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Wie schnell in den Intervallen

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Ich bin gestern 8*400m in 80sek mit 400m trabpause gelaufen...was schätzt ihr lauf ich über die 5km?

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Von deinen Zeiten her verglichen mit meinen (ich laufe die in 90 sek) sollte eine mh Zeit unter 19 Minuten drin sein.

Weiß ja net wielang deine 6km Zeit her ist aber wenn es nach der geht und der Stand einigermaßen mit dem Training übereinstimmt bist du zu schnell im Training und schaffst auf 5km auch nur unter 21 Minuten.

Aber nungut^^
5.000m: 16:46 (2016)
10 km: 34:20 (2016)
21,1 km: 1:14:31 (2016)

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Da muss ich Infest uneingeschränkt recht geben. 80 Sek entsprechen einem Schnitt von 3:20, da sollte als Rennpace eigentlich 3:35 oder sogar 3:30 drin sein. Also müsstest du theoretisch 18:00 laufen können, natürlich vorausgesetzt , dass du über ausreichend Grundlagenausdauer verfügst. Das scheint aber deinen PBs entsprechend nicht der Fall zu sein. Einen Abfall von 2:55 über 1 km auf 11:30 über 3 km finde ich dann doch schon ziemlich krass. Von den 11:30 ausgehend dürften es dann eher 20 Minuten werden. Also: nicht so viele Intervalle heizen sondern mehr GA1 laufen.

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Ich bin gestern 15*400 in ca. 78seks (200m traben) gelaufen. Was schätzt ihr (800m, 3000m, 5000m,10000m, 10KM, HM, M) ?

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Steht ja schon oben,wenn das deinem Leistungsniveau entspricht auf 5 Km circa 18:00 Minuten und auf 10 Km 36-37 Minuten :zwinker5:
5.000m: 16:46 (2016)
10 km: 34:20 (2016)
21,1 km: 1:14:31 (2016)

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Hallo liebe Lauffreunde,
habe auch eine Frage zu 400er Intervallen.
Bin sie heute zum ersten mal gelaufen und zwar 400 schnell und dann 800 normal usw.
Ist 1:2 in Ordnung?
Außerdem, was spricht dagegen ohne Zeitvorgabe oder Pulskontrolle zu laufen?
Ich meine damit einfach alles auf die 400 zu geben was man hat.
Ok, ich wurde zwar immer langsamer auf den Intervallen, die ersten 400 in 75sek. und den letzten in 100 sek.
Ein großer Unterschied, doch ist es schlimm?
Vielleicht erreiche ich mit der "Gib Alles" Methode ja irgendwann bei den letzten 400 75 sek.
Oder ist es nicht sinnvoll so zu trainieren?
Es macht einfach Spass an die Leistungsgrenze zu gehen, oder ist es kontraproduktiv??

Würde mich über Antworten sehr freuen.
Björn

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Hallo!

Machen kann man alles mögliche. Da es sich bei Dir um völlig neue Reize für den Körper handelt, wirst Du auch Fortschritte erzielen. Dennoch ist Dein Ansatz... nun ja: "unkonventionell".
Bjoernbaer hat geschrieben:Bin sie heute zum ersten mal gelaufen und zwar 400 schnell und dann 800 normal usw. Ist 1:2 in Ordnung?
Die Trabpause ist in der Regel kürzer (mind. von der Streckenlänge her) als die Belastungsphase: Also 800 oder 1000 schnell, 400 Trabpause dazwischen. Oder: 400 schnell, 200 Trabpause dazwischen. Möglich ist auch ein gleiches Verhältnis: 400 schnell, 400 dazwischen. Was Du gemacht hast, ähnelte eher Wiederholungsläufen, d. h. vollständige Erholung nach dem schnellen Teil.
Bjoernbaer hat geschrieben:Ok, ich wurde zwar immer langsamer auf den Intervallen, die ersten 400 in 75sek. und den letzten in 100 sek.
Ein großer Unterschied, doch ist es schlimm?
Vielleicht erreiche ich mit der "Gib Alles" Methode ja irgendwann bei den letzten 400 75 sek.
Oder ist es nicht sinnvoll so zu trainieren?
Es macht einfach Spass an die Leistungsgrenze zu gehen, oder ist es kontraproduktiv??
Auch hier: Machen kann man alles, "schlimm" ist nichts. Aber 25 sec sind auf 400 m ein sehr großer Unterschied. Üblicherweise läuft man in etwa gleichmäßig. Der Sinn ist ja (unter anderem), die Kraftausdauer in einem bestimmten Tempobereich zu schulen.

