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Wie "wird" man Leistungssportler?

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Amused hat geschrieben:..aber es gibt auch genügend Beispiele, die dem Leistungssport Tribut zollen mussten und förmlich degenerierten -> Best..
Der auch nicht, ich darf ihn mal kurz zitieren:"Ich habe eine Menge Geld für Alkohol, Weiber und schnelle Autos ausgegeben - den Rest habe ich verprasst." :)
Der Vorläufer

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Vo2 hat geschrieben: Bei dem hatte das aber nichts mit dem Sport zu tun. Wer sich von Drogen ernährt soll hinterher nicht rumweinen.
natürlich, aber vielleicht ist gerade das der "Tribut", dass es auch auf die Psyche schlägt und dann (zweifelhafte) Auswege gesucht werden.

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Amused hat geschrieben:natürlich, aber vielleicht ist gerade das der "Tribut", dass es auch auf die Psyche schlägt und dann (zweifelhafte) Auswege gesucht werden.
Am Sport liegt es sicher nicht.
Solche Phänomäne sind auch bei Pop- oder Filmstars zu beobachten.

Oft kommen solche Menschen einfach nicht mit dem Ruhm und dem vielen Geld zurecht.
Nur wer seine Grenzen überschreitet, kann diese auch erweitern.
Die wichtigste Tugend eines Marathonläufers ist die Geduld.

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Fritz hat geschrieben:Allerdings. Genau genommen ist Ingos Posting fast schon unverantwortlich. Wer sich als Laufanfänger auf solch ein leistungssport-orientiertes Programm einläßt (vielleicht auch, weil er in einem Laufforum dazu halb genötigt wird?), bei dem ist die Verletzung vorprogrammiert.
Das war eigentlich nicht so gemeint, dass sie nun mit einem solchen Programm beginnen soll - es sollte vielmehr verdeutlichen, worauf es hinausläuft.

Ingo

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Giulia12 hat geschrieben:
ich mach es gerne, aber immer von vorne zu beginnen ist mühsam. vor allem, da ich ein sehr ungeregeltes leben führe (bez. uni, arbeit) und nie denselben tagesrhythmus habe, und es somit auch keine zeit gibt, die fix fürs laufen reserviert ist, weil das jeden tag anders ist.

und hier auch noch mein senf:
wird aber nicht anders gehen - wenn du nicht die nötige zeit findest und es dir so einteilen wirst (willst), wird es nix mit unter 1:30....
nix für ungut, aber studenten ohne zeit sind fast so schlimm wie pensionsten die keine zeit für etwas finden.

ach, ich bin KEIN leistungssportler. mir macht laufen nur spass, und ich finde trotz meines >= 12 h arbeitstages genügend zeit fürs laufen.

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Auf die Gefahr hin, nur alles mögliche zu wiederholen (ich les mir jetzt aber nicht alle Beiträge durch - ihr schreibt einfach zu fleißig ;-)), geb ich auch noch meinen Senf dazu ab.
Mit 20 brauchst du in keiner konditionell determinierten Sportart anfangen, wenn du ein Niveau im Bereich Nationalrekorde anstrebst. Erfolgreiche Späteinsteiger sind ebenso wie bereits in sehr jungen Jahren extrem leistungsstarke Sportler die Ausnahmen ganz am Rande einer Verteilung und kommen eben extrem selten vor. Zudem werden Berichte solcher Extrembeispiele gerne etwas ausgeschmückt ...
Sowas dennoch als Motivation für das eigene Training zu nutzen, ist natürlich prima aber es ist natürlich klar, dass es genetische Grenzen gibt - es gibt Menschen, die werden mit noch so viel Motivation und Trainingsfleiß an Leistungen die Zähne ausbeißen, die andere einfach so ohne Training vollbringen können - die Welt ist ungerecht ;-)
Wie auhc immer ist es natürlich sinnvoll sich einer Trainingsgruppe mit entsprechend kompetenten Trainer anzuschließen - die Chancen werden im Schnitt eindeutig besser aussehen, als alleien vor sich hin zu wursteln.
Was bei dir drin ist, lässt sich nichtmal abschätzen aber wenn du eingangs nationales Niveau erwähnst, sind 2h für'n HM für eine sportliche 20-jährige nach 2 Monaten Lauftraining definitiv keine erfolgversprechende Grundlage. Zudem sind für eine erfolgreiche leistungssportliche Karriere noch etliche andere Faktoren nötig.
Was dich natürlich alles nicht vom Start ins "Läuferleben" abhalten darf ...

Grüße - Uli -

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Aber stell dir die ganze Geschichte mal nicht so einfach vor. Wenn du wirklich in die Spitze willst heißt das min 7mal die Woche raus und egal bei welchem Wetter oder welcher Stimung. In der Saison ist nicht mehr so viel mit Feiern etc.. Und nicht jeder, der sich das vornimmt hat auch die Fähigkeiten dafür. Und ich denke, wenn man einfach mal so quer einsteigt ist das auch nicht machbar, wenn man nicht gnadenlos konsequent ist. Wie schon beschrieben ist immer Training angesagt, egal ob im Urlaub oder sonst irgendwo. Dann macht man mal ein bischen Saisonpause und dann gehts weiter. Aber versuchs. Nur mit 20 ist das ja schon wieder so ne Sache... keine Schnellkraft trainiert - daher nur Grundschenlligkeit, wenn du Sie sonst wo her hast. Und ohne Grundschenlligkeit keine schnelle 10er Zeit und damit mal wieder keinen schnellen HM.

