Banner

Atmung bei Kraul

301
Das Problem mit dem Beinschlag habe ich auch, ich muss mich halt bemühen momentan 40 Jahre alte Gewohnheiten wieder loszuwerden in meinem Alter. Seid Januar schwimme ich jetzt beim DLRG in der Anfängergruppe mit und Brustschwimmen kann ich auch inzwischen ganz nett, die Beinscherung werde ich wohl nie ganz wegkriegen aber so langsam ist da auch mal etwas Pep hinter und ich darf schon mal Richtung Ausdauergruppe schielen. Die beiden anderen Leistungsgruppen sind für mich nicht das Ziel dazu bin ich ein paar Jahrzehnte zu alt, aber ich will und werde es ja wohl noch schaffen ein paar Meter in anständigen Tempo schwimmen zu lernen.
Ich habe in meinem ganzen Leben noch nie Kraul geschwommen und jetzt damit angefangen. Mein Problem ist trainier ich Bein und Arm einzeln haut es ganz gut hin und ich kann mich dabei auch gut konzentrieren, nur das Zusammenspiel klappt einfach nicht, jedes Mal verfalle ich mit den Beinen in so eine Art Radfahren und konzentrier ich mich auf die Beine saufe ich fast ab.
Eigentlich bin ich gar kein so großer Bewegungslegastheniker und es wird auch schon besser, aber Tipps wie ich den Beinschlag (gezählt habe ich noch nie wie oft ich damit schlage) einfach nur grade hinbekomme wären toll. Eine Übung habe ich bereits bekommen mit Schwimmbrett immer genau beim Atemholen (da ist wohl der Knackpunkt) besonders doll den Beinschlag ausführen und dann wieder Kopf runter und normal weiter, beim nächsten Luftholen wieder das Gleiche, Muskelkater ist gar kein Ausdruck, aber wenn es hilft.
Meine Frage gibt es spezielle Koordinationsübungen um das miteinander zu verbinden für den Anfang oder ist es besser beides mehr getrennt voneinander zu verbessern? Ich hoffe ihr versteht was ich meine.

Gruß
Andrea
Die Hummel hat 0,7 cm² Flügelfläche bei 1,2 g Gewicht. Nach den Gesetzen der Aerodynamik ist es unmöglich, bei diesem Verhältnis zu fliegen. Die Hummel weiß das aber nicht und fliegt trotzdem

302
Hammer1968 hat geschrieben:Hallo Panda,

nee, nee, das hat mit Alter nichts zu tun. Ich bin ja nun auch keine 17 mehr sondern 38 und ich schwimme (Toronto kann es bestätigen) seit August letzten Jahres erst regelmäßig. Jeder Mensch kann sich strecken, und versuchen im Wasser zu gleiten..

Nicht unbedingt mit dem Alter, aber u. a. mit den muskulären Vorraussetzungen. Strecken geht schon, jedoch ist deutlich spürbar, dass nach ein paar Metern diesen " nach dem Beckenrand grabschen" wie von Andifant mal beschrieben immer schwerer fällt. Ich denke da hilft üben üben übeen. Plus natürlich Kräftigungsgymnastik. Was natürlich auch noch hinderlich ist, wenn die Dehnfähigkeit im Schulterbereich eingeschränkt ist.
Hammer1968 hat geschrieben: Und das Problem mit dem nicht vorwärts kommen beim Beinschlag ist ein (wie ich finde) ganz wichtiger Punkt. Da kannst du echt trainieren, dass es besser wird, und merkst auch sofort den Erfolg. 8 x 25 m (25 Meter nur Beine zurück locker)!
Hier wäre es echt gut, wenn dir jemand sagen könnte was du falsch machst. Sehr heavy auch am Beckenrand festhalten und 1 Minute Beinschlag volle Pulle. 30 sek Pause, dann nochmal 5 Wiederholungen und du musst dich fast übergeben.

8x25 m - da bin ich tot. :hihi: Du glaubst gar nicht wie lange ich ( mit Brett) heute morgen ( ja ich war um 05.00 Uhr schon wieder schwimmen :nick: ) für die 18 m Bahn im Betrieb gebraucht habe. Wie gesagt: ich generiere kaum Vortrieb. Kräftemässig sind meine Beine sicherlich nicht von schlechten Eltern. Vermutlich liegt der Hauptfehler in der Bein- und Fussstellung. Also auch hier wieder Technik und Dehnen( Plantarflexion) Und wie Du schreibst, wäre es gut wenn mich mal wieder jemand beobachtet bei meinen Versuchen.Ich werde mir deshalb nächstens noch mal eine Privatstunde nehmen. Mal kucken was dort rauskommt.

@Mayo: war natürlich nur bildhaft gemeint mit dem Strampeln... :D

schönen Gruss

Sigi

303
Hallo,

ja mach das, lass dir speziell zeigen wie der Beinschlag funktioniert.

Wichtig ist, dass es eher im Oberschenkel anstrengt als in der Wade. Natürlich ist es auch für die Wade anstrengend, da der Kick von dort kommt.

Die Kraft/Bewegung kommt aus der Hüfte. Der Fuss ist locker aber eher gestreckt (eigentlich leicht nach innen, aber das kommt später). Die Amplitude also die Bewegung an sich soll nicht zu groß sein, da du damit Angriffsfläche für das Wasser schaffst, aber groß genug um dennoch Druckvoll zu arbeiten.

Ich habe bis heute keinen tollen Beinschlag, aber ich komme mittlerweile ganz gut mit. Und ich kenne das zu "strampeln" und nicht voran zu kommen. Ich hab 6-7 Monate gebraucht um einen gewissen Durchbruch zu bekommen. Dadurch ist meine Wasserlage aber in den letzten 2 Monaten auch um ein vielfaches besser geworden.

Für mich war/ist der Beinschlag der Schlüssel gewesen, andere haben evtl. andere Punkte die den Kick geben. Atmung, Armkraft, Körperspannung, etc.!
Beste Grüße
Mark

Bild

304
Hammer1968 hat geschrieben:Für mich war/ist der Beinschlag der Schlüssel gewesen, andere haben evtl. andere Punkte die den Kick geben. Atmung, Armkraft, Körperspannung, etc.!
Hast Du durch die Verbesserung Deines Beinschlags auch einen höheren Verbrauch an Energie festgestellt? Oder ist es tatsächlich so, dass Du bei gleicher Energie Deine Effizienz erhöhen konntest? Kannst Du das auch irgendwie in min/1,5km festmachen oder so?

