4 km einlaufen??

Hallo ihrs,

ein etwas provozierender Titel vielleicht, aber ich bin etwas erstaunt über mich selbst...

Bedingt durch USA-Aufenthalt und Michaela habe ich nach zwei Wochen heute morgen um halb acht zum ersten Mal wieder meine Aasee-Runde gelaufen (6 km). Aasee war Nebelfabrik, aber die Temperatur äusserst angenehm. Nur das Aufstehen war sehr zäh .... Schweini lockte mit Bett, Dusche und Frühstück noch bis zur ersten Ampel (kurzes Radfahren zum See wird vorgeschaltet .... wird aber vielleicht demnächst weggelassen).

Loslaufen ... langsam, Doppelschneckentempo. Puls bei ca. 133. Halber See, haufenweise Läufer unterwegs.

Und es war soooo zäh !! Hatte das Gefühl, ich komm gar nicht richtig auf Touren. Quasi Faultiertrab ... :sleep: Bis auf einmal irgendeine innere Mauer durchbrochen wurde!?(
Die Schritte wurden länger, kraftvoller, ich hatte das Gefühl, JETZT läufst du richtig!! Die letzten zwei Kilometer waren superschnell rum und ich null´kommanix an meinem Ausgangspunkt angelangt. Ich hätte vermutlich noch länger laufen können, aber ich dachte - nicht übertreiben. Hab die Strecke doch jetzt erst zum vierten Mal angegangen. Und trotz des Doppelschneckentempos zu Beginn hab ich wieder 48 min für die 6 km gebraucht ...

Nun meine Fragen:
Wie ist das - kennt ihr das?
Ist das auch für Anfänger "normal" ?
Sollte ich jetzt vielleicht eher schon zum See laufen, damit ich nach dem Einlaufen dieses "echte Laufgefühl" über die komplette Strecke nutzen kann?
Bleibt das denn dann so?
Sind 4 km "Einlaufen" nicht doch etwas merkwürdig?

Hoffe, einer der "Altgedienten" kann mir helfen.

Merci

Ella O`Hara


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Never be afraid to try something new.
Remember that amateurs built the ark, professionals built the Titanic.

Hallo Ella....

kommt immer drauf an wie schnell du laufen willst. Einlaufen bruachst du eigentlich nur wenn richtig gas geben willst.....(kommt natürlich drauf an was das für den einzelnen bedeutet)....
Bei mir ist es allerdings auch so bei langen langsamen Läufen, das ich erst nach einer gewissen Zeit in meinen normalen Rhytmus komme und mich vorher eigentlich träge fühle.
Man sagt eigentlich das man so sich so ca. 10min warm macht wenn es bischen schneller gehen soll....wenn du aber schon mit dem Fahrrad vorher fährst sollte das schon eine gewisse Aufwärmung hervorrufen....

MfG
Micha

Ella, so geht es mir fast immer ;( Ich brauche einige Zeit bis ich in den Lauftrab komme, oft eine kleine Ewigkeit. Und jedesmal denke ich mir, was ist heute nur los ? Und auf einmal geht es .... nun bin ich beruhigt, bin doch kein Phänomen ;)

Übrigens tolle Zeit, bravo !!!



Baba vom Alpi

Ella, so geht es mir fast immer ;( Ich brauche einige Zeit bis ich in den Lauftrab komme, oft eine kleine Ewigkeit. Und jedesmal denke ich mir, was ist heute nur los ? Und auf einmal geht es .... nun bin ich beruhigt, bin doch kein Phänomen ;)

Übrigens tolle Zeit, bravo !!!




Baba vom Alpi

Hallo Ella,

ich kann Dir zwar nicht sagen, ob es normal ist......aber bei mir ist es auch so, dáß ich erst ein bischen brauche um in Schwung zu kommen.
Hast Du Dir mal Deine Strecke genau angeguckt?
Ich habe nämlich festgestellt, daß ich mir zu Anfang das Leben selber unnötig schwer gemacht hatte. Ich hatte nämlich meinen Rungwalk so gewählt (ohne es zu merken), daß ich gleich zu Beginn

eine kleine , unmerkliche Steigerung laufe .


Nun laufe ich den Weg andersherum u. es geht schon viel besser .


