Hi,
ich werde auch mitlaufen so mit ungefährem Zeitziel 2:30h. Ich bin den Hermannslauf jetzt dreimal gelaufen. 1987 und 1991 und letztes Jahr. 87 war ich schnell, jung und naiv und habe vorher maximal 16km trainiert und Lehrgeld gezahlt. Schnell angelaufen mit Kurs Richtung 2:25h oder schneller und ab Oerlinghausen auf dem Zahnfleisch gegangen. 91 war ich vielleicht für eine 2:20h gut, aber habe direkt am Tag des Laufes "Fieber" (erhöhte Temperatur) bekommen, so dass ich damals nur gejoggt bin (bitte nie nachmachen, sehr gefährlich und idiotisch). Letztes Jahr war ich "ganz gut" trainiert, aber ich hatte eine 13jährige Pause vom Ausdauersport hinter mir und hatte erst wieder ab Januar läuferisch richtig was gemacht. Ich bin vorsichtig angelaufen und konnte den Lauf geniesen, hatte aber hinten raus auf den letzten 4km wegen der Berge doch noch aufkommende Wadenprobleme.
Mein Fazit aus meinen bisherigen Läufen ist daher. Vorher genügend allgemeine Umfänge und vor allem lange hügelige Läufe machen. 25km sollten hier reichen, auch wenn ich selbst momentan etwas mehr mache. Bis zum Tönsberg sollte man sich auf jeden Fall noch zurückhalten. Ab da kann man es evtl. rollen lassen. Das aber nur wenn man wirklich gut drauf ist, gibt man hier zu früh und zu stark Gas, kommt nach Oerlinghausen das böse Erwachen. Die danach folgenden mehr oder weniger kleinen Anstiege bringen einen m.M. um, wenn man hier schon müde ist.
333 hat geschrieben:
jeden fall so war es bei mir letztes jahr hab ich lehrgeld bezahlt da ich anfangs überhaupt nicht nach vorne durchkam
Sorry, aber das halte ich für Blödsinn. Ich bin letztes Jahr aus der C-Gruppe gestartet und mit 2:40h im Ziel gewesen und ich wäre auch 2:30h gelaufen, wenn
ich schnell genug gewesen wäre, an den Massen lag das sicherlich nicht, die haben eher den positiven Effekt, dass man die ersten Kilometer nicht zu schnell angeht. Klar etwas an Zeit verliert man, aber nicht die Welt, was man hinten raus verliert oder gewinnt ist viel wichtiger. Man muss sich hier natürlich etwas zurückhalten können, wer von Anfang an hin und her springt um wenige Meter gut zu machen, der ist selbst Schuld wenn er hinten eingeht. Ein Lauffreund von mir ist übrigens auch aus der C-Gruppe gestartet und sub2:28h gelaufen. Klar, der hat beim Durchlaufen der B-Gruppe Zeit verloren, aber auch das war nicht kritisch. Lediglich für hart am Anschlag gelaufene PB Versuche ist das alles sehr hinderlich.
Gruß,
Torsten