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Rechtschreib- und Ausdrucksfehler, die nerven

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Ich bin in speziellen technischen Foren unterwegs.
Dort posten viele Nichtdeutsche, Deutsche anderer Herkunft, usw. ...
Sehr häufig wird grad mal so verständliches Deutsch gesprochen.
Was bei den technischen Inhalten nicht soo störend wirkt.

Aber ich habe gradezu hochachtung vor vielen dort, so sind das einige, die auch in Englisch posten könnten (und dürften), sich aber mit ihren dürftigen Deutschkenntnissen einfach mal Mühe geben, ehemalige Deutschländer, deren Kenntnisse einfach so langsam verschütt gehen, in Deutschland geborene mit halt miesen Vorraussetzungen.
Aber dort zählen meist wirklich nur die Inhalte (die es dann aber oft in sich haben, Know How mäßig).

Mich begeistert sowas immer wieder :daumen:

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Uschi hat geschrieben:Nur rumkritisieren an den Fehlern der anderen wird zu keiner Veränderung führen.
Kritik an Fehlern ist auch nicht der Hauptsinn dieses Threads und über den Vergleich mit charlemagne bin ich nicht gerade glücklich.

Mir ist aufgefallen, daß ich einige Fehler, die ich häufig lese, manchmal auch schon mache. Beim nochmaligen Duchlesen meiner Beiträge vor dem endgültigen Abschicken fallen mir manchmal noch Fehler auf, über die ich mich selbst wundere.
Ich sehe diesen Thread eher als kleine Hilfe dazu, rechtschreibemäßig nicht völlig zu verrohen, und mir einige Fallstricke nochmal bewußt zu machen. Das ist aber mein Anspruch an mich selbst. Wenn andere mit ihrem eigenen Geschreibsel lockerer umgehen, ist das ok.
Der Thread soll weder dazu führen, daß plump und besserwisserisch auf Fehlern rumgeritten wird, noch dazu, daß man jetzt zwanghaft zu Duden und 100fachem Kontrolllesen greift, bevor man sich dann traut, eigene Beiträge zu verfassen.

Sprache

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Zitat Lizzy
Ich fand diese ins deutsche übernommene englische Redewendung des 'Sinn machens' gut und nutze sie bewußt
Ich finde diese Redewendung einfach nur zum :haarrauf: , weil sie schlicht und ergreifend falsch ist und - wie Kylie schon erläutert hat - keinen Sinn ergibt.
Sie ist genau so falsch, wie der Apostrophenterror der Apostrotteln :D .

Zur Thread-Frage selbst: Grundsätzlich halte ich schriftliche Auslassungen, die ohne Punkt und Komma verfasst wurden - und dann vielleicht noch in Kleinschreibung - für eine Sauerei. Wenn ich jemandem etwas mitteilen möchte, dann sollte das wohl im eigenen Interesse in einer klaren Sprache geschehen.
Auch Dialekte haben in Briefen oder Postings nichts verloren.

Formulierungen wie "es macht Sinn" entstammen einer degenerierten Fernsehsprache, der leider auch immer mehr Journalisten auf den Leim gehen. Wen wundert es, halten viele von ihnen doch den Idiotensender CNN allen Ernstes für die journalistische Bibel und Übernehmen sowohl die inhaltlichen als auch die sprachlichen Katastrophen.

Dann die Managerspache: Unternehmen sind prinzipiell "gut aufgestellt", jeder Börsegang ist "sexy", es werden "role models" gesucht - man könnte die Liste beinahe beliebig verlängern.

In Österreich ist seit einiger Zeit auch eine Art Wortverdoppelungswahn ausgebrochen. Aus jedem "sehr" wird ein "sehr sehr" und aus jedem "ganz" ein "ganz ganz". Vor allem Sportreporter bringen diesen Stuss (ohne es selbst zu merken) innerhalb von zehn Sätzen mühelos "ganz ganz" oft unter. Da könnte ich ehrlich kotzen.

Bevor Ihr mich jetzt als "Kulturpessimisten" steinigt: Ich lebe seit nunmehr 25 Jahren in meinem Beruf von und mit der Sprache (und bin in ihrem Gebrauch trotzdem bei weitem nicht perfekt).
Ich habe eine Zeit lang englische Artikel (aus Times, Newsweek, Herald Tribune etc.) für einen Wirtschaftsdienst übersetzt. Da gab es jede Menge blendend geschriebener Artikel. Ich behaupte, "it makes sense" kam darin aber weniger häufig vor, als es heute im deutschen Sprachraum verwendet wird.

