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Kampfhund fällt Jogger an

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Zitat nikmems
Bemerke ich hier einen leider weit verbreiteten Denkfehler?
Wenn es nämlich für einen Hund artgerecht sein soll, an der Leine zu gehen, warum besorgen sich dann nicht alle Dingos, Wildhunde oder Wölfe ein solches, um alsdann artgerecht leben zu können.
Lieber Karl-Heinz!
Du darfst mir durchaus so weitgehende Denkfähigkeit zutrauen, dass ich genau deinen Ansatz als das eigentliche Problem erkannt habe :zwinker5: . Wirklich artgerechte Haltung von Hunden scheint mir in einer Großstadt nämlich nicht möglich.

Der von dir zitierte Denkfehler liegt daher wohl bei so manchem Hundebesitzer: Keine Ahnung von den Bedürfnissen eines Tieres, aber unbedingt eines haben müssen. Egal, ob es dem Vierbeiner wirklich gut geht, oder nicht. Hauptsache, mann/frau befriedigt sein/ihr Ego damit. Das sind da auch diejenigen, die sich über (durchaus sinnvolle) Vorschriften beschweren oder sich einfach darüber hinwegzusetzen.
Rücksichtlosigkeit nennt man das! Und zwar gegenüber Mensch und Tier.

Liebe Grüße

El Corredor

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SchweizerTrinchen hat geschrieben:Ich glaub ich steh im Wald :tocktock:

Sag mal, wenn dir unterwegs mal ein Kind auf einem Dreirad in die Haxen fährt, weil es nicht aufgepasst hat, knallst du dem dann auch eins in die Fresse?
Gaaaaaaaaaaannnz schlechter Vergleich :tocktock: :sauer:
Ich bin 1. selber Vater einer 3-jährigen Tochter und wenn die bei dem Angriff des Hundes dabei gewesen wäre gäbe es heute einen Hund weniger und 2. sind die Verletzungen die durch Hundebisse entstehen andere als durch ein "Dreiradauffahrunfall" und 3. kann man, wenn man schnell genug ist, Kindern auf einem Dreirad besser ausweichen als einem heranstürmenden Köter...
Ausserdem wäre es wie du selber geschrieben hast weil das Kind nicht aufgepasst hat und nicht wie bei einem Hund mutwillig bzw. aus reiner Angriffslust...
Fazit: Erst überlegen, dann schreiben :sauer: :motz: :sauer:
Wer aufgehört hat,besser zu werden,
hat aufgehört,gut zu sein.

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Reg dich mal wieder ab.

Ich finds einfach etwas übertrieben, wenn du einem Hund, der halt angerannt kommt und ev. hochspringt (jetzt kommt der Hass-Satz: Der wollte doch nur spielen) zweimal auf die Fresse haust, dann noch die Besitzerin anpöbelst und dann erwartest, man würde dich noch loben.

Ich wurde bisher zweimal von einem Hund gebissen, die Narben von einem Biss sind auch heute noch deutlich sichtbar, ich traue mir also zu, beurteilen zu können wie unangenehm das ist. Dennoch hatte ich bisher bei all meinen Läufen noch nicht ein einziges Mal das Gefühl, auf einen Hund einprügeln zu müssen.

Ich hatte aber auch mehrmals die von mir geschilderte Szene, dass ein Kind auf einem Dreirad/Rad/Tretroller fast und ganz in mich reingefahren ist, und das, obwohl ebenfalls eine Mutter hintendranstand und auch gerufen hat. Insofern ist der Vergleich also gar nicht so schlecht.

Aber eben, schuld sind immer die anderen. Drum immer feste druff :nene:

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SchweizerTrinchen hat geschrieben:Reg dich mal wieder ab.


Ich wurde bisher zweimal von einem Hund gebissen, die Narben von einem Biss sind auch heute noch deutlich sichtbar, ich traue mir also zu, beurteilen zu können wie unangenehm das ist. Dennoch hatte ich bisher bei all meinen Läufen noch nicht ein einziges Mal das Gefühl, auf einen Hund einprügeln zu müssen.

Ich hatte aber auch mehrmals die von mir geschilderte Szene, dass ein Kind auf einem Dreirad/Rad/Tretroller fast und ganz in mich reingefahren ist, und das, obwohl ebenfalls eine Mutter hintendranstand und auch gerufen hat. Insofern ist der Vergleich also gar nicht so schlecht.

