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Joggen und Blutdruck

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Ach schei.... ich bin hier in meiner Arbeitsumgebung der einzige, der wirklich Sport treibt und leider aber auch der einzige, der wg. BHD Betablocker nimmt. Wenn die Welt doch so einfach wäre....

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ZebraLady hat geschrieben:Du hast ja so recht. Aber mein nicht laufendes, zum grössten Teil übergewichtiges Umfeld - und alle ausser mir rauchen - will einfach nichts mehr von mir und dem Segen des Laufens hören. "Du und deine Lauferei -- das ist wohl dein Allheilmittel für alles *stöhn* - Kennt ihr das?!?
Genau wie in meinem Umfeld. Vermutlich kommt die Schwärmerei über das Laufen falsch rüber, als Klugscheisserei halt. So möchte ich das aber nicht verstanden wissen und halte mich diesbezüglich auch sehr zurück. Mir graut schon vor Weihnachten, wenn meine dicke Sippe mich und mein Idealgewicht mit Missachtung straft. Als ich vor zwei Jahren meine Lebensweise umgekrempelt hatte, dachten alle wohl "der hält das ja doch nicht durch". Jetzt sitzt der Schock tief, dass dicksein bei uns wohl doch nicht erblich bedingt ist.
:teufel:

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@Thomas Naumann

Super, das du deinen BHD in den Griff bekommen hast :daumen: . Leider ist das aber vielen nicht vergönnt, es gibt leider kein Allheilmittel gegen BHD. Ärzte gehen eine Checkliste durch und wenn man irgendwas davon erfüllt, heisst es sofort:das muss es sein. ->Ernährung umstellen und viel Bewegung. Ist ja auch richtig, aber oft zu einfach. Mal abgesehen davon, das es gar nicht so einfach ist, seine Ernährung umzustellen. Es tut ja ertsmal nichts wirklich weh. Ich hatte ständig Nasenbluten, Kopf- und Herzschmerzen und bekam nach einer wirklich sehr, sehr ausführlichen Untersuchung im Krankenhaus Medikamente verschrieben. Ich nehme sie auch artig ein, denn wenn ich das nicht mache, bekomme wieder erhebliche Probleme. Ich habe es auf jeden Fall aufgegeben, durch Laufen meinen BHD zu senken.

@Oli F.
Bitte nicht falsch verstehen aber Du widersprichst dir selbst. Weist du was Reha-Maßnahmen für Patienten mit Herzinfarkt oder Schlaganfall kosten? Ganz abgesehen von den restlichen Folgen wie z.B. Nierenversagen. Was die armen Menschen an Tabletten nehmen müssen, ist alles andere als schön. Ich bekam im Krankenhaus damals eine kleine Tablette, während die Jungs neben mir den Deckel auf die tägliche Tablettenbox nicht mehr zu bekamen. Ich bin kein großer Freund der Pharmaindustrie und es wäre sicher besser, sie würden ihre Medis billiger anbieten, aber da sitzen sie (leider) an einem längeren Hebel.
der häufigste Satz der Hundebesitzer:
"Der will nur spielen..."
der zweithäufigste Satz der Hundebesitzer:
"Das hat er ja noch nie gemacht..."

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Trillian hat geschrieben:@Oli F.
Bitte nicht falsch verstehen aber Du widersprichst dir selbst. Weist du was Reha-Maßnahmen für Patienten mit Herzinfarkt oder Schlaganfall kosten? Ganz abgesehen von den restlichen Folgen wie z.B. Nierenversagen. Was die armen Menschen an Tabletten nehmen müssen, ist alles andere als schön. Ich bekam im Krankenhaus damals eine kleine Tablette, während die Jungs neben mir den Deckel auf die tägliche Tablettenbox nicht mehr zu bekamen. Ich bin kein großer Freund der Pharmaindustrie und es wäre sicher besser, sie würden ihre Medis billiger anbieten, aber da sitzen sie (leider) an einem längeren Hebel.
sorry, da hab ich mich wohl nicht deutlich genug ausgerückt. Ich wollte dir nur sagen dass der Hauptumsatz der Hersteller mit den Blockern gemacht wird, und nicht wie du vermutest nachdem "das Kind in den Brunnen gefallen ist".
Und was die Kosten der Reha angeht, da stimme ich dir voll zu. Das ist sehr teuer. Aber weniger wegen der pharmazeutischen Produkte. Pflege, Personal,Krankenhausaufenthalt ect.

