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Ecken abkürzen - sehe ich es zu eng?

Ecken abkürzen - sehe ich es zu eng?

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Moinsen!

Während der letzten ca. 15 km meines HM letzten Sonntag(Leipzig) hat mich unter anderem folgende Frage beschäftigt: Warum kürzen fast alle ab, wenn der Kurs einen Knick macht und man über den Fußweg ein paar Meter einspart?
Sicher, man läuft ja nie "Blue Line" (die in Leipzig nicht aufgepinselt ist) und addiert sich so ein paar Meter auf die ausgeschrieben Distanz auf, aber irgendwie macht mein persönliches Fair-Play-Verständnis da einfach nicht mit. Bei dieser konkreten Kurve (sehr verlockend über einen kleinen Gebäudevorplatz abzukürzen) war es ja zweifelsfrei, dass die Strecke auf der Straße langführen muss, da ja exakt an der Ecke (auf der Straße) das Kilometer-Markierungs-Schild stand. Während also alle wie die Lemminge die Ecke abkürzten, ging ich also den regulären Weg und konnte immerhin noch ein paar Leute dadurch dazu bewegen, auch die korrekte Strecke zu wählen.
Natürlich bin ich mit meiner Zeit weit davon entfernt, um gute AK-Platzierungen zu kämpfen, habe also keinen unmittelbaren "Schaden", denoch ist doch Fair Play etwas anderes.
Also was nun, bin ich zu spießig, oder einer der letzten "Anständigen" und hoffnungslos verloren in weiter Flur? Natürlich wird kein Veranstalter massenhaft Disqualifikationen aussprechen wegen einer solchen Lapalie (es sind ja fast alle Läufer zahlende Kunden), aber wo zieht man denn dann die Grenze zwischen "lassen wir noch mal durchgehen" und "Disqualifikation"?

So, jetzt geht's mir immerhin etwas besser, dass ich's mal loswerden konnte.

Liebe Grüße!

Markus
am 1.9.2016 nach mehrjähriger Laufpause spontan für den Rennsteig-M angemeldet. Mal sehen was geht.

2
Denke bei vielen kommt in solchen Situationen der Herdentrieb durch.
Einer läuft vor und der Rest immer hinterher.

Letztlich betrügt man sich dadurch aber nur selbst und das muss jeder mit sich ausmachen.

PS: Ich finde es immer sehr gut wenn bei Volksläufen die Ecken mit Flatterband abgesperrt sind, dann wird keiner in Versuchung geführt und das Thema ist erledigt.
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3
das wäre ja wirklich doof ,wenn ich die Strecke abkürzen würde .
Schließlich zahle ich ja auch Startgeld ,dafür das die Strecke
genau mit dem Jones Counter Verfahren abgemessen ist .
Dafür gibt es sogar Vermessungsprotokolle beim DLV .
Die genaue Streckenlänge gibt mir schließlich auch Aufschluß
über mein Trainingserfolg .
Ist je schließlich auch ein Unterschied ob ich 11 Kilometer oder
genau 10 Kilometer beim 10 Kilometer-Wettkampf laufe .
Liebe Grüße aus Duisburg:hallo:


http://www.heme45.de

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4
In Hamburg bin ich sogar laut Polar 42,7 km gelaufen... !
Dafür aber z.B. in Berlin nur 41,8 km.

Aber da die Messung eh net so genau ist... Ich laufe meist dann auch demonstrativ den korrekten also längeren Weg. Was bringt das denn auf die ganze Distanz gesehen ?
Bei einem 5'er Schnitt - vielleicht 1,5 min - wenn ich ein paar Hundert meter einsparen könnte - So ein Quatsch!
:klatsch:
15.04.07 - 10km Rund um Ruraue PB
13.05.07 - HM Otto Waigler See PB
09.06.07 - 30km Bonn Wesseling -
05.08.07 - 10km Dürwiss
18.08.07 - HM Hambach
16.09.07 - HM Rund um Fühlinger See
30.09.07 - M Berlin

6
Für mich sind diese Abkürzer echt hohl.
Sehe keinen Grund sowas zu tun. Ob Andere dies machen oder nicht ist mir dabei auch echt egal. Mich interessiert nur meine persönliche Zeit und diese Typen tun mir eher leid, wenn sie meinen damit ihre Leistung aufwerten zu können.