Ich finds ein wenig übertrieben. Mach deine Volksläufe undguck was bei rummkommt. Wenn du dann nach nem Jahr bei den Frauen vorne bist, dann kannst du dir das mit dem LS nochmal überlegen.
Aufgeben gibts nicht! :daumen:

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Vo2 hat geschrieben:Genau so ist es. Und auch wenn einige die Nase rümpfen: Ein Läufer der mittels gezieltem Training versucht z.B. einen Marathon im Wettkampf sub4 zu laufen ist ein Leistungssportler.
Da komme ich vor lauter Lachem aber nicht mehr zum Nase rümpfen :hihi:

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Sperling hat geschrieben:Nur mit 20 ist das ja schon wieder so ne Sache... keine Schnellkraft trainiert - daher nur Grundschenlligkeit, wenn du Sie sonst wo her hast. Und ohne Grundschenlligkeit keine schnelle 10er Zeit und damit mal wieder keinen schnellen HM.
Ist da ab 20 wirklich nichts mehr an Grundschnelligkeit zu holen? Ich habe auch erst etwa vor einem Jahr mit 21 mit dem Laufen angefangen, und frage mich ob es sich lohnt sich jetzt noch auf die kurzen Strecken zu konzentrieren, oder ob das sowieso verschwendete Zeit ist, weil da in punkto Speed nicht mehr viel passieren wird. Den Kilometer laufe ich schon unter 3 Minuten, ich weiß aber nicht, ob man darüber auf die Grundschnelligkeit schließen kann. Sonstiger Leistungsstand sind etwa 36 Minuten auf 10 km. Mich würde einerseits schon mal ein Marathon unter 3 Std. reizen, oder sogar ein längerer Triathlon, aber ich höre häufig von allen Seiten, dass es noch sinnvoll ist auf Strecken < 10 km Grundschnelligkeit zu holen. Lohnt das überhaupt noch in meinem Alter, oder sollte ich eher die zeittechnisch günstige Studentenzeit nutzen, um auf Ausdauer zu gehen und einen sub3 M oder sogar eine Langdistanz anzugehen? Fragen über Fragen...

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natürlich läßt sich da was machen. nicht falsch verstehen. aber es ist natürlich was anderes, wenn man schon seit 5 jahren was für seine schnellkraft macht. grade in der wachstumsphase, wenn an sich körperlich entwickelt wird das ja alles mit "eingebaut". aber zu spät ist es nie.

und zu den langen strecken kann ich persönlich nur sagen: warum den marathon? diese langen dinger kann man auch noch mit 35-45 laufen, wenn die schnellkraft nicht mehr das hergibt, was sie sollte :D
ich hab dieses jahr einen hm gelaufen und nächstes jahr wird es gar keinen mehr geben. ist natürlich immer eine sache vom interesse. aber mit ner 36 macht ja so ein 10er auch schon immer spaß. aber unter 3 stunden... da hast du dir auf jeden fall was vorgenommen. beim marathon musst du einfach deine kilometer runterspulen. da hat das tempo ja nicht so viel zu tun. 4er schnitt eben.
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Erstmal danke für die Antwort, ich werde das wohl erstmal so handhaben, dass ich zwei Mal die Woche Radtraining als Ersatz für Dauerläufe in mein Training integriere, aber weiter versuche mit TDs, Bahntraining und Fahrtspielen Tempo zu machen. (Zumindest wenn die Temperaturen Bahntraining wieder zulassen). Dann habe ich durch das Radtraining später immer noch die Option etwas in Richtung Duathlon/Triathlon zu machen, kann aber erstmal versuchen die 35 min bzw. 17 min anzugehen.

Für einen Marathon sub 3 reichen übrigens sogar 4:15 min/km

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Jan Christoph hat geschrieben:Ist da ab 20 wirklich nichts mehr an Grundschnelligkeit zu holen?
Doch ist es, definitiv! Aber es wird aufwändiger und der Erfolg wird sich nur langsamer einstellen als bei Jüngeren. Da brauchts schon etwas mehr Geduld und du wirst wahscheinlich nie ganz das erreichen was möglich gewesen wäre, wenn du schon als Jugendlicher angefangen hättest.
Die Frage ist aber auch ob es dir Spass macht noch an deiner Grundschnelligkeit zu arbeiten und was es dir Wert ist da noch viel Aufwand reinzustecken oder ob du am lieber jetzt sofort Marathon/Langdistanz machen willst, vieleicht ohne das absolute Optimum rauszuholen.

Gruß
Tobias

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wie kann man jemanden der 22 ist empfehlen marathon zu laufen... :tocktock:
leute. das ist sowas von verkehrt. der kollege läuft 36min auf 10km, wovon die meisten von euch nur träumen und dann rät man ihm die langen dinger zu machen. (ohne jetzt irgendjemanden speziell anzusprechen) irgendwie laufen ja hier die meisten nur marathon und das strahlt wohl ab. klar ist irgendwann ende der fahnenstange, aber bis man 30 ist kann man sich auch sehr gut mit kürzeren sachen über wasser halten. alsob die knochen 30 jahre marathonlauf aushalten würden... das klappt vielleicht bei einigen, aber die masse macht sich kaputt. und wenn man auch mit 55 nochmal ein bischen joggen möchte, dann sollte man das bedenken.

mach das so weiter wie du geplant hast. schön die 10er und die option auf triathlon und alles längere kommt später. ich bin auch immer heiß bei nem marathon mitzulaufen. besonders, wenn man sieht, dass manchaml ne 2.35 schon reicht um den sieg nach hause zu laufen. aber das kann/muss warten. man kann sich doch auch mit nem 10er beweisen, dass man was drauf hat. ist doch uninteressant, was andere denken.
klar kann man nen marathon mal machen, aber bitte nur nebenbei! :daumen:
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Vo2 hat geschrieben:Genau so ist es. Und auch wenn einige die Nase rümpfen: Ein Läufer der mittels gezieltem Training versucht z.B. einen Marathon im Wettkampf sub4 zu laufen ist ein Leistungssportler.
Der Definition nach müßte dann auch jeder sub5 und sub6 ein Leistungsportler sein, solange er sich zielgerichtet auf den M vorbereitet und (aufgrund welcher schlechten Ausgangsparametern auch immer) dieses nicht aus dem Stand schafft, sondern wirklich Zeit und Kraft investiert.

