Zitat Lizzy
Ich fand diese ins deutsche übernommene englische Redewendung des 'Sinn machens' gut und nutze sie bewußt
Ich finde diese Redewendung einfach nur zum

, weil sie schlicht und ergreifend falsch ist und - wie Kylie schon erläutert hat - keinen Sinn ergibt.
Sie ist genau so falsch, wie der Apostrophenterror der Apostrotteln

.
Zur Thread-Frage selbst: Grundsätzlich halte ich schriftliche Auslassungen, die ohne Punkt und Komma verfasst wurden - und dann vielleicht noch in Kleinschreibung - für eine Sauerei. Wenn ich jemandem etwas mitteilen möchte, dann sollte das wohl im eigenen Interesse in einer klaren Sprache geschehen.
Auch Dialekte haben in Briefen oder Postings nichts verloren.
Formulierungen wie "es macht Sinn" entstammen einer degenerierten Fernsehsprache, der leider auch immer mehr Journalisten auf den Leim gehen. Wen wundert es, halten viele von ihnen doch den Idiotensender CNN allen Ernstes für die journalistische Bibel und Übernehmen sowohl die inhaltlichen als auch die sprachlichen Katastrophen.
Dann die Managerspache: Unternehmen sind prinzipiell "gut aufgestellt", jeder Börsegang ist "sexy", es werden "role models" gesucht - man könnte die Liste beinahe beliebig verlängern.
In Österreich ist seit einiger Zeit auch eine Art Wortverdoppelungswahn ausgebrochen. Aus jedem "sehr" wird ein "sehr sehr" und aus jedem "ganz" ein "ganz ganz". Vor allem Sportreporter bringen diesen Stuss (ohne es selbst zu merken) innerhalb von zehn Sätzen mühelos "ganz ganz" oft unter. Da könnte ich ehrlich kotzen.
Bevor Ihr mich jetzt als "Kulturpessimisten" steinigt: Ich lebe seit nunmehr 25 Jahren in meinem Beruf von und mit der Sprache (und bin in ihrem Gebrauch trotzdem bei weitem nicht perfekt).
Ich habe eine Zeit lang englische Artikel (aus Times, Newsweek, Herald Tribune etc.) für einen Wirtschaftsdienst übersetzt. Da gab es jede Menge blendend geschriebener Artikel. Ich behaupte, "it makes sense" kam darin aber weniger häufig vor, als es heute im deutschen Sprachraum verwendet wird.
Was mich besonders amüsiert: Einerseits wird von vielen Menschen darauf gepocht, dass Veränderungen in der Sprache ganz normal sind. Andererseits aber bekämpfen viele die Rechtschreibreform (an der es natürlich so manches zu kritisieren gibt), als wäre sie ein Werk des

?
Ein Widerspruch, den mir bisher niemand wirklich schlüssig begründen konnte.
Liebe Grüße
El Corredor