Noch ohne einen eigenen Computer belegte ich 1982 in Soziologie einen Wahlpflichtkurs in EDV und Statistik. Ganz freiwillig, weil ich dachte, das könnte mal was anderes sein. War es auch: es mußten für die Projekte Lochkarten gestanzt werden. Die gab man als Päckchen beim Rechenzentrum ab, um dann Tage später in seinem Fach einen Nadeldrucker-Ausdruck (grün-weißes Endlospapier zu erhalten, auf dem Stand: Error No. 242, Error No. ...

Also - es war der zeitaufwendigste Soziologiekurs, den ich mir hätte antun können ....
Mein erster eigener war ein Atari. Er hatte keine Festplatte und alle Programme wurden von Diskette gestartet - da ich ihn damals hauptsächlich als Schreibmaschine benutzt habe und mich das Metier nicht so interessierte, weiß ich die genaue Modellbeschreibung nicht mehr.
Dann kam die Ausbildung zur Betriebsinformatikerin und mit ihr die Pflicht zum PC. (Es dauerte lange, bis die Software dort so komfortabel wurde wie auf dem Atari schon immer gewesen - man feierte es dann als große Neuheit, nannte es 'Pull-Down-Menüs' etc.) Ein 386er mit damals gigantisch verschwenderisch großzügigen 40 MB Festplatte

. Und dann gings ganz schnell (der jeweils Alte wurde immer zum Sohn-PC) - schick waren die selbst zusammegebauten, irgendwie mit geklauter Software bestückt ... täglichem Ärger (ich habe es gehasst).
Inzwischen steht hier zu Hause (so ganz privat) ein Medion PC vom ALDI. Etwa vier Jahre alt und ohne irgendwelchen Schnickschnack. Weil ich es immer noch verabscheue, auch meine Freizeit mit Neuinstallationen und Systemkrempel zu verbringen, bleibt er, wie er ist: "Never touch a running system" ... und wenn er nicht gestorben ist, dann rödelt er sich mit seinen 128 MB Hauptspeicher spätestens übermorgen tot
