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Wie geht - "laufe solange es dir gut geht ??"

Wie geht - "laufe solange es dir gut geht ??"

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Mir stellt sich gerade diese Frage, da ich immer wieder hier lese: Ich würde nur so lange laufen wie es mir gut geht (z.B. in dem Thread wegem dem Schnupfen).

Ich versuche es mir vorzustellen, komme aber auf keinen Schluss, da ich in der Regel eine große Runde laufe. Also ich laufe so 5, 8, 12 oder 15 Kilometer (*abschweif* 30 km *schwelg* - wann wird es wieder warm :motz: ) ... und dann drehe ich halt um.
Wenn ich also bei km 5 merken würde, es geht nimmer so gut kann ich nicht aufhören ohne momentan eine schwere Grippe zu riskieren denn ich denke verschitzt dann 5 km zurück zu gehen wäre noch schlimmer.

Also wie kann man das machen: Nur so lange laufen solange es einem körperlich gut geht (z.B. eben bei einem leichten Schnupfen) :confused:

17.09.05 - 25. Stauseelauf - Kaufering HM 1:56:53 (#470)
02.04.06 - Augsburger Straßenlauf - Siebentischwald HM 1:50:33 (#248)

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der schnupfen kommt doch nicht erst beim laufen oder??
Es gibt immer Menschen, die kein Licht ertragen können, weil sie selbst finster sind.

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exciplex hat geschrieben:der schnupfen kommt doch nicht erst beim laufen oder??
Versteh deine Aussage inhaltlich nicht ?

17.09.05 - 25. Stauseelauf - Kaufering HM 1:56:53 (#470)
02.04.06 - Augsburger Straßenlauf - Siebentischwald HM 1:50:33 (#248)

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geht mir mit deiner aber genauso :D
Es gibt immer Menschen, die kein Licht ertragen können, weil sie selbst finster sind.

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Was ist daran nicht zu verstehen ??

Wie machst du "laufen so lange man kann" und dann aufhören ?? wie soll das gehen wenn ich 5 km von daheim weg bin und dann nicht mehr "kann" ??

Ist doch nicht schwer die Frage - aber deine obige Antwort versteh ich nicht.

17.09.05 - 25. Stauseelauf - Kaufering HM 1:56:53 (#470)
02.04.06 - Augsburger Straßenlauf - Siebentischwald HM 1:50:33 (#248)

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Was meinst Du denn?

Wie das "technisch" geht? ---> kleine Runden laufen, damit man genügend Ausstiegsmöglichkeiten hat

Wann es soweit ist? ---> individuelles Körpergefühl

Mehr gibt's dazu wohl nicht zu sagen.

7
fxs64 ich denke, es gibt mehrere Lösungswege:

- Man macht nur eine kleine Runde (z.B. 2 km), und die dafür so oft wie es möglich ist.

- Man läuft gar nicht so grosse Distanzen

- Man hat die Möglichkeit, auf ein öffentliches Verkehrsmittel umzusteigen

- Man nimmt das Handy und lässt sich abholen

- etc.

Ich persönlich mag das eigentlich nicht so, auf gut Glück mal loslaufen und schauen, wie es geht. Entweder entscheide ich mich für das Laufen und dann gibts auch kein zurück, oder aber ich entscheide, zuhause zu bleiben (Schnupfen - damit meine ich richtigen Schnupfen, also alles dicht und zugeschwollen, nicht nur eine tropfende Nase) ist für mich klar ein Grund, nicht laufen zu gehen.

Gruss, Trinchen

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SchweizerTrinchen hat geschrieben:Ripple ich denke, es gibt mehrere Lösungswege
:hihi: ... nur wo Ripple drauf steht ist auch Ripple drin :zwinker2:
Steif
---------------------------------------
Ständig verschwinden Senioren spurlos im Internet, weil Sie "ALT" und "ENTFERNEN" gleichzeitig drücken.

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Kann mir auch nur die SchweizerTrinchen-Lösung vorstellen ... deshalb wundert mich ja die Aussage oft.

17.09.05 - 25. Stauseelauf - Kaufering HM 1:56:53 (#470)
02.04.06 - Augsburger Straßenlauf - Siebentischwald HM 1:50:33 (#248)

Laufen solang es mir gut geht

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Hallo,

also wenn ich irgendwelche Zipperlein befürchte, und nicht weiß ob ich eine große Runde durchstehe, entferne ich mich einfach nicht so weit von zu Hause.
Dann laufe ich im Park bei mir vor der Haustür. Dort habe ich eine 800 Meter-Runde und wenns nicht mehr geht, brauche ich nur 700 Meter bis nach Hause und die schafft man immer :D


Gruß Andreas

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... immer im Kreis um den Block rennen, dann kann man sich auch nicht verlaufen.