Was mich besonders amüsiert: Einerseits wird von vielen Menschen darauf gepocht, dass Veränderungen in der Sprache ganz normal sind. Andererseits aber bekämpfen viele die Rechtschreibreform (an der es natürlich so manches zu kritisieren gibt), als wäre sie ein Werk des :teufel: ?
Ein Widerspruch, den mir bisher niemand wirklich schlüssig begründen konnte.

Liebe Grüße

El Corredor

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elcorredor hat geschrieben:Was mich besonders amüsiert: Einerseits wird von vielen Menschen darauf gepocht, dass Veränderungen in der Sprache ganz normal sind. Andererseits aber bekämpfen viele die Rechtschreibreform (an der es natürlich so manches zu kritisieren gibt), als wäre sie ein Werk des :teufel: ?
Ein Widerspruch, den mir bisher niemand wirklich schlüssig begründen konnte.
Gut beobachtet :zwinker5:
Darauf habe ich fast schon gewartet, weil mir dieses Widerspruch selbst aufgefallen ist, als ich den Threaderöffnungsbeitrag geschrieben habe.
Das, was ich an der RS-Reform kritisiere, ist, daß sie von oben herab befohlen wird und viel zu viele Änderungen auf einmal aufzwingt, die noch nicht einmal sinnvoll sind.
Das behutsame Beobachten der tatsächlich genutzten Schrift/Sprache und drauf langsam folgende Änderungen der Rechtschreibregeln finde ich normal.

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Holzwurm hat geschrieben: Ich sehe diesen Thread eher als kleine Hilfe dazu, rechtschreibemäßig nicht völlig zu verrohen, und mir einige Fallstricke nochmal bewußt zu machen. Das ist aber mein Anspruch an mich selbst. Wenn andere mit ihrem eigenen Geschreibsel lockerer umgehen, ist das ok.
Dann versuche ich mal, deinen Anspruch zu unterstützen: ß/ss Regeln

Ansonsten stören mich nur Abkürzungen, die ich nicht kenne (z.B.: tilii, habe ich hier aber noch nicht gesehen) bzw. Slang, Szene oder Dialektbegriffe, die mir nichts sagen.
Manchmal sag ich mir:
Dein Schicksal ist einzig; preise die übrigen glücklich - so ist noch keiner gequält worden. (Werther)

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[quote="Lizzy"]Andererseits schreibst du da eine deutsche wunderschöne Redewendung, die das ja locker erfaßt und die ich überhaupt nicht berücksichtigt hatte - war mir schlicht nicht präsent. Etwas 'ergibt Sinn' ist natürlich der Audruck dafür, was ich mit 'macht Sinn' bezeichne (seit es eingedeutscht wurde ]Hier vergegenwärtige ich mir immer, dass man Deutsch genauso lernen kann, wie jede andere Sprache. Also ganz bewusst und konzentriert mit der fraglichen Redewendung umgehen und sich eventuell auch mal korrigieren. Irgendwann entsteht dann ein Automatismus und man muss nicht mehr drüber nachdenken.

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NYC hat geschrieben:Ansonsten stören mich nur Abkürzungen, die ich nicht kenne
Da kann das hier helfen :)

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Holzwurm hat geschrieben:Da kann das hier helfen :)
Stimmt, aber aber das hat den Haken, dass ich noch extra nachschauen muss.

Ich gebe es ja zu: ich bin faul :D
Manchmal sag ich mir:
Dein Schicksal ist einzig; preise die übrigen glücklich - so ist noch keiner gequält worden. (Werther)

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Ich mag unsere Sprache und neben der zunehmenden Angliszinierung (gibt es das Wort - und wenn - ist es richtig geschrieben?) stört mich der schluderige Umgang mit diesem Kulturgut.

Ergänzend zu dem bereits von elcorredor, Holzwurm, Steif, Kylie geschriebenenen, einige weitere Punkte:

Mich nervt das "Plural-s" das an alle möglichen Abkürzungen angehängt wird.
Z.B. WKs für Wettkämpfe. Das wäre dann gesprochen "Wettkämpfes".

Mich nervt, wie fast alle, die Verwechselung von "wie" und "als" und die Kombination "als wie".

Mich nerven Rechtschreibfehler (vor allem meine eigenen).

