Die Vorbereitung und Anmeldung:
Die Teilnahme am 1. Europe-Marathon Luxemburg war eine kurzfristige Entscheidung da ich aus Gesundheitlichen gründen nicht in Mainz starten konnte. Als ich dann von dem Event gelesen hatte war ich von Anfang an sehr daran Interessiert, leider war sie Anmeldefrist schon zwei Tage abgelaufen. Wie sollte ich nun an einen Startplatz gelangen ohne schon Donnerstags zum ersten Nachmeldetermin oder zweimal nach Luxemburg fahren zu müssen? Ohne langes zögern melde sich Fernand (fatzert1971) aus dem Forum bei mir und erklärte sich bereit die Anmeldung für mich zu übernehmen. Überrascht und doch erfreut über die Hilfsbereitschaft, lies ich Fernand alle nötigen Daten und Informationen die er zur Anmeldung benötigte zukommen. Schön fand ich es dann das er sich auch kurzfristig dazu entschlossen hatte, evtl. auch durch Drängen seiner Arbeitskollegen, an dem HM teilzunehmen. Ich besorgte mir ein Hotel und ein Ticket für die Bahn. Nun musste ich nur noch bis Donnerstag warten und hoffen das sich Fernand mit einer positiven Nachricht bei mir melden würde, das alles mit der Nachmeldung funktioniert hätte. Gegen 16:30 Uhr erhielt ich dann eine SMS das ich nun gemeldet sei und die Startnummer 11054 und er 11055 hätte. Ich rief Fernand dann zurück und bedankte mich für seine Bemühungen und Hilfsbereitschaft.
Die Anreise:
Am Samstagmorgen ging es dann mit der Bahn über Koblenz und Trier direkt nach Luxemburg. Am Bahnhof angekommen folgte ich der Wegbeschreibung von Fernand und marschierte zum etwa 1,5 km entferntem Hotel. Dort angekommen musste ich nur kurz auf mein Zimmer warten. Leider war dafür das auffinden des Kleiderbeutel mit allen Startunterlagen, die Fernand am bereits am Vortag für mich im Hotel abgegeben hatte, um so größer. Innerlich dachte ich bei mir, „Jetzt bist du hier, alles hat so gut funktioniert und nun hast du keine Startnummer“. Nach mehrmaligen Nachfragen an der Rezeption und einer halben Stunde Wartezeit, wurde dann noch zu guter Letzt mein Kleiderbeutel aufgefunden und mir übergeben. Beruhigt konnte ich nun noch einen kleinen Stadtbummel machen. Um 15:00 war ich dann zurück im Hotel und machte mich fertig und packte meinen Kleiderbeutel um mich mit Fernand wie vereinbart um 17:00 Uhr vor dem Haupteingang zu treffen.
Der Lauf:
Nach einem kurzen Smalltalk mit Fernand und seinen Freunden mussten wir auch schon zur Kleiderbeutelabgabe. Dies wurde schwerer als anfangs angekommen, da niemand so richtig wusste wo man diese Abgeben musste. Auch die wenigen Hinweisschilder konnten hier nicht wirklich weiterhelfen. Als wir die Kleiderbeutelabgabe dann zu guter Letzt doch noch gefunden hatten waren bereits 17:50, also nur noch 10 Minuten bis zum Start. Nun aber schnell in den für uns vorgesehenen Startblock D. Dort angekommen waren bereits alle Gatter geschlossen und Fernand, ich und seinen beiden Arbeitskollegen kletterten über die Absperrungen hinweg. Nun war es nur noch ein paar Minuten bis zum Startschuss! Dichtgedrängt standen nun die Läufer nebeneinander in den Startblöcken und warteten darauf nun endlich loszulaufen. Es dauerte dann ca. 2 Minuten bis sich auch die Menschenmenge in Starblock D langsam in Bewegung setzte. Nach ca. weiteren 1,5 bis 2 Minuten überquerten wir dann alle 4 nun die Startlinie.
