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"Laufen schadet den Gelenken!" - Wie kontern??

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hallo zusammen,
ich denke mal, so wie hier geschildert, wird die Diskussion mit einem Coachpotato wenig Sinn haben. Auch wissenschaftliche Argumente helfen da kein bischen weiter. Und wissenschaftliche Studien, die sich kräftig widersprechen, gibt es auch haufenweise (Bsp.: wieviele Generationen an Kindern wurden mit Spinat gefüttert, weil der Eisengehalt ja so toll sein soll, bis man festgestellt hat, in einem Buch war ein Druckfehler, Komma verrutscht und alle anderen hatte abgeschrieben). Die wissenschaftliche Erkenntnis von heute ist der Irrtum von morgen.
Man kann die Diskussion nur über die emotionale Befindlichkeit führen. Nur wenn das gelingt, kann man mit einem Coachpotato sinnvoll reden.
Natürlich gibt es Menschen mit einer medizinischen Historie, für die Laufen eher wenig geeignet ist. Im allgemeinen aber ist Bewegung deshalb so wichtig, weil der Mensch nun mal als Lauftier konstruiert ist.
Und nur weil man evtl. Probleme mit Arthrose oder ähnlichem hat nicht mehr zu laufen ist als wenn man einem Kandidaten mit Beinbruch ein Schmerzmittel gibt und nach Hause schickt mit dem Hinweis in Zukunft im Sessel zu bleiben (sorry etwas zynisch).
Man kann nur Betroffenheit erzeugen, von der Erkenntnis zur Tat, das muß der Betroffene selbst meistern.
Witzigerweise unterhalten wir uns hier über das Thema, obwohl es für uns sicher kaum relevant sein dürfte.

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Bueffelchen hat geschrieben:So manch eine/einer sitzt ja auf einem ganz schön hohen Roß. Da Kann man auch mal runterfallen. Autsch. :wink:
Mag sein, ich zähle mich da auch zu. Ich frage mich allerdings, warum Menschen im Leben immer und immer wieder versuchen andere Menschen von der Richtigkeit einer Sache zu überzeugen? Doch nur um das eigene Handeln zu rechtfertigen oder einen Nutzen daraus zu ziehen! Ich muss mein Handeln nicht rechtfertigen und daher muss ich auch nicht jemanden von irgendetwas überzeugen, von dem ich mir sicher bin, das es richtig ist.
Steif
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Steif hat geschrieben:Ich frage mich allerdings, warum Menschen im Leben immer und immer wieder versuchen andere Menschen von der Richtigkeit einer Sache zu überzeugen?
Vielleicht weil das in unserer Natur liegt? Manchmal kann geleistete Überzeugungsarbeit doch auch was Gutes haben, wenn man z.B. jemanden vom Rauchen oder Trinken (siehe anderer Thread) wegbekommen kann. Natürlich muss letztendlich jeder sein Ding durchziehen, aber wenn einem nur noch egal ist was der andere tut, finde ich das schon ein wenig traurig...

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Steif hat geschrieben:Mag sein, ich zähle mich da auch zu. ...
Warum, Du beschäftigst Dich doch nur mit Dir. Das ist doch sehr entspannt. :daumen:

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mainzrunner hat geschrieben:Vielleicht weil das in unserer Natur liegt? Manchmal kann geleistete Überzeugungsarbeit doch auch was Gutes haben, wenn man z.B. jemanden vom Rauchen oder Trinken (siehe anderer Thread) wegbekommen kann.

Ich glaub kaum, dass du das schaffst, wenn die Einsicht fehlt. Da kann es höchstens dazu führen, dass du demjenigen mächtig auf den Keks gehst und er sich von dir abwendet. Das nenne ich eher Kontrollsucht statt echte Hilfe.

Wenn jemand fragt, bekommt er eine Antwort. Wenn nicht, wird meine "Überzeugungsarbeit" nur Nerven kosten. Meine und die meines Gegenübers.