Jetzt wo Du es erwähnst, mir kommt die Aussage auch seltsam vor. Wobei ich schon auch oft loslaufe und mich von der momentanen Stimmung "verleiten" lasse, länger oder (selten :D ) kürzer zu laufen. Im Zusammenhang mit Krankheiten halte ich nichts von der Technik, mal anzutesten was geht. Entweder man fühlt sich fit oder nicht und bei Grauwerten reduziert man eben schon im Vorhinein das Vorhaben.

Jörg

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Ich habe immer das Problem, dass wenn ich nach einer halben Stunde merke Heute geht es nicht so gut - ich ja ne halbe Stunde zurücklaufen muss.

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fxs64 hat geschrieben:Ich habe immer das Problem, dass wenn ich nach einer halben Stunde merke Heute geht es nicht so gut - ich ja ne halbe Stunde zurücklaufen muss.
Ist das so tragisch? Beim Laufen passiert es schon mal, dass man sich richtig alle fühlt. Ich glaube kaum, dass man gleich krank wird, weil man 5 km kraftlos nach Hause geschlurft ist. Kann ja auch passieren, dass es mal anfängt zu regnen, wenn Du gerade 10 km von zu Hause entfernt bist. Klar, man kann einen Schirm mitnehmen, ist aber etwas sperrig. (Kleiner Scherz auf Deine Kosten, sorry: :uah: )

Aber wie schon mehrfach erwähnt: Dann lauf halt um den Block, dann kannst Du jederzeit ins Warme.

Gruß,
Jörn

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Mir scheint, da bin ich echt ein Glückspilz. Wenn ich mich nicht entscheiden kann ob´s geht oder nicht, nehme ich die Feldwege gleich hinter dem Garten. Da gibts dann immer die Möglichkeit auf dem schnellsten Weg nach Haus (max 1-2km) oder eben doch eine Ecke weiter und ich nehm dann erst bei der nächsten Kreuzung den Weg zurück.
Da ich ja noch nicht lange laufe, brauch ich für mich auch die Gewissheit, dass ich zu Fuss zurück nach Hause komme. Ich habe mir daher noch keine Strecken ausgesucht, die völlig ohne "Abkürzungen" sind.

Elke

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die Müdigkeit bzw. die totale Erschöpfung setzt ja nun nicht von jetzt auf gleich ein, insofern hat man ja de Möglichkeit rechtzeitig zu reagieren.
Entweder gleich umzukehren oder in langsamerem Tempo weiterzulaufen.

Ich laufe nun auch schon einige Jahre und muss sagen, nach spätestens einem Kilometer weiss ich wie es mir geht und ob ich mein geplantes Laufziel an diesem Tage einhalten oder vielleicht sogar überbieten kann...
und wenn ich merke heut ist nicht mein Tag, dann beiss ich entweder die Zähne zusammen und zieh es durch oder ich reduziere den Trainingsumfang...

Gruss
Axel :hallo:

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Hai
Also, ich fahr immer zwei Strategien und einen Backup.
Wenn ich mich OK fühle (vor dem Loslaufen) mach ich eine grosse Runde ohne richtige Umkehrmöglichkeit. Das sind 95% der Fälle.
Falls ich Bedenken hab, leg ich die Runde so, dass ich bei km 15 am Auto vorbei komm. Das mach ich nur bei Regen und Wind, wegen der Angst vor dem Auskühlen.
Mein Backup sind ein 50er im Rucksack - entweder für eine Kneipe unterwegs und einen Hilferuf an das Rückholkommando, oder zur Not auch fürs Taxi.
Bisher hab ich den backup aber nicht gebraucht.
Ausserdem glaube ich nicht, dass ich einen 30er angehen würde, wenn ich mir nicht sicher wâre, die Distanz auch zu laufen.

Muli
Wunder geschehen nur den gut vorbereiteten

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Es ging mir auch mehr um die Aussage: "lauf halt nur so lange du dich wohl fühlst". Um die geht es mir eigentlich, da kann es schon sein, dass man sich nach 5 oder 8 km eben nicht mehr wohlfühlt - das ist also nur so dahingesagt ??? Wenn ich laufe, dann denke ich oft daran wie es wäre wenn ich jetzt umdrehen müsste weil ich mich nicht wohl fühle - und das kann sehr wohl von jetzt auf gleich kommen. Dann muss ich aber immer noch 8 km heimlaufen.