Mich nervt, wenn der Ursprung eines Wortes offensichtlich nicht erfasst wurde, was dann zu einer völlig sinnentstellenden oder zumindest abwegigen Schreibweise führt (mir fällt allerdings im Moment kein Beispiel dafür ein).

Mich nervt, daß ich Interpunktion und Sprachregeln selbst nie richtig gelernt habe (an dem Tag habe ich nämlich krankheitsbedingt in der Schule gefehlt).

Mich nerven Tippfehler weniger.

Ich bin dankbar, wenn ich auf meine Fehler hingwiesen werde.

Ich bin dankbar für diesen Thread.

Ciao
Michael
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Wäre die Welt eine Bank, hättet ihr sie längst gerettet (Greenpeace)
und

Nichts ist scheißer als Zweiter (Eric Mejer)
und
Die Nahrung soll Deine Medizin sein
und nicht die Medizin Deine Nahrung

Hippokrates

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Die Fehler in eigenen Texten rauszufinden ist ja auch eine ziemliche Syphilisarbeit, zumindest eine Beschäftigungstheorie, und dennoch hängt so ein thread wie dieser wie ein Damenkloschwert über den Köpfen der Foris...

der Rechtschreibschwache ist gestresst, kriegt einen Infrakt und dann kommt der Notarzt mit dem Defilibrator - so weit soll's ja nicht kommen!

LiGrü Ulrike

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BonnyEntkleid hat geschrieben:... Syphilisarbeit ...
Das war hoffentlich als Scherz gemeint.
BonnyEntkleid hat geschrieben:LiGrü
Solche Wortverstümmelungen finde ich auch schrecklich.

Aus aktuellem Anlass: "Schuhe schießen" :nene:
"If I had no sense of humor, I would long ago have committed suicide." (Gandhi)

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Dass das ein Scherz war kannst Du an dem
...Damenkloschwert...
unschwer erkennen.
...Infrakt...
war wohl ein Tippfehler

Die Abkürzung oder Wortverstümmelung stufe ich daher genauso ein.

Ciao
Michael
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WinfriedK hat geschrieben:Das war hoffentlich als Scherz gemeint.
Den besten hast du übersehen:
BonnieundKleid hat geschrieben:...dieser wie ein Damenkloschwert über den Köpfen ...
:hihi: :hihi: :hihi:
RalfF hat geschrieben:Hier vergegenwärtige ich mir immer, dass man Deutsch genauso lernen kann, wie jede andere Sprache. Also ganz bewusst und konzentriert mit der fraglichen Redewendung umgehen
Natürlich befürworte ich auch einen möglichst reichhaltigen und umfangreich erlernten Umgang mit der Sprache. Aber ich bin absolut nicht in dem Maße auf die derzeit genormte deutsche HochSprache fixiert (in einem anderen Thread habe ich mal einen Link über die Entwicklung der germanischen Sprachen gepostet ... oder veröffentlicht ... ? :wink: ... aus dem ersichtlich wurde, dass z. B. das Norddeutsche Plattdütsch näher mit dem Englischen verwandt ist als mit dem Hochdeutschen). Für mich ist Sprache ein Mittel der Verständigung und eben lebendig, in einem ständigen Wandel begriffen und vor allem ein aktuelles Abbild der Gesellschaft. Wenn diese Gesellschaft z. B. stark mediengeprägt ist, dann wird es die Sprache natürlicherweise auch sein.
Wenn mich etwas daran wirklich schlimm stört, dann vielmehr manche praktischen Auswirkungen im alltäglichen, weltpolitischen und aktiven Handeln.

Die beste Methode, eine Sprache nach eigenem Wunsch mitzuprägen ist daher sowieso, fleißig daran mitzuwirken, dass die Menschen bzw. die aktuelle Gesellschaft sich in die gewünschte Richtung entwickelt - die Sprache wird jeder Veränderung automatisch folgen :zwinker4:

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Immer wieder nervend:
  • Kindersprache, z.B. Börsday, Burzeltag, Schrätt ....
  • Pseudowitziges wie "Herzlichen Glühstrumpf"
"If I had no sense of humor, I would long ago have committed suicide." (Gandhi)