Dann wäre ich ja auch einer!
*Brüll-vor-Lachen*
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Euer Pöt

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Sperling hat geschrieben: ...
mach das so weiter wie du geplant hast. schön die 10er und die option auf triathlon und alles längere kommt später. ich bin auch immer heiß bei nem marathon mitzulaufen. besonders, wenn man sieht, dass manchaml ne 2.35 schon reicht um den sieg nach hause zu laufen. aber das kann/muss warten. man kann sich doch auch mit nem 10er beweisen, dass man was drauf hat...
Und erst recht mit 37 min auch schon einen 10 km Volklauf gewinnen :P

66
Mosquito hat geschrieben:Da komme ich vor lauter Lachem aber nicht mehr zum Nase rümpfen :hihi:
kk66 hat geschrieben:Ich bin Leistungssportler, ich bin Leistungssportler, ... Nee, im Ernst jetzt, das ist ja wohl albern. Aber nett.
Pöt hat geschrieben:Dann wäre ich ja auch einer!
*Brüll-vor-Lachen*
Lacht mich ruhig aus. Von mir stammt die Definition nicht.

Definition Leistungssport durch den DSB:
Darunter versteht man den mit dem Ziel der Erreichung einer persönlichen Höchstleistung betriebenen Sport.


Was ihr meint nennt sich:

Definition Hochleistungssport (Spitzensport):
Das ist der auf regionaler, nationaler und internationaler Ebene betriebene
Wettkampfsport mit dem Ziel der absoluten Höchstleistung.


Aber ich lasse mich natürlich gern belehren wie Eure Definition für Leistungssport lautet.
Nur wer seine Grenzen überschreitet, kann diese auch erweitern.
Die wichtigste Tugend eines Marathonläufers ist die Geduld.

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Vo2 hat geschrieben:Lacht mich ruhig aus. Von mir stammt die Definition nicht.
Stopp!
Ich lache Dich nicht aus!
Ich lache aus Stolz!
Und schlicht bei der Vorstellung, was passiert, wenn ich mich im sub5-Thread als "Leistungssportler" bezeichnen wolle.

Mir würde nicht nur das Fell abgezogen!
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Euer Pöt

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Vo2 hat geschrieben:Lacht mich ruhig aus. Von mir stammt die Definition nicht.

Definition Leistungssport durch den DSB:
Darunter versteht man den mit dem Ziel der Erreichung einer persönlichen Höchstleistung betriebenen Sport.
Diese Definition ist vollkommen ok. Leider hast DU nicht verstanden, was damit gemeint ist.

Die persönliche Höchstleistung liegt BEI KEINEM MENSCHEN im Bereich von 4h auf der Marathondistanz. Die persönliche Höchstleitung ist das, was man unter Ausschöpfung aller persönlichen Möglichkeiten erreichen kann - sprich vernünftige Ernährung, Traioningsumfang an der Grenze der Verträglichkeit, Kontinuität. Und unter solchen Voraussetzung scheiter NIEMAND an den 4h - da geht es bei jedem um DEUTLICH SUB 3h.

Wir hatten das Thema schon mal, als es darum ging, was auch "talentfreie" Läufer erreichen können - Motivation und Trainingsfleiß vorausgesetzt.

Und vor diesem Hintergrund müsste dir klar werden, was es für ein Unsinn ist, von leistungsorientiertem Training bei einem 4h-Marathoni zu sprechen.

Ingo

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Ingo77 hat geschrieben:Die persönliche Höchstleitung ist das, was man unter Ausschöpfung aller persönlichen Möglichkeiten erreichen kann - sprich vernünftige Ernährung, Traioningsumfang an der Grenze der Verträglichkeit, Kontinuität. Und unter solchen Voraussetzung scheiter NIEMAND an den 4h - da geht es bei jedem um DEUTLICH SUB 3h.
Dann ist also jeder, der 3 Stunden nicht DEUTLICH unterschreitet, unmotiviert, trainingsfaul und einfach unvernünftig? Jeder? egal, welchen körperlichen Handicaps er hat?

Danke schön! Das meinte ich eigentlich mit "hochnäsig"...
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Ingo77 hat inhaltlich recht. Was du da schreibts, Pöt, hat er indes nicht geschrieben. Du heizt hier durch Fehlauslegung auf und ich frage mich, ob du einfach bewusst provozieren willst oder aufgrund einfach gestrickter Muster nicht anders kannst.
Zum Üben, kannst du ja mal genau (Wort für Wort) vergleichen, was Ingo77 geschrieben hat und was du daraus gelesen (und uns hier mitgeteilt) hast.

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Pöt hat geschrieben:Dann ist also jeder, der 3 Stunden nicht DEUTLICH unterschreitet, unmotiviert, trainingsfaul und einfach unvernünftig? Jeder? egal, welchen körperlichen Handicaps er hat?


Klar, genauso wie jeder der das Abi nicht mit mindestens 1,0 schafft. :klatsch:

Ganz von der Hand zu weisen ist der Vergleich nicht: man könnte sicher mit gezielter 24-Stunden-Einzelförderung und durch Verzicht auf sämtliche Nebenaktivitäten deutlich mehr Leute sowohl zu einem Einser-Abi als auch zu Sub-3 im Marathon bringen, nur gibts das im wirklichen Leben halt nicht so oft. Zu behaupten, dass das für alle möglich ist, bleibt m.E. weiterhin Unsinn.

tina

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Peter Greif hat mir (sinngemäß) gesagt, dass man Leistungssport betreibt, wenn man den Alltag (z.B. auch die Zeiteinteilung des Tages) am Sport ausrichtet und nicht umgekehrt. Fand ich auch eine gute Definition.
Globi

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Sorry, mosquito, aber ich finde die Aussage von Ingo auch etwas hart.