Oliver

7
Heme45 hat geschrieben:das wäre ja wirklich doof ,wenn ich die Strecke abkürzen würde .
Ist je schließlich auch ein Unterschied ob ich 11 Kilometer oder
genau 10 Kilometer beim 10 Kilometer-Wettkampf laufe .
:confused:

seit wann läuft man beim Zehner denn 11 km, machts du da Umwege?

Rätselnd A.

8
Ich habe solche Leute auch schon oft gesehen und finde es zum Kotzen.
Entweder ist man fairer Sportler oder man ist keiner und bescheißt sich selbst.
Egal in welcher AK es muß korrekt zugehen.

Gruß

9
Ideallinie laufen (z.B. an einer Ecke über den Bürgersteig) finde ich ok, obwohl ich Bürgersteige wegen den Stufen meide.
Abkürzen ist natürlich nicht ok. Ich würde mich über eine solche Zeit auch nicht freuen können.

Vom Berlin-Marathon habe ich mal gelesen, dass das Feld durch eine Tankstelle gelaufen ist und so die Straßenecke abgekürzt hat. Bei einem Volkslauf, den ich mal mitgelaufen bin, sollte eigentlich verkehrsgemäß ein Kreisverkehr durchlaufen werden, um dann bei 9 Uhr den Kreis zu verlassen. Statt dessen sind fast alle gleich links rum gelaufen....
Eigentlich muss nur die Strecke eindeutig ausgeschildert / abgesperrt sein.
"If I had no sense of humor, I would long ago have committed suicide." (Gandhi)

10
Ich nutze auch den Bürgersteig (wie alle). Das hat nichts mit unsportlichem Verhalten zu tun. Eine nach AIMS vermessene Strecke muss auf dem kürzesten Weg vermessen sein. Nur wenn Absperrungen (Trasierband oder Ähnliches) vorhanden sind darf nicht abgekürzt werden. Wird eine Strecke mit leicht "verschiebbaren" Elementen (Hütchen) abgesteckt, muss zudem ein Kampfrichter an der Stelle aufpassen. Beim Vermessen muss die kürztmögliche Strecke mit dem Rad (Jones Counter) gefahren werden. Ist dies nicht gewünscht, müssen im Vermessungsprotokoll Absperrungseinrichtungen aufgeführt werden. Die "blaue" Linie hat nichts mit der AIMS-Vermessung zu tun.

11
AndreasLauf hat geschrieben::confused:

seit wann läuft man beim Zehner denn 11 km, machts du da Umwege?

Rätselnd A.
na gut ich nehme 100 Meter zurück :wink:
Liebe Grüße aus Duisburg:hallo:


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12
Schwierig. Vor allem sollte der Veranstalter besser absperren. Wenn es noch um Plätze geht (und das müssen keine Treppchenplätze sein), laufe ich dem Läufer vor mir hinterher.

Gruß,

Carsten

13
Ich finde es störend, wenn beispielsweise bei einem "Feld- und Waldlauf" ganze Ecken (beispielsweise 90 % Grad-Winkel) abgeschnitten werden,
in dem einfach über die Wiese gelaufen wird.

Bei einem Halbmarathon (beispielsweise in einer Stadt wo's richtiggehend um Hausecken rum geht) würde ich mich nicht scheuen, mal der "Nähe" nach zu gehen". Gibt manchmal auch Situationen, in denen man im Läuferfeld ein wenig "abgedrängt" wird und so auf den "falschen" Weg kommt...

Ich denke aber, dass es "klar" ist, dass man einfach den Vorläufern nachgeht
- wenn die also über ein Parkfeld laufen (anstatt darum herum), dann machen es die nachfolgenden Läufer wohl gleich.

Es gilt wohl je nach Situation zu entscheiden und es gibt für mich deshalb "subjektiv" durchaus vertretbare Abkürzungen.