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Holzwurm hat geschrieben: Ich sehe diesen Thread eher als kleine Hilfe dazu [...] mir einige Fallstricke nochmal bewußt zu machen.
Da helf' ich doch gerne :D :
Holzwurm hat geschrieben: Wenn ich mich so durch die Forenbeiträge lese [...]
Leute, die sich durch Forenbeiträge lesen, hören sich wahrscheinlich auch durch ihre CD-Sammlung oder essen sich duch ihr Mittagessen. Dass Holzwürmer sich durch Holz fressen, ist sicherlich ein Sonderfall;)

lg fff

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[quote="Fenchelfeldflaneur"]Leute, die sich durch Forenbeiträge lesen, hören sich wahrscheinlich auch durch ihre CD-Sammlung oder essen sich duch ihr Mittagessen. Dass Holzwürmer sich durch Holz fressen, ist sicherlich ein Sonderfall]
:hihi: :hihi: :hihi:

Ich gebe aber zu, dass es mir erst aufgefallen ist, nachdem du darauf hingewiesen hast. :peinlich:
Das zeigt nur wieder, was wir alle schon wissen: Nobody is perfect.
"If I had no sense of humor, I would long ago have committed suicide." (Gandhi)

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Wortvergewaltigungen wie gedownloaded oder voten.
Immer wieder gut ist auch Standart.
To finish is just another way to start.

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Immer wieder beliebt:
Ich nehme ein Antibiotika.
Er hat eptileptische Anfälle.
Der Mann, der was auf der Straße steht.

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Und ich bin der einzigste, der alles richtig macht...

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Mein Hasswort: Cellulitis .
Das einzige was mich wirklich nervt ist, wenn jemand alles klein schreibt, am Besten noch ohne Zeichensetzung und ohne Absätze. Dann wird es unlesbar.
Und merkwürdige falsche Abkürzungen die falsch aus der Umgangssprache übernommen wurden. Ich hab 'nen Hamster ist o.K. Aber ich hab 'nen Auto- (meist auch noch ohne ', s.u. ) das tut mir fast körperlich weh.
Bei der falschen Verwendung von als und wie zucke ich auch immer ein bißchen zusammen.
Rechtschreibfehler finde ich nicht so wild. Allerdings ist es manchmal schon erschreckend. Oft aufgefallen ist mir da "seid wann.." oder "seit ihr ..."
Und zum Thema Tippfehler sag ich jetzt mal nix :zwinker5:

Lustig sind einige Wirren nach der Rechtschreibreform, einige Leute schreiben nun gar kein "ß" mehr.
Und es macht schon einen Unterschied, ob ich Schokolade in Massen oder in Maßen zu mir nehme :D

Oder die Nachfrage bei einer ebayauktion: welche Masse hat die Hose (naja, so etwa 1 kg)

Auch noch nervig: klugscheißerische falsche Hinweise wie
- es gibt kein ß mehr :klatsch:
- das scheibt man mit zwei ss (in Fällen, wo man es eben nicht tut?
- bei normalen ' der Hinweis auf's "Deppenapostroph"

Richtig daneben finde ich es allerdings wenn bei Meinungsverschiedenheiten irgendwann auf den Tipp-, Rechtschreib- oder Grammatikfehlern des "Kontrahenten" herumgehackt wird. (Ausnahme: derjenige weist permanent auf seine eigene Fehlerlosigkeit hin)

Zu "das macht (keinen) Sinn" : Ist für mich völlig normal. Irgendwann tauchten Artikel darüber auf, dass das falsch sei- und seitdem ist es das anscheinend.
Ich dachte immer, im Englischen gäbe es diese Redewendung nicht. Im deutschen aber eben schon.
Außerdem ist das ein Satz, wo doch jeder weiß, was gemeint ist, der ist einfach üblich

Streak 3: Beginn 10.10.2009

Es ist nichts Großartiges daran, besser zu sein als jemand anderes.
Wahre Größe zeigt sich darin, besser zu sein, als man selbst vorher war
(Plakat in einer Klasse)

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Ripple hat geschrieben: .

war wohl ein Tippfehler
NeeNee, Infrakt statt Infarkt habe ich jemanden sagen hören!

Die Syphilisarbeit (statt der Sysiphosarbeit) hat allen Ernstes mal ein Kollege von mir gesagt! ich wusste gar nicht, wo ich hingucken sollte... :hihi:

Das Damenkloschwert (statt Damoklesschwert) las ich mal irgendwo, den Defilibrator (statt Defibrillator) hörte ich mal in einer Fernsehsendung, wo ein interviewter Laie das so benutzte. Ebenfalls in einer Fernsehsendung regte sich einer über irgendwas auf, das in seinen Augen sinnlose Beschäftigungstheorie (statt -therapie) war.

