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Marathon <---> 30km Marsch - Belastung vergleichbar?

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stachelbär hat geschrieben:...das ist die schönste Formulierung, die mir bisher für "Daumen in den Wind halten und irgendeine Zahl sagen" begegnet ist :D :hihi:

:peinlich:

@ Martin: Bin grad zu müde, werde das morgen lesen. Aber danke schon mal für die Analyse!
http://thovo.ch/_blog/

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@Martinwalkt

Standard für Leistungsmärsche sind 10 kg. Aber es gibt halt Abweichungen. Das Vorbereitungstraining für die 4daagse tut ja wohl auch not. Man hört immer wieder von herben Ausfällen bei anderen Nationen. Nächstes Jahr werde ich es mir einmal anschauen.

@Dizzy24
Ich war auch nur in Prizren, JVA Kaserne. Dürfte aber auch zweimal nach Thessaloniki. Das war sehr nett.

Gruß

Peter

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@Rückenwind

da war ich auch für 3 Tage, die Gruppen die vor der waren in der Ich
war sind noch mit dem Hubschrauber hingeflogen worden
aber des Geldes wegen ist man dann auf den Bus umgestiegen - super!

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Rückenwind hat geschrieben: Das Vorbereitungstraining für die 4daagse tut ja wohl auch not. Man hört immer wieder von herben Ausfällen bei anderen Nationen. Nächstes Jahr werde ich es mir einmal anschauen.

Hi Peter,
tja die Tücke sind in Nijmegen ja nicht die Berge. Das ganze findet allerdings in Juli statt...da kann es sehr heiß werden...und mit Schatten ist halt nicht viel....Ohne Gepäck in luftiger Kleidung geht das ja auch aber in Uniform mit Gepäck ist das schon anstrengender. Der Start für die 50km ist daher auch schon um 4 Uhr morgens!
mit freundlichem Gruß aus Hamburg


Martinwalkt
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MarcoD hat geschrieben:Hallo Alex,
bin zwar noch nicht 30 km marschiert, hab aber dafür schon einige Marathons absolviert. Deine Zeiten klingen klasse. Wenn Dich der Marsch nicht an die Leistungsgrenze gebracht hat, der Marathon wird sie Dir zeigen - darauf würd ich wetten!
Schönen Gruß
Marco

Also letztes Wochenende bin ich 36km gelaufen, die Belastung fand ich schon vergleichbar - aber der Marathon sind eben noch mal 6km mehr. Für beides (30km Marsch und 36km Lauf) habe ich zwei Tage Regeneration gebraucht bis ich wirklich nichts mehr davon gespürt habe. Insgesamt muss ich, nachdem ich vor allem jetzt mal 36 gelaufen bin, den meisten hier zustimmen, ich denke der Marathon ist die stärkere Belastung.
Aber der Vergleich, den viele hier ziehen, ist nicht richtig: "Fast jeder Soldat marschiert den 30er, aber nur wenige schaffen den Marathon" - die Aussage an sich ist richtig. ABER: Den 30er kann man gemütlich gehen um die 5 Stunden zu schaffen. Mich interessiert die Belastung, vor allem in Bezug auf die Regeneration, wenn man beides AN DER GRENZE läuft. Und da kommt man beim 30er nicht drumherum, mindestens die Hälfte zu joggen. Es geht nicht darum anzukommen, sondern darum, sich den Arsch richtig weit aufzureissen - zumindest ist das mein Anspruch.

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Klaus_x hat geschrieben:Irgendwas habe ich bei der Bundeswehr falsch gemacht. Ca. 5 km mussten wir mal wandern.... dabei machten auch schon welche schlapp.