Grüße, Bruce

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Ein sehr sehr guter Tip Bruce!! Danke.
Ok, nur 200m normal sind mir zu krass, aber 400m werde ich beim nächten mal ausprobieren.
Da fällt mir noch eine Frage ein, hatte mir vorgenommen jedes dritte mal Intervalltraining zu absolvieren, i.O.??
Gruss
Björn

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Bjoernbaer hat geschrieben:Ein sehr sehr guter Tip Bruce!! Danke.
Ok, nur 200m normal sind mir zu krass, aber 400m werde ich beim nächten mal ausprobieren.
Naja, aber 200m sollten eigentlich in einem ansprechenden 400 M Tempo schon durchzuhalten sein. (wenn du es nicht gleich locker über 10 mal machst :zwinker5: )
Bjoernbaer hat geschrieben: Da fällt mir noch eine Frage ein, hatte mir vorgenommen jedes dritte mal Intervalltraining zu absolvieren, i.O.??
Naja... 1 Woche Pause würde ich dem Körper schon zwischen den Intervalleinheiten geben. Aber normal spürst du das ja selber. Wenn du das Training ohne Beschwerden wegsteckst (Müdigkeit der Beine beim nächsten Intervalltraining , keine Verletzungen e.t.c) könnte es auch 5 Tage oder so sein. Aber 5 Tage sollten es aufjedenfall sein
5.000m: 16:46 (2016)
10 km: 34:20 (2016)
21,1 km: 1:14:31 (2016)

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Bjoernbaer hat geschrieben:Ok, nur 200m normal sind mir zu krass, aber 400m werde ich beim nächten mal ausprobieren.
OK, allerdings sind auch die 200m TP kein Problem, solange Du die 400m langsam genug läufst. In Deinem Fall vermute ich mal so ca. 90/95 sec. pro Runde. Das halte ich für besser, als 400 TP zu machen, dafür aber die schnellen Runden schneller zu machen. Je nach Wettkampfziel würde ich später auf längere Belastungsphasen gehen. Für die 10km-Strecke geht das Standardintervall über 1000m.
Bjoernbaer hat geschrieben:Da fällt mir noch eine Frage ein, hatte mir vorgenommen jedes dritte mal Intervalltraining zu absolvieren, i.O.??
Hier muss ich Infest zustimmen: Nicht häufiger als einmal pro Woche. Wenn Du noch mehr für Dein Tempo tun willst, dann lieber in der Woche noch einen Tempodauerlauf einschieben. Auch die sind ziemlich fordernd. Der Rest dann normaler Dauerlauf.

Grüße, Bruce

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Hallo!
Ich finde es nicht ratsam bei den Intervallen "alles zu geben". Danach ist der Muskelkater vorprogrammiert (musste ich selbst heulen), was Trainingspause bedeutet. Wenn man die Geschwindigkeit trainieren will, kann man schnelle 50-80m Abschnitte laufen und die 400er sollte man in der 5km Geschwindigkeit laufen.

Gruß Roland

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Bjoernbaer hat geschrieben:Ein sehr sehr guter Tip Bruce!! Danke.
Ok, nur 200m normal sind mir zu krass, aber 400m werde ich beim nächten mal ausprobieren.
Da fällt mir noch eine Frage ein, hatte mir vorgenommen jedes dritte mal Intervalltraining zu absolvieren, i.O.??
Gruss
Björn
Hallo Björn,

Du hast bereits wertvolle Informationen zu den Intervallen durch meine Vorschreiber bekommen. Dazu folgende Randinformation: Du scheinst hochmotiviert zu sein, das ist gut. Lass Dich durch Deine Motivation jedoch nicht zu "mehr ist besser, noch mehr ist noch besser" verführen. Es gibt Beispiele, wo deutsche Spitzenläufer/Triathleten (und -innen) nach Verletzungspausen versucht haben, die verlorenen Trainingseinheiten (auch Tempoeinheiten) in die verbleibende Zeit zu packen und bei den Wettkämpfen gnadenlos eingegangen sind. Andere, die meinten, recht unvorbereitet in einen Wettkampf zu gehen und nichts erwarteten, positive Ergebnisse zustande brachten, die sie völlig überraschten.
Durch die "harte" Methode kannst du sicherlich besser werden - wenn Deine Konstitution es ermöglicht, dass Du nicht ins Übertraining rennst. Du willst aber nicht einfach besser werden, Du willst Dein Optimum erreichen - und dafür hast Du sehr gute Hinweise erhalten: Die "Langsamen" werden die Schnellen sein! :wink: ("Langsam" im Training.)
Viele Grüße
Fritz