Nun war es soweit ich lief meinen zweiten offiziellen HM. Auf den ersten beiden Kilometern waren wir schon für meine Verhältnisse recht zügig unterwegs, Kilometer 1 in 5:38 und Kilometer 2 in 5:10. Bei Kilometer 2 liefen dann die beiden Arbeitskollegen von Fernand uns davon, da diese eine andere Zielzeit vor Augen hatten als Fernand und ich. Eigentlich war ich schneller unterwegs als ich mir eigentlich vorgenommen hatte! Bei Kilometer 4 reif mir Fernand dann zu das wir zur Zeit auf einer Zielzeit von 1:52:00 laufen würden. Dabei schossen mir zwei Gedanken durch den Kopf „Klasse dann kannst du ja deine PB vom letzten mal unterbieten“ und „Dieses Tempo kann ich nicht bis Kilometer 21 durchhalten“! Ein Widerspruch, wie sollte ich jetzt nur einen vernünftigen Mittelweg finden. Meine Lunge machte sich bereits bei mir bemerkbar, (nur zur Info ich bin Asthmatiker), welches ein paar Hübe aus meinem Asthmaspray bedurften. An der ersten Verpflegungsstelle bei Kilometer 5 habe ich dann Fernand verloren, da ich mir ein Becher Wasser könnte und Fernand weiter lief. Die nächsten 5 Kilometer waren irgendwie mehr Quälerei als das es Spaß gemacht hätte. Die Strecke ging hoch und runter, ein ständiger Wechsel zwischen bergauf, bergab und flachen Passagen. Bei Kilometer 10 habe ich dann das erste mal wieder auf die Uhr gesehen 0:52:45, nur 16 Sekunden über meiner PB auf 10 km. Die gab mir nun ein erneuten Auftrieb und ich hing mich an einen anderen Läufer der ca. meine Kilometerzeit lief. Beflügelt von der schönen Strecke und von der sagenhaften Stimmung und der Menschenmassen an der Strecke vergingen die nächsten 7 Kilometer wie im Flug. Bei Kilometer 17,7 teilte sich dann im Stadtzentrum die HM-Strecke von der M-Strecke. Hier war wirklich die Hölle los so das mir ein Adrenalinstoss durch den Körper schoss der mich dann auch noch die letzten 3,4 Kilometer bis ins Ziel verhalf. Ab Kilometer 18 oder so ging es dann nur noch stetig bergauf bis ins Coque in dem der Zieleinlauf war. Bis dato war ich immer noch daran meine PB zu knacken. Leider musste auch ich, wie viele andere auch auf den letzten 3 Kilometer Zeit einbüßen. Oben angekommen noch eine kleine Schleife laufen und dann ab in die Sportarena „Coque“. Diese letzten 50 Meter, habe ich dann nochmals wie ein Champ genossen. Geile Stimmung, geile Musik, geile Zuschauer alles war Perfekt, ein Zieleinlauf wie man sich ihn nur wünschen kann. Zielzeit 1:52:09, meine PB um 4:27 verbessert! Erschöpft (Durchschnittspuls 175) und doch sichtlich glücklich nahm ich die Medalie entgegen und füllte meinen Wasserhaushalt wieder auf. Als ich dann aus der Sportarena hinauskam stieß ich dann auch schon auf Fernand und seine Freunde, alle waren so wie ich, mit sich und Ihren Leistungen sehr zufrieden. Nach dem Duschen trafen wir uns dann gegen 21:30 wieder vor dem Haupteingang und tranken als ersten mal ein Bier.
Die Nachlese:
Später trafen sich fast alle Forumsmitglieder die in Luxemburg mitgelaufen sind noch zu einem Wasser/Bier in einem Restaurant im Coque. Danke an euch das es mit dem treffen doch noch funktioniert hat und ich euch mal kennen lernen durfte.
Mein besonderer Dank geht auch noch mal an dieser Stelle an Fernand, nur durch den es mir überhaupt ermöglicht wurde in Luxemburg mitzulaufen. Danke Fernand!
Das Fazit:
Kurz und knapp, sollte die Veranstaltung wirklich im nächsten Jahr am 19.Mai.2007 stattfinden, werde ich auf jeden Fall wieder dabei sein. Dann evtl. aber beim Marathon.
Luxemburg "Mein 2 HM"
1Gruß Franky
10.Rheinhöhenlauf 18.-20.09.2015
26.07.08 5:23:32 Swissalpin Davos
05.09.09 5:02:29 Jungfrau-Marathon
05.12.09 4:21:30 Untertage Marathon Sondershausen
08.05.10 4:07:11 Rennsteig Marathon
07.11.10 3:59:40 LGA Indoor Marathon
15.05.11 3:50:08 Knastmarathon Darmstadt
09.10.11 3:49:00 Gardasee Marathon
11.12.11 4:05:00 Siebengebirgsmarathon
28.01.12 4:51:00 Ultramarathon Rodgau 50 km
12.05.12 8:21:43 Supermarathon Rennsteig 72,7 km
10.Rheinhöhenlauf 18.-20.09.2015

26.07.08 5:23:32 Swissalpin Davos
05.09.09 5:02:29 Jungfrau-Marathon
05.12.09 4:21:30 Untertage Marathon Sondershausen
08.05.10 4:07:11 Rennsteig Marathon
07.11.10 3:59:40 LGA Indoor Marathon
15.05.11 3:50:08 Knastmarathon Darmstadt
09.10.11 3:49:00 Gardasee Marathon
11.12.11 4:05:00 Siebengebirgsmarathon
28.01.12 4:51:00 Ultramarathon Rodgau 50 km
12.05.12 8:21:43 Supermarathon Rennsteig 72,7 km