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Hmm - da habe ich gerade mal über mich und mein Verhalten nachgedacht. Ich komme nicht einmal im Training auf die Idee abzukürzen. Ich habe da meine Strecke und von der weiß ich (dank FR) wie lang die ist. Nun wird die nicht auf 5-10 m genau gemessen, aber es gibt einige Ecken, bei denen ich durch "querlaufen" (ich nenn das jetzt einfach mal so) einige Meter und dadurch Sekunden sparen könnte. Ich tue es nicht! Ganz im Gegenteil, ich laufe um die Ecke/Kurve eher in einem größeren Bogen, weil ich sonst immer das Gefühl hätte, mich selber zu bescheissen und in Wirklichkeit gar nicht die ganze Strecke, die ich hinterher in mein Tagebuch eintragen werde, gelaufen zu sein. Beim Wettkampf versuche ich die Ideallinie zu laufen, allerdings erst ab km 30.
Was andere machen ist mir, offen gestanden, scheißegal. Jeder bescheisst sich selbst so gut er/sie kann und lügt sich etwas in die Tasche wie er/sie will. Ist mir völlig schnuppe. Ich werde z.B. auch nie Trainingsläufe über 42 km als Marathonlauf bezeichnen auch wenn die Distanz die gleiche ist. Aber ein Marathon ist ein Wettkampf und unterliegt damit völlig anderen Bedingungen als ein langer Traningslauf. Marathon laufen bedeutet für mich mehr als 42,195 km zu laufen. Die Distanz ist lediglich ein Aspekt - allerdings ein nicht ganz unbedeutender. So ist ein "Lauf" für mich auch ein "Lauf", der nicht durch gehen, sitzen, liegen, stehen unterbrochen wird - die Geschwindigkeit spielt keine Rolle. Aber, wie schon geschrieben, das gilt von mir für mich. Wie andere das für sich handhaben: ihre Sache.

Ciao
Michael
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Wäre die Welt eine Bank, hättet ihr sie längst gerettet (Greenpeace)
und

Nichts ist scheißer als Zweiter (Eric Mejer)
und
Die Nahrung soll Deine Medizin sein
und nicht die Medizin Deine Nahrung

Hippokrates

15
pimkin hat geschrieben:In Hamburg bin ich sogar laut Polar 42,7 km gelaufen... !

Ha! (Thread-verwässer)

Genau das hat mein Forerunner (205) auch gesagt!

BTW, Eifel-Fast-Nachbar (nochmal Thread-verwässer),
wie ist denn Dein HH-M gelaufen?

oLi

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Hebt sich doch wieder auf, wenn im Pulk oder nebeneinander gelaufen wird und wir dann in Kurven einen äußeren Radius nehmen müssen, oder wie in Hamburg an der Außenalster bei km 18 der Schlenker weg von der blauen Linie hin zum Getränkestand.

Nicht fair allerdings, wenn man in der Führungsgruppe liegend, dadurch eine Lücke von 5 / 6 m gerissen werden würde.

Gruß
Alfa

17
Eckenschneiden ist Beschiss !

Kommt es mal vor, ist es wohl noch ok, man läuft ja auch den einen oder anderen Haken.
Hannover z. B. war extrem, teilweise war man allein auf der eigentlichen Laufstrecke, geschätzt 200 Meter kann man einsparen.

Den Veranstaltern ist es wahrscheinlich egal, laufen die Leute gute Zeiten, kommen sie eher wieder.

Fragt sich nur, was diese Zeiten wert sind.

18
Ich bin noch nie auf die Idee gekommen während eines Rennens auf der Bahn ständig Aussenkurve zu laufen, während meine Konkurrenten auf der Innenbahn laufen - und so halte ich das auch bei "Volksläufen".
Desweiteren sind die Strecken (hoffentlich) amtlich vermessen und wer wirklich ganz genau die entsprechenden Streckenlänge laufen will muss sowieso auf dem Stationoval laufen :-)

LaufendeGrüsse
Miles

19
Wenn die Laufstrecke eindeutig gekennzeichnet ist, muss diese gelaufen werden, also laufe ich sie, basta.
Problematisch ist es da, wo ich die Strecke nicht kenne und alle vor mir einen bestimmten Weg laufen. Da laufe ich natürlich hinterher.
Michaelch hat geschrieben:Ich finde es störend, wenn beispielsweise bei einem "Feld- und Waldlauf" ganze Ecken (beispielsweise 90 % Grad-Winkel) abgeschnitten werden, in dem einfach über die Wiese gelaufen wird.
Richtig: Häufig ist der Weg gut erkennbar, also braucht der Veranstalter z. B. eine Wiese nicht abzugrenzen.