Das hat auch nichts mit Egoismus und "Egalsein" zu tun. Alles, was ich tun kann ist, dass in meiner Wohnung halt nicht geraucht wird. Aber ich halte niemanden davon ab, es draußen zu tun.

Fragen zum Umgang

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Einige scheinen sich ja nur noch mit Leuten zu unterhalten, die gleicher Meinung sind und gleiche Interessen haben. Fände ich auf Dauer zu eintönig und halte es gerne auch umgekehrt :P

Stellt sich mir nur die Frage, WO findet ihr die scheinbar reichlich vorhandenen Leute, die so kathegorisch behaupten, dass Laufen schädlich ist und man es besser seinlassen sollte :confused: Wo treibt ihr euch rum?

Ich quassel ja wirklich viel und oft in der Gegend rum und auch gerne immer mal übers Laufen - aber selbst die Sporthasser und Skeptiker haben bisher nie so einseitige Aussagen losgelassen. Trauen die sich vielleicht nicht, weil ich so gewalttätig aussehe? :haeh: Kann mal jemand Namen und Adressen rüberwachsen lassen - ich möchte mich auch ein bisschen streiten :zwinker5: (nein Kitty, deine Schwiegermutter kannst du doch besser selber behalten ;-)

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Digga hat geschrieben:Ich hab mal darauf geanwortet:

Das ist das dumme Ausredengeschwätz vom durchschnittlichen Sofafurzer, der seinen Arsch nicht hoch kriegt und der jede negative Aussage wie einen Schwamm aufsaugt um sein schlechtes Gewissen zu beruhigen.
Ausserdem jogg ich nicht, sondern laufe.

Super !!!! :daumen: :D :hihi:

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Toronto21 hat geschrieben:Ich glaub kaum, dass du das schaffst, wenn die Einsicht fehlt. Da kann es höchstens dazu führen, dass du demjenigen mächtig auf den Keks gehst und er sich von dir abwendet. Das nenne ich eher Kontrollsucht statt echte Hilfe.

Wenn jemand fragt, bekommt er eine Antwort. Wenn nicht, wird meine "Überzeugungsarbeit" nur Nerven kosten. Meine und die meines Gegenübers.

Das hat auch nichts mit Egoismus und "Egalsein" zu tun. Alles, was ich tun kann ist, dass in meiner Wohnung halt nicht geraucht wird. Aber ich halte niemanden davon ab, es draußen zu tun.
Ich bin ja auch nicht gerade als Missionar unterwegs und irgendwen kontrollieren werde ich schon gar nicht, aber wenn mich jemand anspricht und behauptet, Laufen würde den Gelenken schaden, dann werde ich wohl meine Argumente ebenfalls vorbringen. Klar kann man auch antworten: "wenn du meinst.." und damit jeder Diskussion aus dem Weg gehen. Mir allerdings sind solche Leute einfach zu langweilig..

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pingufreundin hat geschrieben:"Joggen schadet den Gelenken, ... !"


Hab doch eine Antwort :D
Ein Glück, dass ich laufe und icht jogge
YES !!! Du sprichst mir aus der Seele :daumen:

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Steif hat geschrieben:Mir eröffnet sich nicht so ganz warum Ihr überhaupt argumentieren müsst?
Auf schwachsinnige Grundsatzdiskussionen lass ich mich schon lange nicht mehr ein.
Lizzy hat geschrieben: Kann mal jemand Namen und Adressen rüberwachsen lassen - ich möchte mich auch ein bisschen streiten :zwinker5:


Eben genau darum ging's mir ja, in meiner Frage. Ich will mit den Leuten weder argumentieren, noch eine Grundsatzdiskussion führen und schon gar nicht streiten. Aber einfach so nichts erwidern, geht ja auch nicht. Man kann als Läufer eine solche, offensichtlich falsche und undifferenzierte Aussage nicht einfach im Raum stehen lassen!
http://thovo.ch/_blog/

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mainzrunner hat geschrieben:Ich bin ja auch nicht gerade als Missionar unterwegs und irgendwen kontrollieren werde ich schon gar nicht, aber wenn mich jemand anspricht und behauptet, Laufen würde den Gelenken schaden, dann werde ich wohl meine Argumente ebenfalls vorbringen. Klar kann man auch antworten: "wenn du meinst.." und damit jeder Diskussion aus dem Weg gehen. Mir allerdings sind solche Leute einfach zu langweilig..