Dafür gehts dann für den Endspurt bergab u. man denkt , es wachsen gleich Flügel .



liebe Grüße,
maugel (...die heute schon ihren "Flug" hinter sich hat.)


Laufen ist gesund - für Mensch und (Schweine)Hund

Hi Ella,

ich brauche auch immer recht lange, um auf meine "Betriebstemperatur" zu kommen, wenn ich längere Strecken laufe, gehe ich die ersten 10km immer recht ruhig an.

Ich denke, daß das auch bei dir ok ist, versuche lieber, den Streckenumfang etwas auszudehnen, dann kannst du nach dem Einlaufen, dein eigentliches Lauftempo länger genießen und mußt nicht "schon" nach 2km wieder aufhören.

Gruß Holger

Hey Elli Pirelli,

da kann ich ja gleich mal aus meinem reichhaltigen Erfahrungsschatz plaudern: Letztes Jahr, als ich noch keine Knie- und Konditionsprobleme hatte und noch "richtige" Strecken laufen konnte, ist mir immer wieder aufgefallen, dass mir das Laufen nach den ersten ca. 20 Minuten viel leichter gefallen ist, irgendwie hatte ich da meinen Rhythmus gefunden und anscheinend waren die Muskeln da richtig aufgewärmt und locker und ich bin quasi feengleich durch die Wälder geflattert (nicht wirklich, es sei denn, Feen keuchen, schwitzen und tragen ausgeleierte Sweatshirt-Buxen! ) ) Und so RICHTIG super wurde es dann nach einer Stunde, da waren die Beine richtig leicht und es war nur noch schön!

Ich denke schon, dass der Körper seine Zeit braucht, um so richtig locker und leicht zu werden....ich würde an Deiner Stelle einfach mal ausprobieren, wie es sich "anfühlt" wenn Du direkt zu dem See läufst statt mit dem Rad zu fahren - wenn`s nix ist, lässt Du`s halt vorerst wieder bleiben! :roll:

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MAKE MY DAY!
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Hi Ella,

denke die Phase ist normal. Auch bei mir dauert es ein wenig, bis ich den Tritt gefunden habe und der Körper sich auf die Belastung eingestellt hat. Bei meinen langen Läufen bekomme ich bei km 20-22 noch einmal so ein Schub. Ich fühle mich wohl und werde immer schneller. Wenn ich nicht auf meinen Puls achte, "verbrenne" ich auf den nächsten 3-4 km.

Der Hinweis einmal die Strecke zu wechseln (oder die gleiche einmal anders herum zu laufen), ist übrigens ein gute in meinen Augen.





cheers
frank

Hallo Ella!

Kenne das "Problem" auch!

Manchmal brauche ich auch 3 - 4 Km bis es so richtig "rund" läuft!
Dabei ist es eigentlich ganz egal, ob ich mich vorher einlaufe oder nicht.

Gott sei dank passiert mir das bei schnellen Einheiten praktisch nie!!!



Gruß Ralf und Charly

Der Weg ist das Ziel.

Hallo Ella,

bin ja noch blutige Laufanfängerin, aber mir geht es ähnlich. Ich habs ja letztes Jahr schonmal mit Laufen probiert und zwar nach dem üblicherweise empfohlenen MUster 2 Min laufen 2 Min gehen. Ich war jedes Mal fix und alle, ausserdem fühlten sich mein ganzer Bewegungsablauf irgendwie steif und verkrampft an. Dieses Jahr hab ich beschlossen, einfach mal auf mich selber zu hören und was anderes zu probieren und siehe da das Laufen wurde nicht mit zunehmender Dauer schlimmer, sondern richtig gut. Nach ca 10-15 Minuten habe ich meinen Rhythmus und ein Tempo gefunden, bei dem mir nicht die Puste ausgeht und könnten dann (subjektiv) ewig so weiterlaufen.

Tina

Bei mir ist es unterschiedlich, aber ich kenne das Phänomen auch.
Gestern z.b. habe ich die ersten 8-9 km als lähmend langsam empfunden (war ich ja auch, dauerte 1 Std. ) Und nach dieser Stunde wirklich ganz plötzlich: alles wird locker, es ist plötzlich so leicht, und ich bin ohne vermehrte Anstrengung schneller geworden, während ich vorher das Gefühl hatte, die Beine kleben am Boden fest.