Bei mir ist es so, dss ich mit starkem Beinschlag (größere Scherung, höhere Frequenz) schon schneller schwimme aber auch deutlich mehr Energie verbrauche. Bisher habe ich daran auch noch nicht sonderlich gearbeitet. Würd mich aber für die 400m Ende April schon irgendwie interessieren. :rolleyes:

Grüße Helmut

305
TurboSchroegi hat geschrieben:Hast Du durch die Verbesserung Deines Beinschlags auch einen höheren Verbrauch an Energie festgestellt? Oder ist es tatsächlich so, dass Du bei gleicher Energie Deine Effizienz erhöhen konntest? Kannst Du das auch irgendwie in min/1,5km festmachen oder so?

Bei mir ist es so, dss ich mit starkem Beinschlag (größere Scherung, höhere Frequenz) schon schneller schwimme aber auch deutlich mehr Energie verbrauche. Bisher habe ich daran auch noch nicht sonderlich gearbeitet. Würd mich aber für die 400m Ende April schon irgendwie interessieren. :rolleyes:

Grüße Helmut

Nein, kostet galueb ich nicht mehr Energie!

Ich betrachte das aber etwas anders. Wenn ich bei "besseren" Beinschlag dieselbe Strecke in der selben Zeit schwimme, verbrauche ich wohl weniger Energie. Nun bin ich allerdings trainierter (also von haus aus schneller) und kann das auch nicht messen. Ich merke es daran, dass ich beim locker schwimmen deutlich schneller schwimme als noch vor 2 Monaten. Ich messe meine Zeiten nie! Ist mir völlig Latte. Der WK wirds schon weisen. Ziel ist aber tatsächlich 24 Min. auf 1500 Meter! Rein rechnerisch kann das klappen. Ob es tatsächlich funktioniert??

Ich muss aber nochmal betonen, dass dies speziell für mich gilt. Andere haben wahrscheinlich ganz andere Probleme. Ich kann mich ebenso wenig wie alle die anderen Anfänger auf Zugphase, Druckphase, Beinschlag, Atmung zur gleichen Zeit konzentrieren. Ich habe für mein Training zwei Ansätze gehabt.

1.) Ausdauer, Kraftausdauer um überhaupt mitschwimmen zu können!
2.) Das Element, von dem ich mir für mich am meisten versprochen habe trainieren. Für mich war das recht bald ersichtlich der Beinschlag. Weil dadurch die Wasserlage, der Widerstand im Wasser, klar besser wird. Die Atmung fällt leichter, da durch den Vortrieb hinter der "Bugwelle" geatmet werden kann. Die Gleitphase kann länger werden, der Energieverbrauch wird geringer.

Mag sein, dass das alles falsch ist, unprofessionell, dumm oder was auch immer. Bei mir hats ganz gut geklappt. Nicht das ich jetzt der gute Schwimmer bin. Ich muss noch super viel verbessern, aber ich hatte einen Punkt um den ich mich kümmern konnte und wo man auch recht schnell für sich eine Verbesserung feststellen kann. Wenn die Trainer das dann bestätigen ist es um so besser. Man kann ja nicht das ganze Training auf die Beine achten also ist der Rest dabei natürlich auch besser geworden. Das nur mal so am Rande.
Beste Grüße
Mark

Bild

fins

306
@Sigi:

Hast Du mal (kurze) Flossen ausprobiert? Meine Erfahrung ist, dass das lange Reden um den Beinschlag nichts bringt. Viel effizienter ist es, 8x25m Beinschlag mit Flossen zu schwimmen. Dann merkt man sofort und unmittelbar, wenn die Bewegung "flutscht" und plötzlich der "Rückstoßantrieb" startet.

Vielleicht bekommst Du irgendwo ganz billige Flossen, es ist ja schliesslich Winter. Die sind sicher zu lang. Dann schneidest Du einfach 5-10cm ab und probierst es.

Oft darf man in öffentlichen Bädern nicht mit Flossen schwimmen. Aber wenn "Dein" Bad im Betrieb ist, geht es vielleicht dort?


... by the way, ich habe schonmal jemanden gesehen, der bei der "Beinschlag-mit-Brett" Übung rückwärts schwamm ... da war der Bewegungsablauf auch nicht ganz optimal. :hihi:

Gruß
Andreas

307
Andi_Fant hat geschrieben:@Sigi:

Hast Du mal (kurze) Flossen ausprobiert? Meine Erfahrung ist, dass das lange Reden um den Beinschlag nichts bringt. Viel effizienter ist es, 8x25m Beinschlag mit Flossen zu schwimmen. Dann merkt man sofort und unmittelbar, wenn die Bewegung "flutscht" und plötzlich der "Rückstoßantrieb" startet.

Vielleicht bekommst Du irgendwo ganz billige Flossen, es ist ja schliesslich Winter. Die sind sicher zu lang. Dann schneidest Du einfach 5-10cm ab und probierst es.

Oft darf man in öffentlichen Bädern nicht mit Flossen schwimmen. Aber wenn "Dein" Bad im Betrieb ist, geht es vielleicht dort?


... by the way, ich habe schonmal jemanden gesehen, der bei der "Beinschlag-mit-Brett" Übung rückwärts schwamm ... da war der Bewegungsablauf auch nicht ganz optimal. :hihi:

Gruß
Andreas

Hi Andreas, Flossen hab ich mir schon kommen lassen. In einem Online-Shop hab ich telefonisch Rücksprache genommen, da die Bilder nicht ganz eindeuteig waren. Und geschildert für was ich die Flossen brauche. Eigentlich dachte ich dass dann ein paar ganz kurze Trainingsflossen kommen. War aber nicht so. Die waren zwar nicht so lang wie meine Schnorchelflossen, aber eben auch nicht kurz. Wenn ich mit denen Kraule, haben die so viel Auftrieb, dass ich ohne Beinschlag schwimmen kann. Also Wasserlage ideal. Wenn ich dann auch noch Beinschlag mache fühlt es sich richtig wie schnell schwimmen an. Ich werde jetzt meine alten Schnorchelflossen ganz rigoros kürzen. Und mit denen mal trainineren.

Das mit dem Rückwärtschwimmen - als ich vor ein paar Wochen das erste mal so mit dem Brett und Beine probiert habe - ich bin mir nicht sicher ob ich da nicht auch ganz leicht Retro-Swiming betrieben habe...
:P

Gruss Sigi

308
pandadriver58 hat geschrieben: Die waren zwar nicht so lang wie meine Schnorchelflossen, aber eben auch nicht kurz.