Was macht jemand wie ich, der zT. eine 60-Stunden Arbeitswoche hat, nebenbei auch noch seine Familie nicht dauernd enttäuschen will und - sorry, ich bin so frei - Asthmatiker ist - und TROTZDEM gern diesen Sport ausüben und auch Wettkämpfe bestreiten will?

Ist es denn nicht meine persönliche Höchstleistung, länger als 03:30 zu brauchen, nur weil ich eben andere Voraussetzungen für diesen Sport mitbringe??? :haeh:

Die Definition von Leistungssport von Vo2 macht mich da doch deutlich mehr an! :küssen:

Normalerweise bin ich da nicht empfindlich was so Aussagen angeht, aber... :motz:
http://www.myblog.de/katzie

Schmittcast-Junkie :peinlich:

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74
Ingo77 hat geschrieben:Die persönliche Höchstleitung ist das, was man unter Ausschöpfung aller persönlichen Möglichkeiten erreichen kann - sprich vernünftige Ernährung, Traioningsumfang an der Grenze der Verträglichkeit, Kontinuität. Und unter solchen Voraussetzung scheiter NIEMAND an den 4h - da geht es bei jedem um DEUTLICH SUB 3h.
Wie definierst Du "jeder" und "NIEMAND"? Sind das alle in Deiner Laufgruppe? Und kannst Du diese absolut abenteuerliche Behauptung ("da geht es bei jedem um DEUTLICH SUB 3h") auch nur irgendwie begründen?

Ich habe in zwanzig Jahren Lauferei (mit Pausen drin) oft die Erfahrung gemacht, daß gerade junge, männliche, ehrgeizige und talentierte Läufer den Kontakt zur Realität und zur läuferischen Basis weitgehend verlieren - um es mal vorsichtig auszudrücken.
"Im Rhythmus bleiben"


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Nur zur Verdeulichung:
Ingo sprach nicht davon, daß Leistungssportler unter 3:00:00 einen M laufen. Diesen Satz würde ich sofort unterschreiben!
Ingo sprach davon, daß JEDER es schafft, wenn er nur richtig will, richtig trainiere und richtig lebe einen M unter 3:00:00 zu laufen.

Und das ist nicht aus dem Zusammenhang gezogen, das waren seine Worte. Und nicht mehr.

Und das ist aus meiner Sicht (gelinde gesagt) falsch.

Ich bin früher Sprinter gewesen. Und kein schlechter. Ich war Landesjugendmeister in NRW. Und ich war sehr von mir überzeugt. Und von meinen Leistungen. Aber ich bin heute soweit, daß ich wieder Realist bin, festzustellen, daß ich mit Sicherheit nie bei einem M unter 3:00:00 kommen werde. Dazu fehlen mir einfach die körperlichen Voraussetzungen. Wenn ich gut bin, komme ich unter 4:00:00. Oder vielleicht 3:30:00 und sogar darunter. 3:00:00 werde ich aber nie unterbieten können. Egal wie viel, oft und richtig ich trainiere!
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Mosquito hat geschrieben:Ingo77 hat inhaltlich recht. Was du da schreibts, Pöt, hat er indes nicht geschrieben. Du heizt hier durch Fehlauslegung auf und ich frage mich, ob du einfach bewusst provozieren willst oder aufgrund einfach gestrickter Muster nicht anders kannst.
Zum Üben, kannst du ja mal genau (Wort für Wort) vergleichen, was Ingo77 geschrieben hat und was du daraus gelesen (und uns hier mitgeteilt) hast.
Das ist Dummquatsch!
Ich habe seine Aussage als Zitat verwendet. Vergleiche Wort für Wort!
Und ich habe seine Aussage nicht aus dem Kontext gerissen. Er sagt: Jeder, der richtig trainiere (...) werde unter 3:00:00 bleiben. Punkt.

Und falsch!
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77
kk66 hat geschrieben:
Das wuerde ich auf gesunde Maenner < 40/45 einschraenken. Aber irgendwie versteht sich das von selbst, dass z.B. Blinde oder Alte langsamer sind, und selbstverstaendlich trotzdem Leistungssportler sein koennen. Sowas muss man doch nicht immer dazuschreiben!


Hm ich weiß nicht. Einerseits hast du recht, manche Dinge verstehen sich von selbst. Aber wenn jemand ausdrücklich JEDER MENSCH in Großbuchstaben schreibt, bin ich mir gar nicht mehr sicher, ob derjenige das auch so sieht.

Und die Einschränkung von 'Menschen' bei Ingo auf 'Männer' bei dir ist schon nicht mehr so selbstverständlich, da gehts immerhin um 50 Prozent der Menschheit. Und die Threaderstellerin ist im übrigen auch weiblich.

tina

78
Pöt hat geschrieben:Dann ist also jeder, der 3 Stunden nicht DEUTLICH unterschreitet, unmotiviert, trainingsfaul und einfach unvernünftig?
Du verdrehst die Aussage ins Gegenteil. :nene: Er hat lediglich gesagt, dass "man(n!)" solange die Grenze von 3h nicht unterschritten ist, keinen Leistungssport betreibt. (Wobei anders herum das Unterschreiten dieser Grenze nicht zwingend auf Leistungssport schließen lässt.)

Das Nichtbetreiben von Leistungssport ist doch nicht gleichzusetzen mit faul etc. pp.!

Ich finde die Aussage OK. Sie trifft auf mich voll zu: Zeit ist wichtig, aber auf das Ausreizen meiner Grenzen lege ich keinen Wert. Die Aussage ist offensichtlich nur auf Männer bezogen. Sonstige Einschränkungen bzgl. Alter etc. pp. verstehen sich von selbst.