Das ist aber nciht immer so, aber auf jeden Fall brauche ich so 1-2 km, bis es "rund" läuft (die ersten 2 komm ich mir oft vor wie so ein stotternder Automotor, dem jednen Moment der Sprit ausgeht - und fühle mich auch so) - das liegt m.M. aber definitiv am "Kaltstart".
LG, Judith
Startnr. 10716 beim Wachau-HM

Hi Ella,

4km Einlaufen ist doch eine durchaus übliche Distanz. Vor einem Wettkampf fange ich direkt nach dem Aufstehen mit ein bisschen Radfahren an.
Da kann ich auf schonende Art und Weise die Gelenke schon mal vorschmieren und den Kreislauf ganz allmählich auf Touren bringen. Dann leichtes Dehnen, direkt vor dem Start lockeres Traben mit einer Steigerung (etwa 200m schnell), Beine ausschütteln, wieder ganz vorsichtig dehnen, wieder ausschütteln und dann gehts los.

Wenn ich Dich richtig verstanden habe, bist Du aus dem Urlaub (oder so ähnlich) zurück gekommen und wolltest direkt mal einen kleinen Leistungstest einschieben. Die Zeit war Dir dann nicht so genehm und jetzt willst Du wissen, wie Du schnell wieder zu besseren Zeiten kommst.

Mein Tipp: Fahr mit dem Rad ruhig etwas zügiger zum See (Parkplatz am "La Vela"?), dann Stretchen, dann locker über den Häckselweg am oberen Ende, mit Tempo den ganz kleinen Hügel rauf, wieder locker zum Rad zurück.
Dann schaust Du auf die Uhr und läufst Deine Runde.
Das würde ich aber nicht jeden Tag machen sondern alle paar Wochen mal. Dann siehst Du - regelmässiges Training vorausgesetzt - auch den Fortschritt.

Vor schnellen Läufen würde ich nie auf ein sorgfältiges Aufwärmen/Einlaufen verzichten. Da hab ich viel zu viel Angst vor Verletzungen. Und eine anschliessende Radtour macht die Beine immer so schön locker!

ciao, sixlegs

14.9. Münster-Marathon! (1810)

Hallo Ella!

Ich brauche sogar 40 Min. bis ich mich nicht mehr kaputt fühle... Darum laufe ich ja auch lieber Halbmarathons!

Liebe Grüße!

Thorsten.

Original von sixlegs:

Mein Tipp: Fahr mit dem Rad ruhig etwas zügiger zum See (Parkplatz am "La Vela"?), dann Stretchen, dann locker über den Häckselweg am oberen Ende, mit Tempo den ganz kleinen Hügel rauf, wieder locker zum Rad zurück.
Dann schaust Du auf die Uhr und läufst Deine Runde.
Das würde ich aber nicht jeden Tag machen sondern alle paar Wochen mal. Dann siehst Du - regelmässiges Training vorausgesetzt - auch den Fortschritt.

Hallo sixlegs,

jetzt weiß ich auch, was du mit "la vela" meinst. Ich habe die letzten drei Tage Pause gemacht und bin heut morgen wieder gelaufen.

Diesmal am Bootshaven gestartet - und jetzt weiß ich auch, daß das Restaurant da hinten am Ende des Sees "la Vela" heißt. Du scheinst dich hier in MS ja gut auszukennen!?!

Bin dann wie du vorschlugst zum Aufwärmen den Häckselweg gelaufen, allerdings ohne Zwischenspurt. Danach kurz dehnen und meinen Rundkurs rund um den See. Und ich muß sagen, ich bin in neuer Bestzeit gelaufen! 44 min für 6 km - bei einem Durchschnittspuls von 144. Also okay. Bin nach meinem Gefühl auch nicht wirklich schnell gelaufen, Atmen problemlos durch die Nase.

Wetter war super übrigens!!

Danke für den Tipp - du bist nicht zufällig mal demnächst in MS und hast Lust zu ner Runde um den Aasee?

Ganz langsam eben (s.o.)

Gruß Ella

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