... zum Anfangen sind "mittellange" Flossen eigentlich ganz gut. Da ist der gefühlte Unterschied zwischen "richtig" und "falsch" sehr groß. Das Problem an großen Flossen ist, dass der Bewegungsrhythmus viel langsamer ist als beim Kraulschwimmen. Es ist also schwer, die erlernte Bewegung in die Kraul-Bewegung zu integrieren.

Meine beiden Töchter haben die Bewegung zuerst mit "mittellangen" Flossen gelernt. Ich habe dann die Flossen alle 14 Tage um ~5cm gekürzt. Nach 6-8 Wochen war die Beinbewegung dann auch ohne Flossen perfekt. Man braucht einfach nur alte oder billige Flossen zum "Rumschnipseln". Damit die gekürzten Flossen auch noch etwas flexibel sind, habe ich auch von den Verstärkungsrippen ein wenig abgetragen.
Nach dem Schneiden muss man die Schnittkanten entgraten und abrunden, sonst sind die Dinger eine Waffe!

Diese Methode ist ein möglicher Weg zu einem effizienten Beinschlag. Ob man damit einen starken Beinschlag ausführen möchte, kann man immer noch entscheiden.

@Mark: Beim Beinschlag werden vor allem die Hüftbeuger und Hüftstrecker beansprucht, wenn man ihn richtig ausführt; nicht die so sehr die Kniebeuger/Kniestrecker! Der "Kick" entsteht durch das Abstoppen der Vor-Bewegung des Oberschenkels bei lockerer Kniebeuger-Muskulatur.

Gruß
Andreas

309
[quote="Andi_Fant"]
@Mark: Beim Beinschlag werden vor allem die Hüftbeuger und Hüftstrecker beansprucht, wenn man ihn richtig ausführt]

Aha! :zwinker2:

Ich kann dir nicht sagen wie die Muskeln heißen der heftig in Aktion sind, aber es ist jetzt anders als früher. Sprich nicht der, den man in der Muckibude aufpumpt wenn man sitzt und das Bein streckt. Es ist weiter obern! So die Höhe der Leiste in etwa bis in das ober 1/4 oder 1/3 des Oberschenkels. Und der Ar*** ist auch immer recht angespannt!

Die Kniebeuger und -strecker (da kann ich mir was drunter vorstellen) sind bei mir dennoch nicht ohne Belastung. In der Abwärtsbewegung versuche sich schon, dass Bein richtig durchzustrecken. Das kostet gegen das Wasser eben auch Kraft! Das Beugen hingegen fällt mir recht leicht!

Das Abstoppen würde bei mir nicht den "Peitscheneffekt" bringen. Da ist mein Hüftbeuger wohl nicht stark genug!
Beste Grüße
Mark

Bild

310
Hammer1968 hat geschrieben:Aha! :zwinker2:

So die Höhe der Leiste in etwa bis in das ober 1/4 oder 1/3 des Oberschenkels. Und der Ar*** ist auch immer recht angespannt!

Hi Mark,

meine persönliche Erfahrung ist, dass ich einen "vernünftiges" Mindestmaß an Beinschlag brauche, um überhaupt eine ausreichende Körperspannung aufzubauen. Insofern kann ich Deine Erfahrungen bestätigen. Und wenn man manchen "Triathleten-Schlaffsack" mit abgespreizten Beinen, fast ohne Beinschlag im Wasser hängen sieht, dann gilt das nicht nur für uns beide... :D

Das Knie mit Kraft zu strecken, ist allerdings nicht optimal. Effizienter ist es, wenn sich das Knie ganz ohne Kraftaufwand streckt. Dazu ein Vergleich zum Gehen: Wenn Du das Bein nach vorne bringst, so führt der Oberschenkel zunächst die Bewegung an. Ist das Knie vorne angekommen, so wird die Oberschenkelbewegung gestoppt. Da der Unterschenkel "locker" am Knie hängt, schnellt er umso schneller nach vorne. So kann man beim Gehen (und auch beim Laufen) das Knie strecken, ohne den Kniestrecker anzustrengen. Das klappt nach einer sehr anstrengenden Rad-Ausfahrt oft nicht, weil der Kniebeuger nicht mehr locker ist. (Und weil man beim Radeln das Knie mit Kraft beugt und streckt; das Bewegungsmuster ist nach dem Radeln "fixiert"). Dann muß der Kniestrecker gegen den Kniebeuger arbeiten, um das Knie zu strecken. Ich habe dann immer das Gefühl "auf Eiern" zu gehen. Beim Kraul-Beinschlag läuft die Bewegung ähnlich ab wie beim Gehen/Laufen ... immer locker. Oder anders gesagt: Beim Schwimm-Beinschlag lieber ans Laufen denken als ans Radeln.

Noch eine Ergänzung: Ich stelle mir beim Kraul-Beinschlag immer vor, dass eine Welle durch meine Beine läuft. Meine Beine sind also eine Schnur; ich rege eine Welle an, indem ich die Schnur an einem Ende (an der Hüfte) in Bewegung setze.

Auch wenn das eigentlich unmöglich ist, solange meine Knochen noch heile sind, hilft es mir doch. Vielleicht kann ja irgendjemand etwas mit diesem "mentalen Bild" anfangen ...

Gruß
Andreas

311
Hammer1968 hat geschrieben:
Mag sein, dass das alles falsch ist, unprofessionell, dumm oder was auch immer.
Du machst mir in letzter Zeit einen etwas verbitterten Eindruck mein Lieber - was ist los? Hast Du Deine "Tage"? :wink:

Warum soll das denn dumm oder sonstwas sein? Ich bin sogar der Meinung das ist sehr professionell. Zuerst das Verbessern, wo es am meisten fehlt/was am meisten bringt. Ist doch nur logo! Obendrein auch zeiteffizient.

Ich bin jetzt an einem Punkt, wo ich mir genau die Frage stelle: Was bringt jetzt am meisten? So wie ich das jetzt sehe, gibt es bei mir nicht irgendwas, was besonders schlecht wäre. Umgekehrt ist bei mir aber nicht wirklich irgendwas richtig gut. Ich bin quasi ein ausgewogen schlechter Schwimmer :zwinker2:

Ich fürchte allerdings, mit 1-2x pro Woche komme ich nicht mehr viel weiter. :frown:

Danke + Grüße Helmut

312
... ach ja, noch ein Tip zur Selbstkontrolle:

Versucht mal, die Beine so eng zu halten, dass sich die großen Zehen bei jedem Beinschlag touchieren.

Manch einer schwimmt nämlich mit einem seitlichen Abstand der Füße zueinander von über einem halben Meter (also mit "offenen Beinen"), ohne das zu merken. Das bremst.