Aber eben, schuld sind immer die anderen. Drum immer feste druff :nene:
Ich reg mich garnicht auf..... :nono:
Ich stelle aber fest das ich es bestimmt mit einer kinderlosen Hundebesitzerin zu tun habe. Die bösen Kinder und die armen Hunde :klatsch:
Dann lass dich mal weiter beissen und schimpf lieber auf die extrem gefährlichen Kleinkinder :tocktock: :auslach:
Wer aufgehört hat,besser zu werden,
hat aufgehört,gut zu sein.

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Blöd nur dass ich gar keinen Hund habe. Aber egal.......

Du musst einfach damit rechnen, dass dich irgendwann mal ein Hund tatsächlich angreift, wenn du anfängst, sinnlos auf ihn loszuprügeln. Kannst ja dann einen Jammerthread erstellen hier.

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SchweizerTrinchen hat geschrieben:Blöd nur dass ich gar keinen Hund habe. Aber egal.......
War ja auch nur eine Vermutung :D
Und ob es sinnlos ist sich zu wehren um evtl. Narben von Hundebissen zu vermeiden lass ich jetzt mal dahingestellt... :confused:
Wer aufgehört hat,besser zu werden,
hat aufgehört,gut zu sein.

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SchweizerTrinchen hat geschrieben: Aber eben, schuld sind immer die anderen. Drum immer feste druff :nene:
Ähhh, was hat er bitte denn jetzt falsch gamacht???

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SchweizerTrinchen hat geschrieben: Du musst einfach damit rechnen, dass dich irgendwann mal ein Hund tatsächlich angreift, wenn du anfängst, sinnlos auf ihn loszuprügeln
Mir kam beim Laufen ein Schäferhund entgegen, und sprang mich direkt an. Nur dadurch, dass ich meinen Arm noch vor mein Gesicht reißen konnte, biss er in den Arm, und nicht in mein Gesicht. Ich war viel zu geschockt, um auf den Hund zu prügeln.
Seither bin ich sehr vorsichtig ... meiner Meinung nach sollte ohne "Hunde-Führerschein" gar kein Hund erlaubt sein.

Gruß,
Achim

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elcorredor hat geschrieben:Lieber Karl-Heinz!
Du darfst mir durchaus so weitgehende Denkfähigkeit zutrauen, dass ich genau deinen Ansatz als das eigentliche Problem erkannt habe :zwinker5: . Wirklich artgerechte Haltung von Hunden scheint mir in einer Großstadt nämlich nicht möglich.
Na also, zumindest in dem Punkt sind wir beide einer Meinung. :daumen:
Ich bin mir nämlich auch ziemlich sicher, dass kein Hund freiwillig in einer Großstadt leben würde. :motz:
Karl Heinz

Es ist fast unmöglich, die Fackel der Wahrheit durch ein Gedränge zu tragen, ohne jemandem den Bart zu versengen. Georg Christoph Lichtenberg

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Hallo allerseits,
ich bin gestern mal wieder auf der Beuler Seite Richtung Siegau unterwegs gewesen. Auf der Strecke sind mir mindestens 10 Hunde samt Halter entegengekommen. Von den Hunden war keiner angeleint und einen Maulkorb trug auch kein Hund. Ich muss dabei auch sagen, dass ich der Meinung bin, dass Hunde ihren freien Auslauf brauchen. Viele der Hundehalter die mir entgegenkamen riefen sobald sie mich kommen sahen ihren Hund zu sich und hielten den dann solange am Halsband fest bis ich sie passiert hatte. Also absolut vorbildlich. Wenn der Hund so gut pariert und der Halter den Hund rechtzeitig zu sich ruft, sehe ich keine Notwendigkeit für eine Leine oder Maulkorb und gönne dem Hund den freien Auslauf.
Allerdings kamen mir auch Hundehalter entgegen die ihren Hund mehrer Meter vor oder hinter sich laufen ließen und keine Anstalten machten ihren Hund zu sich zurufen. Da es sich mit Ausnahem eines Collies nur um kleine Hunde handelte konnte ich meinen Lauf angstfrei fortführen, wobei ich eh keine besonders große Angst vor Hunden habe. Es sei denn es handelt sich um eine der muskelbepackten Rassen die hier auch als Kampfhunde zusammengefasst werden. Ich habe schon zu viele Halter gesehen die ihren Kampfhund eindeutig nicht unter Kontrolle hatten. Und das diesen Hunden zugesprochene natürliche Aggressionspotential ist einfach nicht zu unterschätzen. Ich habe nix gegen diesen Hundrassen und deren Halter, solange dieser Hund einwandfrei gehorcht, was durch einen Hundeführerschein nachgewiesen werden sollte. In Parkanlangen und öffentlichene Gegenden sollte für diese Hunde eine absolute Leinen und Maulkorbpflicht gelten. Der normale Nicht-Hundehalter erkennt nunmal nicht auf Anhieb ob der Hund gehorcht oder nicht.
Gestern kam mir auch ein nicht gerade vertrauenserweckender Kampfhundhalter samt Muskelpaket entgegen. Komischerweise übt der Grossteil der Halter von Kampfhunden keine großes Vertrauen auf mich aus (kein Vorurteil). Zumindest hatte dieser Hund weder Maulkorb noch Leine und und kam mir frei laufen in einer Kurve entgegen, so dass ich ihn erst sah als er sich 1m vor mir befand. Ich bin dann vor Schreck abrupt angehalten , was der Halter auch bemerkte und den Hund zu sich rief. Dieser parierte aber längst nicht so vorbildlich wie die Hunde die mir vorher entgegen kamen.

