Giegi hat geschrieben:Nochmal zum Training zurück: Klar sind Frauen grundsätzlich im Sport (bis auf wenige Ausnahmen) nicht gleich leistungsfähig.
Diese Aussage ist schief. Frauen sind im Durchschnitt und in der Spitze leistungsfähiger. Für jede Frau ist der Prozentsatz der Läuferinnen, die schneller als sie sind, kleiner ist, als der Prozentsatz der Männer, die schneller als sie sind. Für jeden der Männer hier gilt, dass es sowohl Männer als auch Frauen gibt, die schneller als er sind.
Daher brauchen sie länger oder es fällt ihnen schwerer, die Vorgaben für z.b. einen 3.30er-Marathonplan einzuhalten als Männer.
Ist das als statistische Aussage gemeint? Was folgt daraus für die einzelne Läuferin?
Aber wenn es ihnen gelingt, laufen sie eben - bei guten Voraussetzungen - 3.30. Mit einem 3.15er oder 3.00er Plan ist nix gewonnen, außer daß frau den dann evtl. sowieso nicht schafft....
Wie ich es verstanden habe, ging es darum, Umfang und Art der Einheiten wie in einem 3.15-Plan zu machen, aber mit angepassten Geschwindigkeiten. Das mag sinnvoll sein, weil es ohnehin nicht
den Umfang gibt, der für 3:30 der richtige ist. Das ist individuell, und das Geschlecht gibt höchstens einen Hinweis darauf.
Gruß,
Carsten