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Ingo77 hat geschrieben: Die persönliche Höchstleistung liegt BEI KEINEM MENSCHEN im Bereich von 4h auf der Marathondistanz. Die persönliche Höchstleitung ist das, was man unter Ausschöpfung aller persönlichen Möglichkeiten erreichen kann - sprich vernünftige Ernährung, Traioningsumfang an der Grenze der Verträglichkeit, Kontinuität. Und unter solchen Voraussetzung scheiter NIEMAND an den 4h - da geht es bei jedem um DEUTLICH SUB 3h.
Also ich glaube wirklich nicht, dass man dieses Zitat missverstehen kann. Jedes Wort ist sehr klar und bedarf keiner Interpretation. In diesem Sinn würde ich Ingo77 gerne als persönlichen Trainer für mich engagieren. Denn ich zerbreche mir allerheftigst den Kopf, wie ich einen Marathon in 4.55 hinkriege bzw. einen Halbmarathon in 2.15. Ich werde froh sein, wenn ich unter Aufbringen ALLER PERSÖNLICHEN MÖGLICHKEITEN diese Zeiten erreichen kann. Und ich bin überzeugt, dass auch längerfristig ein Marathon sub4 für mich als äusserst unrealistisch anzusehen ist. Allerdings weiss ich nicht... er hat "KEIN MENSCH" geschrieben, vielleicht zählen Schnecken automatisch nicht zu dieser Spezies???

Gruss Asthmaschnecke
BESSER LANGSAM ALS GAR NICHT...

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katzie hat geschrieben:Sorry, mosquito, aber ich finde die Aussage von Ingo auch etwas hart.

Was macht jemand wie ich, der zT. eine 60-Stunden Arbeitswoche hat, nebenbei auch noch seine Familie nicht dauernd enttäuschen will und - sorry, ich bin so frei - Asthmatiker ist - und TROTZDEM gern diesen Sport ausüben und auch Wettkämpfe bestreiten will?

Ist es denn nicht meine persönliche Höchstleistung, länger als 03:30 zu brauchen, nur weil ich eben andere Voraussetzungen für diesen Sport mitbringe??? :haeh:
Ja, ja, ja... aber: Es ging doch nur darum, was unter Leistungssport im Sinne des DSV-Reglements zu verstehen ist.

Ich strebe auch nach Verbesserung meiner Leistungen. Aber deswegen bin ich doch kein "Leistungssportler"?!

Wer hier möchte ernsthaft das Prädikat "Leistungssportler" in Anspruch nehmen? Außer ganz wenigen Ausnahmen... keiner... Na also! :nick:

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Pöt hat geschrieben:Das ist Dummquatsch!
Ich habe seine Aussage als Zitat verwendet. Vergleiche Wort für Wort!
Und ich habe seine Aussage nicht aus dem Kontext gerissen. Er sagt: Jeder, der richtig trainiere (...) werde unter 3:00:00 bleiben. Punkt.

Und falsch!
Ingo77 hat geschrieben:...Die persönliche Höchstleitung ist das, was man unter Ausschöpfung aller persönlichen Möglichkeiten erreichen kann - sprich vernünftige Ernährung, Traioningsumfang an der Grenze der Verträglichkeit, Kontinuität. Und unter solchen Voraussetzung scheiter NIEMAND an den 4h - da geht es bei jedem um DEUTLICH SUB 3h. ...
Was soll diese künstliche Aufregung?

Er hat eine These formuliert, die ich auf Grund meines Hintergrundwissens nicht einschätzen kann.

Er schreibt, dass wenn wir rein hypothetisch in der Lage wären unabhängig von allen Lebensumständen uns optimal auf einen Marathon vorzubereiten, dann wären wir alle deutlich unter 3h.

Nicht mehr + nicht weniger.

Bei dir kommt es als eine arrogante Äußerung an. :confused:
Success is knowing that you did your best to become the best that you are capable of becoming (John Wooden)

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Moin

habe den Eindruck, hier fühlt sich jemand mit der Sauerstoffmangel-Situation ganz wohl, die entsteht, wenn ihm jemand auf den Schlips tritt.

Ich interpretiere es so. Jeder, dem ein paar schöne Ziffern auf der Urkunde so wichtig sind, dass er sein Leben für ein paar Jahre danach ausrichtet

(Frau in die Wüste schicken, wenn sie zu fettig kocht, Verwandte ignorieren, wenn sie einen mit Einladungen vom Training abhalten, nur solche Sachen in der Glotze schauen, die man auch blickt wenn man wärenddessen Rumpfmuskulatur trainiert-und das ist erst der Anfang! :zwinker2:

kann das schaffen. Ich bitte um Verständnis, dass ich bei meiner Frau bleibe.
Liebe Grüsse von Gregor :hallo: (Bremen)
_________________________________________________________________

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Die Definition Leistungssport in Wikipedia finde ich recht gut.

Mir gefällt z.B. die Unterscheidung zwischen Leistungssport und Hochleistungssport recht gut.

Die Eingangszeilen und die für mich wichtigen Schlüsselbegriffe unterstreiche ich. Das ist im Original nicht so. Ausserdem steht da noch viel mehr.

"Unter Leistungssport versteht man das intensive Ausüben einer Sportart mit dem Ziel, eine hohe Leistung zu erzielen. Allgemein wird Leistungssport nicht nur über die damit verbrachte Zeit (in der Regel tägliches Training), sondern auch die körperliche Anstrengung während des Trainings definiert."


Wobei wir nun wieder an der Stelle wären, die politisch so wenig oportun ist hier im Forum. Nämlich die Frage: Was ist eine hohe Leistung?

@Asthmaschnecke: Als ich als junger Mann ( :D ) im eiskalten Spätherbst mal mit 20kg Marschgepäck, nach 2h Gefechtsmarsch im Alpenvorland bis zur Hüfte in einem Fluss stand, sagte der Unteroffizier zur Gruppe: Weiter! Weiter! Los, durch durch's Wasser. Nicht das ihr mir noch krank werdet. Und wenn ihr glaubt Ihr könnt nicht mehr, dann habt ihr erst höchstens 75% Eurer Leistungsfähigkeit erreicht.

