Infest hat geschrieben:Lieber laufe ich noch weiter ein, zwei Jahre Zehner bis ich dort eine 38 Minuten Zeit erreicht habe und dann wage ich mich erst an größere Läufe.
Hi Infest,
aus meiner Sicht eine vernünftige Einstellung erst einmal Grundlage zu legen, außerdem bist du ja auch noch jung. Ich will auch garnicht sagen lauft alle Marathon, bloß nicht. Ich frage mich stattdessen auch warum alle M laufen wollen, selbst diejenigen die keine Grundlage dafür haben. Denn auch 5 (naja nicht für mich

) oder 10km können schön sein.

Wenn jemand erst nach 10 Jahren oder auch garnicht Marathon laufen will ist das doch voll OK, denn ob ich ein Läufer bin bzw. Spaß am Laufen habe, hängt doch nicht davon ab, ob ich Marathon laufe. Gerade wenn man nicht soviel Zeit für das Training aufbringen kann, ist es aus meiner persönlichen Sicht sogar eine gute Entscheidung keinen Marathon zu laufen, da man dort dann vermutlich deutlich hinter seinen Möglichkeiten bleiben würde. Aber das ist hier natürlich nur meine ganz persönliche Sicht der Dinge und wenn einem das egal ist, dann paßt es für einen selbst ja auch.
Nur das du dies gerne an einer Zeit für z.B. 10km festmachen möchtest, verstehe ich nicht, denn:
Infest hat geschrieben:
Ich möchte nicht alles überstürzen und würd' halt lieber gleich einen guten Halbmarathon laufen (auch wenn ich weiß dass sowas beim Debüt schlecht ist

) als mit einer 10 Minuten schlechteren Zeit anzukommen,die ich vielleicht im nächsten Jahr inne hätte.
Warum kann man nur einen guten HM laufen, wenn man auch auf 10km "schnell" ist? Gut bedeutet
für mich halt immer gut im Sinne seines momentanen Leistungspotentials. Wenn man also z.B. jetzt 50 Minuten auf 10km laufen kann und den HM dann in 1:52h läuft, ist das doch nicht schlechter als wenn ich man ihn 2 Jahre später bei einer 10km Zeit von 40 Minuten in 1:29h läuft.
Sprich die Vorbereitung auf einen HM muss doch die Verbesserung auf den Unterdistanzen nicht ausschließen. Ich habe z.B. ein Marathonfernziel, dieses kann ich z.B. nur erreichen wenn ich auch auf 10km noch deutlich schneller werde, also liegt es hier doch auch im Sinne des M- oder HM-Läufers auf 10km schneller zu werden, sofern da sein Potential noch nicht ausgeschöpft ist. Ich bin z.B. meinen ersten 10km Lauf in 42:23 gelaufen und 2 Monate später meiner ersten HM in 1:32,47h. Die HM-Zeit paßt ganz gut zur 10km Zeit, wobei ich zum Zeitpunkt des HM sicherlich auch auf 10km schon wieder etwas schneller war. Mein Trainng ist dabei nicht nur auf lange Strecken ausgerichtet, sondern enthält auch Tempotraining, da ich auf 10km ja auch deutlich schneller werden möchte.
OK, der Marathon 4 Monate später in ca. 3:25h hätte nicht sein müssen, der kam sicherlich ein Jahr zu früh auch wenn die Zeit bzgl. meiner Lauferfahrung nicht schlecht war. Ich brauchte damals halt kurzzeitig eine Motivationshilfe und hatte mich leichtfertig angemeldet

Naja und dann wollte ich halt auch eine vernünftige Zeit laufen, wobei die sehr konzentrierte Marathonvorbereitung mich m.M. nach schon ein wenig im sonstigen Training "behindert" hat. Sprich Tempotraining so wie ich es vorher betrieben habe kam deshalb zu kurz, dafür habe ich andere positive Aspekte mitgenommen, die sich hoffentlich im nächsten Jahr auszahlen.
Infest hat geschrieben:
Das mit der "darf ich" Sache war nicht so gemeint ..
War mir doch klar, daher auch der Smiley.

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Torsten