Dort wo es nicht klar ist, wo die ordnungsgemäße Strecke verläuft und nicht abgesperrt werden kann, muss natürlich ein Ordner stehen. Das ist in der Regel an "Eck-Tankstellen" sinnvoll.
Mein Startgeld zahle ich vor allem dafür, dass reguläre Verhältnisse für alle Läufer/innen geschaffen werden.
Viele Grüße
Fritz

20
Ripple hat geschrieben:Hmm - da habe ich gerade mal über mich und mein Verhalten nachgedacht. Ich komme nicht einmal im Training auf die Idee abzukürzen. Ich habe da meine Strecke und von der weiß ich (dank FR) wie lang die ist. Nun wird die nicht auf 5-10 m genau gemessen, aber es gibt einige Ecken, bei denen ich durch "querlaufen" (ich nenn das jetzt einfach mal so) einige Meter und dadurch Sekunden sparen könnte. Ich tue es nicht! Ganz im Gegenteil, ich laufe um die Ecke/Kurve eher in einem größeren Bogen, weil ich sonst immer das Gefühl hätte, mich selber zu bescheissen und in Wirklichkeit gar nicht die ganze Strecke, die ich hinterher in mein Tagebuch eintragen werde, gelaufen zu sein.
Ciao
Michael

dito

markusmaier hat geschrieben:Während der letzten ca. 15 km meines HM letzten Sonntag ....
Diese Formulierung finde ich sehr interessant!
Eine Art Selbstsuggestion: Die ersten 6 km und die letzten 15 bei einem HM. Macht aus einem HM gleich einen kurzen Lauf, da der Mittelteil fehlt!!!

Bei einem 10er: die ersten 2 und die letzten 8 .... und ich stell mich so an. :klatsch:
LG Wolfgang :hallo:
____________________

zufrieden mit seinem Wintertraining :zwinker2:, und jetzt schon auf Sommer um- und eingestellt. :daumen:

Oberland - HM Geretsried 13.09.2008 21,1km PB 1:56:57h
nächste Ziele:
Lohhofer Osterlauf 04.04.2009 10km XXXXXXXX
Odlo HM Ingolstadt 09.05.2009 21,1km XXXXXX

21
Worüber ereifert ihr euch hier eigentlich? Weil einige ein paar Meter von über 20.000 über 'ne Ecke abkürzen? Versteh ich nicht. Wo setzt ihr die Grenze der Abweichung? Sind die zwei, drei Schritte über den Bürgersteig an einem scharfen Knick auch schon in euren Augen verwerflich? Das werde ich aber auf jeden Fall tun. Ich hab keine Lust, mir einen Knoten im "Geläuf" zu holen, nur um einen 90 oder mehr Grad Winkel exakt zu erlaufen. Was ist mit den x Zusatzmetern, die man um langsamere Läufer herum laufen muss, weil die Leute sich zu weit vorne reingestellt haben?

Ich laufe für mich, für niemanden sonst. Ich laufe auch nicht gegen die anderen. Ich bin einer unter Tausenden. Das einzige Individuum im großen weiten Universum, das sich für meine Zeit interessiert, bin ich selbst. Meine Platzierung ist eine Orientierung, was meine Zeit in der Läuferwelt "wert" ist. Mehr nicht. Insofern ist mir auch völlig gleichgültig, was andere tun und wie sie zu ihrer Zeit kommen - "lasst die Kirche im Dorf".
"Faszination Marathon", die Laufseite von Ines und Udo auch für Einsteiger. :hallo:
Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe

PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h

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@U_d_o
Wen meinst Du mit "Ihr"? Ich für meinen Teil habe mich nicht "ereifert", sondern lediglich mein eigenes Verhalten geschildert und dazu geschrieben, dass es mir völlig egal ist was andere machen, weil ich es nämlich genauso sehe wie Du: rechtfertigen muss ich mich nur mir selbst gegenüber und sonst niemandem.

Ciao
Michael
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und

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und
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und nicht die Medizin Deine Nahrung

Hippokrates

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Ripple hat geschrieben:Wen meinst Du mit "Ihr"?
das ist sehr oft ein problem im forum, daß nicht klar artikuliert wird, wer gemeint ist.

Ex-Läufer auf Inline-Skates

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WinfriedK hat geschrieben:

Vom Berlin-Marathon habe ich mal gelesen, dass das Feld durch eine Tankstelle gelaufen ist und so die Straßenecke abgekürzt hat.
Genau, hihi! An der Ritterstraße. Ich hatte den Bürgersteig und die Tanke links neben mir, und ich wollte gar nicht durch die Tanke tanzen, aber es war tatsächlich so, dass die Läufer rechts von mir richtig rüberdrängten und ich mich dann mitdrängen ließ. Aber eine Helferin hielt mich dann zurück: nix da Tanke!! Jetzt wird da auch Flatterband gezogen.

Ich denke mal, die Läufer haben vielleicht 15 sec. gewonnen, die die schräg liefen. Na und? Sowas spielt nur bei den Spitzenläufern eine Rolle und die werden scharf beäugt.
Schlimm finde ich natürlich, richtig von der Strecke abzuweichen, eine andere Straße zu nehmen oder die U-Bahn.