Mein Vater z.B. ist chronisch unsportlich und seine Meinung bezüglich Gelenkschädigungen durch Sport werde ich wohl kaum noch durchbrechen.

Witzig daran ist, dass auf Videotext (den lesen er und ich mit Vorliebe und deswegen sind wir da immer auf einem ähnlichen Stand) mal stand, dass Laufen nicht den Gelenken schadet (die Meldung mit den langjährigen Marathonläufern, die verschleißtechnisch keine Unterschiede zu Nichtläufern hatten). Er rief mich dann an und sagte mir, dass Laufen nicht den Gelenken schadet. Inzwischen ist die Meldung schon ein paar Monate her und seine Meinung ist wieder die Alte (hat er wohl vergessen oder verdrängt). Sport schadet also wieder. Soll ich da noch diskutieren?

Meine Stiefmutter (seine Frau) ist Sportlehrerin und bezeichnet sich als sportlich (wahrscheinlich,weil sie jahrelang ihren Schülern beim Bockspringen attestiert hat). Früher war sie auch mal sportlich, aber das war früher. Regelmäßigen Sport hat sie eigentlich nie wirklich betrieben, außer mal ein wenig Tennis, gelgentliches Rumgekicke mit ihren Schülern oder auch mal Basketball. Insofern würde ich sagen, dass das sehr verletzungsanfällig ist, wenn sie mal gelegentlich Sport treibt. Und sie hat auch ständig was. Inzwischen leidet sie auch unter Osteoporose.

Mein Vater steht auf dem Standpunkt, aboslutes Schonprogramm, keine Bewegung mehr, nichts schweres mehr tragen, am besten nur noch Horizontale und das den Rest ihres Lebens Ich stehe auf dem Standpunkt, akute Beschwerden auskurieren und dann moderates Sportpropgramm, um sich dauerhaft zu schützen und wieder alltagstauglich zu werden.

Na ja, 2 Welten prallen aufeinander. Ich habe es aufgegeben, mich da einzumischen, weil es nichts bringt. Er hat seine Meinung, ich habe meine Meinung. Er meint, wenn er einen Schnupfen hat, muss er sich dick eingemümmelt ins Bett legen, sonst stirbt er, ich sehe das halt anders.

Und insofern unterscheide ich zwischen Leuten, die ihre vorgfertigte Meinung manifestieren wollen und denen, die evt. auch bereit sind, ihre Meinung zu ändern, wenn ich ihnen das glaubhaft versichern kann.

Ich habe z.B. einer Freundin den sog. Fettverbrennungspuls ausgetrieben, weil sie mich gefragt hatte, wie ich so schlank sein kann, wo ich doch so selten im Fettverbrennungspuls trainiere. Eigentlich hat sie sich die Antwort schon selbst gegeben, indem sie mich angeschaut hat.

Einer anderen Freundin habe ich ihren Glauben gelassen, weil sie einfach 0 Bock auf Sport hat und selbst ein sog. Fettverbrennungspuls nicht dazu führen würde, dass sie ihren dicken Hintern mal von der Sonnenterasse bewegen würde.