17.09.05 - 25. Stauseelauf - Kaufering HM 1:56:53 (#470)
02.04.06 - Augsburger Straßenlauf - Siebentischwald HM 1:50:33 (#248)

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fxs64 hat geschrieben:Es ging mir auch mehr um die Aussage: "lauf halt nur so lange du dich wohl fühlst". Um die geht es mir eigentlich, da kann es schon sein, dass man sich nach 5 oder 8 km eben nicht mehr wohlfühlt - das ist also nur so dahingesagt ??? Wenn ich laufe, dann denke ich oft daran wie es wäre wenn ich jetzt umdrehen müsste weil ich mich nicht wohl fühle - und das kann sehr wohl von jetzt auf gleich kommen. Dann muss ich aber immer noch 8 km heimlaufen.
Wenn ich so meine Lieblingsrunde laufe, 16 km mit diversen Steigungen, kommt so bei km 11-13 meist der Moment, wo ich mich nicht mehr so wohl fühle. Dann weiß ich immer, heut war es wieder gut. :daumen: :zwinker2:

Die letzten km gehen dann meist wieder wie von selbst. Eigentlich gibt es das bei fast jedem Lauf. Wenn ich da jedesmal aufhören wollte.
"Wohl fühlen" ist ein sehr relativer Zustand.

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fxs64 hat geschrieben:Es ging mir auch mehr um die Aussage: "lauf halt nur so lange du dich wohl fühlst". Um die geht es mir eigentlich, da kann es schon sein, dass man sich nach 5 oder 8 km eben nicht mehr wohlfühlt - das ist also nur so dahingesagt ??? Wenn ich laufe, dann denke ich oft daran wie es wäre wenn ich jetzt umdrehen müsste weil ich mich nicht wohl fühle - und das kann sehr wohl von jetzt auf gleich kommen. Dann muss ich aber immer noch 8 km heimlaufen.

Sorry, aber so kenn ich das eigentlich nicht. Mir geht's auch am "Ende" von Tempoläufen oder am "Ende" der langen Kanten mal nicht so gut. Da halt ich es aber wie Emil Z. Irgendwie muss ich ja heim kommen! Dann kann ich die Einheit auch zu Ende machen und heim "laufen". :D
Wunder geschehen nur den gut vorbereiteten

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Mir ist es Gott sei Dank auch noch nie passiert ... und wenn ich "schwächel" dann zieh ich das durch - dann eben langsamer.
Bisher habe ich aber noch nichts darüber gelesen wie man anderen Läufern raten kann: Einfach nur so lange laufen wie man sich wohl fühlt - wie z.B. in dem Thread wegem dem Schnupfen (http://www.laufen-aktuell.de/laufen-akt ... l?t=18533).
feierabendjogger hat geschrieben:Wenn es wirklich NUR eine Erkältung ist kannst du schon gaaaanz locker laufen, ich würde mich aber auch dann nicht auf 25km festlegen sondern nur so lange laufen wie es wirklich gut geht.
Wenn du allerdings auch Fieber hast oder starke Hals/Bronchien Schmerzen oder sonstige Sympthome die auf mehr als eine ganz simple Erkältung hindeuten mach lieger ganz Pause.

Gute Besserung :winken:
Tobias

17.09.05 - 25. Stauseelauf - Kaufering HM 1:56:53 (#470)
02.04.06 - Augsburger Straßenlauf - Siebentischwald HM 1:50:33 (#248)

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Moin

Aha, das Problem ist die Deutsche Sprache. :D

Der eine sagt "solange laufen wie es gut geht" und befürchtet, er müsse heimkriechen. :haeh:

Der andere meinte (sinngemäß, nach meiner Interpretation, korriegiert mich bitte, wenn ich falsch herumliege)
"an einem Tag, wo du schon bei der Ankleide merkst 'uargh, fühle ich mich heute schalapp', da machste besser ein Päuschen/einen Alibilauf/irgendwas anderes, aber auf keinen Fall "7 mal 2.000 m in je 4:45/km" bloß weil irgendein Trainingsplanschreiber das für gesunde so vorschreibt."
Liebe Grüsse von Gregor :hallo: (Bremen)
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wohl fühlen ist nicht gleich wohl fühlen

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Hallo,

Büffelchen hat natürlich recht. Es gibt fast bei jedem Lauf mal ein oder mehrere Punkte wo man sich nicht so wohl fühlt. Hier beiße ich mich dann durch. Wenn ich mich vor einem Lauf krank fühle (z.B. die Erkältung) bleibe ich zu Hause und kuriere mich aus.
Die Runde vor der Haustür (wie oben geschrieben) mache ich dann, wenn nach dem letzten Lauf mein geliebtes linkes Knie mal wieder rumgezickt hat und ich nicht sicher bin, ob es wirklich wieder gut ist.