@ wirdschon: ein sehr guter Thread, danke :daumen:
Balancing Triathlon with life
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14.06.09 Kraichgau Challenge (MD)
02.08.09 Ostseeman (LD)
25.10.09 Frankfurt Marathon (abgesagt wegen Verletzung)
23.05.09 Nove Colli
12.06.10 Moritzburg (LD-Staffel Schwimmen + Rad)
20-21.8.2010 24h Radrennen am Nürburgring (Einzelstarter)

When you want to cycle with pain, take part in Nove Colli 2010

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Oli.F. hat geschrieben:....
@ wirdschon: ein sehr guter Thread, danke :daumen:

...danke für die Blumen. Ein Thread ist so gut wie die Beiträge, die drin stehen... :wink: .

Die Seite von cardiologe.de schlägt ja folgende 10 Grundregeln vor, die Hochdruck-Patienten beherzigen sollten:http://www.cardiologe.de/index_extern.html?/patient/krankheiten/bluthochdruck.html

10 Grundregeln für Hochdruck-Patienten
  • Blutdruck regelmäßig messen
  • Empfehlungen des Arztes beachten
  • Normalgewicht anstreben
  • Alkoholgenuss einschränken
  • Kochsalz durch Gewürze ersetzen
  • Reichlich Obst und Gemüse essen
  • Pflanzliche Fette und hochwertige Öle bevorzugen
  • Rauchen einstellen
  • Körperliche Bewegung fördern
  • Für Ruhepausen und Entspannung sorgen
Mich würde mal interessieren, was die Leute hier im Forum, die betroffen sind, davon halten.

Grüße

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Hallo wirdschon,

was ich davon halte:
Habe auch aufgegeben, durch Laufen Blutdruck oder Puls zu senken, und senke beides weiterhin gerne durch Betablocker.

Ich messe meinen Blutdruck nie,
gehe nie mehr wegen dieser Sache zum Arzt (hat mich bei der Erstverschreibung genügend enttäuscht),
habe schon immer Normalgewicht,
trinke kaum,
esse was ich will, wenn ich laufe auch gerne salziges,
esse auch reichlich Obst und Gemüse und gutes Öl (aber auch Schweine),
habe noch nie geraucht,
bewege mich genug,
und pausiere und entspanne gerne und soviel wie möglich.

Booaahhh, war das ein Outing :peinlich:

:hallo:
Achso, die Betablocker dosiere ich nach Erfahrung und Gefühl. Das klappt ganz gut.

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also so ists bei mir:

Blutdruck messe ich (fast) täglich
Habe Normalgewicht (tendenz eher weniger)
Rotwein einmal die Woche (für mich unverzichtbar :D )
Kochsalz achte ich nicht besonders darauf, war aber nie ein Salzfan
Obst weniger aber sehr viel Gemüse
Raps- und Olivenöl, wenig tierische Fette und ganz selten rotes Fleisch (ist für mich kein Problem, bin keine Fleischpflanze)
Nichtraucher
Körperliche Bewegung :confused: :D :D :D
Schwöre auf meinen kurzen täglichen Mittagschlaf

Blutdrucktabletten habe ich auf die geringste Dosis reduziert (mit Wissen meines Arztes!) und es geht mir gut damit.
Marienkäfer hat geschrieben: Achso, die Betablocker dosiere ich nach Erfahrung und Gefühl. Das klappt ganz gut.
Hallo Käfer, wie hast du das den gemeint. Manchmal nehmen manchmal nicht?

Grüsse
oli
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Immer nehmen, manchmal die Hälfte der Normaldosis (bei gutem Zustand), manchmal das Anderthalbfache (bei Streß)