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Toronto21 hat geschrieben: Ich habe z.B. einer Freundin den sog. Fettverbrennungspuls ausgetrieben, weil sie mich gefragt hatte, wie ich so schlank sein kann, wo ich doch so selten im Fettverbrennungspuls trainiere.
:hihi:
http://thovo.ch/_blog/

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Toronto21 hat geschrieben:..Ich habe es aufgegeben, mich da einzumischen, weil es nichts bringt..
Aha, "aufgegeben". Das heißt, du hattest es mal versucht. Mehr mache ich auch nicht. Du siehst, wir sind wieder einmal gar nicht so weit auseinander mit unseren Meinungen. :hallo:

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Bueffelchen hat geschrieben:Nachdem sie ordentlich herumgemessen, geklopft und untersucht hatte und dann alle Werte da waren und sie zu allem immer nur "gut" oder "sehr gut" sagte, fragte sie abschließend "Treiben Sie eigentlich Sport?". Das hat mich dann gefreut.
Und was hast du geantwortet? :zwinker2:
"If I had no sense of humor, I would long ago have committed suicide." (Gandhi)

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WinfriedK hat geschrieben:Und was hast du geantwortet? :zwinker2:
Sport ich? Ne, ne, ich jogge nur ab und an. :winken: :wink:

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"Laufen schadet den Gelenken!" - Wie kontern??
Das Gegenüber abschätzend von oben bis unten mustern, Blick an dessen problematischster Problemzone verharren lassen und behaupten: "Nicht laufen schadet den Augen der Mitmenschen".

kriemhild
eins meiner liebsten Hobbies ist streiten :D

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Lizzy hat geschrieben:Kann mal jemand Namen und Adressen rüberwachsen lassen - ich möchte mich auch ein bisschen streiten
kriemhild hat geschrieben:eins meiner liebsten Hobbies ist streiten :D
Hier werden sie geholfen. Als erstes könnt ihr über ein Streitthema streiten. :D
"If I had no sense of humor, I would long ago have committed suicide." (Gandhi)

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Toronto21 hat geschrieben:Mein Vater z.B. ist chronisch unsportlich und seine Meinung bezüglich Gelenkschädigungen durch Sport werde ich wohl kaum noch durchbrechen.

Witzig daran ist, dass auf Videotext (den lesen er und ich mit Vorliebe und deswegen sind wir da immer auf einem ähnlichen Stand) mal stand, dass Laufen nicht den Gelenken schadet (die Meldung mit den langjährigen Marathonläufern, die verschleißtechnisch keine Unterschiede zu Nichtläufern hatten). Er rief mich dann an und sagte mir, dass Laufen nicht den Gelenken schadet. Inzwischen ist die Meldung schon ein paar Monate her und seine Meinung ist wieder die Alte (hat er wohl vergessen oder verdrängt). Sport schadet also wieder. Soll ich da noch diskutieren?

Meine Stiefmutter (seine Frau) ist Sportlehrerin und bezeichnet sich als sportlich (wahrscheinlich,weil sie jahrelang ihren Schülern beim Bockspringen attestiert hat). Früher war sie auch mal sportlich, aber das war früher. Regelmäßigen Sport hat sie eigentlich nie wirklich betrieben, außer mal ein wenig Tennis, gelgentliches Rumgekicke mit ihren Schülern oder auch mal Basketball. Insofern würde ich sagen, dass das sehr verletzungsanfällig ist, wenn sie mal gelegentlich Sport treibt. Und sie hat auch ständig was. Inzwischen leidet sie auch unter Osteoporose.

Mein Vater steht auf dem Standpunkt, aboslutes Schonprogramm, keine Bewegung mehr, nichts schweres mehr tragen, am besten nur noch Horizontale und das den Rest ihres Lebens Ich stehe auf dem Standpunkt, akute Beschwerden auskurieren und dann moderates Sportpropgramm, um sich dauerhaft zu schützen und wieder alltagstauglich zu werden.

Na ja, 2 Welten prallen aufeinander. Ich habe es aufgegeben, mich da einzumischen, weil es nichts bringt. Er hat seine Meinung, ich habe meine Meinung. Er meint, wenn er einen Schnupfen hat, muss er sich dick eingemümmelt ins Bett legen, sonst stirbt er, ich sehe das halt anders.

Und insofern unterscheide ich zwischen Leuten, die ihre vorgfertigte Meinung manifestieren wollen und denen, die evt. auch bereit sind, ihre Meinung zu ändern, wenn ich ihnen das glaubhaft versichern kann.

