rono hat geschrieben:Möchtest Du Namen lesen, oder was? Es geht schlicht und einfach darum, daß Du als Läufer/Läuferin ein Ziel hast und dieses konsequent verfolgst. Dann sind die 'Zeitmarken' nicht abenteuerlich.
Was spricht dagegen? Nur weil viele aus Jux und Dollerei, um abzunehmen, wegen irgendwelcher Wetten oder der Midlife-Crisis Marathon laufen? Zur Selbstbefriedigung? Die Event-Läufer? Die sind nicht gemeint......es geht um ehrgeizige Läuferwie die Threaderstellerin.
Hanebüchender Quatsch klingt nach zu hoch hängenden Trauben.
Gruß Rono
Du hast also keine Belege... Aus Deiner Sicht sind solche Zeitmarken nicht 'abenteuerlich', wenn man das Ziel nur konsequent genug verfolgt. Das hast Du vermutlich(?) selbst bereits geschafft, und hast es bei diversen Bekannten in Deiner Laufgruppe auch gesehen... also kann es jeder!
Psychologisch ist diese "Logik" erklärbar: Da es auch für talentierte Läufer sehr viel Schweiß und harte Arbeit bedeutet, deutlich sub3 zu laufen, vermuten sie gerne, daß die anderen, langsameren Läufer sich im Training einfach nur nicht genug anstrengen.
Ausserdem trainieren meiner Erfahrung nach talentierte Läufer vorwiegend bzw. auschließlich mit anderen talentierten Läufern. Das engt den Horizont noch weiter ein - nach einiger Zeit sieht und trifft man nur noch Läufer, die auf dem gleichen Level sind - also kann es jeder!
Ich habe in verschiedenen Laufgruppen und -treffs auch ein paar talentierte, schnelle Läufer kennenlernen dürfen, die Trainingsbelastungen gut wegstecken und schnell regenerieren konnten, und auf gleiche Trainingsreize mit besseren und besten Leistungssteigerungen reagiert haben.
Es gibt aber eben mindestens genauso viele nicht so begabte Läufer (zu denen ich auch gehöre), die bei harter Belastung Verletzungsprobleme bekommen, oder trotz hohem Trainingsaufwand nach einiger Zeit an ihr Limit stossen. Das kann an solchen Dingen wie einer niedrigen "angeborenen" VO2MAX liegen, die man auch mit viel Training nur begrenzt steigern kann. Oder an einem hohen Anteil schneller Muskelfasern in der Beinmuskulatur. Orthopädische Stabilität und eine niedrige Verletzungsanfälligkeit läßt sich ebenfalls nicht durchs Training erzwingen.