Steif hat geschrieben: 
Vielleicht ja auch nach Puls?
Nein, nach Puls ist ungefähr genauso gut wie nach Gefühl. Warum? Erst nach der 3. oder 4. Wiederholung wird der Pulsmesser am Ende der Belastungszeit und bei gleicher Belastungsintensität auch den gleichen Wert anzeigen. Gerade die ersten Wiederholungen wird man also nicht ganz so schnell angehen dürfen, wie es der Pulsmesser vorgibt, oder wie es das subjektive Gefühl vorspiegelt.
Wer natürlich ein gutes Tempogefühl hat oder wer weiß, wie der Pulsmesser bei den ersten paar Wiederholungen "tickt", der kann die Intervalle natürlich auch ohne vermessene Strecke laufen. Ein gutes Mittel, das Gefühl dafür erstmal zu bekommen, ist das Intervalltraining auf einer vermessenen Strecke ...
Je länger die Belastung ist, umso besser läßt sich die Intensität nach Pulsmesser steuern. Lange, extensive Intervalle (2-3km, Tempo an der anaeroben Schwelle, sehr kurze Pausen; z.B. 10min Laufen, 2min Pause) eignen sich sehr gut; kurze intensive Intervalle (z.B. 400m in 1:20, 1:00 Pause) kaum.
Wenn kein Stadion zur Verfügung steht, kann man auch eine Strecke im Park mit einem (möglichst genau abgeglichenen) Fahrradtacho abmessen. Ganz schnelle Läufer können das Intervalltraining auch auf der Überholspur der Autobahn durchführen. Dort gibt es ja recht genaue km-Steine

. Und wenn ein Trottel die Überholspur blockiert, dann mit der Stirnlampe blinken ...
Gruß
Andreas