Ich habe z.B. einer Freundin den sog. Fettverbrennungspuls ausgetrieben, weil sie mich gefragt hatte, wie ich so schlank sein kann, wo ich doch so selten im Fettverbrennungspuls trainiere. Eigentlich hat sie sich die Antwort schon selbst gegeben, indem sie mich angeschaut hat.

Einer anderen Freundin habe ich ihren Glauben gelassen, weil sie einfach 0 Bock auf Sport hat und selbst ein sog. Fettverbrennungspuls nicht dazu führen würde, dass sie ihren dicken Hintern mal von der Sonnenterasse bewegen würde.

das hast Du sehr gut auf den Punkt gebracht. Kann ich so voll unterschreiben. :daumen:

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Tell hat geschrieben:Man kann als Läufer eine solche, offensichtlich falsche und undifferenzierte Aussage nicht einfach im Raum stehen lassen!
Warum nicht? Was stört Dich daran? Weil Du Recht haben musst?

Einerseits beklagt sich jeder Läufer über fehlende Einsamkeit auf den Laufstrecken (ich denke gerade an die Alsterrunde), überfüllte Massenveranstaltungen, den Laufsportbegeisterten "als Melkkuh" eines ganzen Wirtschaftszweiges und einen allgemeinen Laufhype. Andererseits versucht fast jeder Läufer auch andere Leute von 'seinem' Sport zu begeistern. Warum? Wozu? Weshalb? Wer nicht laufen will soll es lassen und nicht seine heimliche Bewunderung durch offensichtlichen Neid zuteil werden lassen. Mich hat auch niemand davon überzeugt, ich habe das Laufen allein für mich entdeckt und nach anfänglichen Zipperlein, die den Neidern Recht geben, für gut :daumen: befunden.
Steif
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Steif hat geschrieben:Warum nicht? Was stört Dich daran? Weil Du Recht haben musst?

Nein! Und glaub mir, ich bin der Letzte, der irgendjemanden überzeugen oder zum Laufen missionieren will!! Zudem geht's nicht um x-beliebige, dahergelaufene Leute, die ich nicht kenne. Sondern halt Personen im Alltag aus dem weiteren Bekanntenkreis. Im Gegensatz zu wildfremden Leuten, kann ich denen gegenüber eine solche Aussage nicht einfach so stehen lassen (du vielleicht schon, ich nicht). So à la:

Ja stimmt, Laufen ist sowas von schädlich! Trotzdem laufe ich fünf Stunden die Woche, weil ich mir unbedingt eine Arthrose holen will
:tocktock:
http://thovo.ch/_blog/

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Nichtlaufen schadet auch den Gelenken! :baeh:
Außerdem warum soll ich mich mit solchen dämlichen + verkürzten Aussagen auseinandersetzen? :haeh:

Caramba :ausruf:
Success is knowing that you did your best to become the best that you are capable of becoming (John Wooden)

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Das Thema hatten wir schonmal.
Hier die Infos, die ich bei der letzten Diskussion zusammengetragen habe:

http://www.laufen-aktuell.de/laufen-akt ... stcount=19

Studienlage zu Arthrose ("Gelenkabnutzung") und Laufen:

"(...)Thus, our observations suggest that a lifetime of long distance running at mileage levels (20-40km/week for 40years) comparable to those of recreational runners today is not associated with premature osteoarthrosis in the joints of the lower extremities." ("Arthrosis of the lower limb and running" von Konradsen et al.)

"(...)The presence of radiographic hip osteoarthrosis and the progression of radiographic knee osteoarthrosis was similar for older runners and nonrunners" ("he relationship of running to osteoarthritis of the knee and hip and bone mineral density of the lumbar spine: a 9 year longitudinal study" von Lane et al.)