Ansonsten hatten wir Autos! (Und liefen aus Spaß nach Dienstschluss)

:) Klaus
Da hast du nichts falschgemacht, sondern deine Vorgesetzten. Heutzutage ist es leider so, daß die meisten Wehrpflichtigen fetter rausgehen, als sie reingekommen sind. Weil die Vorgesetzten zu bequem sind, ihren Männern das vorzuleben, was sie von den Männern erwarten (sollten). Ich als Soldat empfinde es auch als eine Frechheit dem Steuerzahler gegenüber, daß man an vielen Dienststellen (insbesondere Logistik, Sanitäts, und Führungsunterstützungtruppenteile tun sich dabei hervor) die Wehrdienstleistenden auf ihren Stuben verrotten lässt. Man kann nur jedem wünschen, daß er in einem Fallschirmjäger, Jäger oder Gebirgsjägerbataillon landet, da ist nicht viel mit Gammeldienst.

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Martinwalkt hat geschrieben:Ich war ja nicht beim Bund (augemustert da ich ja nicht so belastbar bin :wink: ) Wie ist das mit den Leistungsmärschen. Ich lese da immer so raus das da von Laufschritt und zwischendurch laufen die Rede ist.

Wie ist das gedacht. Egal wie sich fortbewegen hauptsache schnell mit dem ganzen Gepäck? Bergab laufen aufwärts gehen? Laufschritte als Intervalle? Wird sowas beim Bund besonders trainiert, oder wird das bei so einem Marsch halt einfach nach Befehl des Obermarschierers so gemacht wie der meint?
Gebt mir mal ein bischen Nachhilfer ihr Militärexperten

Martin

Früher Ostermarschierer, jetzt beim 4-daagse gern mit Solat(innen) Marschierer. :nick:
Es gibt keinen Obermarschierer der dir sagt, wie du zu laufen hast. Zeitvorgabe sind 5 Stunden, wie du die erreichst, ist deine Sache. Hauptsache schnell ist auch falsch. Hauptsache unter 5 Stunden ist richtig :) . Aber da Sport mein Hobby ist, sehe ich es als willkommene Gelegenheit, mal unter "anderen" Bedingungen zu trainieren.
Bergab laufen, bergauf so zügig wie möglich gehen - ja mache ich.
Wenn es eben ist, mache ich es in der Tat in Intervallen - 15 min Laufen, 10 min so zügig wie möglich gehen - wobei das gehen für den Muskel- und Gelenkapperat in meinem subjektivem Empfinden anstrengender ist, weil es eine sehr unnatürliche und verkrampfte Bewegung ist - die sich aber nicht vermeiden lässt, weil man dadurch den Puls senken kann. Und 6min/km mit Kampfstiefeln und Gepäck sind locker 15 Schläge/min Puls mehr als 6min/km joggen mit Laufklamotten.
Noch zum Thema Bergab- und Bergauf: Laut Vorschrift sollen Märsche keinen Höhenunterschied von mehr als 40m aufweisen, schließlich sollen die Marschzeiten halbwegs vergleichbar sein.
Auch aus der Vorschrift: du sollst nach den 30km KAMPFKRÄFTIG ankommen. Eigentlich machen es die 4:59 Marschierer also genau richtig. Diese 30km Märsche orientieren sich noch sehr an Erfahrungen des 2.Weltkrieges und des kalten Krieges, wo es ein ewiges Problem war, wie die Infanterie die massiven Geländegewinne (- und Verluste), die Panzereinheiten in ihrer sehr mobilen und beweglichen Gefechtsführung erreichen können.Vom soldatischen Standpunkt her sind die 30km Märsche also eigentlich nicht mehr zeitgemäß - aber dennoch ein willkommenes Training für Sportler :)

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übrigens: nachdem ich mich beim HM am samstag mit einem 30km-marsch-bundeswehrler durch die letzte runde gekämpft habe: es ist nicht wirklich vergleichbar. er konnte die 30km auch locker mit gepäck und kram durchlaufen, beim laufen hatte er krämpfe und war mindestens so platt wie ich. einzig zum endspurt hats bei ihm noch gerreicht, weswegen er exakt 1sec vor mir im ziel war.
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