Selbstverständlich habe ich abseits dessen, was ich mir eigentlich zutraue ein Ziel für diesen Lauf und dieses Ziel liegt bei sub 2:10 Stunden.
Aber eigentlich haben mich verschiedene widrige Umstände vor allem von den geforderten Tempoeinheiten abgehalten....mit anderen Worten, es fand sich immer ein Grund, nur so am Jungfernsee Richtung Pfaueninsel zu laufen.
Aber gestern war Tempolauf. Auf der Bahn. In Wuppertal. Mit Frank.
Mit dem bin ich erstmal 2 km warmgelaufen, er legte dann schon mit seinem Programm los, für mich ist nach 2 km noch nix mit Betriebstemperatur, also lief ich noch ein bisschen weiter.
Ich wußte, dass es schlimm werden würde, denn 2 km Intervalle tun mir weh und auf glatter Strecke würde ich die niemals laufen. Nur die 400 meter Runden machen es mir möglich, mich von Runde zu Runde zu hangeln.
Nach dem 2:10 Std-Plan wäre es ja keine Quälerei....aber ich bin stolz

Die Tempoeinheiten laufe ich nach dem 1:59 Std. Plan, das bedeutet, 2 km in 11:18, das ist ganz schön aua.
Allso nun endlich der erste Intervall, die Laufzeit habe ich auf 200 meter runtergerechnet, so kann ich mich prima kontrollieren. Die ersten 400 meter laufen klasse, Atemrhythmus und auch die Beine laufen gleichmäßig, es macht Spaß, schnell zu laufen, ich sehe nicht nach rechts und nach links und bin schneller als geplant, das macht natürlich Freude. Die Uhr zeigt nach dem ersten Intervall 10:56 min an. Aber ich bin echt alle und weiß, das der zweite so nicht werden kann.
Nach 6 min Trabpause laufe ich, nachdem ich mich des dicken Pullovers entledigt habe den zweiten an und habe eher Mühe, an die Vorgabe ranzukommen...jaja, das ist nicht Sinn der Sache....es tut weh, es tut schon nach 2 Runden weh und manchmal staune ich ein bißchen über mich, dass ich sowas mache. Wozu die Quälerei, es ist egal, ob ich das kann oder nicht, richtig schnell werde ich nie sein. Der Kopf ist komisch und hadert mit sich selbst. ich bemühe mich sehr um das Halten des Tempos...was nicht ganz gelingt, erst nach 11:27 sind die verdammten 2 km um.
So und dann sollte ich noch einen dritten laufen, das ging dann sogar schief, weil ich faul bin

Nach 400 metern ist mir so kalt, das ich doch wieder den Pullover anziehen muss, nach weiteren 200 metern Trab entschieße ich mich, es noch mal zu versuchen und unterwegs siegt der Teufel im Kopf und findet, dass 1000 meter in 5:45 auch gut genug sind und nun aber mal das Auslaufen folgen sollte.
Ja so war das, mein erstes Bahnlaufen in diesem Jahr und naja, ich bin sozusagen quer in den Plan eingestiegen und ich glaube, dass man nicht nur den km-Umfang aufbauen muss, sondern eben auch das Tempotraining von Anfang an machen.... dann hätte ich mich mit komfortablen 1000 metern schon mal an Qual gewöhnen können

Nun egal wie, der Halbmarathon wird kommen und mal sehen, was so wird.

Vielleicht gibt es ja doch Hoffnung auf sub 2:10 Std auch wenn der Lauf vor allem schön werden soll.
Wollte ich mal aufschreiben