Wenn man es nur schafft, dass sich die Fersen berühren, so muss man den (gestreckten) Fuß nach innen drehen. Das gibt deutlich mehr Vortrieb (ist aber nur eine Feinheit im Gegensatz zu den "offenen Beinen").

Gruß
Andreas

313
TurboSchroegi hat geschrieben:Du machst mir in letzter Zeit einen etwas verbitterten Eindruck mein Lieber - was ist los? Hast Du Deine "Tage"? :wink:


Ich fürchte allerdings, mit 1-2x pro Woche komme ich nicht mehr viel weiter. :frown:

Hallo,

nö hab keine Tage. Ich bin aber kein Trainer und habe keine Schulungen diesbezüglich, sondern mache es so, wie ich es FÜR MICH am effizientesten empfinde. Das muss ja nicht unbedingt dem neusten Stand der Wissenschaft entsprechen. Insofern wollte ich nur zum Ausdruck bringen, dass für mich der Weg voll OK ist, aber nicht durch irgendwelche Erkenntnisse "guter Schwimmer/Sportler" gedeckt.

Ich bin sicher nicht verbittert. Ich hab zuviel Zeit in der Firma, die ich besser auf dem Rad verbringen würde! Da steht es nun seit 3 1/2 Wochen im Wohnzimmer und wird nicht bewegt.

OK, verbittert passt doch ganz gut! :D

1-2 x ist für nen echten Anfänger die ersten 2 - 3 Monate OK (Muskelaufbau). Schon danach brauchts eigentlich 3 x Schwimmen die Woche um gute Fortschritte zu machen. Ich komme auch nur auf 2 x die Woche. Was im Sommer aber besser werden wird.
Beste Grüße
Mark

Bild

314
Hi Mark,
ich finde auch, dass Du das "Projekt Triathlon" super und systematisch angehst.

Manchmal kommt die eine oder andere Bemerkung etwas sarkastisch herüber; vielleicht kommt Helmut deshalb auf seinen Schluss ("verbittert"). Das Medium ist für Ironie nur bedingt geeignet ...

Gruß
Andreas

315
Andi_Fant hat geschrieben:Hi Mark,

meine persönliche Erfahrung ist, dass ich einen "vernünftiges" Mindestmaß an Beinschlag brauche, um überhaupt eine ausreichende Körperspannung aufzubauen. Insofern kann ich Deine Erfahrungen bestätigen. Und wenn man manchen "Triathleten-Schlaffsack" mit abgespreizten Beinen, fast ohne Beinschlag im Wasser hängen sieht, dann gilt das nicht nur für uns beide... :D

Das Knie mit Kraft zu strecken, ist allerdings nicht optimal. Effizienter ist es, wenn sich das Knie ganz ohne Kraftaufwand streckt.....

zu 1)
Ja, da gehen wir Kondom oder wie das heißt.

Das die Streckung allein aus der Vörwärtsbewegung kommt halte ich für Theorie. Die Beschleunigung des Beines im Wasser reicht nicht aus, um das Bein zu strecken ohne dass Muskeln dabei helfen. Überleg mal in welcher Geschwindigkeit das abgeht. Noch dazu bekomme ich damit den Kick, also tatsächlich Geschwindigkeit und Balance. Auch hilft ein kräftiger beim Gleiten und Atmen enorm. Vielleicht muss ich aber auch nur mehr Kraft in den Hüftbeuger und -strecker bekommen!
Beste Grüße
Mark

Bild

316
Hammer1968 hat geschrieben:zu 1)
Das die Streckung allein aus der Vörwärtsbewegung kommt halte ich für Theorie.

... selbst wenn es nicht ganz stimmt, ist die Vorstellung der lockeren Streckung wichtig. Wie oben beschrieben im "Wellenschnur"-Analogon (mentales Bild). Die Vorstellung sollte also sein, dass sich die Beine durchs Wasser schlängeln, statt irgendwelches Wasser irgendwohin zu treten.

Wenn Du den extra Kick zum Atmen brauchst, hebst Du den Kopf beim Atmen, statt ihn ausschließlich zu drehen.

By the way, ich schwimme immer 6er Beinschlag, egal welche Strecke. Auf langen Strecken ist die Amplitude geringer als bei Sprints. Mit der hohen Beinschlag-Frequenz ist die Amplitude natürlich sowieso nicht sehr groß ... und auch deshalb braucht es zur Kniestreckung keine Kraft.

Gruß
Andreas

317
Hammer1968 hat geschrieben:Da steht es nun seit 3 1/2 Wochen im Wohnzimmer und wird nicht bewegt.

OK, verbittert passt doch ganz gut! :D
Frag mal mich: Bisher einmal 33km drausen und knapp 5h auf der Rolle mit dem neuen Rad seit Mitte Februar. Das ist Alles. :nene:

Das mit dem verbittert war auch nicht so verbittert Ernst - mittlerweile kenne ich Dich ja (virtuell) :zwinker5:

Ich glaub ich nehm' mir das Thema Beinschlag mal konzentriert vor. :daumen:

Grüße Helmut

318
Das ist ein Thread wie er sein soll: Informativ, lebendig, und auch ab und zu mit einem Augenzwinkern! Danke Jungs!

319
pandadriver58 hat geschrieben:Das ist ein Thread wie er sein soll: Informativ, lebendig, und auch ab und zu mit einem Augenzwinkern! Danke Jungs!
...und manchmal ein ganz kleines bißchen Triathletinnen-Feindlich! :zwinker5:

Gruß Claudia

320
Thunfisch hat geschrieben:...und manchmal ein ganz kleines bißchen Triathletinnen-Feindlich! :zwinker5:

Gruß Claudia

na das war absolut nicht meine Absicht, liebe Thunfischin :D . Nur haben bisher meistens die Jungs geantwortet. Aber schön, dass man so die Mädels auch zu einem Statement bewegen kann. Mehr davon.... :nick:

Frauenverstehenden Gruss

Sigi

321
Thunfisch hat geschrieben:...und manchmal ein ganz kleines bißchen Triathletinnen-Feindlich! :zwinker5:

Gruß Claudia

...ich bin mir keiner Unschuld bewusst :rolleyes: ...

Gruß
Andreas

322
[quote="TurboSchroegi"]Du machst mir in letzter Zeit einen etwas verbitterten Eindruck mein Lieber - was ist los? Hast Du Deine "Tage"? :wink:

Hi,

ihr seid auch völlig unschuldig!

Aberschaut mal obenstehende Frage. Helmut, du tust ja gerade so als wären wir Frauen dann weniger freundlich, verständnisvoll, usw.....als sonst. Das kann doch gar nicht sein.
Zumal ihr doch nächste Woche (dann soll es wärmer werden!) auf eure Räder steigt und quasi für immer veschwunden seid.

