Viele Veranstalter wollten den Walkern entgegen kommen und haben dann Zeitnahmen angeboten, ohne das zu Ende zu denken. Mit Zeitnahmen stellt sich natürlich auch die Frage nach Ergebnislisten, Siegerehrungen und vor allem einer regelkonformen Durchführung des Wettkampfes. Der Ärger ist also vorprogrammiert.
Bruce hat geschrieben:Schönes Beispiel: Appelle an die Moral haben eben immer nur begrenzte Wirkung. Auch beim Marathon gibt es ja jedesmal Versuche, durch Abkürzen nach vorne zu gelangen. Wen´s stört, der muss die Konsequenzen ziehen:

1. Selber in den "Freistil"-Bereich wechseln, im Klartext: laufen,
2. Nicht mehr an Walking-"Wettbewerben" teilnehmen
3. oder es locker sehen wie Martin.
Das ist ja auch nur ein (nutzloser) Appell.
Wer walkt, tut das vermutlich lieber als laufen. Und der eine oder andere tut es, weil er beim Walken mal Chancen auf einen Treppchenplatz hat, beim Laufen nicht. Damit sind 1. und 2. keine realistischen Ratschläge.
Und es "locker sehen"? So locker wie Sumo? :confused:

Das Theater wird uns sicher noch eine Weile begleiten. So lange jedenfalls, bis die Veranstalter die Bremse ziehen.
Also kann es entweder nur Walking-Veranstaltungen wie beim Obermain-Marathon geben, bei denen der Wettkampfcharakter klar ausgeschlossen wird. Oder die Walker schaffen die Strukturen für die Durchführung regelkonformer Wettkämpfe.
"If I had no sense of humor, I would long ago have committed suicide." (Gandhi)

27
Hallo Hadi,

siehe die Beiträge in "Was ist eigentlich Sport?":

1. Beim Gehen muss das Knie durchgestreckt sein, wenn es den Boden berührt. Ist das nicht der Fall, droht Disqualifiktation. Beim Walken gibt es keine derartige Regel.

2. Gehen und Walken haben gemeinsam, dass stets ein Fuss den Boden berührt. Dadurch grenzen sie sich vom Laufen ab.

Gruß, Bruce.

28
WinfriedK hat geschrieben:Das Theater wird uns sicher noch eine Weile begleiten.
Sehe ich auch so. Vermutlich sogar dauerhaft, weil das...
WinfriedK hat geschrieben:Oder die Walker schaffen die Strukturen für die Durchführung regelkonformer Wettkämpfe.
...niemals eintreten wird.

Wenn man das erkannt hat, dann handelt es sich nicht um einen "nutzlosen Appell", sondern um eine Aufzählung der realistisch verbliebenen Möglichkeiten:
WinfriedK hat geschrieben:Wer walkt, tut das vermutlich lieber als laufen.
Dann soll der das tun, darf sich aber in Kenntnis der Situation nicht beschweren, sondern muss "es locker sehen", mit anderen Worten: Er darf sich nicht daran stören, dass der ein oder andere zwischenzeitlich in den Laufschritt verfällt oder sonstige selbstgewählte Beschränkungen nicht beachtet.
WinfriedK hat geschrieben:So locker wie Sumo? :confused:
Nein, so gerade nicht!
WinfriedK hat geschrieben:Und der eine oder andere tut es, weil er beim Walken mal Chancen auf einen Treppchenplatz hat, beim Laufen nicht.
Das fände ich keine gute Motivation für´s Walking.

Gruß, Bruce.

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Grobmotoriker hat geschrieben: Und wer möchte diese ergrauten Blockwarte sehen
Ich will mal zu Deinen Gunsten annehmen, daß Du nicht weißt, was ein Blockwart ist bzw. war. Sonst würdest Du nämlich nicht so einen Mist schreiben. :nene:

MfG
Hendrik

P.S.: Ansonsten gee ich Dir inhaltlich aber recht.

30
Röntgenläufer hat geschrieben:Ich will mal zu Deinen Gunsten annehmen, daß Du nicht weißt, was ein Blockwart ist bzw. war. Sonst würdest Du nämlich nicht so einen Mist schreiben. :nene:
Dann muss ich leider zu meinen Ungunsten antworten. Die "Blockwartmentalität" ist ein geflügeltes Wort geworden, mit dessen Verwendung man üblicherweise Denunzianten aller Art zu beschreiben pflegt - ohne damit (falls du darauf hinaus wolltest) diese auf eine Stufe mit NS-Verbrechern zu stellen oder NS-Verbrechen zu verharmlosen.
Vielleicht hätte ich den "Blockwart" in Anführungszeichen setzen können, aber ob sich solcherlei Feinheitendiskussion lohnt, wenn dem Gegenüber das Verfassen von "Mist" bescheinigt wird?