Ulrike (ohne LiGrü)

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Mich nerven Leute, die immer den Oberschlauen raushängen lassen und sich auf Kosten anderer lustig machen, bzw. vielleicht nicht ganz so Schlauen das Gefühl geben, sie seien dumm.

76
WinfriedK hat geschrieben: Immer wieder nervend:
  • Kindersprache, z.B. Börsday, Burzeltag, Schrätt ....

Oder noch schlimmer: Schweini :kotz:
WinfriedK hat geschrieben: Pseudowitziges wie "Herzlichen Glühstrumpf"

Hatte ich dir schon mal gratuliert? :peinlich:

77
@giegie Es macht aber ja noch einen Unterschied, ob man keines auf der Tastatur hat/ in der Sprache einfach nicht vorhanden ist oder ob man einfach die Reform falsch verstanden hat.
In meinen Nachnamen ist auch ein ß- und ich musste neulich einer verblüfften Arzthelferin erklären, dass mein Namen nicht rechtschreibreformiert wurde :klatsch:

Es kommt auch noch darauf an, WO Fehler auftauchen. In einem Forum ist es nicht so schlimm- aber in der Zeitung z.B. nervt es mich.

Aus der aktuellen Runner's World: "Mein Freund wiegt fast die Hälfte wie ich"
Bin mir da nichtmal sicher, ob das falsch ist :peinlich: Aber es klingt irgendwie schräg

Streak 3: Beginn 10.10.2009

Es ist nichts Großartiges daran, besser zu sein als jemand anderes.
Wahre Größe zeigt sich darin, besser zu sein, als man selbst vorher war
(Plakat in einer Klasse)

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Es kann sich ja jeder ein bißchen Mühe geben und noch kurz mal überfliegen, ob die Reihenfolge der Buchstaben so stimmt. Aber nun jetzt so genau zu sein und auf die Fehler hinweisen, find ich übertrieben.

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Giegi hat geschrieben:Da wir schon mal dabei sind: Es wird wirklich eine Sisyphusarbeit... sagt der DUDEN. Ich habe vorsichtshalber nochmal nachgesehen, ehe ich hier Mist erzähle.
Danke! :daumen: Habe eine Weile überlegt, ob so rum oder andersrum mit dem i und dem y, hatte aber keine Lust nachzugucken. :wink:

Aber wenigstens habe ich nicht Sissifuß geschrieben!

Ulrike

82
pingufreundin hat geschrieben:Außerdem ist das ein Satz, wo doch jeder weiß, was gemeint ist, der ist einfach üblich
Wenn das der Maßstab ist, dann ist (fast) alles egal und erlaubt. Bei der Verwechselung von "als" und "wie" weiß auch jeder was gemeint ist, trotzdem ist es falsch. Bei der Verwechselung von "seit" und "seid" weiß auch jeder was gemeint ist, trotzdem ist es falsch. Das ließe sich nun beliebig fortsetzen, aber ich nehme an, Du weißt jetzt schon was gemeint ist.

Ciao
Michael
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Erstmal ein Kompliment, was aus einer ziemlich überflüssigen Frage gemacht wurde ist durchaus lesenswert.

Schräg finde ich, wenn jemand etwas tut. Ich tu laufen oder tu was ändern. :haeh:

Mein eigener Klassiker ist die Analge.Seit über 10 Jahren schreibe ich Berichte, Gutachten, Gedöns. Jeder Bericht hat Anlagen. Dementsprechend häufig wird auf diese verwiesen. Trotzdem schreibe ich immerwieder Analge.

Was ich nicht mag sind Korinten. Falsch Korinten mag ich schon, nur die Kacker derselben, nee. :teufel:

85
Also es geht weder Sissifuß noch Sißifuss, aber Sissis Fuß, das geht schon :D
Manchmal sag ich mir:
Dein Schicksal ist einzig; preise die übrigen glücklich - so ist noch keiner gequält worden. (Werther)

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BonnyEntkleid hat geschrieben:NeeNee, Infrakt statt Infarkt habe ich jemanden sagen hören!

