Zitat RalfF
Im Übrigen gibt es, leider ein allgememeines Lebensrisiko. Wer nicht am Passivrauchen stirbt, stirbt an etwas anderem
Dazu: Nicht alles, was hinkt, ist auch ein Vergleich!
Zum Lebensrisiko gehört für mich die Kategorie "abbrechender Ast erschlägt Passanten" - oder, aus einem unglücklichen Zufall heraus, sich just dort aufzuhalten, wo irgendein Naturereignis zahlreiche Opfer fordert. Das fällt damit aber wohl eindeutig in die Schublade "Schicksal".
Niemand wird einem der Schwerkraft nachgebenden Geäst oder einem Erdbeben Ignoranz oder gar Absicht nachsagen können. Bei Rauchern, die ohne Rücksicht auf ihre Mitmenschen drauflos paffen, ist das aber sehr wohl der Fall. Hat also mit dem erwähnten "Lebensrisiko" gar nichts zu tun.
Zitat JürgenF
Eine äußerst alberne Aussage, aber typisch für sog. Krebsforschungs- und Krebshilfe-Vereinigungen.
Ne Jürgen. Tausende Tote pro Jahr sind gar nicht "albern"
Ich wundere mich sehr, dass so viele Menschen derartige Fakten so salopp abtun. Es wäre nämlich auch vollkommen egal, wenn es statt der geschätzten 3.300 in Deutschland "nur" 2.800 wären, oder gar "nur" 1.500.

Ein Beispiel dazu; es passt auch zu den Überlegungen hinsichtlich "Lebensrisiko": In der deutschen Industrie, gemeint sind damit Produktionsbetriebe (also nicht der Bau etc.) gab es im Vorjahr 22 tödliche Arbeitsunfälle. Jeder davon zog akriebisch durchgeführte Untersuchungen nach sich. Denn niemand (weder Arbeitnehmer noch Arbeitgeber) können sich mit solchen Fällen einen saloppen Umgang leisten. Die Firmen stellen enorme Bemühungen an, um solche Unfälle zu verhindern. Würden diese tödlichen Unfälle plötzlich auf 1.000 im Jahr steigen - wen alles würde man in der öffentlichen Diskussion wohl niedermachen? Wen zur Rechenschaft ziehen? Es gäbe einen gnadenlosen Feldzug, nur um ein paar Köpfe rollen zu sehen.
Aber beim Rauchen, das ist ja dann doch etwas gaaanz anderes, nicht wahr?
Liebe Grüße
El Corredor