Gruß,
Guido

31
Lizzy hat geschrieben: Das ändert m. E. nichts daran, dass es keine für Walker überprüfbare Marathon-Ausschreibung geben kann. Jede Variante der Überprüf-Versuche wäre völlig überzogen und damit hinfällig. Von Spaß könnte nun wirklich keine Rede mehr sein, wenn hinter jedem Baum einer lauert, der darauf achtet, dass auch ja keine Flugphase bei einem Walker auftritt :tocktock:




Was einen großen Stadtmarathon angeht sehe ich das auch so. Das ist, gerade in der Masse der Läufer (18.000 Läufer und 200 Walker) gar nicht machbar. Deshalb gebe ich da auch nicht so viel auf die Platzierung. Ich war das sechster oder so und ob es nur auch ein fünfter Platz hätte sein können ist mir dann egal, ich weiß es nicht, es lässt sich nicht überprüfen, ich rege mich nicht auf.
ich finde sämtliche dieser vorstellbaren Beweggründe ziemlich :tocktock: :P aber niemals käme ich auf die Idee, mich drüber aufzuregen. Es ist möglich und machbar - niemandem wird Schaden zugefügt.



Anders bei kleinerern Veranstaltungen oder solchen mit getrennten Starts, wo man gewinnen möchte, man sich vorne ja kennt bzw sich ja auch belauert oder beobachtet. Da nervt es ungemein wenn dich jemand vom sicheren ersten oder zweiten Platz runterschummelt indem er läuft. Das kriegst du da nämlich mit und da bin ich der Meinung wenn man das mitkriegt oder ein Streckenposten kriegt das mit dann gehört der Läufer aus der Walkerwertung (wenn es eine Liste gibt) rausgenommen
mit freundlichem Gruß aus Hamburg


Martinwalkt
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Grobmotoriker hat geschrieben: Gibt es eigentlich auch Walker, die bewusst nicht an Wettbewerben mit Klassifizierung teilnehmen, weil es ihrer Meinung nach dem widerspricht, worum es beim Walken vor allem geht? ?

ja solche Walker gibt es. Insbesondere bei den Nordischen sind viele der Auffassung das es keine Klassifizierung geben soll.
Oder geht es eben doch "nur" um das gleiche wie bei anderen Sportarten auch, jedenfalls in der Spitze

ja die gibt es auch. Natürlich an der Spitze, (warum sollte man sonst als schneller Walker zu so einer Veranstaltung mit Zeitnahme gehen?) aber durchaus auch im Feld, bishin zur letzen die sich darüber aufregt das sie letze ist und da sei doch noch eine Frau hinter Ihr gewesen, das könne doch nicht sein und überhaupt (selbst erlebt)
mit freundlichem Gruß aus Hamburg


Martinwalkt
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33
@Guido: Bei dem Mist sind mir wohl etwas die Pferde durchgegangen, das nehme ich mal zurück. Das Wort Blockwart halte ich trotzdem für völlig unangebracht.

Gruß,
Hendrik

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Grobmotoriker hat geschrieben:Und wer möchte diese ergrauten Blockwarte sehen, die dann einem Geher nach 48,5 km, 1,5 km vor dem Ziel, das rote Disqualifikationstäfelchen zeigen?
Meine Meinung: Solcherlei kann man sich beim Kunstturnen und Eiskunstlaufen zur Genüge ansehen, in der Leichtathletik kann ich drauf verzichten.

:confused: Ähm....in der Leichtatlethik gibt es doch gerade die exakten Regeln die genau überwacht werden. Das macht doch den Wettkampf aus. Was ist anders an demjenigen der beim Start den Startschuß gibt und bei einem Fehlstart zurückpfeift oder dem der beim Weitsprung guckt ob man übergetreten hat? Ob nur grauhaarig oder nicht. Da gibt es die Regeln und die werden halt überwacht. Das ist doch auch gut so oder habe ich da was nicht verstanden? :confused:
mit freundlichem Gruß aus Hamburg


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Martin, gegen exakte Regeln habe ich überhaupt nichts. Aber offenbar sind die Regeln beim Gehen (im Gegensatz zum Weitsprung etc.) entweder nicht wirklich exakt oder sie werden nicht exakt (= konsequent und gerecht) angewendet. Deshalb der Vergleich mit Sportarten, die von vornherein einer subjektiveren Betrachtungsweise unterliegen - Regeln und Bewertungsgrundsätze haben Turnen und Eiskunstlaufen schließlich auch.