Aber selbst wenn die Hunde noch so vorbildlich parieren, bleiben immer noch viel zu viele Tretmienen auf den Wegen liegen.
Nur tote Vögel fliegen mit dem Wind.

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Ripple hat geschrieben:...Das Nichtanschauen des Hundes ist keine Garantie, dass er nicht trotzdem beißt...

Kann ich leidvoll bestätigen.
Ripple hat geschrieben:...Ich behalte Hunde immer im Auge, denn schließlich will ich auf eine evtl. Beißattake vorbereitet sein und sie abwehren...

Das läßt sich schwer umsetzen. Ich kann nicht erkennen, ob ein auf mich zulaufender Hund spielen, mich ankläffen oder mich beißen will. Glücklicherweise sind es fast immer die ersten beiden Gründe.

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MGFohlen hat geschrieben:Vorallem wenn ich mir dann noch wenn ich grade angesprungen wurde .... ich dem Köter 2 Faustschläge verpasst habe welche wohl schmerzhaft genug waren :teufel:
Womit der Hund, in welcher Absicht er Dich auch angeprungen haben mag, mit Sicherheit gelernt hat, dass Läufer keine Freunde sind. Je nach dem kann dass in Zukunft dazu führen, dass er dann mal richtig zulangt.

Für einen Hund kann das Anspringen auch ein Freundschaftsbeweis sein. Ich gehe einfach davon aus, dass Du nichts von Hunden verstehst. Deshalb der hilf- und sinnlose Einsatz von Gewalt.

Allerdings ist es richtig, dass Hundhalter aus diesen Gründen ihre Hunde von fremden Menschen fernhalten sollten. Leider haben sehr viele Leute ihren Hund nicht im Griff.

MGFohlen hat geschrieben:Ich bin 1. selber Vater einer 3-jährigen Tochter und wenn die bei dem Angriff des Hundes dabei gewesen wäre gäbe es heute einen Hund weniger.
Das war mit Sicherheit kein Angriff, sonst wäre die Sache für Dich schlimmer ausgegangen. Ein Hund der angreift wird durch Faustschläge nur noch aggresiver.
Nur wer seine Grenzen überschreitet, kann diese auch erweitern.
Die wichtigste Tugend eines Marathonläufers ist die Geduld.

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Gestern war es wieder soweit. :haeh:

Schon zu Beginn meiner abendlichen Runde kam ein Schäferhund aus dem Gebüsch gelaufen und mir entgegen. :nene: Da ich freilaufend unterwegs war, hat das Viecherl sich arg erschrocken und ist die Böschung runter zu seinem Frauchen gestürzt. Ich hatte leider keine Gelegenheit mehr tüchtig zu schimpfen. :sauer:

Nur ein Kilometer weiter wackelte ein altes Frauchen mit ihrem Schnauzer vor mir auf dem Weg. Das goldige Hundchen war angeleint und trottete brav vor sich hin bis ich vorbeikam und durch lautes Knurren den Hund so erschrecken konnte, dass er Omilein in die Wiese zog. Och, ich wollte nur Spielen. :daumen: :D

Noch besser war kurz darauf dieser grauschwarze Mischlingshund der frei über den Weg lief. Ich flötete dem in 2 m Abstand folgenden Herrchen ein „Ich tu nix“ zu :winken: und stürzte mich ohne weitere Vorwarnung auf das Vieh. Hihi, hat der sich schön erschrocken (hauptsächlich das Herrchen) und beide sind ins Gebüsch gefallen. :teufel: Das Geschimpfe hab ich dann noch eine ganze Weile gehört.


