Dromeus hat geschrieben:PS: wir haben hier ja auch den Veranstalter des ersten 6-Tage-Laufes als Forumsteilnehmer. Hallo Sigi, Kommentare aus deiner Sicht?
Hallo Michael,
ich verfolge diesen Thread schon seit Anfang an, und musste mich zwischenzeitlich mehrfach bremsen, mich einzuschalten. Wenn du mich allerdings schon persönlich ansprichst ...
Nein, ich habe dazu keine Kommentare abzugeben. Wozu? Das, was ich dazu zu sagen hätte, will Burkhard nicht wissen. Es würde seine Haltung hinterfragen und ich könnte eine gewisse Aggression meinerseits in der weiteren Diskussion nicht ausschließen.
Er will sicher nicht wissen, dass Wolfgang Schwerk sich seine Verletzung nicht beim 6-Tage-Lauf zugezogen hat, sondern bereits (wie sich leider erst später herausstellte) mit einer angerissenen Sehne im Fuß (Fußheber) angereist war. Er will sicher auch nicht wissen, dass diese Verletzung nicht schlimmer war, als die gerissene Sehne eines Sprinters oder HM-Läufers oder Marathonis. Er will sicher auch nicht wissen, dass Wolfgang Schwerk diese Verletzung in der Zwischenzeit ohne Nachwirkungen auskuriert hat und im Frühjahr diesen Jahres in Stein/NL den 24-Std.-Lauf mit 248,... km gewonnen hat, einem Kilometerschnitt von
NETTO über 10 km/h, bei allen nötigen "Verrichtungen", (Essen, Pinkeln, Umziehen etc.).
Er will ganz sicher nicht wissen, dass Wolfgang Schwerk seinen Deutschen Rekord im 24-Stunden-Lauf bereits im Jahre 1987 mit 276,209 km aufgestellt hat und sich nach fast zwanzig Jahren leistungsorientiertem Ultralauf immer noch bester Gesundheit erfreut
Er will sicher auch nicht wissen, dass die einzigen "Verletzungen" bei
beiden 6-Tage-Läufen in Erkrath, zu denen wir den Arzt befragen mussten, jeweils eine Sonnenallergie von Heike Pawzik und Manuela Resnik waren.
Was den 6-Std.-Lauf in Rotenburg angeht, will er sicher auch nicht wissen, dass dort (in Rotenburg) traditionell der Wettkampfgedanke zweitrangig ist. Er will sicher auch nicht wissen, dass dieser Lauf keine amtlich vermessene Strecke aufzuweisen hat, die Leistungen also nicht anerkannt werden können, trotzdem aber eine Vielzahl von Teilnehmern des gesellschaftlichen Effektes wegen, den Ultramarathon eben oft mit sich bringt, angereist waren und entsprechend mehr Gewicht auf (auch vorabendliche) Geselligkeit, denn auf Schnelligkeit und Kilometer gelegt hatten. Er will sicher auch nicht wissen, dass der Steppenhahn sich selbst als reiner Genussläufer sieht und gar keine Lust hat, schnell zu laufen, daher auch kein Massstab für die aufgeworfenen Fragen sein kann und will.
Ich könnte noch ein wenig so weiter machen, aber das, was er unbedingt wissen will, nämlich, dass es den Beweis gibt, dass das ganz lange Laufen gesundheitsschädlicher ist, als das kurze schnelle Laufen, kann ich ihm nicht bieten.
Also, was soll ich kommentieren?
Dromeus hat geschrieben:Ich denke mittlerweile sind die Argumente ausgetauscht, langsam beginnt sich das im Kreise zu drehen...
yep!
PS: unser 6-Tage-Lauf war nicht der erste, er war nur der erste in Deutschland :-)