Moinsen!
Während der letzten ca. 15 km meines HM letzten Sonntag(Leipzig) hat mich unter anderem folgende Frage beschäftigt: Warum kürzen fast alle ab, wenn der Kurs einen Knick macht und man über den Fußweg ein paar Meter einspart?
Sicher, man läuft ja nie "Blue Line" (die in Leipzig nicht aufgepinselt ist) und addiert sich so ein paar Meter auf die ausgeschrieben Distanz auf, aber irgendwie macht mein persönliches Fair-Play-Verständnis da einfach nicht mit. Bei dieser konkreten Kurve (sehr verlockend über einen kleinen Gebäudevorplatz abzukürzen) war es ja zweifelsfrei, dass die Strecke auf der Straße langführen muss, da ja exakt an der Ecke (auf der Straße) das Kilometer-Markierungs-Schild stand. Während also alle wie die Lemminge die Ecke abkürzten, ging ich also den regulären Weg und konnte immerhin noch ein paar Leute dadurch dazu bewegen, auch die korrekte Strecke zu wählen.
Natürlich bin ich mit meiner Zeit weit davon entfernt, um gute AK-Platzierungen zu kämpfen, habe also keinen unmittelbaren "Schaden", denoch ist doch Fair Play etwas anderes.
Also was nun, bin ich zu spießig, oder einer der letzten "Anständigen" und hoffnungslos verloren in weiter Flur? Natürlich wird kein Veranstalter massenhaft Disqualifikationen aussprechen wegen einer solchen Lapalie (es sind ja fast alle Läufer zahlende Kunden), aber wo zieht man denn dann die Grenze zwischen "lassen wir noch mal durchgehen" und "Disqualifikation"?
So, jetzt geht's mir immerhin etwas besser, dass ich's mal loswerden konnte.
Liebe Grüße!
Markus
Ecken abkürzen - sehe ich es zu eng?
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am 1.9.2016 nach mehrjähriger Laufpause spontan für den Rennsteig-M angemeldet. Mal sehen was geht.