War das wieder ein schöner abwechslungsreicher Auslauf. :wink:

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Vo2 hat geschrieben:Ich gehe einfach davon aus, dass Du nichts von Hunden verstehst. Deshalb der hilf- und sinnlose Einsatz von Gewalt.

Das war mit Sicherheit kein Angriff, sonst wäre die Sache für Dich schlimmer ausgegangen. Ein Hund der angreift wird durch Faustschläge nur noch aggresiver.
Ich verstehe nix von Hunden aber ich weiss wann ich mich bedroht fühle und ich warte nicht solange bis ich mir sicher bin ob Angriff oder nicht weil ich keine Lust hab gebissen zu werden.
Woran erkennt einer der keine Ahnung hat denn den Unterschied zwischen Angriff und Nicht-Angriff BEVOR zugebissen wird ???? Würde mich interessieren damit ich in Zukunft ein besserer Mensch werde.....
Wer aufgehört hat,besser zu werden,
hat aufgehört,gut zu sein.

Da ham' wer den Salat

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Es ist also wieder mal passiert. Mein Beitrag bezieht sich weniger auf das Ereignis selbst, als auf den üblichen Schlagabtausch hier im Forum.

Fakt: Hunde beißen (manchmal) Menschen. Und das sind dann hin und wieder auch Läufer. Dafür gibt es immer einen Grund - auch wenn er nicht offensichtlich ist. Entweder ist die Natur des Hundes dafür verantwortlich, das (permanent?) falsche Verhalten des Besitzers oder - hin und wieder - auch die Unkenntnis des Läufers.

Da über mir sind wieder alle wissenden bis irrationalen Vorstellungen versammelt. Es gibt welche, die das Hundchen der menschlichen Unversehrtheit überordnen, welche die zu erklären versuchen aber auch so blindwütige Zeitgenossen, die ernsthaft glauben mit einem aggressiv angreifenden mittelschweren Hund fertig zu werden. Das sollten sie ganz schnell vergessen. Auch ihnen wird so ein Tier übelste Verletzungen zufügen.

Dennoch gibt es Grundkenntnisse und Regeln, die ein Läufer kennen sollte, wenn er Hunden begegnet. Und, dass ein Läufer keinem Hund begegnet - angeleint oder frei - ist im dichtbevölkerten Deutschland nur in abgelegenen Revieren wahrscheinlich. Ein Hund kann nicht über sein Verhalten nachdenken. Er hat es ererbt (seine Abstammung ist der Wolf) oder/und es wurde durch seine "Erziehung" geprägt bzw. "versaubeutelt". Wenn es schief geht, ist immer der Läufer der Dumme, egal wie sehr er im Recht war. Er hat die Bisswunden auszukurieren und alle Pein zu ertragen. Es liegt also in unser aller läuferischem Interesse zu wissen. Zu wissen, wodurch Hunde gesteuert sein können und wie man Konflikte vermeiden kann.

Vor einiger Zeit habe ich diesem Thema einen Beitrag auf unserer Laufseite gewidmet (noch immer "Aktuelles Thema"). Ich lade alle Läufer dazu ein, sich mit der Theorie vertraut zu machen. Die Praxis kennt ihr doch schon.

Und es ist mir egal, ob du Hunde hasst, liebst oder ihnen neutral gegenüber stehst, egal ob du Angst vor ihnen hast oder nicht. Grundkenntnisse können Situationen entschärfen oder gar nicht erst entstehen lassen, in denen es zu einer Attacke kommt.

Noch mal: Es geht nicht darum wer von euch Recht hat! Es geht nur darum, dass keiner von euch gebissen wird!