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Blutdruck regelmäßig messen
- ein, zweimal die Woche
Empfehlungen des Arztes beachten
- Klar, aber alle hier aufgeführten Punkte sind Empfehlungen des Doc...
Normalgewicht anstreben
- ist sehr wichtig- auch für nicht BHDer
Alkoholgenuss einschränken
- Ich trinke so gut wie nie Alk. Aber wenn doch, ist es immer ein billiger Abend
Kochsalz durch Gewürze ersetzen
- hmmm, ob das wirklich was bringt?
Reichlich Obst und Gemüse essen
- noch mehr und ich wäre ein Kaninchen
Pflanzliche Fette und hochwertige Öle bevorzugen
Gutes Fleisch ist aber doch sehr gesund. Gehärtete Fette aber auf jeden Fall meiden
Rauchen einstellen
- habe ich nie, werde ich nie
Körperliche Bewegung fördern
- letzte Woche habe ich nach langer Zeit wieder an der 60km-Marke gekratzt
Für Ruhepausen und Entspannung sorgen
- also raus und laufen oder mit Katzen auf dem Sofa pennen. Ist meine Entspannung.
der häufigste Satz der Hundebesitzer:
"Der will nur spielen..."
der zweithäufigste Satz der Hundebesitzer:
"Das hat er ja noch nie gemacht..."

Laufen heilt vielleicht nicht alles - aber vermeidet vieles

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ZebraLady hat geschrieben:Du hast ja so recht. Aber mein nicht laufendes, zum grössten Teil übergewichtiges Umfeld - und alle ausser mir rauchen - will einfach nichts mehr von mir und dem Segen des Laufens hören. "Du und deine Lauferei -- das ist wohl dein Allheilmittel für alles *stöhn* - Kennt ihr das?!?

Es tut mir in der Seele weh, aber ich krieg die Botschaft nicht rüber!

ciao,
ZebraLady

Hallo Zebralady,
ich kann dich nur zu gut verstehen. Ich glaube, viele können das mit dem Laufen und seinen Wirkungen nicht akzeptieren, weil wenn sie es täten, dann müßten sie die Verantwortung für sich selbst übernehmen.
Ich habe auch einen guten Freund, extrem übergewichtig und er weist Sport von sich, da seine Knie kaputt seien und schmerzen würden. Mein Hinweis, nimme 25 kg ab und fang an, dich systematisch zu bewegen, dann verschwinden auch die Knieprobleme konnte ich ihm nicht verständlich machen.

Das Thema hat ja zwei Seiten:
Einerseits die ständig steigenden Kosten des Gesundheitssystems, welches dem Druck auf Dauer nicht standhalten kann.
Die Andere ist, daß zu dick sein und sich nicht richtig bewegen zu können, kostet einfach Lebensqualität. Das kann ich nicht verstehen.

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Hallo 0815Runner,

kann deine Zeilen gut nachvollziehen.

Bevor ich vor 5 Jahren mit dem laufen angefangen habe, war ich auch einer derjenigen, die gedacht haben, es geht immer so weiter. Aber irgendwann kamen die ersten Alarmsignale. Nach ein paar Jahren und 20 Kilo weniger und vielen Erfahrungen am eigenen Körper habe ich versucht, diese Dinge weiterzugeben. An mein Umfeld, zum Teil auch an das Forum. Und ich habe dafür oft Prügel bezogen. Hier im Forum heißt das passende Zauberwort: Missionierung.
Wenn du anfängst, andere Menschen von deiner Meinung zu überzeugen, läufst du ganz schnell Gefahr, das Gegenteil zu erreichen.

Diejenigen, die sich mit der Materie beschäftigen, wissen, daß viele sogenannte Volkskrankheiten zum Teil auf falscher Ernährung und Bewegungsmangel basieren. Die Betroffenen wollen das nicht hören,gehen zum Doc und lassen sich behandeln. Gibt ja Tabletten..
Große Teile unser Probleme im Gesundheitswesen sind hausgemacht, aber wen interessiert das? Es geht um Milliardenumsätze, so einfach ist das.


Grüße
wirdschon

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Trillian hat geschrieben: Rauchen einstellen
- habe ich nie, werde ich nie
Wieviel qualmst du denn pro Tag? Das Rauchen wird doch immer als grösster Risikofaktor im Zusammenhang mit BHD/Herz-Kreislauferkrankungen genannt. Ohne diesen Faktor abzustellen kann ich doch auch nicht behaupten, dass der BHD nicht ohne Medikamente zu regulieren sei.
Allerdings möchte ich auch keine Grundsatzdiskussion über das Rauchen anfangen. In diesem Jahr sind (seit letzter Woche leider traurige Gewissheit) schon zwei Menschen aus meiner Verwandschaft/Bekanntschaft dem Rauchen zum Opfer gefallen, mit Todesfolge.
:nene:

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Trillian hat geschrieben:Rauchen !!!
- habe ich nie, werde ich nie
ich glaube er meint das so

Trillian hat geschrieben: Kochsalz durch Gewürze ersetzen
- hmmm, ob das wirklich was bringt?
...hm, habe schon von einigen Leuten gehört dass mit einer drastischen Kochsalzreduzierung gute Erfolge erzielt wurden.
Wenn wie in deinem Fall, das Laufen allein nicht den gewünschten Effekt erzielt, würde ich alles andere jedenfalls ausprobieren um die Werte noch zu drücken.
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wirdschon hat geschrieben: An mein Umfeld, zum Teil auch an das Forum. Und ich habe dafür oft Prügel bezogen. Hier im Forum heißt das passende Zauberwort: Missionierung.
Wenn du anfängst, andere Menschen von deiner Meinung zu überzeugen, läufst du ganz schnell Gefahr, das Gegenteil zu erreichen.

Hallo wirdschon,
stimme dir voll zu. Mir geht es immer noch so, daß ich auf die Missionierung hereinfalle, gerade im privaten Umfeld. Dabei weiss ich ganz genau, daß es nur Sinn hat, wenn es gelingt, Betroffenheit zu erzeugen. Genau dagegen wehren sich aber die Betroffenen.
Grüsse 0815runner

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Na, das war wohl ein Missverständnis :P . Ich habe wirklich noch nie geraucht.

Ich kann zum Salzverzicht nur von meinen eigenen Erfahrungen berichten und da hat es keinen Unterschied gemacht (4 Wochen Test). Was nicht heissen soll, das es nicht bei anderen funktionieren kann. Versuchen sollte man es :)
der häufigste Satz der Hundebesitzer:
"Der will nur spielen..."
der zweithäufigste Satz der Hundebesitzer:
"Das hat er ja noch nie gemacht..."

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Trillian hat geschrieben:Na, das war wohl ein Missverständnis :P . Ich habe wirklich noch nie geraucht.
Ach so, na dann........
Hab mich schon sehr gewundert.
:klatsch:
:D

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wirdschon hat geschrieben:
Man fühlt sich nicht wohl, geht zum Doc, der stellt einen Bluthochdruck fest, es werden Medikamente verschrieben und das war´s.

Mir fehlt da - seitens der Medizin - ein Stück mehr Aufklärung. Vielleicht ist es ja so, daß dies gar nicht so gewünscht wird, warum auch immer.

Auf Deutsch: Einem Patienten zu sagen: Bewege deinen Hintern, rauch´nicht so viel, sauf´ nicht zu viel, iß´gesünder ist wesentlich schwieriger als ihm einfach ein Rezept in die Hand zu drücken.
Ist ja Kundschaft, die man nicht vor den Kopf stoßen will.

Es ist halt wesentlich einfacher, Tabletten zu schlucken, als sich über den Lebenswandel Gedanken zu machen und diesen entsprechend umzustellen.

Vielleicht werden wir in den nächsten Jahren im Gesundheitswesen dazu übergehen müssen, "lebenswandelbedingte" Krankheiten weniger zu subventionieren. Wir werden sehen.

Grüße
wirdschon



Grüße
wirdschon

Die Ärzte geben ihren Patienten sehr wohl die Infos, wie sie sich richtig verhalten können. UND geben gleichzeitig die Tabletten, denn bis sich was verbessert hat, vergeht Zeit. In der ein hoher Blutdruck weiterhin Schaden anrichtet.

Problem ist nur, dass viele Patienten eben nichts an ihrem Verhalten ändern wollen: weils zu langsam geht, weils zu anstrengend ist, weil am Samstag Geschäftsessen ist, weil Rauchen entspannt, weil Wein ja so gesund ist, weils grad regnet... Und weil die Deutschen so wunderbar passiv mit ihrer Gesundheit umgehen! "Mein Kassenbeitrag ist so hoch, da können die mir auch mal die Tablettchen bezahlen". Wird sich ändern (müssen).

Der Arzt wird seinen Patienten sicher nicht bei jedem Besuch nochmals erzählen, was er alles für seine Gesundheit tun könnte (weil ers schon die 10 mal davor gesagt hat, weil der Patient uneinsichtig ist, weil der Arzt keine Zeit hat...). Ein passiver Patient, der lieber Tabletten nimmt, wird die Infos eh vergessen haben, sobald er aus der Praxis draußen ist.