Ok. Ein saublöder Bundeswehrspruch wie es tausende gibt. Nicht mehr und nicht weniger. Was Wahres ist aber dran. Bei allem Respekt, glaube ich, dass 99% (qualitativ) hier im Forum noch lange nicht die Grenzen ihrer körperlichen Leistungsfähigkeit erreicht haben.

:hallo: Viel Spaß noch
Helmut

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TurboSchroegi hat geschrieben:
Als ich als junger Mann ( :D ) im eiskalten Spätherbst mal mit 20kg Marschgepäck, nach 2h Gefechtsmarsch im Alpenvorland bis zur Hüfte in einem Fluss stand,
im 2. WK :teufel: ????

Sorry fürs offtopic, aber der war aufgelegt
Seit 14.5.2007 mit einer kleinen Prinzessin an meiner Seite:daumen:

Mein Verein: http://www.triteamchaos.at

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@Pöt: Ich verstehe die ganze Aufregung nicht. Ingo hat definiert, was Leistungssport ist und das ist es auch für mich. Nämlich sein ganzes Leben auf diesen Sport, af dieses Ziel auszurichten. Nichts, aber auch gar nichts ist dann wichtiger. Und wenn du das tust, wirst du deine Marathonzeit sehr, sehr deutlich verbessern und ja, sicher auch unter 3 h (wobei es ja letzlich egal ist, ob es dann nur 3:01 h wären). Da du, genauso wie ich, aber die Prioritäten anders setzen, werden wir unser Leistungsvermögen in Bezug auf das Laufen also nie voll ausschöpfen, du wirst also vielleicht irgendwann eine sub 4 h laufen und ich vielleicht eine 3:15 h. Wo ist jetzt das Problem?

86
Hi Turboschroegi,

die Wikipedia-Def. gefällt mir auch. Und grundsätzlich und allgemein stimme ich auch Folgendem zu:
TurboSchroegi hat geschrieben: Und wenn ihr glaubt Ihr könnt nicht mehr, dann habt ihr erst höchstens 75% Eurer Leistungsfähigkeit erreicht.
Es ist richtig und wichtig, sich durchzubeissen. Aber es gibt eben doch Grenzen, die man akzeptieren muss. Ich kann auch mit einem heftigen Asthmaanfall einen Stadtlauf zu Ende rennen oder einen nur mässigen Radfahrer auf einem Pass abhängen. Es ist völlig richtig, dass man nicht gleich stirbt, wenn man schlecht Luft kriegt und man durchaus noch ein Quäntchen heraus drücken kann. Aber mit >100% Leistungsfähigkeit habe ich besagten Stadtlauf (9.1km) nur in 56 Min. geschafft. Und es wäre auch keine halbe Minute schneller gegangen. Hinterher brauchte es trotz einer Tonne Spray mehr als 15 Minuten bis halbwegs wieder an Sprechen zu denken war. So, und darum glaube ich eben nicht an die sub4 für alle... bzw. ich wäre hoch entzückt, jemand würde mir ein Trainingsprogramm so zubereiten, dass ich den nächsten Zürichmarathon sicher innert der gesetzten Zeitlimite schaffe.

Gruss, Asthmaschnecke
BESSER LANGSAM ALS GAR NICHT...

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@Asthmaschnecke: Dazu kann ich leider nix Beitragen, da ich glücklicherweise von solchen Problemen verschont bin. Allgemein ist es - zumindest für mich - selbstverständlich, dass Menschen mit irgendwelchen Beeinträchtigungen nicht über eine Pauschaldefiniton behandelt werden können. Das hat - zumindest für mich - auch nix mit einer Diskriminierung o.ä. zu tun. Das ist einfach nur fair.

Im (Hoch)leistungsbereich werden solche Probleme typischerweise via Ausnahmegenehmigung (bzgl. Medikamentenverwendung) gelöst.

Beispiel: Bei Belastungsasthma (hast Du das?) reicht das abgekürzte Verfahren (ATUE) um die sog. Therapeutic Use Exemption von der WADA zu bekommen. Die TUE erlaubt es hochwirksame Medikamente zu benutzen, die eigentlich auf der Liste der verbotenen Substanzen stehen.

Auch wieder qualitativ: Im Radsport hat "fast jeder" Belastungsasthma. Auch in der Leichtathletik ist das sehr verbreitet :zwinker5:

Naja ... leider gehört das heutzutage auch zu Leistungssport.

:hallo: Helmut

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RalfF hat geschrieben:@Pöt: Ich verstehe die ganze Aufregung nicht. Ingo hat definiert, was Leistungssport ist und das ist es auch für mich.
neenee - das vielgescholtene Ingo-Zitat redet nicht explizit vom Leistungssportler, sondern ganz ausdrücklich von JEDEM (wenn man den mal als Gegensatz zum 'NIEMAND' annimmt ]Und unter solchen Voraussetzung scheiter NIEMAND an den 4h - da geht es bei jedem um DEUTLICH SUB 3h. [/QUOTE]
Was mir persönlich dazu einfällt, ist aber was ganz anderes. Irgendwie wird seit der Aussage immer nur geguckt, was hat er sagen wollen oder auch nicht und warum können überhaupt so viele nicht den ganzen Tag laufen und trainieren ...

Mal abgesehen von diesen ganzen Nebenaspekten und ziemlich theoretischen "wenn-dann-Gebilden", wage ich eine Gegenbehauptung aufzustellen. Sprich: ich glaube, dass Ingos Aussage inhaltlich falsch ist.

Gesetzt den Fall, hier könnten - nächstes theoretisches wenn-dann-Gebilde - plötzlich ALLE so viel trainieren wie sie wollten. Würden sich gesund ernähren und alles tun, was Ingo für das Erreichen der sub3-(bei Frauen sag' ich mal eigenmächtig sub 3:30)-Grenze für nötig hält. Hätten womöglich sogar einen persönlichen Trainer.