Ulrike, die durch Tanketanzen auch niemandem den AK-Sieg abgemogelt hätte

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Die Langsamen finden´s halt schlimm und bitterböse, die Rennpferdchen kübeln dort entlang, wo nicht abtrassiert worden ist. Die einen staunen über die anderen und alle schütteln grimmig den Kopf oder zucken die Schultern. Auch irgendwie nix Neues. So what...

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BonnyEntkleid hat geschrieben: Schlimm finde ich natürlich, richtig von der Strecke abzuweichen, eine andere Straße zu nehmen oder die U-Bahn.
Um dann nach 2:03:00, ein paar hundert Meter vor dem führenden, mit hochgerissenen Armen durch das Zielband zu stürzen. :teufel: :teufel:
Auf den vermeinlichen Betrug angesprochen, sollte man dann entrüstet behaupten die Gazellen beim 40 Kilometer Schild überholt zu haben. :D

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cpp hat geschrieben:Um dann nach 2:03:00, ein paar hundert Meter vor dem führenden, mit hochgerissenen Armen durch das Zielband zu stürzen. :teufel: :teufel:
Auf den vermeinlichen Betrug angesprochen, sollte man dann entrüstet behaupten die Gazellen beim 40 Kilometer Schild überholt zu haben. :D
Ich meine sowas gabs bei der Olympiade 1960 in Rom, mein Vater erzählte sowas (wenn ich mich recht entsinne). Hat Tage gedauert bevor man den entlarvt hatte, daß der schwer abgekürzt hatte. Damals gabs ja nicht zig Kameras an der Strecke :D

Um die dummen Gesichter von Tergat, Gebreselasse (oder so ähnlich) und Co. zu sehen, müsste man das glatt mal machen :hihi:

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Ich sehe es ähnlich wie Odo. Wieso soll ich da nicht langlaufen, wenn dort nicht abgesperrt ist? Ist doch vollkommen legitim. Oder soll ich bei jeder Krezung die 90° Kurve nehmen? Da fliegt man ja aus der Bahn :D ....

:hallo:
Björn
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da bin ich humorlos

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Jegvan hat geschrieben:
Um die dummen Gesichter von Tergat, Gebreselasse (oder so ähnlich) und Co. zu sehen, müsste man das glatt mal machen :hihi:

Find ich nicht witzig, die Idee. Find ich einfach nur extrem unsportlich.

Und ist ja noch nicht mal neu...

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JA, ICH HABE ES AUCH SCHON GETAN! Habe über einen Bürgersteig abgekürzt und wahrscheinlich einige Meter gewonnen. 3? 5? Es war nicht abgesperrt. Ich seh darin auch gar kein Problem. An anderer Stelle wird man behindert und kommt an irgendeinem Idioten nicht vorbei. Also verbuche ich das unter "ausgleichende Gerechtigkeit". Die Grenze ist bei mir ein Absperrband, ansonsten will ich den schnellsten Weg finden, Punkt. Was habt ihr für ein Problem? Das ist für mich so eine "wenn der Hausmeister auch einen Mercedes fährt, ist meiner weniger wert"-Mentalität.
Aufregen geht natürlich trotzdem klar, ist wahrscheinlich gut für den Blutdruck :wink:
Polemische Grüße
Meike

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[quote="Meike"]JA, ICH HABE ES AUCH SCHON GETAN! ....Was habt ihr für ein Problem? Das ist für mich so eine "wenn der Hausmeister auch einen Mercedes fährt, ist meiner weniger wert"-Mentalität.
Aufregen geht natürlich trotzdem klar, ist wahrscheinlich gut für den Blutdruck :wink: [quote]

Wieso hoher Blutdruck? Wenn hier jemand in Grossbuchstaben hyperventiliert, dann bist Du das ja wohl.


Nenn mich Hausmeister oder Idiot - ganz wie Du magst :teufel: :teufel: :teufel:

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Ohne Absperrband leidet die Fairness vor allem schneller Läufer doch ziemlich. Daher bin ich absolut für klar abgesteckte Strecken.