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Trillian hat geschrieben:....Kochsalz durch Gewürze ersetzen
- hmmm, ob das wirklich was bringt?

Ob es so viel Sinn macht, generell die Empfehlung auszusprechen, Kochsalz durch Gewürze zu ersetzen?

Auszug aus
http://www.lifeline.de/cda/page/center/0,2845,8-988,FF.html

"Wann schadet Salz? Übrschüssiges Salz (Natrium) wird über den Urin normalerweise problemlos ausgeschieden.
Bei einigen Patienten jedoch scheint ein Defekt der Salzausscheidungen vorzuliegen: Über komplexe nervale und hormonelle Mechanismen kann sich in der Folge ein Bluthochdruck (arterielle Hypertonie) ausbilden.

Folgender Mechanismus scheint abzulaufen:

Wenn zuviel Kochsalz über die Nahrung aufgenommen wird und somit ins Blut gelangt, wird vermehrt Wasser in das Blutvolumen eingebunden. Dadurch erhöht sich das Blutvolumen. Auf mehr Blut imKreislaufreagieren dieBlutgefäßemit Gegendruck: Ein Bluthochdruck entsteht.


Konsequenzen für Hochdruck-Geplagte

Als Konsequenz hieraus ergibt sich, dass Hypertoniker möglichst wenig Salz zu sich nehmen sollten. Auch bei Kindern von Patienten mit hohem Blutdruck ist bekannt, dass erhöhter Salzkonsum in der Entwicklung den Bluthochdruck fördern kann.

Welche Patienten besonders salzempfindlich sind, lässt sich mit üblichen Labormethoden leider heute noch nicht identifizieren, daher sollten alle Patienten mit Bluthochdruck generell eine salzarme Ernährung einhalten."


So wie es aussieht, hat der Salzkonsum nur bei salzsensitiven Menschen einen Einfluß auf den Blutdruck.


Dazu ein Ausschnitt aus:
http://www.bad-reichenhaller.de/mensch_salz/faq6.asp#3

"Was ist Salzsensitivität oder Salzresistenz?

Mediziner fanden heraus, dass der Blutdruck bei der Mehrheit der Bevölkerung gar nicht auf Salz reagiert. In Hinblick auf die Salzverträglichkeit gibt es drei Gruppen: Nur 18% der Bevölkerung sind salzsensitiv, das heißt ihr Blutdruck sinkt bei Einschränkung des Salzgenusses. 66% sind vollkommen salzresistent, d.h. ihr Blutdruck reagiert überhaupt nicht auf eine vermehrte oder reduzierte Salzzufuhr. 16% der Bevölkerung reagiert auf eine Salzrestriktion sogar mit einer Blutdrucksteigerung.
Dieses Verhältnis kann auch auf die Bluthochdruckpatienten übertragen werden. Nur jeder vierte reagiert auf eine Salzrestriktion mit Blutdrucksenkung, bei jedem fünften Hypertoniker steigt dagegen der Blutdruck bei verringerter Salzzufuhr sogar an. Es handelt sich hier um sogenannte „Gegenregulierer”.
Die Warnung vor einem Zuviel an Salz gilt deshalb nur für die salzsensitive Minderheit, keinesfalls für alle Hyertoniker oder gar die Gesamtbevölkerung. Aufpassen beim Salzkonsum sollten deshalb wirklich nur Bluthochdruckkranke, die zu der Minderheit der Salzsensitiven gehören.
Die landläufige Meinung, je mehr Salz, desto schädlicher für die Gesundheit, ist also völlig haltlos. Jeder sollte auf eine ausreichende Salzversorgung achten"

Welche wirtschaftlichen Interessen hinter den jeweiligen Studien und deren Auftraggebern stehen stehen, ist wieder eine andere Baustelle.