Und noch etwas: Eine Garantie dafür, dass ein Hund einen Läufer oder andere Menschen anfällt gibt es nicht und wird es nie geben.
"Faszination Marathon", die Laufseite von Ines und Udo auch für Einsteiger. :hallo:
Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe

PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h

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U_d_o hat geschrieben:
Und noch etwas: Eine Garantie dafür, dass ein Hund einen Läufer oder andere Menschen anfällt gibt es nicht und wird es nie geben.
...und wieder habe ich aufgepasst :-)

Ansonsten beruhigt mich der Satz ungemein.

Ciao
Michael
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Wäre die Welt eine Bank, hättet ihr sie längst gerettet (Greenpeace)
und

Nichts ist scheißer als Zweiter (Eric Mejer)
und
Die Nahrung soll Deine Medizin sein
und nicht die Medizin Deine Nahrung

Hippokrates

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U_d_o hat geschrieben:...aber auch so blindwütige Zeitgenossen, die ernsthaft glauben mit einem aggressiv angreifenden mittelschweren Hund fertig zu werden. Das sollten sie ganz schnell vergessen. Auch ihnen wird so ein Tier übelste Verletzungen zufügen.
Hallo Udo,

so sehr ich auch sonst Deine Thesen über Läufer-Hund-Begegnungen teile oder gutheiße, in dem o.a. Punkt muss ich Dir widersprechen.

Als Vorbemerkung sei nur klargestellt, daß ich in meinem Leben bisher vier Bobtails und einen Irish Setter "besessen" habe und derzeit zwei spanische Mischlingshunde mein eigen nenne. Ich bin also weit davon entfernt, Hundehasser zu sein.

Dennoch habe ich auch schon zwei Hunde mit meinen blossen Händen getötet und einer davon war eine von ihrem Besitzer auf mich gehetzte Deutsche Dogge. Meine Verletzungen dabei waren jeweils lediglich Prellungen, keine offenen Biss- oder Risswunden.
Dies schreibe ich nicht, um mich damit großzutun, sondern um klarzustellen, daß man sehr wohl eine Chance hat, einen Hund erfogreich zu bekämpfen. Allerdings nicht mit Fusstritten oder vergleichbaren Aktionen, denen ein Hund ausweichen kann.
Karl Heinz

Es ist fast unmöglich, die Fackel der Wahrheit durch ein Gedränge zu tragen, ohne jemandem den Bart zu versengen. Georg Christoph Lichtenberg

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Ahhhhh - mal ganz was neues. Ein Hundehasserthread :zwinker2:

... in dem wieder fast alle Beteiligten so tun, als gäbe es nur zwei Positionen. Schwarz-weiß ohne Ende ...

Ich sehe das ganze so:
  • Ich habe einen Hund - und habe trotzdem auch mal Angst vor dem einen oder anderen Hund. Vermutlich manchmal zu Recht, denn es kommt vor, dass Hunde jemanden verletzen oder - sehr selten - auch töten.

    Mein Fazit: weiterhin Vorsicht walten lassen, wenn es die Situation erfordert und hoffen, nie in eine wirklich gefährliche Situation zu kommen.

    Abschaffen würde ich Hunde und andere Haustiere NIE wollen, weil ich es für eine unverhältnismäßige Verarmung des Menschen und seiner Welt halten würde.
  • Ich laufe gerne im Wald und mag Wildtiere- und habe trotzdem auch mal Angst vor z. B. Wildschweinen, Füchsen (mit Tollwut - man weisses ja nie so genau ...) etc. Vermutlich manchmal zu Recht, denn es kommt vor, - wenn auch in anderen Ländern deutlich häufiger - dass Wildtiere jemanden verletzen oder - sehr selten - auch töten.

    Mein Fazit: weiterhin Vorsicht walten lassen, wenn es die Situation erfordert und hoffen, nie in eine wirklich gefährliche Situation zu kommen.

    Abschaffen würde ich Wildtiere NIE wollen, weil ich es für eine unverhältnismäßige Verarmung des Menschen und seiner UmWelt halten würde.
  • Ich habe einen Mann - und habe trotzdem auch mal etwas Angst vor dem einen oder anderen möglicherweise vergewaltigenden und mordenden Mann, der mir begegnet bzw. von dem ich z. B. Fahandungsplakate lese. Vermutlich manchmal zu Recht, denn es kommt vor, dassMänner jemanden verletzen oder - gar nicht mal so selten - auch töten.