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Rolli hat geschrieben:Hallo!
Ich finde es nicht ratsam bei den Intervallen "alles zu geben". Danach ist der Muskelkater vorprogrammiert ...

oder Schlimmeres! Ich gab früher bei den Intervall-Trainings oft zu viel. Die Folge war, dass ich nach 2 guten WKs absolut ausgelaugte Beine hatte und während 3 Wochen nur noch ganz lockeres GA1 Training ohne jeden Geländeanstieg machen konnte.

Man sollte wirklich darauf achten, dass man bei den Intervallen nicht allzu 'sauer' wird, ausser man will in den nächsten Wochen Wettkämpfe über die Mittelstrecken (800-3000m) laufen. Für einen guten 5000er braucht man kein besonders grosses Stehvermögen (Vermögen, im anaeroben Stoffwechselbereich zu laufen). Da ist es eigentlich ziemlich unökonomisch, ja sogar unsinnig, wenn man 400er macht, bei denen man am Ende jeweils wirklich 'schwere' Beine hat, bzw. bei denen man 'alles gibt'. D.h. nähmlich, man trainiert einen Stoffwechselbereich, den man für einen 800m oder 1500m WK benötigt... :confused: Da macht man besser 10x400m gleichmässig, mit 200-300m Trabpausen, so schnell, dass man das Ganze einigermassen gut durchsteht (die Beine am Ende nie ganz schwer). Das bringt dann sicher mehr für einen 5000m WK und ist langfristig sogar eher weniger belastend, da die Uebersäuerung geringer ist als bei den wirklich schnellen 400ern.

Und die Frage 'jedes 3. Mal Intervalltraining': Das geht grundsätzlich schon. Aber nur wenn das Intervalltraining eindeutig EXTENSIV ist, also relativ schonend, d.h. nicht sehr sauer werden, nicht ans Limit gehen, locker bleiben usw. Das braucht dann aber ziemlich viel Disziplin und wohl auch ein gutes Gespür für den eigenen Körper. Zatopek hat wohl so oft oder noch öfter Intervalltraining gemacht! Mit Erfolg wie man sieht ;-). Gibt man aber bei jedem 3. Training 'Vollgas', dann sind die Speicher wohl schon nach 3-4 Wochen leer... Dennoch würde ich keinem empfehlen, so oft auf der Bahn Intervall-Training zu machen, da eintönig und einseitig, lieber mal ein Fahrtspiel im Gelände, saftige Hügelsprints, Tempoläufe und anders machen, ist wohl für Physis und Psyche besser!

Gruss von schneller!

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Rolli hat geschrieben:Ich finde es nicht ratsam bei den Intervallen "alles zu geben". Danach ist der Muskelkater vorprogrammiert
Nun sind Intervalle nicht gleich Intervalle und es gibt durchaus welche mit eher geringer Anzahl und eher langer Pause, die (annähernd) maximal absolviert werden (unsinnig bei "Anfängern") - mit Muskelkater hat das zumindest bei Trainierten aber eher nix zu tun. Muskelkater - vorwiegend Waden - bei Einheiten auf der Bahn kommen idR vom ungewohnten Untergrund bzw. dem ungewohnten Vorfußlauf, der durch hohe Geschwindigkeit und das Tragen von Spikes begünstigt wird.
Wer nur 5 1000er im 10er Zieltempo bei ca. 2-3min Pause schafft, hat idR nicht den Hauch einer Chance das Tempo über 10km zu halten - da sind eher um die 10 Wdh nötig!

Grüße - Uli -

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Hmm, der Thread ist ja fast ausgestorben...dann date ich ihn mal up: meine alten Intervallzeiten stehen auf Seite 2 oder 3, nach mehreren Wochen Training bin ich jetzt bei: 3:59/3:58/3:57/3:57/3:59...danach bin ich aber wirklich total am Ende...was mich freut ist nicht nur die Zeitverbesserung von c.a. 30 sek pro Intervall, sondern daß sie so stabil sind. Naja, damit dürfte der 3000er jetzt unter zwölf gehen, Ziel ist unter elf, denke mal daß ich das bis August/September hinkriege.
Gesperrt

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