Hallo zusammen!
Sodala, jetzt nach Hundegassi und warmer Dusche gehts wieder.
Und der Tag hatte ja schon sooo gut angefangen.
Nach fünf Stunden unruhigem Schlaf raus aus dem Bett und ohne Vorlauf kommt auch schon meine bärtige "Nervbiene" und fragt nach seinem Startnummernband. Toll!
Da bin ich doch gleich nochmal so genervt, ala ich nach dem Duschen die Brustwarzenpflaster nicht finden kann- dabei waren die nur runtergefallen. Ts.
Zu allem Überfluss kippe ich mir statt Milch Apfelsaft in den Kaffee, ich habs probiert, aber das ist nicht zum nachmachen geeignet.
Tetrapack- dammisches!
(Naja, hätte eigentlich sehen müssen, das es grün ist statt weiss.

)
Also- was kann jetzt noch schiefgehen? Der Halbmarathon doch wohl nicht?
Als ich mit den Hunden gehen wollte, fing es natürlich prompt an zu regnen. Regnen? Es war wohl eher ein Schleusentor, was sich am Himmel geöffent hatte.
Gut- ein bischen Zeit bleibt noch- ein Stossgebet und schon wirds besser.
Charly war ein bischen traurig, das er nicht mitlaufen durfte.
Also eine halbe Stunde später als geplant auf nach Duisburg. Winterreifen wären nicht schlecht gewesen, der Graupel war mächtig glatt.
Das soll ja was werden...
In Duisburg angekommen treffen wir den Pulk an der Eishalle. Hätte ja auch mal ein paar Kontakte pflegen können, ich kenn´echt kaum noch Foris. Nunja, Angie und Jublu...Günni, aber dann hörts auch schon auf. Mächtig froh war ich, als ich Flinki erspähte- die kenn´ich!
Am Start dann das Gleiche. Die anderen habe ich dort nicht mehr getroffen und auch mein Arbeitskollege mit seiner Truppe war nirgends zu sehen.
Einsam unter tausenden von Läufern bereite ich mich vor und dann gehts auch schon los.
Es läuft erschreckend gut, ein bischen Slalom um langsamere Läufer und Walker (natürlich immer drei nebeneinander

), aber die ersten Kilometer im 6:30er Schnitt machen Spaß und ich mache weiter so, obwohl ich ahne, das es nicht gut ist. 6:40-45 waren eigentlich geplant.
Aber bis Kilometer 10 halte ich durch(1:05) und auch noch zwei-drei Kilometer mehr.
Da ich dann jede Verpflegungsstelle nutze, bleibts nicht dabei, aber ich erreiche mein selbstgesetzes Ziel locker, leider nicht das, was Ralf mir gesetzt hat, war wohl doch ein wenig schnell für die erste Hälfte. Aber wer weiß- vielleicht hat mir dieses Polster überhaupt nur die PB von 2:22:37 beschert, 7 Minuten schneller als letztes Jahr und ich denke, da geht noch mehr, wenns weiter so gut läuft.
Das ist der Vorteil des langsamen Läufers- er kann sich vermutlich länger steigern als der Schnelle.
Irgendwie weiß ich noch garnicht zu schätzen, was diese Zeit für mich bedeutet. Der Lauf selbst war auf den letzten 5 Kilometern eher schleppend, aber gebissen hab´ich, da kann ich mir nichts vorwerfen. Die Gedanken kreisten nachher nur noch um einen Bereich zwei Meter vor meinen Füßen, das war auf den ersten Kilometern anders

.
Immer wieder faszinierend welche Wirkung der Samba auf die Stimmung und Schrittgeschwindigkeit hat. Danke dafür allen, die mich damit motiviert haben! Also. Gut wars- jedenfalls aus meiner Sicht.
Fazit: Apfelsaft im Kaffee schadet nicht.
Einen schönen Start in den Mai und Danke fürs lesen. Regina
