LauerAlexander hat geschrieben:Wer sich nach Plan schindet, begreift seinen Körper als technische Maschine, die es zu optimieren gilt.
Hallo Alex,
ich seh Deinen Punkt, aber so pauschal kann man das glaub ich nicht sagen. Um einen 10-km-Lauf auf die Reihe zu kriegen, braucht man nicht viel Lauferfahrung und auch keinen Trainingsplan. Bei Leuten, die noch nicht so erfahren sind und dennoch einen Marathon laufen wollen, ist ein Plan aber absolut notwendig. Ein Studienkollege von mir hatte auch vor Jahren die fixe Idee, einen Marathon zu laufen. Ist halt dreimal die Woche laufen gegangen und hat am Wochenende einen so richtig Langen rausgehauen, so 15 bis 18 km. Sollte ja reichen, hat er sich gedacht. Wie das beim Marathon geendet hat, können wir uns ja denken, bei km 25. Der hätte sich mal einen Plan anschauen sollen.
Also wenn man mal geschnallt hat, wie das mit dem Training so funktioniert, kann man die Pläne vergessen, da geb ich Dir Recht. Aber man muss seinen Körper auch erst kennen lernen, bevor man entscheiden kann "Ist das jetzt ein Trainingseffekt, den ich in meinen Beinen spüre, oder absolute Überlastung?"
Im Übrigen finde ich Ronos Einwurf sehr interessant, was die Angst vor Leistung angeht. Ein Arbeitskollege von mir hat sich kürzlich zum ersten Mal einen Pulsmesser zugelegt, und hat spontan das Training abgebrochen, weil da zwischenzeitlich 170 zu lesen war. Er dachte alles über 140 wäre ungesund. So kann es gehen mit dem technischen Schnickschnack.
Viele Grüße,
Jörn