Grüße
wirdschon

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ja, aber ich dachte, in so vielen Nahrungsmitteln ist schon "von Haus aus" Salz drin, dass man sozusagen schon fast zuviel Salz zu sich nimmt, wenn man gar nicht mit Salz würzt?

ciao,
ZebraLady

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wirdschon hat geschrieben:
So wie es aussieht, hat der Salzkonsum nur bei salzsensitiven Menschen einen Einfluß auf den Blutdruck.
wusste ich so bis dato noch nicht. Ist schon erstaunlich wieviel fundierte Infos man in so kurzer Zeit zusammentragen kann. Um dieses Wissen von einem Hausarzt zu bekommen müsste man dem wahrscheinlich die Praxistür zusperren... ( :) nein nicht alle Ärzte sind so, ich weiss :hallo: )

Über die Erhöhung des Blutvolumens ist mir eingefallen, das ich vor kurzem den Tipp eines Foris bekommen habe (bzgl. BHD) regelmässig Blut zu spenden.
Hat jemand darüber schon etwas gehört, bzw. Erfahrungen damit...

Grüsse oli
Balancing Triathlon with life
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14.06.09 Kraichgau Challenge (MD)
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25.10.09 Frankfurt Marathon (abgesagt wegen Verletzung)
23.05.09 Nove Colli
12.06.10 Moritzburg (LD-Staffel Schwimmen + Rad)
20-21.8.2010 24h Radrennen am Nürburgring (Einzelstarter)

When you want to cycle with pain, take part in Nove Colli 2010

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ZebraLady hat geschrieben:ja, aber ich dachte, in so vielen Nahrungsmitteln ist schon "von Haus aus" Salz drin, dass man sozusagen schon fast zuviel Salz zu sich nimmt, wenn man gar nicht mit Salz würzt?

ciao,
ZebraLady

Hallo Zebra,
ich dachte das auch, bis - ein paar Wochen nachdem ich mit Laufen angefangen hatte. Irgendwann, ja, im Sommer, war plötzlich ca. 1 kg Salzbrezeln fällig. Seitdem lasse ich es nicht mehr zu solchem Salzmangel kommen :zwinker2:

Gruß Käferin :hallo:

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Marienkäfer hat geschrieben:Hallo Zebra,
ich dachte das auch, bis - ein paar Wochen nachdem ich mit Laufen angefangen hatte. Irgendwann, ja, im Sommer, war plötzlich ca. 1 kg Salzbrezeln fällig. Seitdem lasse ich es nicht mehr zu solchem Salzmangel kommen :zwinker2:

Gruß Käferin :hallo:

Hallo Käferin, bist mit deinem Salzverlangen nicht alleine :wink:
http://www.rennmaeuse.info/salzsteine.html

Tiere sind manchmal schlauer als Menschen...ihr Instinkt ist ausgeprägter. Deiner scheint aber noch gut zu funktionieren.

Wenn du mal einen neuen Nick brauchst, Rennmauskäferin wäre doch nicht übel..

Grüße
wirdschon

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ZebraLady hat geschrieben:ja, aber ich dachte, in so vielen Nahrungsmitteln ist schon "von Haus aus" Salz drin, dass man sozusagen schon fast zuviel Salz zu sich nimmt, wenn man gar nicht mit Salz würzt?

ciao,
ZebraLady

Hallo Lady,

du liegst da gar nicht so falsch. Eine durchschnittliche Ernährung ( wenig Obst und Gemüse, viel Fleisch, Süßes) birgt eine tägliche Salzmenge in sich, die am oberen Rande des Vernünftigen liegt. Aber die meißten Menschen regulieren das automatisch, indem sie das "Zuviel" ausscheiden. Inwieweit es sinnvoll wäre das normale NaCl durch andere, natürlichere, unraffinierte Salze zu ersetzen, ist eine andere Frage.

Hier speziel ging es mir um die generelle Empfehlung, bei Bluthochdruck Salz durch Gewürze zu ersetzten und das halte ich für überzogen.

Grüße
wirdschon

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Oli.F. hat geschrieben: Über die Erhöhung des Blutvolumens ist mir eingefallen, das ich vor kurzem den Tipp eines Foris bekommen habe (bzgl. BHD) regelmässig Blut zu spenden.
Hat jemand darüber schon etwas gehört, bzw. Erfahrungen damit...

Grüsse oli
Hi Oli,

ich spende regelmässig Blutplasma, einmal die Woche seit ungefähr drei Jahren, ich laufe, und mir geht's gut.

Man wird jede Woche durchgecheckt, das Blut wird jede Woche untersucht, und "lernt", sich schnell zu regenerieren. Übrigens kriegst du beim Plasmaspenden dein gereinigtes "Blut" wieder zurück, nur halt ohne Plasma.

ciao,
ZebraLady
Gesperrt

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