Gruß Claudia

323
Hallo,

ich war auf Geschäftsreise, deswegen erst heute mein Statement.

@ Andi
So richtig systematisch im Einstieg finde ich eigentlich Turbo. Der klingt für mich manchmal sogar verbissen (ohne das negativ bewerten zu wollen). Ich selbst habe nur ein zwei Bücher gelesen und trainiere eigentlich nach Gefühl und vor allem Spaß. Zum Beispiel gibts bei mir keine "Gesundheitsläufe". Das sind die im HF Bereich unter 75%. Die sind einfach öde. Da brauche ich lieber länger um ein definiertes Ziel zu erreichen, als etwas zu trainieren was echt nervt. Das ich das am meisten trainiere, was ich am schlechtesten kann (naja, Radfharen geht noch nicht so richtig) ist ja eigentlich logisch.

Ja, ich hebe leicht den Kopf. Ich übe schräg nach vorne zu atmen, und entsprechend auch über die Welle nach vorne zu schauen. Klappt nicht immer, aber immer besser. Das ist für die Orientierung dann ein echtes Plus (OK, das ist vielleicht systematisch).

@ Turbo
Ist schon schei*** wenn man sein neus Rad nicht fahren kann! Schiebe voll den Frust!

@ Thunfisch
Ich weiß echt nicht was du meinst. Du musst nur ein paar pics von dir reinstellen. schon hast du unsere volle Aufmerksamkeit.
Beste Grüße
Mark

Bild

324
Thunfisch hat geschrieben: Helmut, du tust ja gerade so als wären wir Frauen dann weniger freundlich, verständnisvoll, usw.....als sonst. Das kann doch gar nicht sein.
Da ich zur Zeit eh stark angenerft bin was a) meine geschwollenen Lymphknoten und den entzündeten Hals angeht und b) was das Wetter betrifft, reite ich mich jetzt voll rein. Vielleicht krieg' ich ja den Darwin-Award :D

Also:

Ja, Claudia, dass ist so. Ganz genau so. Das Ganze wird nur noch von einer Schwangeren vorm Kühlschrank getopt. :zwinker2:

So, jetzt aber nix wie weg hier :wink:

Grüße Helmut, der sich erstmal versteckt

325
@ Thunfisch
Ich weiß echt nicht was du meinst. Du musst nur ein paar pics von dir reinstellen. schon hast du unsere volle Aufmerksamkeit.[/QUOTE]

Macht nix, bist ja entschuldigt!

Kann mich gar nicht erinnern, mich über mangelnde Aufmerksamkeit beklagt zu haben?!

Gruß Claudia

326
Thunfisch hat geschrieben:@ Thunfisch
Ich weiß echt nicht was du meinst. Du musst nur ein paar pics von dir reinstellen. schon hast du unsere volle Aufmerksamkeit.

Macht nix, bist ja entschuldigt!

Kann mich gar nicht erinnern, mich über mangelnde Aufmerksamkeit beklagt zu haben?!

Gruß Claudia


Hallo,

du hast dich nicht über mangelnde Aufmerksamkeit beklagt, aber ist das nicht das, was die meisten Frauen vermissen? :D

Ich habe inzwischen auch begriffen, was du mit Frauenfeindlich meinst. Turbo hat ob dieser Entgleisung auch eine seitenlange Mail von mir bekommen, in welcher er darauf aufmerksam gemacht wird, dass die von Gott gegebene Strafe für die Verderbtheit der Frau kein Anlaß sein darf, Hohn und Spott anzubringen. :zwinker2:

Übrigens mein Kollege hatte gerade Nasenbluten. Gut das du nicht dabei warst. Der musste sich sehr böse Sprüche anhören!!! :hihi:

:hallo:
Beste Grüße
Mark

Bild

327
Hammer1968 hat geschrieben:Hallo,

du hast dich nicht über mangelnde Aufmerksamkeit beklagt, aber ist das nicht das, was die meisten Frauen vermissen? :D

Ich habe inzwischen auch begriffen, was du mit Frauenfeindlich meinst. Turbo hat ob dieser Entgleisung auch eine seitenlange Mail von mir bekommen, in welcher er darauf aufmerksam gemacht wird, dass die von Gott gegebene Strafe für die Verderbtheit der Frau kein Anlaß sein darf, Hohn und Spott anzubringen. :zwinker2:

Übrigens mein Kollege hatte gerade Nasenbluten. Gut das du nicht dabei warst. Der musste sich sehr böse Sprüche anhören!!! :hihi:

:hallo:
O.k. Da muß ich dir wohl recht geben. Wär ja auch schrecklich, wenn sich keiner für uns interessieren würde.
Und geh mit Turbo mal nicht zu hart in Gericht. Meist seid ihr ja unter Männern. Zum Beispiel nächste Woche, wenn ich auf Mallorca bei Sonne und 20° Radfahre ( :hihi: ) Außerdem hat er Halsweh (Gute Besserung!)

Gruß Claudia

328
Thunfisch hat geschrieben:Meist seid ihr ja unter Männern. Zum Beispiel nächste Woche, wenn ich auf Mallorca bei Sonne und 20° Radfahre ( :hihi: ) Außerdem hat er Halsweh (Gute Besserung!)

Gruß Claudia


Der hat gesessen .............. :sauer:
Beste Grüße
Mark

Bild

329
Kann ich wieder aus meinem Versteck raus kommen? Danke!
die von Gott gegebene Strafe für die Verderbtheit der Frau kein Anlaß sein darf, Hohn und Spott anzubringen
Guter Punkt und grundsätzlich keine Einzelansicht. Der Prof. Dietrich Schwanitz (Gott hab' ihn seelig) hat in seinem Buch "Bildung, alles was man wissen muss." geschrieben, dass Gottes Strafe für die Frau bezüglich der Verantwortlichkeit für den Sündenfall im Paradies die Verengung des Geburtskanals der Selben sei.

Wollte nurmal etwas zur Allgemeinbildung beitragen :D

Und schon wieder verstecken ...

Grüße Helmut

330
Ach ja ...

@Claudia: Danke für die guten Wünsche. Hab das vom Großen gekriegt. Gerade hat meine Frau angerufen, der Kleine hat's auch :frown:

Grüße an Andi an diesem Punkt ... :zwinker5:

So long ... Helmut

... zurück zum Thema ...

331
Hammer1968 hat geschrieben: Ja, ich hebe leicht den Kopf. Ich übe schräg nach vorne zu atmen, und entsprechend auch über die Welle nach vorne zu schauen. Klappt nicht immer, aber immer besser. Das ist für die Orientierung dann ein echtes Plus (OK, das ist vielleicht systematisch).