OK, und der "Blockwart" ist wahrscheinlich insofern ein schiefer Vergleich, als es mir bei den Wettkampfrichtern weniger um Denunziation ging, sondern mehr um das Genießen einer bescheidenen, aber im definierten Umfeld absoluten Machtposition.

Gruß,
Guido

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Grobmotoriker hat geschrieben:Martin, gegen exakte Regeln habe ich überhaupt nichts. Aber offenbar sind die Regeln beim Gehen (im Gegensatz zum Weitsprung etc.) entweder nicht wirklich exakt oder sie werden nicht exakt (= konsequent und gerecht) angewendet. Deshalb der Vergleich mit Sportarten, die von vornherein einer subjektiveren Betrachtungsweise unterliegen - Regeln und Bewertungsgrundsätze haben Turnen und Eiskunstlaufen schließlich auch.

Es kann doch nicht so schwer sein eine Walkingregel aufzustellen, es ist kein Laufen und auch kein sportliches Gehen, es fehlt die Flugphase und ein Fuß muß am Boden sein , also wo ist eigentlich das Problem für die Veranstalter ?

Es würde doch schon genügen in der Ausschreibung anzukündigen, daß der Walkingstil überwacht wird. Das allein verschafft schon Respekt vor dem Veranstalter . Wenn dann noch alle 10 Km ein Aufpasser platziert wäre, wäre dies optimal. Dies ist selbst für eine Ultra - Strecke über 60 km machbar, ist nur eine Frage des Wollens. Ein Aufpasser alle 10 km auf 60 km wären 6 Helfer mehr, die von mir aus auch bei einer Verpflegungsstation platziert werden könnten. Mir macht aufgrund der derzeitigen Regelung ein Walking - Wettkampf keinen Spaß mehr, ich seh das nicht so locker wie Martinwalkt, sondern eher wie Sumo. Wettkämpfe wie dieses Jahr in Albstadt beim nordic-walking Marathon sind Vorreiter, da wurde schon in der Ausschreibung angekündigt gegen Schummler vorzugehen und im Wettkampf war es vorbildlich organisiert, ich hatte jedenfalls noch nirgends bei einem Walkwettkampf so viele Aufpasser gesehen, absolut top und empfehlenswert ! Man sieht, es geht doch, man muß nur WOLLEN als Veranstalter !

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Grobmotoriker hat geschrieben:Martin, gegen exakte Regeln habe ich überhaupt nichts. Aber offenbar sind die Regeln beim Gehen (im Gegensatz zum Weitsprung etc.) entweder nicht wirklich exakt oder sie werden nicht exakt (= konsequent und gerecht) angewendet. Deshalb der Vergleich mit Sportarten, die von vornherein einer subjektiveren Betrachtungsweise unterliegen - Regeln und Bewertungsgrundsätze haben Turnen und Eiskunstlaufen schließlich auch.

Gruß,
Guido

Ok jetzt versteh ich was du gemeint hast. Wie genau man das beim gehen oder Kunstturnen regeln kann vermag ich mangels Fachkenntnis nicht zu berurteilen.
mit freundlichem Gruß aus Hamburg


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Guenthi hat geschrieben:
Es würde doch schon genügen in der Ausschreibung anzukündigen, daß der Walkingstil überwacht wird. Das allein verschafft schon Respekt vor dem Veranstalter .

Das wäre schon ein konsequenter Schritt zumindest wenn es eine Zeitnahme und Rangliste gibt. Wenn man A sagt muss man halt auch B sagen oder man lässt das halt mit den Ranglisten aber dann kann man sich auch die Zeitnahme sparen, denn die meisten haben ja ne eigene Uhr...
mit freundlichem Gruß aus Hamburg


Martinwalkt
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Ein Zitat aus dem Gästebuch des Rursee-Marathon:

137) orga-team schrieb am 7.November 2005:
Info für alle "echten" 42,195 km Walker,
wir tragen dem jährlichen Dilemma "Walker" eingetragen und doch "Läufer" Rechnung und werden für 2006 diese Distanz nicht mehr anbieten, da wir personell keine Möglichkeit sehen, eine Kontrolle auf der Strecke auszuüben.

Aus meiner Sicht der einzig richtige Schritt.

