Bin schon der Meinung, dass ein Sprinttraining auch dem Langstreckler was bringt. Fraglich ist wie das auszusehen hat. Durch Sprinttraining schult man sicher die Koordination der Laufbewegung und erhöht die Mobilisationsfähigkeit der Muskulatur. Insgesamt - so denke ich - wird sich das auf einen effizienteren Laufstil auswirken. Je nach Form des Sprinttrainings kann es möglichierweise noch andere Effekte geben.Guenthi hat geschrieben:"Ein Ausdauersportler kann Steigerungen durch ein Sprinttraining erzielen, dies wird durch die Erkenntnis gestützt, dass Topausdauerathleten die 100 m fliegend in 10,5, 10,6 sec meistern.“
Die Begründung in der o.s. Behauptung halte ich allerdings für schwach.
naja .. wir wissen ja Alle, dass die HF sehr variabel aufgrund der Umgebungsbedingungen ist. Scheint mir doch irgendwie aus dem Zusammenhang gerissen zu sein oder einfach "unbrauchbar"."Sie müssen genau bei dieser Herzfrequenz in Höhe von ... trainieren, ein Schlag höher oder tiefer ist falsch".
Ich bin ein Verfechter des nüchternen FSWL. Meine Argumente habe ich schonmal irgendwo geposted. Allerdings habe ich meine Meinung insofern geändert, dass ich denke es ist g'scheiter erst vernünftig Laufen zu lernen um auch den FSWL in einem Mindestlauftempo absolvieren zu können und nicht sehr langsam rumzutappsen. Letzteres erhöht m.E. die Verletzungsgefahr, aus biomechanischen Gründen.Wer nüchtern trainiert, zwingt den Körper, Fett zu verbrennen, weil nur wenig vom schnell verfügbaren Zucker im Körper kreist".[/size][/font]
Der mittlere DL ist ein sehr wichtiges Trainingselement bei Daniels, so wie ich es verstanden habe. M.E. handelt es sich bei allen Ansätzen um Modelle, zu denen man Vor- und Nachteile argumentieren kann. Auch bin ich der Meinung, dass sich die art des Trainings und der Trainingssteuerung ja nach Leistungsstufe deutlich unterscheidet. Ich möchte charlemagne zitieren: "Lern doch zuerst Laufen:" hat er mir gesagt. Er hat m.E. recht.Der Dauerlauf im mittleren Lauftempo wird am häufigsten eingesetzt, stellt den besten Kompromiss zwischen Umfang und Intensität dar und macht den Hauptanteil des Trainingsumfangs aus (Intensitätsbereich 2-3 Laktat). Die Dauer spielt sich zwischen 45-90min ab. In diesem Intensitätsbereich sind die gesundheitlichen Effekte auf Kreislauf und Stoffwechsel am deutlichsten ausgeprägt."
Dieses ganze Laktatwert Gedöns ist halt auch nur ein Modell. So wie beim Licht das Welle/Teilchen Modell. In manchen Situationen passt es ganz gut und im Leistungssport scheint es sich etabliert zu haben. Ich bin grundsätzlich ein Verfechter dieses Ansatzes. Er ist für mich logisch konsistent. Hier allerdings allgemein gültige Schlüsse zu ziehen halte ich nur solange für legitim, wie man auch in der Lage ist, diese allgemeinen Schlüsse für sich individuell zu verifizieren und anzupassen - undzwar in einem wissenschaftlichen Umfeld. Und wer ist das von uns schon? Deshalb orientiere ich mich auch an der HFmax Methode zur Trainingssteuerung und zuer Leistungsbestimmung an einfachen Testläufen. In meiner Leistungsklasse sollte das für ansprechende Steigerungen ausreichend sein.
My 5 Cents
Helmut