... ich bemühe mich, die Schwimmtechnik zunächst unter "Laborbedingungen" zu trainieren. Die Kopfposition ist dabei der größte Schlüssel zum Erfolg. Und die optimale Position ist "tief". Früher habe ich mir eingebildet, ich könnte beim schnellen Schwimmen sozusagen "auf dem Wasser aufschwimmen" und deshalb mit dem Vorderteil weiter aus dem Wasser herauskommen. Es hat sich nicht bewährt. Jetzt "verstecke" ich den Kopf im Wasser so gut wie es geht. Dann brauche ich für eine gute Wasserlage weniger stark zu arbeiten. Je höher die Wellen schlagen, umso schwieriger wird das beim Atmen. Es ist also schon nützlich, beim Tria-Start 30-50m ohne Atmen zu kraulen.

Um mich zu orientieren, schwimme ich entweder "Wasserball-Kraul". Oder, wenn ich aber gut auf Kurs bin und die Wellen nicht ganz so hoch schlagen, reicht es mir, mit tiefer Kopfposition (also wie im "Labor") zu atmen, dann aber beim Rückdrehen des Kopfes kurz nach vorn zu schauen. Es ist also nur ein kurzer Schlenker in der Rückdrehung drin, der aber ausreicht, die nächste Boje bzw. meinen Kurs dorthin zu "checken".

Gruß
Andreas

332
Andi_Fant hat geschrieben:Um mich zu orientieren, schwimme ich entweder "Wasserball-Kraul". Oder, wenn ich aber gut auf Kurs bin und die Wellen nicht ganz so hoch schlagen, reicht es mir, mit tiefer Kopfposition (also wie im "Labor") zu atmen, dann aber beim Rückdrehen des Kopfes kurz nach vorn zu schauen. Es ist also nur ein kurzer Schlenker in der Rückdrehung drin, der aber ausreicht, die nächste Boje bzw. meinen Kurs dorthin zu "checken".

Hallo Andreas,

weißt du wie anstrengend Wasserball-Kraul ist? Ja du weißt es! Also diese Option kommt für mich nicht in betracht. Ich werde heute mal den kurzen Blick nach vorne (als kleiner Schwenker nach der Atmung) testen.

Gibt es außer mir eigentlich noch einen Nase->aus und Mund->ein Atmer?
Ich hab immer miesen Schnupfen nach dem Schwimmen, kann aber wegen der Atmung keine Nasenklammer tragen. Ist echt ätzend!
Beste Grüße
Mark

Bild

333
[quote="Andi_Fant... Und die optimale Position ist "tief". .... Jetzt "verstecke" ich den Kopf im Wasser so gut wie es geht. ...[/QUOTE"]

In Perfektion: Alexander Popov.

Unabhängig von der Kopfposition fällt mir bei Popov auf, dass er im Vergleich mit Anderen extrem auf's Wasser klatscht mit dem Arm. Rechts macht er das mit relativ stark gespreizten Fingern, links nicht ganz so stark gespreitzt. Sofort nach dem abknicken der Hand schließt er aber die Fingerspreitzung. Klatscht Ihr auch so drauf?

Hammer1968 hat geschrieben:Gibt es außer mir eigentlich noch einen Nase->aus und Mund->ein Atmer?
[/quote]

Nase+Mund -> aus; Mund -> ein


Grüße Helmut

334
[quote="TurboSchroegi"]In Perfektion: Alexander Popov.

Unabhängig von der Kopfposition fällt mir bei Popov auf, dass er im Vergleich mit Anderen extrem auf's Wasser klatscht mit dem Arm. Rechts macht er das mit relativ stark gespreizten Fingern, links nicht ganz so stark gespreitzt. Sofort nach dem abknicken der Hand schließt er aber die Fingerspreitzung. Klatscht Ihr auch so drauf?

Nase+Mund -> aus]

Hallo Turbo,

ich gehöre zur Fraktion Hand sehr früh ohne klatschen eintauchen und im Wasser nach vorne schieben. Das Langmachen passiert dem entsprechend nach dem eintauchen. Ich greife also nicht über einen Baumstamm! :zwinker2:

Das lang machen kann ich aber wirklich gut. Ist Teil meiner ziemlich langen Gleitphase. Ich empfinde das sogar als entspannend. Wie eine angenehme Dehnübung!
Beste Grüße
Mark

Bild

335
Hammer1968 hat geschrieben:Hallo Andreas,

weißt du wie anstrengend Wasserball-Kraul ist? Ja du weißt es! Also diese Option kommt für mich nicht in betracht. Ich werde heute mal den kurzen Blick nach vorne (als kleiner Schwenker nach der Atmung) testen.

Ja, ich weiss es. Aber manchmal ist es die einzige Möglichkeit, sich im Getümmel zu orientieren. Ich mache dann nur 3-5 Züge und versuche dann wieder in Ruhe weiterzuschwimmen.
Hammer1968 hat geschrieben: Gibt es außer mir eigentlich noch einen Nase->aus und Mund->ein Atmer?
Ich hab immer miesen Schnupfen nach dem Schwimmen, kann aber wegen der Atmung keine Nasenklammer tragen. Ist echt ätzend!

Ja, das mit dem 'miesen Schnupfen' ist auch mein Problem. Genauer gesagt, ist das der Grund, warum ich seit August '05 nicht mehr im Hallenbad war. Das Chlorwasser lässt meine Schleimhäute so stark anschwellen, dass ich am nächsten Tag immer noch eine verstopfte Nase habe (meine Nase ist sowieso schon ziemlich eng). So habe ich mir letzte Saison eine leichte, aber ständige Nebenhöhlenentzündung geholt. Das führte dazu, dass ich beim Saisonhöhepunkt (intensives Training!) immer wieder erkältet war ...

Abschwellende Nasentropfen konnten das Problem etwas lindern, können aber nicht als Dauerbehandlung eingesetzt werden. Sonst sind die Schleimhäute bald zerstört.

Mögliche Auswege habe ich mit div. HNOs durchgekaut. Folgendes davon werde ich jetzt ausprobieren:
-Vor dem Schwimmen: Nase (von innen) mit Nasenbalsam "eincremen". Das soll die Schleimhäute "versiegeln".
-Nach dem Schwimmen: Nase mit Salzwasser ausspülen (Nasendusche, isotonische NaCl-Lösung). So wird der Chlor aus den Schleimhäuten ausgespült.
-Nach dem Schwimmen - vor dem ins-Bett-Gehen: Nochmal mit Nasenbalsam "eincremen". So werden die Schleimhäute "über Nacht" gepflegt und können sich etwas erholen.