"(...)Es besteht keine Evidenz, dass Laufsport zu einer Erhöhung des Arthroserisikos an der Hüfte führt. Ebenso besteht keine Evidenz für unterschiedliche Risiken bei Männern und Frauen." ("Führt Laufsport vorzeitig zu degenerativen Veränderungen am Hüftgelenk?") Walther et. al

Kurz gesagt: Laufen ist kein Risikofaktor für Arthrose
Es gibt noch viel mehr Studien mit dem gleichen Tenor. Einfach mal suchen nach "osteoarthosis, knee oder hip, runners, review")

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Danke Applepie :) Aber hier ist das Thema nicht, ob und wie Laufen die Gelenke beeinträchtigt, sondern was man einem ignoranten, mit Vorurteilen behafteten Nichtläufer gegenüber antwortet, ohne sich auf stundenlange Grundsatzdiskussionen einlassen zu müssen :hallo:
http://thovo.ch/_blog/

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Hallo,

mein Senf zum Thema:
Als ich vor 5 Jahre zu laufen anfing, hatte ich massive Probleme mit dem Rücken und einen Einriß des Innenmeniskus. Heute, 5 Jahre später, 20 Kilo leichter, null Probleme mit Rücken und dem Knie.

Bemerkungen wie Sport ist Mord und laufen schadet den Gelenken kosten mich ein müdes Lächeln, wenn überhaupt.
Kleine Einschränkung: Leuten mit zuviel Gewicht empfehle ich - wenn sie mich fragen - walken oder das Trampolin, ein von vielen unterschätztes Trainingsgerät.
Der für mich entscheidende Punkt an der Sache ist, daß Knorpel sich nicht aktiv versorgen können, sondern durch Diffusion, also Belastung und Entlastung, ernährt werden. Einfach erklärt.
Wer mir dann sagen kann, wie dies ohne Sport effektiv erfolgen kann, hat gewonnen.

Grüße
wirdschon

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pingufreundin hat geschrieben:Schach
Golf
:D
Falsch - mein bester aller Männer hat sich mal beim Golfen 2 Rippenbögen ausgerenkt - hat schwer weh getan. Pingu - Du hast noch nie Golf gespielt... datt geht mächtig auf den Rücken, wenn man nicht aufpaßt, sich nicht warm macht, die falsche Technik anwendet oder generell untrainiert ist.
He says things that annoy me. He gives me good advice. (Oscar Wilde)
Bild

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@wirdschon

Hat dir der Papst die Hand aufgelegt, weil der Meniskus zur Spontanheilung neigt? ;)

Für die Knorpelernährung brauchst du nicht Joggen, wo dieser laufend gequetscht wird. Würde dafür bspw. zu Radfahren (leichte Gänge/hohe Trittfrequenz) oder Aquajoggen raten, also Bewegung bei geringer Belastung. Und beim Laufen kommt's eben auf die Dosis an. Wer sich einseitig überfordert, darf sich über Knorpelabrieb und degenerative Veränderungen nicht wundern.

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[quote="krats"]@wirdschon

Hat dir der Papst die Hand aufgelegt, weil der Meniskus zur Spontanheilung neigt? ]

...ja klar, weißt du, ich war sogar deswegen in Lourdes :D .

Solltest du mal in Koblenz sein, dann zeige ich dir mein hübsches Bildchen aus der CTG vom Knie und anschließend machen wir zusammen ein lockeres Läufchen, die Streckenlänge kannst du dir aussuchen. Schlage Halbmarathon als Mindestlänge vor, so quasi als kleinen Beweis für die Wunderheilung. :wink:

Grüße
wirdschon

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krats hat geschrieben:Für die Knorpelernährung brauchst du nicht Joggen, wo dieser laufend gequetscht wird. Würde dafür bspw. zu Radfahren (leichte Gänge/hohe Trittfrequenz) oder Aquajoggen raten, also Bewegung bei geringer Belastung. Und beim Laufen kommt's eben auf die Dosis an. Wer sich einseitig überfordert, darf sich über Knorpelabrieb und degenerative Veränderungen nicht wundern.
Solange die Gelenkkapseln ausreichend Gelenkflüssigkeit in einwandfreier Qualität produzieren, herrscht in den Gelenken reine Flüssigkeitsreibung, bei der die Gelenkflächen einander nicht berühren. In diesem Fall arbeitet das Gelenk ideal abnutzungsfrei. Siehe auch:

http://www.ubicampus.mh-hannover.de/~bmt/bio_index_7.php

Ich glaube nicht, daß das "Quetschen" der Knorpel in dem beim (technisch guten) Laufen auftretenden Maße nachweislich zur Zerstörung der Knorpel führt.
Erwiesen ist dagegen, daß der Verzicht auf jegliche Stoßbelastung zu einer signifikanten Verringerung der Knochendichte und somit der Knochenstabilität führt. Radfahren und Aquajogging sind daher zur Osteoporose-Vorbeugung nahezu nutzlos.
Die Laufschule Marburg
Twitter
Video-Anleitung zur Selbsthilfe bei Überpronationsproblemen

"Barfuß - das ist ehrlich!" (Zuschauer eines Straßenlaufs in Marburg, während ihn eine Barfußläuferin passiert)

Persönliche Bestzeiten

5.000 m (Bahn) in 21:39 (barfuß) - Bahnlauf des ASC Breidenbach, 6.9.2013
10.000 m (Bahn) in 45:14 (barfuß) - Kreismeisterschaften in Eschenburg-Eibelshausen, 09.10.2015
10 km (Straße) in 46:16 (barfuß) - 31. Marburger Ahrens-Stadtlauf, 29.9.2013
HM in 1:41:53 (barfuß) - 16. Schottener Stauseelauf, 5.10.2013

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Gueng hat geschrieben:Solange die Gelenkkapseln ausreichend Gelenkflüssigkeit in einwandfreier Qualität produzieren, herrscht in den Gelenken reine Flüssigkeitsreibung, bei der die Gelenkflächen einander nicht berühren. In diesem Fall arbeitet das Gelenk ideal abnutzungsfrei. Siehe auch:
Dumm nur, dass die Lebensdauerschmierung beim Menschen oft nicht funktioniert.
Gueng hat geschrieben: Ich glaube nicht, daß das "Quetschen" der Knorpel in dem beim (technisch guten) Laufen auftretenden Maße nachweislich zur Zerstörung der Knorpel führt.
Erwiesen ist dagegen, daß der Verzicht auf jegliche Stoßbelastung zu einer signifikanten Verringerung der Knochendichte und somit der Knochenstabilität führt. Radfahren und Aquajogging sind daher zur Osteoporose-Vorbeugung nahezu nutzlos.
Mag sein, dass hier knochenentlastende Sportarten weniger geeignet sind, nur nutzlos sind sie garantiert nicht.

PS:
"Leider aber machen mir meine Knie doch Probleme. Ärztlich diagnostiziert habe ich einen Knorpelschaden 3 - 4 Grades unter der Kniescheibe. 4 Grad heißt, kein Knorpel mehr da." [Peter Greif]

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krats hat geschrieben: PS:
"Leider aber machen mir meine Knie doch Probleme. Ärztlich diagnostiziert habe ich einen Knorpelschaden 3 - 4 Grades unter der Kniescheibe. 4 Grad heißt, kein Knorpel mehr da." [Peter Greif]
Nun hat aber die Abnutzung am Gleitlager der Kniescheibe überhaupt nichts mit dem "Quetschen" der Gelenkknorpel bzw. Menisci durch den Kraftstoß beim Fußaufsatz zu tun. Außerdem ist die Arthrose an der Rückseite der Kniescheibe ohnehin die am häufigsten auftretende Arthrose beim Menschen. Das legt die Vermutung nahe, daß in diesem Bereich häufig eine mangelhafte Formanpassung zwischen den aufeinander gleitenden Flächen besteht, welche unzulässig hohe lokale Drücke bewirkt. Das Kniegelenk selbst ist aufgrund der Existenz der Menisci wesentlich günstiger konstruiert. Die Anpreßkraft der Kniescheibe kann man übrigens vermindern, indem man das aktive Hochziehen der Fußspitze zu Beginn der Bodenkontaktphase unterbleiben läßt.
Die Laufschule Marburg
Twitter
Video-Anleitung zur Selbsthilfe bei Überpronationsproblemen