Ich finde es sowieso lächerlich, eine eigene Walking-Wertung über die gleiche Strecke wie die "Läuferstrecke" anzubieten. Schließlich werden ohne technische Hilfmittel die gleichen Distanzen zurückgelegt. Und so lange nicht alle 200m ein Schiedsrichter (wie bei Olympia z.B.) steht, muss man davon ausgehn, dass "Walker" auch schonmal langsam laufen.

Wenn die Walker alle laufen würden, würde es solche Probleme gar nicht geben.
:nick:


Mir kam da grade so eine Idee:
Disqualifikation aller Läufer, die im Marathon zwischendurch (bevorzugt ab km35) "gehen".
:P

Ingo

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Ingo77 hat geschrieben:
Wenn die Walker alle laufen würden, würde es solche Probleme gar nicht geben.
:nick:
Mensch warum bin ich da nur noch nicht drauf gekommen. Na gut dann lauf ich jetzt halt .... :klatsch: :)



Mir kam da grade so eine Idee:
Disqualifikation aller Läufer, die im Marathon zwischendurch (bevorzugt ab km35) "gehen".
:P

Ingo
sehr interessanter Vorschlag :daumen: :D

Im Buch "Todesmarsch"war das so geregelt: Wenn man unter eine gewisse Geschwindigkeit kam gab es eine Verwarnung nach 60 Sekunden die nächste und nach weiteren sechzig Sekunden wurde man halt einfach erschossen.... Wenn man einige Stunden wieder im Limit marschiert war konnte man die ersten Verwarnungen wieder rausholen. Der Marsch ging so lange bis nur noch einer übrig war....0
mit freundlichem Gruß aus Hamburg


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41
Martinwalkt hat geschrieben: Im Buch "Todesmarsch"war das so geregelt: Wenn man unter eine gewisse Geschwindigkeit kam gab es eine Verwarnung nach 60 Sekunden die nächste und nach weiteren sechzig Sekunden wurde man halt einfach erschossen.... Wenn man einige Stunden wieder im Limit marschiert war konnte man die ersten Verwarnungen wieder rausholen. Der Marsch ging so lange bis nur noch einer übrig war....0
Das Buch ist mir wohlbekannt :teufel:

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Ja, sehr gutes Buch.

Habe ich damals an einem Stück verschlungen.

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Ingo77 hat geschrieben:Ein Zitat aus dem Gästebuch des Rursee-Marathon:

137) orga-team schrieb am 7.November 2005:
Info für alle "echten" 42,195 km Walker,
wir tragen dem jährlichen Dilemma "Walker" eingetragen und doch "Läufer" Rechnung und werden für 2006 diese Distanz nicht mehr anbieten, da wir personell keine Möglichkeit sehen, eine Kontrolle auf der Strecke auszuüben.

Aus meiner Sicht der einzig richtige Schritt.

Yepp, super - Entscheidung von der Röntgenlauf-Orga, alles war super am Wettkampftag, warum sich jetzt von ein paar doofen Walkern ans Bein pinkeln lassen, das paßt nicht, also canceln für nächstes Jahr , das ist viel einfacher, als sich um WalkKontrolle zu kümmern :nee:

Eine Mini-Ankündigung in der Ausschreibung, daß Walken überwacht wird, hätte genügt um die Lauf-Walker zu sensibilisieren. Das wurde aus Bequemlichkeit nicht gemacht. Und jetzt die Begründung sie könnten nicht die ganze Strecke überwachen ist einfach lachhaft, es genügt die Ankündigung von 2 - 3 Kontrolleuren auf der Strecke, die auch kompetent genug sind durchzugreifen und Lauf-Walker zu disqualifizieren und schon gibt es keinerlei Probleme. Wahrscheinlich zu viel Aufwand für die Orga :nee: Ist eigentlich egal, ich habe dieses Jahr schon mehrmals mitbekommen, daß man als Walker nur Funteilnehmer ist und im Wettkampf nur 2.Klasse-Teilnehmer. Deswegen fahre ich die Walking - Veranstaltungen für mich im nächsten Jahr enorm zurück, obwohl mir das Walken selbst gefällt und ich das für einen guten Ausgleich zum Laufen finde. Trotzdem, im nächsten Jahr nehme ich nur noch als Walker an Veranstaltungen teil, bei denen das Überwachen des Walking - Stils schon in der Ausschreibung angekündigt wird ( JAAA, sowas gibt`s und FUNKTIONIERT !!!! siehe www.nordic-walking-marathon.com ) oder ich melde mich als Läufer an.