    Mein Fazit: weiterhin Vorsicht walten lassen, wenn es die Situation erfordert und hoffen, nie in eine wirklich gefährliche Situation zu kommen.

    Abschaffen würde ich Männer trotzdem NIE wollen, weil ich es für eine unverhältnismäßige Verarmung der Welt und des Alltags halten würde ;o)
  • Ich habe einen jugendlichen Sohn - und habe trotzdem auch mal Angst vor der einen oder anderen Gruppe rumlungernder Jugendlicher. Vermutlich manchmal zu Recht, denn es kommt vor, dass Jugendhorden jemanden verletzen oder - sehr selten - auch töten.

    Mein Fazit: weiterhin Vorsicht walten lassen, wenn es die Situation erfordert und hoffen, nie in eine wirklich gefährliche Situation zu kommen.

    Abschaffen würde ich Kinder und Jugendliche NIE wollen, weil ich es für eine unverhältnismäßige Verarmung des Menschen und seiner Welt halten würde.
  • Ich habe ein Auto - und habe trotzdem sehr oft Angst vor Autos und LKW. Zu Recht, denn es kommt ständig vor, dass Autos jemanden verletzen oder häufig auch töten (wenn man bedenkt, wieviel mehr wehrlose und schuldlose Menschen TÄGLICH durch freifahrende Autos ums Leben kommen als in Jahrzehnten durch Hunde und andere Tiere, dann wundert es mich wirklich - schon lange wundert mich das übrigens und immer wieder - wie akzeptiert dieses Blechding gleichzeitig ist. Keine Arbeitsumgebung würde bei derart hoher Unfall- und Todeswahrscheinlichkeit Bestand haben vor dem Arbeitsschutz, kein Gerät zugelassen ... aber dass durch Autos jährlich eine deutsche Kleinstadt ausgerottet und eine mittlere teils schwer verletzt wird, das hat eine ungeheure Akzeptanz.

    Mein Fazit: weiterhin Vorsicht walten lassen, wenn es die Situation erfordert und hoffen, nie in eine wirklich gefährliche Situation zu kommen.

    Abschaffen würde ich Autos ... eigentlich gerne :D

Ich bin kein Hundehasser

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Zum wiederholten Mal: dieses ist kein Hundehasserthread - können oder wollen die Hundehalter das nicht begreifen? Noch mal - es geht nicht um Hunde sondern um Menschen die Hunde halten (oder meistens eben nicht).

@nikmems
Ich selber traue mir nicht zu einen kräftigen Hund mit den Händen zu töten - mal ganz abgesehen davon, dass ich das auch nicht will - und ich befinde mich damit mit Sicherheit nicht bei der Minderheit.

Ciao
Michael
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Ripple hat geschrieben:Zum wiederholten Mal: dieses ist kein Hundehasserthread ...
Oh, gut dass du´s dranschreibst. :party2:
"If I had no sense of humor, I would long ago have committed suicide." (Gandhi)

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als läufer hab' ich durchaus etwas gegen hunde, aber das ist auch ganz klar von der hunderasse oder dem typ des hundes abhängig.

der hundehalter ist mir egal. ich sehe den nicht als feind sondern für mich ist immer noch der hund die potentielle gefahrenquelle.

am meisten gefallen mir eigentlich die schnellen ganz schlanken hunde.
die sind auch so gut wie garnicht aggressiv.

aber generell mag ich sowieso viel lieber katzen als hunde.

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nikmems hat geschrieben:Hallo Udo,

so sehr ich auch sonst Deine Thesen über Läufer-Hund-Begegnungen teile oder gutheiße, in dem o.a. Punkt muss ich Dir widersprechen.
...
Dennoch habe ich auch schon zwei Hunde mit meinen blossen Händen getötet und einer davon war eine von ihrem Besitzer auf mich gehetzte Deutsche Dogge. Meine Verletzungen dabei waren jeweils lediglich Prellungen, keine offenen Biss- oder Risswunden.
Dies schreibe ich nicht, um mich damit großzutun,
Davon gehe ich auch nicht aus. Nur: Bitte was willst du den Leuten jetzt an die Hand geben? Eine Anleitung, wie man angreifende Hunde tötet? Dir muss doch auch klar sein, dass das keine Lösung ist. Ich stelle nicht in Frage, dass dir das gelungen ist. Aber wem deiner Mitläufer (-innen) - insbesondere wenn sie ängstlich sind oder weiblich und damit von Natur aus nicht so robust - willst du ernsthaft davon überzeugen, dass sie gegen eine Dogge bestehen könnten.