"Barfuß - das ist ehrlich!" (Zuschauer eines Straßenlaufs in Marburg, während ihn eine Barfußläuferin passiert)

Persönliche Bestzeiten

5.000 m (Bahn) in 21:39 (barfuß) - Bahnlauf des ASC Breidenbach, 6.9.2013
10.000 m (Bahn) in 45:14 (barfuß) - Kreismeisterschaften in Eschenburg-Eibelshausen, 09.10.2015
10 km (Straße) in 46:16 (barfuß) - 31. Marburger Ahrens-Stadtlauf, 29.9.2013
HM in 1:41:53 (barfuß) - 16. Schottener Stauseelauf, 5.10.2013

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Wer weiß, wie der Gelenkspalt aussieht? Menisken verschlissen? Letztlich muss jeder selbst entscheiden, was er sich an 'high-impact'-Sport zumuten kann. Die Walker-Epidemie im Wald liegt bestimmt nicht daran, weil das Laufen so gelenkschonend ist. Und die Gelenkknorpel, deren Elastizität altersbedingt geringer wird, sind nicht bei jedem gleich.

83
krats hat geschrieben:Die Walker-Epidemie im Wald liegt bestimmt nicht daran, weil das Laufen so gelenkschonend ist.
Nein, das liegt daran, dass für Ungeübte das Laufen anstrengend ist.

Gruß,

Carsten

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krats hat geschrieben:Wer weiß, wie der Gelenkspalt aussieht? Menisken verschlissen? Letztlich muss jeder selbst entscheiden, was er sich an 'high-impact'-Sport zumuten kann. Die Walker-Epidemie im Wald liegt bestimmt nicht daran, weil das Laufen so gelenkschonend ist. Und die Gelenkknorpel, deren Elastizität altersbedingt geringer wird, sind nicht bei jedem gleich.
Grundsätzlich bin ich ja auch ein Sicherheitsfanatiker und unterziehe die Wirkungen des Laufsports immer wieder kritischen Fragestellungen. Gerade kürzlich sprach ich darüber mit meiner Lieblings-Orthopädin (sie ist die Ehefrau eines guten Freundes). Sie sagte mir, eine vorbeugende direkte Untersuchung der Qualitäten von Knorpel und Gelenkflüssigkeit sei unüblich, risikoreich (weil invasiv) und werde von den Krankenkassen keinesfalls übernommen. Sie riet mir, mir nicht so viele Gedanken darüber zu machen. Da ich nach drei Jahren regelmäßigen Laufens noch keinerlei orthopädische Probleme hätte, und aufgrund meines Familienhintergrundes keine Hinweise auf eine genetische Veranlagung zu Gelenkproblemen existierten, seien auch in den nächsten 20 Jahren keine wesentlichen Schwierigkeiten zu erwarten. Scherzhaft fügte sie hinzu, wenn wirklich meine Kniegelenke kaputtgehen sollten, dann werde sie gerne für Ersatz sorgen :D .
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"Barfuß - das ist ehrlich!" (Zuschauer eines Straßenlaufs in Marburg, während ihn eine Barfußläuferin passiert)

Persönliche Bestzeiten

5.000 m (Bahn) in 21:39 (barfuß) - Bahnlauf des ASC Breidenbach, 6.9.2013
10.000 m (Bahn) in 45:14 (barfuß) - Kreismeisterschaften in Eschenburg-Eibelshausen, 09.10.2015
10 km (Straße) in 46:16 (barfuß) - 31. Marburger Ahrens-Stadtlauf, 29.9.2013
HM in 1:41:53 (barfuß) - 16. Schottener Stauseelauf, 5.10.2013

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