Beim Schwimmen atme ich durch Nase+Mund aus, hauptsächlich durch den Mund ein. Um zu verhindern, dass irgendwann mal Wasser in die Nase gerät, versuche ich, möglichst kontinuierlich auszuatmen. Auch wenn ich nur jeden 5./7./9. Zug atme (... ich hasse diese Übung :sauer: ...)

Gruß
Andreas

336
Andi_Fant hat geschrieben:Die Kopfposition ist dabei der größte Schlüssel zum Erfolg. Und die optimale Position ist "tief". Früher habe ich mir eingebildet, ich könnte beim schnellen Schwimmen sozusagen "auf dem Wasser aufschwimmen" und deshalb mit dem Vorderteil weiter aus dem Wasser herauskommen. Es hat sich nicht bewährt. Jetzt "verstecke" ich den Kopf im Wasser so gut wie es geht. Dann brauche ich für eine gute Wasserlage weniger stark zu arbeiten. Je höher die Wellen schlagen, umso schwieriger wird das beim Atmen
Die tiefe Kopfposition ist zur Zeitauch mein Hauptpunkt, den ich versuche zu verbessern. Es ist tatsächlich wesentlich entspannter zu schwimmen, weil das Hinterteil richtig aus dem Wasser kommt. So benötige ich pro Bahn ein bis zwei Armzüge weniger als mit hohem Kopf.
Ob das im Wettkampf dann Orientierungsschwierigkeiten bringt? Ich glaube nicht. Mit Neopren ist es wesentlich einfacher, den Kopf kurz aus dem Wasser zu heben als im Schwimmbecken ohne Neo. Ich praktiziere auch die Methode von Andi und es funktioniert auch bei mir als Blindfisch ganz gut, sofern die Bojen groß genug sind. Wasserballstil habe ich bisher eigentlich sehr selten schwimmen müssen. Aber ich war auch noch nie im Meer bei einem Wettkampf.

Viele Grüße
Uli

337
OnkelUlrich hat geschrieben:Die tiefe Kopfposition ist zur Zeitauch mein Hauptpunkt, den ich versuche zu verbessern. Es ist tatsächlich wesentlich entspannter zu schwimmen, weil das Hinterteil richtig aus dem Wasser kommt. So benötige ich pro Bahn ein bis zwei Armzüge weniger als mit hohem Kopf.
Ob das im Wettkampf dann Orientierungsschwierigkeiten bringt? Ich glaube nicht. Mit Neopren ist es wesentlich einfacher, den Kopf kurz aus dem Wasser zu heben als im Schwimmbecken ohne Neo. Ich praktiziere auch die Methode von Andi und es funktioniert auch bei mir als Blindfisch ganz gut, sofern die Bojen groß genug sind. Wasserballstil habe ich bisher eigentlich sehr selten schwimmen müssen. Aber ich war auch noch nie im Meer bei einem Wettkampf.

Viele Grüße
Uli
Ja, das habe ich auch gedacht... und es klappte auch ganz gut.
Aber unsere Schwimmtrainerin behauptet genau das Gegenteil: Kopf hoch, dann ist der Weg zum Atmen angeblich nicht so weit. Dazu macht sie regelmäßig Wasserballkraulübungen mit uns. Die "Nurschwimmer" im Verein schwimmen tatsächlich auch überwiegend so.
Ich habe dann aber mehr Probleme mit der Wasserlage, dafür klappt Linksatmung wesentlich besser.
Bin also mal wieder etwas verwirrt.
Nächste Woche ist Training auf Mallorca angesagt, u.a. auch mit Schwimmanleitung. Bin gespannt, was da zu diesem Thema gesagt wird. Würd mich nicht wundern, wenns dannn die 3. Meinung gibt.

Gruß Claudia

338
Wieder mal als Empfehlung die vielzitierte Seite www.svl.ch. (Unter Punkt "Schneller Schwimmen mit guter Körperhaltung und Schweben"). Dort wird sehr anschaulich erklärt, warum der Kopf mit Blick nach unten besser ist als nach vorn. Ich zitiere mal einen Abschnitt daraus:

Für die technisch interessierten: Eine flache Wasserlage und ein gestreckter Köper reduzieren den Wasserwiderstand wie gesagt sehr stark. Der Wasserwiderstand wächst nälich mit der Geschwindigkeit im Quadrat, und die erforderliche Leistung im Kubik. Das heisst, wenn du doppelt so schnell schwimmen willst, musst du 8mal soviel leisten. Dann ist es doch logisch, dass die Suche nach einem Weg den Wasserwiderstand zu senken mehr nützt als die schwimmerische Leistungsfähigkeit zu erhöhen.

Das A und O ist dann natürlich die Rotation um die Längsachse, weil Du sonst in der Tat ein Problem mit dem Atmen hast.

Viele Grüße
Uli

339
Mir ist das was Claudia sagt bei uns im Verein aber auch schon aufgefallen. Ich habe auch irgendwie den Eindruck, dass die mit den Schultern - sag mal bis zum oberen Ende des Brustbeins eher recht hoch im Wasser liegen.

Ich habe den einen oder anderen Verdacht - ob das stimmt? Keine Ahnung:

Habe mal ein Gespräch der Guten "belauscht" ( :D ). Die haben überwiegend nicht das mentale Bild "Wasser fassen und dann Wasser wegdrücken und so Vortrieb zu erzeugen." sondern "Die Hand vorne im Wasser verankern - nicht zu bewegen und dann den Körper an diesem Verankerungspunkt nach vorne zu ziehen".

Physikalisch ist das ja erstmal nix anderes - Relativbewegung. Ich habe das dann mal ausprobiert. Naja Man(n) könnte sich schon einbilden, dass man dann irgendwie vorne höher liegt. Wie gesagt: "könnte sich einbilden"

Mein zweiter Verdacht: Stilfrage. Und Schwimmer (nicht unbedingt Triathleten) in unteren Leistungsklassen (also z.B. so einer der's grad nicht auf die Deutsche schafft) tun sich so leichter eine schnellere Zeit zu schwimmen - für die Topzeiten reicht es aber nicht. Liegt u.a. daran, dass (laut Letzelter et al) Kraft in technischen Disziplinen in unteren Leistungsklassen einen überproportionalen Einfluss auf die Zeiten hat. Die Kopf tief Methode zielt aber halt genau auf Kraftersparnis (siehe Ulis Beitrag)und anspruchsvollere Technik ab.