45
Guenthi hat geschrieben:Yepp, super - Entscheidung von der Röntgenlauf-Orga, alles war super am Wettkampftag, warum sich jetzt von ein paar doofen Walkern ans Bein pinkeln lassen, das paßt nicht, also canceln für nächstes Jahr , das ist viel einfacher, als sich um WalkKontrolle zu kümmern :nee:
Ich finde die Entscheidung nachvollziehbar und richtig.
Guenthi hat geschrieben:Eine Mini-Ankündigung in der Ausschreibung, daß Walken überwacht wird, hätte genügt um die Lauf-Walker zu sensibilisieren.
Wenn man´s ankündigt, muss man es auch umsetzen. Was sind 2-3 Kontrolleure auf 42 km? Der nächste Schritt wäre, dass sich Walker beklagen, dass zwar Streckenüberwachung versprochen war, aber nicht lückenlos durchgeführt wurde....
"If I had no sense of humor, I would long ago have committed suicide." (Gandhi)

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WinfriedK hat geschrieben: Was sind 2-3 Kontrolleure auf 42 km? Der nächste Schritt wäre, dass sich Walker beklagen, dass zwar Streckenüberwachung versprochen war, aber nicht lückenlos durchgeführt wurde....

Ja Winfried, das sind enorm viel, bisher waren es nämlich NULL ! Eine 100% ige Überwachung ist nicht möglich und auch nicht erwünscht, aber es genügt wirklich nur die ANKÜNDIGUNG DER ÜBERWACHUNG ! Es gab in Albstadt überhaupt keinen Walker, der sich zu viel überwacht fühlte, nur weil ein paar Streckenposten mehr platziert waren als normal.

Glaub mir, alleine die Ankündigung in der Ausschreibung, daß kontrolliert wird, hält mehr als 80% Laufwalker davon ab zu laufen anstatt zu walken, die anderen 20 % haben evtl. die Mitwalker unter Kontrolle und können bei Bedarf Beschwerde einlegen, eine 100 % - Kontrolle wird bei solchen Brotzeitwettkämpfen niemals möglich sein !

47
Mir stellt sich da eine ganz andere Frage. Was sollen die denn überwachen? Es gibt doch gar keine Regeln, die zuüberwachen wären :confused:

Wer Walken will, soll halt Walken und ggf. seine Zeit mit der eigenen Uhr stoppen. Wer in Ergebnislisten irgendwelche Plazierungen erreichen will, sollte eine entsprechende Wettkampfsportart wählen.

Gruß,
Hendrik

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Röntgenläufer hat geschrieben:Mir stellt sich da eine ganz andere Frage. Was sollen die denn überwachen? Es gibt doch gar keine Regeln, die zuüberwachen wären :confused:

Diese Regeln gibt es bisher nicht, ich sehe sehr wohl einen Unterschied als Streckenposten ob einer läuft oder ob einer walkt ! Beim Walken fehlt die Flugphase und ein Fuß soll auf den Boden sein. Dies klingt ziemlich theoretisch, doch in der Praxis ist dies viel einfacher zu unterscheiden. Stell dich mal selbst auf eine Marathonstrecke in der Nähe vom Ziel bei Zielzeit 5h, dann kannst auch Du sehr wohl unterscheiden wer noch läuft oder wer schon walkt oder wer vielleicht schon gehen muß :D

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Wenn mich da einer disqualifizieren wollte, müßte der mir aber erstmal zeigen, wo die entsprechende Regelungen einheitlich! festgelegt ist. Was irgendein Streckenposten meint unterscheiden zu können, wäre mir ehrlich gesagt ziemlich wurscht.

MfG
Hendrik

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Röntgenläufer hat geschrieben:Wenn mich da einer disqualifizieren wollte, müßte der mir aber erstmal zeigen, wo die entsprechende Regelungen einheitlich! festgelegt ist. Was irgendein Streckenposten meint unterscheiden zu können, wäre mir ehrlich gesagt ziemlich wurscht.

MfG
Hendrik

Tja, Du bist ein Läufer und bist in dem Denkschemata eines Läufers ! Ein normaler Walker würde doch niemals an Disqualifikation denken. Und ich kann mir sehr wohl vorstellen, daß Walker, die aufgrund nichtwalking von einem Streckenposten verwarnt werden würden, etwas vorsichtiger weiterwalken oder vielleicht sogar aufgeben würden um nicht im Ziel zu sehr bloßgestellt zu werden !
Gesperrt

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