ICH behaupte: ungefähr die Hälfte aber mindestens 1/3 der Leute würde nicht an der Zeit scheitern, sondern ganz schnell am eigenen Körper. Achillessehne & Co. gehören nunmal auch zu den 'persönlichen Voraussetzungen' und stoppen oft ziemlich schnell alle Überflugpläne.

Wobei ich persönlich lieber mit dem viel gängigeren "wenn-dann-Gebiet' rumhadere und behaupte: JEDER Mensch zumindest der westlichen Welt hat mit den ihm gegebenen persönlichen Voraussetzungen die Möglichkeit, innerhalb eines Jahres MillionärIn zu werden ... wenn, ja wenn ... :zwinker5:

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RalfF hat geschrieben:...Und wenn du das tust, wirst du deine Marathonzeit sehr, sehr deutlich verbessern und ja, sicher auch unter 3 h (wobei es ja letzlich egal ist, ob es dann nur 3:01 h wären).

Nein - seine Aussage ist auch unter der Annahme, jeder hätte beliebig viel Zeit und den Willen zu einem entsprechend intensiven Training, immer noch grundlegend falsch.

Und das gilt nicht nur für Asthmakranke, Übergewichtige usw., sondern auch für den Großteil der normalgewichtigen, gesunden Läufer.

Warum? Weil nur eine relativ kleine Minderheit an Läufern solch ein ambitioniertes Langstreckentraining auf Dauer überhaupt verletzungsfrei überstehen kann - die meisten Läufer können es nicht.

Zweitens - um den M deutlich sub3 zu laufen, muß man einen 3:45er Schnitt über mehr als 2h durchhalten. Für normal- und wenig talentierte Läufer ist das völlig illusorisch, und auch mit jahrelangem intensiven Training nicht zu realisieren - selbst wenn die Physis robust genug für 8-14 TE pro Woche sein sollte.
"Im Rhythmus bleiben"


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Lizzy hat geschrieben:... ICH behaupte: ungefähr die Hälfte aber mindestens 1/3 der Leute würde nicht an der Zeit scheitern, sondern ganz schnell am eigenen Körper. Achillessehne & Co. gehören nunmal auch zu den 'persönlichen Voraussetzungen' und stoppen oft ziemlich schnell alle Überflugpläne.

Er hat ja nicht von der Vorbereitungszeit geschrieben bis man unter 3h läuft. Es gibt die einen Körpern, die passen sich schneller + die anderen langsamer an die Belastungen bei sub 3h :zwinker5:

Lizzy hat geschrieben:Wobei ich persönlich lieber mit dem viel gängigeren "wenn-dann-Gebiet' rumhadere und behaupte: JEDER Mensch zumindest der westlichen Welt hat mit den ihm gegebenen persönlichen Voraussetzungen die Möglichkeit, innerhalb eines Jahres MillionärIn zu werden ... wenn, ja wenn ... :zwinker5:
Dann gehörst Du wohl zu den bösen materialistisch denkenden Menschen + nicht zu den idealistischen + kritischen Läufern :P

Caramba :hallo:
Success is knowing that you did your best to become the best that you are capable of becoming (John Wooden)

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Ähm, mal unter Nichtbeachtung der Befindlichkeit anderer Menschen hier:

Sub 2 h bei einem HM nach 2-3 Monaten Training sind schon ziemlich gut. Zum Vergleich: Beim ersten HM ist man (zumal nach dieser kurzen Trainingsphase) etwa 10-20 Minuten langsamer als bei allen folgenden Halbmarathons, weil man einfach die Strecke noch nicht drauf hat, unterstelle ich mal. Bei einem Mann wären das außerdem auch etwa 10 % schneller, sprich ca. 1:48 h, sprich schon ganz ok, zumal für den ersten! Wenn man 1) und 2) mit einbezieht, könnte ich mir für Gulia im trainierten Zustand in der Zukunft Zeiten um die 1:35 h vorstellen und freue mich schon hier von diesen Erfolgen zu hören, wenn sie denn den Spaß an der Sache behält und sich nicht abschrecken lässt.

Dann ist man mit 20 ehrlich noch blutjung und zudem in einem Alter, in dem viele andere Leute erstmal das alleine-Wohnen genießen und jeden Abend mit ein paar Bieren begießen und dazu ein Päckchen Kippen rauchen. Wenn man sich die Zeit nicht dergestalt sportlich versaut, ist das schon mal prima für den weiteren sportlichen Werdegang.

Ich wünsch Dir viel Glück auf dem Weg zu guten Zeiten
Gruß
Meike

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Kylie hat geschrieben:Diese Aussage von Ingo77 hatten wir doch auch schon mal ausführlich in einem anderen Thread erörtert...welcher war das denn nur? :wink: Der gleiche 3 Stunden Quatsch.


Da ging es um Talent......braucht man das, um als Mann sub 3 Stunden und als Frau sub 3:30 Std. zu laufen. Braucht man natürlich nicht. Es reichen der Wille dazu und Trainingsfleiß. Insofern gebe ich Ingo recht.

Na ja, und wo fängt Leistungssport an? Ein 3 Stundenmarathon ist verglichen mit einem 2:10 Stunden Marathon wie im Fußball Bezirksklasse und Bundesliga........da liegen Welten dazwischen. Und dann gibt es noch die 4.Kreisklasse. Da sind wir dann wieder beim 5 Std. Marathonthread. Aber auch das ist Fußball bzw. Marathon.....oder wie oder was? :D

Gruß Rono

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rono hat geschrieben:Da ging es um Talent......braucht man das, um als Mann sub 3 Stunden und als Frau sub 3:30 Std. zu laufen. Braucht man natürlich nicht. Es reichen der Wille dazu und Trainingsfleiß. Insofern gebe ich Ingo recht.
Irgendwelche Beweise oder Belege für diese abenteuerliche These (eigentlich: hanebüchener Quatsch)??
"Im Rhythmus bleiben"


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Fritz hat geschrieben:Irgendwelche Beweise oder Belege für diese abenteuerliche These (eigentlich: hanebüchener Quatsch)??