Beim Gasometerlauf dieses Frühjahr war die Strecke enorm schlecht abgesteckt und an "strategisch wichtigen" Stellen stand kein Streckenposten. So kam es dann, dass ich eine Dame meiner Altersklasse in einer Runde ZWEIMAL überholt habe.... da hab ich aber blöd geschaut... :confused: - später hab ich dann von einer Dame aus der Walkingwertung erfahren, wo meine Kontrahentin abgekürzt hatte - auf so eine Idee wär ich gar nicht gekommen, denn schließlich wollte ich ja meine richtige Zeit auf diese Distanz wissen und keine Wertung im Beschei**en gewinnen.... :nene:
http://www.myblog.de/katzie

Schmittcast-Junkie :peinlich:

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katzie hat geschrieben:So kam es dann, dass ich eine Dame meiner Altersklasse in einer Runde ZWEIMAL überholt habe....
Das war dann wohl mehr als das Schneiden einer Ecke. Das halte ich für nicht normal oder üblich.

Gruß,

Carsten

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Hi,

interessantes Thema, über das ich auch schon nachgedacht habe. Regelrechtes Abkürzen ist natürlich nicht in Ordnung. Da muss man nicht groß diskutieren.

Interessant ist der Grenzfall: Ist es in Ordnung, bei einem Straßenlauf den Bürgersteig in einer Kurve mit in Anspruch zu nehmen? Anfangs habe ich hier selbst Bedenken gehabt, mittlerweile mache ich das auch.

Fraglich ist zudem, ob man dadurch überhaupt Strecke spart. In diesem Zusammenhang ist folgende Aussage interessant:
Odo hat geschrieben:Ich nutze auch den Bürgersteig (wie alle). Das hat nichts mit unsportlichem Verhalten zu tun. Eine nach AIMS vermessene Strecke muss auf dem kürzesten Weg vermessen sein.
Ist es denn so, dass der Bürgersteig mit zum "Vermessungsraum" zählt? Das würde ja bedeuten, dass die Strecke in Kurven immer über den Bürgersteig vermessen würde, so dass es selbstverständlich in Ordnung wäre, diesen auch in Anspruch zu nehmen.

Doch selbst wenn das nicht der Fall ist: Viel spart man durch den Bürgersteig nicht, das sind vielleicht 2m.

Grüße, Bruce

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hm ich lauf dem vordermann hinterher.....

und abkürzen is net so doll.......betrug an sich selbst und den anderen....allerdings muss die strecke genau gekennzeichnet sein.

bürgersteig abkürzen ist i.O.; wenn man das macht geht man ja auch ein risiko ein zu stürzen....
hang loose:winken:

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Bruce hat geschrieben:...Ist es denn so, dass der Bürgersteig mit zum "Vermessungsraum" zählt? Das würde ja bedeuten, dass die Strecke in Kurven immer über den Bürgersteig vermessen würde, so dass es selbstverständlich in Ordnung wäre, diesen auch in Anspruch zu nehmen...

Man darf nicht nur von den großen Stadtmarathons ausgehen. Es gibt unzählige kleinere Laufveranstaltungen die ebenfalls AIMS-Vermessen sind. Dort führt der Weg über Straßen, Radwege, Bürgersteige, Feldwege und Wiesen (zum geringen Anteil natürlich nur, sonst gilt die Strecke nicht mehr als bestenlistenfähig). Woher soll der Läufer dort wissen wie der Streckenverlauf ist, wenn dieser nicht abgesteckt ist? Ich habe von AIMS-Vermessern gehört die bei Kurven auch über die Wiese fahren, um den kürztmöglichen Weg zu vermessen, wenn der Veranstalter keine Absperrmaßnahmen an der Stelle vorsieht. Und der DLV verlangt ausdrücklich von den Veranstaltern speziell das Schnippen über Bürgersteigen zu verhindern. Also gehe ich davon aus, dass es in Ordnung ist den Bürgersteig zu nutzen, wenn dieser nicht abgesperrt ist. Ich kenne auch wirklich kaum jemanden der es nicht macht - ob es immer sinnvoll ist sei dahingestellt.

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Manfred Steffny zitiert in seinem `Marathontraining' folgendes Psychogramm, dass er für einen Silvesterlauf seines Bruders Herbert erstellt hat:
  • Ich beginne vorsichtig, denn es ist kalt.
  • Ich schneide jeden Meter, ich spring auf Bürgersteige und kürze ab.
  • Das Kopfsteinpflaster macht mir nichts aus, denn ich trete ganz leicht auf.
  • Ich finde meinen Rhythmus und laufe ganz gleichmäßige Runden.
  • Ich freue mich auf die Silvesterfeier und die herrlichen Getränke.
  • Ich haue die letzte Runde voll rein.
Gruß,

Carsten
Gesperrt

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