Gruß Andreas

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Wenn ich während des Laufens merke, es geht mir nicht so gut, was meist so der Fall ab 15 km ist, dann schraube ich einfach mehrere Gänge runter und laufe so langsam wie möglich. Irgendwann werde ich von selbst wieder schneller und habe dann das Gefühl es geht mir wieder besser und dann bin ich auch schon fast zuhause angekommen. Bei Erkältung ohne Fieber laufe ich versuchsweise und dann ganz ganz langsam.

Nochmal auf die Ausgangsfrage zurückzukommen, so lange laufen wie es gut geht, habe ich zuerst nicht auf einzelne Läufe bezogen, sondern auf das jahrelange oder jahrzehntelange laufen. Ich glaube, da muss man schon beonders gut darauf achten, was einem noch gut tut oder ob man läuft, weil man schon immer läuft und gesundheitliche Aspekte außer Acht lässt und dann z. B. von einem Ermüdungsbruch o.ä. gebremst wird.

sunrise
No risc no fun

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Also ich plane im allgemeinen meine Runden so, dass ich eine Möglichkeit zum Abkürzen habe.
Außerdem ist es doch (zumindest bei mir) so, dass man nicht schlagartig nach 5 km denk "Jetzt hab ich keinen Bock mehr". Die Erschöpfung kündigt sich doch dann spätestens am km 3,5 an.
Du solltest halt irgendwann soviel Körpergefühl entwickeln, dass du weißt wieviel "Sprit noch im Tank ist" und deinen Lauf entsprechend anpassen mit Abkürzungen, Temporeduktion oder Gehpausen. Notfals geht man das letzte Stück, wenn man danach gleich in die Dusche springt, dann passiert da auch eigentlich nix.
http://www.gpsies.com/mapThumb.do?username=vailant

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Ich bin ja noch Laufanfänger und ich mach es wie alle Anfänger die ich kenne klein anfangen und dann eine Schleife nach der anderen dranhängen. In der Praxis laufe ich so eine Art Kleeblattform um unser Haus herum, geht es nach der ersten Schleife noch gut hänge ich die 2te dran und wenn ich ganz gut drauf bin auch Nummer 3 auf Nummer 4 arbeite ich noch hin. Das kann man natürlich nur machen wenn man wie ich auf dem Land wohnt und rundherum Felder und Wald hat. Genützt hat es mir letztes Jahr als ich nicht mehr weiter laufen konnte allerdings auch nichts, mit richtig Schmerzen waren dann keine 100m mehr drin und ich froh ein Handy zu haben, denn der Nachteil auf dem Land zu laufen und das noch früh Morgens ist dass kein Mensch unterwegs ist und das nächste Haus auch nicht vor der Nase. Sonst habe ich in einem Plastikbeutel noch 20€ dabei fürs Taxi. Ich denke nur schlecht drauf kann ich auch immer noch zur Not nach Hause gehen, wenn es mir wirklich dreckig geht dann brauch ich Hilfe die ich rufen muss.
Andrea
Die Hummel hat 0,7 cm² Flügelfläche bei 1,2 g Gewicht. Nach den Gesetzen der Aerodynamik ist es unmöglich, bei diesem Verhältnis zu fliegen. Die Hummel weiß das aber nicht und fliegt trotzdem

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Es geht also nur so, mehrere kleine Runden ums Haus rum ... es scheinen also immer solche Leute zu sein die diesen Tipp (lauf nur solange es geht) die kleine Runden machen. Das mach ich nicht, wie bereits Eingangs erwähnt laufe ich immer eine große Runde.

Und wenn man etwas Erkältet ist oder Schnupfen hat (so wie es bei dem Thread weiter oben ja geht), dann kommt das Erschöpfungsgefühl kurzfristig - so bei mir jedenfalls. Also langsames Ermüden kenn ich auch im normalen Gesundheitszustand nicht. Bei mir geht das immer von Jetzt auf Gleich.