Mein dritter Verdacht: Wieder Stilfrage. Die Technik ändert sich über die Zeit. Die Trainer die nicht gerade an Stützpunkten mit Spitzensportlern arbeiten kriegen das oft nicht mit. Gerade mein Schwimmgott (A. Popov) hat angeblich, was man so lesen kann, das Freistilschwimmen revolutioniert. Mein Trainer - und damit auch der Trainer derer die ich beobachte - ist eher ein älteres Semester. @Claudia: Ist Deine Trainerin auch eher alt?

Ich tendiere offen gesagt echt zu Verdacht Nr. 3. Rein physikalisch ist die Kopf tief Haltung für mich auch die Logische. Habe ich Kopf und Schultergürtel tief, dann ist das biomechanisch auch so mehrwertig, dass der Hintern und die Beine automatisch bei mir hochkommen. Mit hohem Kopf klapt das nicht so gut. Ich bleibe erstmal beim tiefen Kopf.

Just my 5 Cents

Grüße Helmut

340
Nö, Helmut. Die ist keine 20 und hat gerade erst den Trainerschein gemacht.
Ich denke, dass vieles aber auch von der Streckenlänge abhängt. Die Spezialschwimmer schwimmen ja doch eher kürzere Strecken. Da ist eine entspannte Haltung nicht notwendig, im Gegenteil man gibt immer alles. So "meckert" sie auch ständig an unserem "sparsamen" Beinschlag rum. Wenn wir da so schwimmen, wie sie vorgibt, bin ich nach 200 m "alle".
Bei längeren Strecken tendiere ich daher trotzdem zu entspannter Wasserlage und sparsamen Beinschlag. Will ja keine Sprintweltmeisterin mehr werden :hihi:

So und nu siehts glatt so aus, als könnte man hier 2 Stündchen MTB fahren. Also nix wie raus.

Gruß Claudia

341
Andi_Fant hat geschrieben:
-Vor dem Schwimmen: Nase (von innen) mit Nasenbalsam "eincremen". Das soll die Schleimhäute "versiegeln".
[...]
-Nach dem Schwimmen - vor dem ins-Bett-Gehen: Nochmal mit Nasenbalsam "eincremen". So werden die Schleimhäute "über Nacht" gepflegt und können sich etwas erholen.
Noch eine Ergänzung: Das Rezept für den Nasenbalsam (lt. ärztlicher Verschreibung, ich tippe es jetzt ab):

============
Zinc. sulf. 0,05
Menthol 0.2
Lanolin 4.0
Paraff. liqu ad 30.0
============

Wahrscheinlich erfüllt es auch ohne Menthol seinen Zweck beim Schwimmen.

Gruß
Andreas

342
Andi_Fant hat geschrieben:Noch eine Ergänzung: Das Rezept für den Nasenbalsam (lt. ärztlicher Verschreibung, ich tippe es jetzt ab):

============
Zinc. sulf. 0,05
Menthol 0.2
Lanolin 4.0
Paraff. liqu ad 30.0
============

Wahrscheinlich erfüllt es auch ohne Menthol seinen Zweck beim Schwimmen.

Gruß
Andreas
mit Menthol riecht es aber vermutlich ein wenig frischer :zwinker2:

343
[quote="läufer0815"]
Habe es zuerst mit einer 4Atmung probiert, musste dann aber auf 2erAtmung umsteigen, was die ganze Sache noch erschwert.
quote]

Moin,

versuchs doch mal im "3er Zug". Ist eine kleine Abwechslung zum einsitigen Einatmen beim 2er und 4er.
Dabei atmest du nach jedem 3. Zug ein und atmest so abwechselnd links und rechts.
Zu Thema Drehung bei der Atmung: Du solltest nur eine minimale
neigung im oberkörper haben. es ist optimal wenn du nur den kopf drehst. :hallo:

344
Zwischenbericht: letzten Freitag 1000 m am Stück heute morgen 15000 am Stück! Ueber die Zeiten decken wir aber noch geflissentlich den Mantel des Schweigens. :D Ich schwimme wohl immer noch unter der Rubrik "Treibgut"..

Das mit dem Atmen klappt inzwischen recht gut, ich schlucke kaum mehr Wasser. Und ich kann variieren. Je nach Gefühl wird es 2er (selten), 3er oder (hauptsächlich) 4er Zug. Manchmal sogar 5er und 6er.

345
15000 m am Stück?:eek: In welchem Fluss bist Du denn da abwärts geschwommen?
Sind ja riesen Fortschritte, die Du machst, Respekt! :D

Gruß
Uli

346
aeh Sigi, die mir Bekannten die 100x100 in 100 mit 20s pause machen (=3h20min Training) gehen normalerweise nach Hawaii. Bisch verruckt? Da bin ich schon ein bisschen neidisch, denn deine 15000m könnt ich nicht.

gruess oeti

ps: bist mir noch eine Antwort bzgl. Bergluft schuldig, siehe Zueri-M Bericht :hallo:

348
Hammer1968 hat geschrieben:
Gibt es außer mir eigentlich noch einen Nase->aus und Mund->ein Atmer?
Ich hab immer miesen Schnupfen nach dem Schwimmen, kann aber wegen der Atmung keine Nasenklammer tragen. Ist echt ätzend!


Ich denke mal so soll amn auch schwimmen. Schön alles was man kriegen kann rein durch den Mund und unter Wasser wieder alles raus durch die Nase.

Ich finde auch, dass die Wasserballtechnik nicht so gut ist. Vielleicht am Anfang beim Start. Aber später ist die Technik sehr kraftraubend. Ich tendiere auch eher zum Schlenker: nach der seitlichen Kopfdrehung den Kopf nach vorn zu drehen und vorn auch wieder eintachen.

@ Sigi: Super! Das wird mit dir! Freue mich dann auf deinen Murtenbericht. :)
FIBULA SPORTS
Workouts für zu Hause. Einfach Klicken und Mitmachen! :)

349
Schnitte hat geschrieben:Freue mich dann auf deinen Murtenbericht. :)
tja da wirst Du noch ein Jährchen warten müssen :frown: Aber vielleicht gibt es im Herbst Gelegenheit etwas ähnliches zu machen

Gruss Sigi

350
pandadriver58 hat geschrieben:tja da wirst Du noch ein Jährchen warten müssen :frown: Aber vielleicht gibt es im Herbst Gelegenheit etwas ähnliches zu machen

Gruss Sigi

Ach ja :klatsch: deine Achillessehne. Oh man. Wie gehts dir so?
FIBULA SPORTS
Workouts für zu Hause. Einfach Klicken und Mitmachen! :)
Gesperrt

Zurück zu „Foren-Archiv“