konnte ich noch die Gesamtsiegerin überspurten und wurde somit 1. Frau !!

Aber der Reihe nach: Anreise mit Bernd von Witten nach Mettmann erfolgte unproblematisch über die Autobahn und innerhalb Mettmanns hingen zahlreiche Wegweiser, die zum Sportplatz führten.
Einchecken und Streckenbesichtigung (inklusive Sichtung des vorhandenen Materials der Mitbewerber) folgten und um kurz nach 12:00 Uhr wurde das Rennen freigeschossen.
Und ein Rennen sollte es auch werden! 1 1/2 Runden wurden auf dem Sportplatz gelaufen, dann ging es raus um einen Teich herum. Der erste km, der teilweise bergab zu laufen war, ergab 3:11 min (!!) Nach 2km inkl. Anstieg zeigte die Uhr 6:58min an. Wahnsinn wie schnell wir unterwegs waren. Vor mir liefen aber bereits trotz des (für mich) enormen Tempos schon über 30 Athleten. Es waren sicher mehr, aber irgendwann hörte ich die entgegekommenden Läufer auf zu zählen, weil ich auch am Wendepunkt angekommen war. Die zweite Hälfte ging auch auf und ab, was die Splits dann auch auf 3:47min und 3:43min für km 3 und 4 drückte.
Bernd lief sicher gute 30 Sekunden vor mir zum Radwechsel, den ich nach 18:54min erreichte (gestoppt als ich vor meinem Rad stand)
Eingangs der Radstrecke rollte es einen Berg hinab, ich trank und wurde von zahlreichen Mitbewerbern überholt. Von Triathlons kenne ich das nur so, dass ich selbst Leute auffahre und überhole, denn da bin ich ja eh als einer der letzten aus dem Wasser.
Ungefähr nach 8 oder 10km - ich fuhr so meinen Törn mit 38km/h im Flachen vor mich hin - rauschte von hinten eine 3er Gruppe (richtig gelesen:Gruppe!) heran und vorbei - darunter befand sich die Führende der Damen, deren Name auf dem Einteiler aufgedruckt war.
Es handelte sich um Carolin Bauer (SSF Bonn), die sich anschickte einen ungefährdeten Sieg herauszufahren. Schön war sie zwar anzusehen, unschön nur, dass sie dicht-an-dicht hinter ihrem Vordermann langrollte. Das gleiche Spiel wiederholte sich 200m später, als Anke Brenner (2. Frauen) mit ebensolchen, baumlangen Kerls als "Lokomotiven" an mir vorbeirauschte.

Sie war dann auch noch schneller in den Laufschuhen und ca. 5 Sekunden vor mir auf dem Parcours. Nach etwa 300m konnte ich sie aber lockeren Schrittes überholen und sammelte auf den abschliessenden 2,5km (mir Anstiegen) noch 6 oder 7 Läufer ein. 30 Meter vorm Ziel hatte ich dann auch Carolin Bauer (die Gesamtführende) wieder eingeholt...und lies es mir natürlich nicht nehmen vor der ersten Frau ins Ziel zu spurten. (schönen Gruß ans Macho-Ego).
Hier noch ein paar Zahlen:
1.Lauf (5km wellig) in 18:54min (3:46min/km)
Rad (21,5km, profiliert-hügelig) in exakt 40:00min (32,3km/h-Durchschnitt) inkl. Schieben+Abstellen des Rades
2. Lauf (2,5km mit Anstiegen) in 11:14min (4:29min/km)
Wetter, trocken, windstill, 11 C° (=ideale Bedingungen)
Endzeit: 1:10:20 Std., 61. Gesamtplatz
Fazit:
Vor einem Jahr wäre ich übrigens noch 31. Gesamt geworden mit meiner Zeit. Das Niveau war diesmal also deutlich höher. Das Laufen war schon ok, aber hinten raus (neim 1.Lauf) fehlte Tempohärte. Werde ich auf der bahn nachholen. Radfahren war durchschnittlich, ich hatte keinen ordentlichen Druck auf's Pedal (aber woher auch bei 460 Jahrestrainingskilometern) Wird sich voraussichtlich auch erstmal nichts dran ändern, da im Juni Radfreie Zeit für mich ist (Urlaub). Der 2. Lauf hat Spaß gemacht und gezeigt, dass ich durch gutes Laufen noch ordentlich Plätze gutmachen kann. Alles in allem ein schöner Tag mit Bernd; selbst das Erdinger Alkoholfrei hat mir geschmeckt, denn die Sonne kam auch noch raus (nach Zielschluß)
Eine Ergebnisliste mit Einzelsplits kann man nicht verlangen, da die Veranstaltung sonst sicher zu teuer würde. Schön wäre eine Freigabe des Windschattenfahrens, was aber aus Sicherheitsgründen nicht geht.
Insbesondere die beiden Mädels hatten nicht umsonst so gute Radzeiten (*klickklack*)
Kontrolliert wurde nicht. Entweder man wendet Selbstjustiz an (Schreien, Ansagen machen) oder man spielt das Spiel mit, oder man lässt sich durchreichen