Mein Rat ist Konfliktvermeidung und wenn der Konflikt sich anbahnt ein Rückzug des Klügeren.
"Faszination Marathon", die Laufseite von Ines und Udo auch für Einsteiger. :hallo:
Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe

PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h

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Sind ja Horrorgeschichten die hier im Thread teilweise zum Besten gegeben werden.

Bevor ich nächstes mal tief im Wald irgendeinen einsamen Läufer freundlich anspreche, lass ich mir erstmal sein Polizeiliches Führungszeugnis geben. Nicht das der das noch für eine Attacke meinserseits hält, mich "platt haut" und dann irgendwo im Wäldchen verscharrt.

Bei euch kann man es ja mit der Angst zu tun kriegen. Gott sei Dank hatte ich als Kind Kontakt zu gutmütigen Menschen, sonst würde ich mich nach euren Horrorgeschichten nicht mehr auf die Strasse trauen, oder nur noch mit Baseballschläger bewaffnet. Jedem den Schädel spalten, der mich freundlich nach der Uhrzeit fragt - rein präventiv sozusagen.

nikmems hat geschrieben:Na also, zumindest in dem Punkt sind wir beide einer Meinung. :daumen:
Ich bin mir nämlich auch ziemlich sicher, dass kein Hund freiwillig in einer Großstadt leben würde. :motz:
Nunja. Ich selbst würde auch lieber in freier Natur leben wollen.
Tagsüber mein Mammut jagen und abends zu meiner Gefährtin in die Höhle. Mal abgesehen davon, dass Frauen uns mittlerweile beigebracht haben, dass sowas angeblich total scheisse ist, habe ich doch irgendwie gelernt, mich in einer Großstadt zurecht zu finden :teufel: Kann so ein Hund auch :wink:

MGFohlen hat geschrieben:Ich verstehe nix von Hunden [...] Woran erkennt einer der keine Ahnung hat denn den Unterschied zwischen Angriff und Nicht-Angriff BEVOR zugebissen wird ???? Würde mich interessieren damit ich in Zukunft ein besserer Mensch werde.....
MGFohlen hat geschrieben:[...]Ich bin 1. selber Vater einer 3-jährigen Tochter und wenn die bei dem Angriff des Hundes dabei gewesen wäre [...]
Du wirst Dir wahrscheinlich keinen Hund zulegen wollen, aber warum lässt Du Deine Tochter, sobald sie alt genug ist, nicht mal für 2-3 Wochen in einem Tierheim arbeiten? Gute Gelegenheit die Körpersprache der Hunde zu lernen.
Viele Menschen mit Angst vor Hunden, hatten einfach nie in ihrem Leben Kontakt zu diesen Tieren. Kann doch nur in jeder Hinsicht gut für sie sein!

Ich hatte mal das vergnügen mit einem sehr jungen StaffordShire Terrier zu raufen. So wie man das mit einem jungen Hund nunmal manchmal macht. Das Tier war völlig zahm und mir ist nicht das geringste passiert, im Gegenteil - ich war von dem Gehorsam und der Friedfertigkeit des Tieres absolut beeindruckt. Es war nur ein Spiel, welches auch damals von mir ausging. Ich bin selbst mit Hunden aufgewachsen und liebe diese Tiere, aber gerade diese Situation hat mich dazu gebracht, dass ich Kampfhunde verbieten würde, wenn ich es könnte.
Die Kraft, die dieser junge Hund hatte, war einfach unglaublich. Ein wahnsinnig liebes Tier und auch sehr behutsam im Umgang mit der zweijährigen Tochter des Besitzers, aber im Ernstfall ist so eine Waffe einfach nicht zu bändigen. Ein erwachsener Mann braucht viel Kraft, Glück und im kurzen Augenblick der Panik sehr starke Nerven um nicht gleich vom ersten Angriff niedergewalzt zu werden. Frauen -und vor allem Kinder- würden einfach ohne Gegenwehr zerrissen werden. Das Risiko ist hier einfach nicht zu vertreten.
Ich kann keinen Sinn darin sehen, einen Kampfhund in der Stadt halten zu müssen. Wenns die Liebe zum Hund sein soll, dann tut es sicher auch eine andere Rasse.