Die Syphilisarbeit (statt der Sysiphosarbeit) hat allen Ernstes mal ein Kollege von mir gesagt! ich wusste gar nicht, wo ich hingucken sollte... :hihi:

Das Damenkloschwert (statt Damoklesschwert) las ich mal irgendwo, den Defilibrator (statt Defibrillator) hörte ich mal in einer Fernsehsendung, wo ein interviewter Laie das so benutzte. Ebenfalls in einer Fernsehsendung regte sich einer über irgendwas auf, das in seinen Augen sinnlose Beschäftigungstheorie (statt -therapie) war.

Ulrike (ohne LiGrü)
Den Defilibrator gibt es aber. Guck mal bei Google nach.
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Uschi hat geschrieben: Hach ja... und weiter drehen wir uns im Kreise :hallo:

Es ist schon spät am Wochenende, vielleicht waren sie schon alle laufen und jetzt bis zur Sportschau noch ein bißchen Rechtsschreibregeln für Foris. Schon lustig.

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Giegi hat geschrieben:Abgesehen von den letztgenannten Beispielen, die schlicht falsch sind, gibt es aber viele Kombinationen und Wortschöpfungen, die auf kreative und witzige Art ermöglichen, Nuancen und Feinheiten auszudrücken, obwohl sie möglicherweise (noch) nicht im Duden zu finden sind.

Ich persönliche würde ungern auf solche "Bonbons" verzichten - einfach des Genusses wegen...
Ich gebe Dir vollkommen Recht. Früher, so vor ca. 30 Jahren, nannte mich der Vater meiner damaligen Freundin "Pyromantiker" weil ich so gerne vor deren Kamin saß, klassische Musik hörte und vor mich hin träumte. Eine Wortschöpfung, die ich absolut genial finde.

Ciao
Michael
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Uschi hat geschrieben:Speziell für die Sinnmacher:
Link
Nun habe ich mir den Link auch mal angesehen bzw. dessen Inhalt.

Wer mich einigermaßen einzuschätzen weiß, ahnt es vermutlich: er ist mir ein paar Nummern zu sauertöpfisch, oberlehrerhaft, verkniffen und pathetisch-sendungsbeflissen (von wegen: "Nichts Geringeres als das Ansehen Deutschlands als Volk der Dichter und Denker steht auf dem Spiel." :rolleyes: ) als dass er mir gefallen und meinen Geschmack treffen könnte. Inhaltlich darauf einzugehen, wäre auch wirklich die x-te Wiederholung.

Aber ein Zitat herauszugreifen, kann ich mir nicht verkneifen - es ist mir immer sehr suspekt, wenn jemand sich anmaßt, nie geäußerte Gedanken, Meinungen und das Wissen um den Geistes- und Gedankeninhalt einiger längst verstorbener Geistesgrößen kennen zu wollen:
Uschis Link hat geschrieben:Läsen Goethe, Kant oder Einstein heute von den Sinnmachern, Sie runzelten bedenklich die Stirn.
Dem möchte ich einfach mit einem Ausschnitt des wohl bekanntesten Monologs aus dem wohl bekanntesten deutschen Drama antworten:
Fausts Monolog - Goethe, FaustI hat geschrieben:... da steh' ich nun, ich armer Tor
und bin so klug als wie zuvor ...
:P (aber Goethe war ja auch Hesse ;-)

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Giegi hat geschrieben:Danke für den Tipp! Ist dann aber wohl eher nix für die Liebhaber, oder doch?


Dochdoch, denn dieser Charakter quasselt sich erst in die Scheisse hinein, und am Ende ein ganz kleines bisschen heraus. :zwinker5:
Liebe Grüsse von Gregor :hallo: (Bremen)
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Toronto21 hat geschrieben:Hatte ich dir schon mal gratuliert? :peinlich:
Schreibst du "Glühstrumpf"? :auslach:
Ich hatte dabei an niemanden aus diesem Forum gedacht, aber wer sich den Schuh anzieht, dem passt er wohl. :zwinker2:
Das Schöne an dem Thread ist, dass man auf Dinge aufmerksam wird, die man selber als "normal" oder sogar richtig ansieht.
pingufreundin hat geschrieben:Aus der aktuellen Runner's World: "Mein Freund wiegt fast die Hälfte wie ich"
Bin mir da nichtmal sicher, ob das falsch ist :peinlich: Aber es klingt irgendwie schräg
Es ist schräg. :nene:
"Die Hälfte von mir" oder "halb so viel wie ich".
"If I had no sense of humor, I would long ago have committed suicide." (Gandhi)
Gesperrt

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