17.09.05 - 25. Stauseelauf - Kaufering HM 1:56:53 (#470)
02.04.06 - Augsburger Straßenlauf - Siebentischwald HM 1:50:33 (#248)

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Manchmal reichen auch kleine Gehpausen,wenn man nicht mehr kann.
Ich weiss ja nicht woran es bei Dir scheitert.Die Atmung?Keine Kraft mehr?Schmerzen?
Wenn Du von jetzt auf gleich nicht mehr kannst,nützen Dir auch kleinere Runden nicht so viel.Ich würde dann halt zügig gehen,bis ich wieder laufen kann :gruebel:

Gruß Tina

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Es ist mir in über 20 Läuferjahren nur einmal etwas zugestoßen, das mich zwang einen Lauf vorzeitig abzubrechen. Ansonsten bin ich immer durchgelaufen und gesund angekommen. Manchmal völlig fertig, bei schlechter Tagesform oder falschem Trainingsaufbau, dennoch ohne "Beschädigung". Daher räume ich der Frage "Was ist, wenn du abbrechen musst?" keinerlei Raum bei der Planung ein. Bei langen Läufen hat man viel Zeit zum Nachdenken. Während dreier Stunden schwirren alle möglichen Gedanken im Kopf herum und dann ist die "Abbruchfrage" schon auch mal dabei. Und jedes Mal bin ich mit mir einig, dass nicht sein kann, was nicht sein darf. Es wäre nicht lustig "from the middle of nowhere" nach Hause oder zu den ersten Häusern zu "kriechen".

Einmal war es so: Damals lief ich noch ohne Wettkampf- und Geschwindigkeitsambitionen. Einfach nur für mich und mit unserem Hund. Ich wollte an diesem Tag für mich einen neuen Dauerlaufrekord aufstellen. Dazu hatte ich vor an einem Lechufer rauf und am anderen wieder zurück laufen. Rüber kommt man ja nur über die Staumauern und vier Staustufen in Folge wäre neuer Rekord gewesen. Und mitten drin, am von der Zivilisation weitest entfernten Punkt, mutterseelenalleine, passierte es dann: Ich übersah eine Wurzel, stolperte, knickte infolgedessen übel um und landete hart neben dem Weg. Schlagartig ein heftiger Schmerz im Knöchel. Ich versuchte weiterzulaufen, was aber unmöglich war. Ich hinkte eine geschlagene Stunde unter ziemlichen Schmerzen Richtung nächste Ansiedlung mit Telefon. Von dort ließ ich mich abholen ...

Ich habe danach oft überlegt, ob da eine Art "Systemfehler" vorliegt, den ich künftig vermeiden kann oder ob es einfach Pech war. Natürlich hätte ich mich nicht so weit in die Botanik wagen brauchen. Aber genau das ist doch - unter anderem - oft meine Absicht. Ich laufe eben gern in der Natur und auch gerne einsam. Manchmal auch ein bisschen "cross", was den Reiz ja noch erhöht. Und sonst? Ich könnte 10.000 Mal an der Wurzel vorbeilaufen und sie brächte mich nicht zu Fall. Es war tatsächlich nur Pech. Und so lange ich nicht bereit bin den Erlebniswert meiner Lauferei zu schmälern, werde ich mich solchen Gefahren weiter aussetzen müssen...

Ps: Nein! Handy ist keine Alternative. So ein Ding mute ich mir beim Laufen nicht zu.

@fxs64

Läufst du den HM am 2.4. in Augsburg? - Wenn mich nichts umhaut, werde ich teilnehmen.
"Faszination Marathon", die Laufseite von Ines und Udo auch für Einsteiger. :hallo:
Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe

PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h

30
Mir geht es wie Udo. Ist mir im Grunde noch nie passiert. Bin ich krank, laufe ich schon von Hause aus nicht und bin ich gesund, bin ich noch immer nach Hause gekommen. Auf der bahn habe ich schon mal einen Tempoversuch abgebroch. Das war aber dann nicht sooooweit weg vom Start :zwinker2: Sollte es mal wirklich nicht mehr gehen in der "freien Wildbahn", dann gehe ich halt den Rest. Bei meiner Performance ist der Unterschied zu Laufen nicht so groß :D Ok, meine größte Runde ist "nur" 20km. . Bei meiner "Planung" gibt es nur 2 Varianten: a) Laufen von der Haustüre weg oder b) Mit dem Auto wohinfahren und dort laufen. Handy habe ich im Winter schon dabei gehabt. Das Risiko mal umzuknicken, auszurutschen etc. war mir zu groß.

Ausserdem: "Es geht nicht mehr" kommt ja nicht plötzlich. Das merkt man doch schon vorher. Und man kann sich doch auch einschätzen. Ich verstehe irgendwie garnicht wo eigentlich das Problem ist. Beim Radfahren ist das anders: Da biste im Normalfall weiter weg und die Risiken sind größer (Defekt, Unfall etc.).

Grüße Helmut
Gesperrt

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