Möchtest Du Namen lesen, oder was? Es geht schlicht und einfach darum, daß Du als Läufer/Läuferin ein Ziel hast und dieses konsequent verfolgst. Dann sind die 'Zeitmarken' nicht abenteuerlich.

Was spricht dagegen? Nur weil viele aus Jux und Dollerei, um abzunehmen, wegen irgendwelcher Wetten oder der Midlife-Crisis Marathon laufen? Zur Selbstbefriedigung? Die Event-Läufer? Die sind nicht gemeint......es geht um ehrgeizige Läuferwie die Threaderstellerin.

Hanebüchender Quatsch klingt nach zu hoch hängenden Trauben.

Gruß Rono

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Fritz hat geschrieben:Irgendwelche Beweise oder Belege für diese abenteuerliche These (eigentlich: hanebüchener Quatsch)??

@rono: danke, ja, genau, dieser Thread war's...ich wusste jetzt nicht mehr, ob das vielleicht doch vom 9000. bis 9100. Beitrag im 5 Stunden-Thread betippert wurde.

@Fritz: in jenem Thread gab's denn auch jede Menge mehr oder weniger schlecht konstruierte Beweisführungsketten! :nick:

Gruß
Manu
Kylie

try running in my shoeshttp://kyliecat.wordpress.com/

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rono hat geschrieben:Möchtest Du Namen lesen, oder was? Es geht schlicht und einfach darum, daß Du als Läufer/Läuferin ein Ziel hast und dieses konsequent verfolgst. Dann sind die 'Zeitmarken' nicht abenteuerlich.

Was spricht dagegen? Nur weil viele aus Jux und Dollerei, um abzunehmen, wegen irgendwelcher Wetten oder der Midlife-Crisis Marathon laufen? Zur Selbstbefriedigung? Die Event-Läufer? Die sind nicht gemeint......es geht um ehrgeizige Läuferwie die Threaderstellerin.

Hanebüchender Quatsch klingt nach zu hoch hängenden Trauben.

Gruß Rono

Du hast also keine Belege... Aus Deiner Sicht sind solche Zeitmarken nicht 'abenteuerlich', wenn man das Ziel nur konsequent genug verfolgt. Das hast Du vermutlich(?) selbst bereits geschafft, und hast es bei diversen Bekannten in Deiner Laufgruppe auch gesehen... also kann es jeder!

Psychologisch ist diese "Logik" erklärbar: Da es auch für talentierte Läufer sehr viel Schweiß und harte Arbeit bedeutet, deutlich sub3 zu laufen, vermuten sie gerne, daß die anderen, langsameren Läufer sich im Training einfach nur nicht genug anstrengen.

Ausserdem trainieren meiner Erfahrung nach talentierte Läufer vorwiegend bzw. auschließlich mit anderen talentierten Läufern. Das engt den Horizont noch weiter ein - nach einiger Zeit sieht und trifft man nur noch Läufer, die auf dem gleichen Level sind - also kann es jeder!


Ich habe in verschiedenen Laufgruppen und -treffs auch ein paar talentierte, schnelle Läufer kennenlernen dürfen, die Trainingsbelastungen gut wegstecken und schnell regenerieren konnten, und auf gleiche Trainingsreize mit besseren und besten Leistungssteigerungen reagiert haben.

Es gibt aber eben mindestens genauso viele nicht so begabte Läufer (zu denen ich auch gehöre), die bei harter Belastung Verletzungsprobleme bekommen, oder trotz hohem Trainingsaufwand nach einiger Zeit an ihr Limit stossen. Das kann an solchen Dingen wie einer niedrigen "angeborenen" VO2MAX liegen, die man auch mit viel Training nur begrenzt steigern kann. Oder an einem hohen Anteil schneller Muskelfasern in der Beinmuskulatur. Orthopädische Stabilität und eine niedrige Verletzungsanfälligkeit läßt sich ebenfalls nicht durchs Training erzwingen.
"Im Rhythmus bleiben"


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Bruce hat geschrieben:Du verdrehst die Aussage ins Gegenteil. :nene: Er hat lediglich gesagt, dass "man(n!)" solange die Grenze von 3h nicht unterschritten ist, keinen Leistungssport betreibt. (Wobei anders herum das Unterschreiten dieser Grenze nicht zwingend auf Leistungssport schließen lässt.)

Das Nichtbetreiben von Leistungssport ist doch nicht gleichzusetzen mit faul etc. pp.!

Ich finde die Aussage OK. Sie trifft auf mich voll zu: Zeit ist wichtig, aber auf das Ausreizen meiner Grenzen lege ich keinen Wert. Die Aussage ist offensichtlich nur auf Männer bezogen. Sonstige Einschränkungen bzgl. Alter etc. pp. verstehen sich von selbst.
Falsch, Bruce, er sprach NICHT von Leistungssport, er sagte JEDER kann das. Lies bitte meine und andere Aussagen genau. ehe Du etwas vermutest, und rede mir nicht ein, daß ich alles nur umdrehe!
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Euer Pöt

Ein Leben ohne Laufen ist möglich! Aber nicht sinnvoll. Frei nach Vicco v. Bülow

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Pöt hat geschrieben:Falsch, Bruce, er sprach NICHT von Leistungssport, er sagte JEDER kann das. Lies bitte meine und andere Aussagen genau. ehe Du etwas vermutest, und rede mir nicht ein, daß ich alles nur umdrehe!
:hihi: :klatsch:

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Mosquito hat geschrieben: :hihi: :klatsch:
Jawoll, Mosquito, Du hast Recht!
Und ich meine Ruhe.
Als normaler und glücklicher 5-Stunden-Läufer.
Hoffentlich!
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Euer Pöt

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