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U_d_o hat geschrieben: Mein Rat ist Konfliktvermeidung und wenn der Konflikt sich anbahnt ein Rückzug des Klügeren.

Sag ich doch, einfach nicht mehr da laufen, wo sich Hunde aufhalten können, so einfach ist das, oder :confused:
und nocheinmal: wieviel Läufer haben Hunde angesprungen oder sind hinter Ihnen her...
Ich vergess die 3 jungen Dobermänner nicht, die im Landschaftsschutzgebiet auf mich zustürzten. Beruhigt hat mich dann aber Die tun nix, die wollen nur spielen :tocktock:
Das gleiche rief ich dann aus dem Autofenster, als ich die Hunde beim abfahren über den Parkplatz scheuchte. :D
Aber das ist ja dann wohl was anderes, das fette Gesicht mit dem blöden Grinsen wurde etwas weiss...
Einfach nicht mehr laufen, Thema erledigt :klatsch:

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Stuttie hat geschrieben:Ja klar, eigentlich ist der Jogger an allem Schuld!
Oder? :sauer:
erst mal weiß man nicht ob diese geschichte so passiert ist

78
foto hat geschrieben:und nocheinmal: wieviel Läufer haben Hunde angesprungen oder sind hinter Ihnen her...
Typen wie Du zum Beispiel? :tocktock:
foto hat geschrieben:Das gleiche rief ich dann aus dem Autofenster, als ich die Hunde beim abfahren über den Parkplatz scheuchte. :D
"If I had no sense of humor, I would long ago have committed suicide." (Gandhi)

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Das Thema beschäftigt mich schon wieder seit drei Tagen.Erst 16.07.06 von einem Hund gebissen ,und die unangenehmen Bekleiderscheinungen der Antibiotika verkraftet.Kam ich am Sonntag schon wieder in so eine Scheißlage.
3 nichangeleinte Hunde 20 m vor mir.Ich bleib stehen 2 Hunde wurden direkt zurückgehalten und einer auf mich los . Bleibt vor mir stehen und bellt mich an,ich versuch den Hund nicht anzukucken ,doch das gelingt mir nicht genauso will ich fortlaufen ,zwinge mich aber zum stehen bleiben.
Als die Hundebesitzerin endlich kommt,und den Hund am Halsband greift.Sage ich da? ,das doch eine Unverschämzheit wäre und ich wäre erst gebissen worden.Diese :ichsagnx: . antwortet mir doch glatt "selber Schuld wenn sie sich so auffällig verhalten "Nach 32 Km war mir nicht mehr nach Streiten zu Mute und ich lief weiter. Nun beschäftigt mich das Thema seit Sonntag.
Ich überlege ob ich mir Pfefferspray besorgen soll, oder einen Dogchaser.
Heute hatte ich dann doch ein positives Erlebnis.Heute ist ein unangeleinter Hund an mir vorbei .ich blieb sofort stehen. Der Hund wollte nichts von mir ,aber die Hundehalterin hat sich trotzdem mit einem -tut mir Leid -entschuldigt.
Gruß Volker
PS:Ich denke auch,daß der Hund nur so gut ist wie der , die Besitzer(in) den erziehen kann.

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U_d_o hat geschrieben: Vor einiger Zeit habe ich diesem Thema einen Beitrag auf unserer Laufseite gewidmet (noch immer "Aktuelles Thema").
Schöner Artikel Udo,

allerdings gilt dieses
Hunde werden bevorzugt wohnungsnah Gassi geführt. Feld- und Waldgebiete in unmittelbarer Nähe von Wohngebieten sollte man als Jogger aus diesem Grund
nur mit sehr großer Einschränkung. Ich wohne nun wirklich 'am Land', laufe grundsätzlich vom Ort weg, trotzdem treffe ich auf, in der Regel nicht angeleinte, Hunde. Hier hat sich nämlich so eine Art Gassigeh-Tourismus entwickelt. Sowohl Ortsansässige, als auch Städter (immerhin > 20 km) packen nämlich ihre Hunde in's Auto, um sie ausgerechnet hier auf den Feldern frei herumtollen zu lassen. :frown:
Wahrscheinlich wäre es im Ort sogar besser zum Laufen, weil da dann die Hunde wenigstens angeleint sind.

[
Bild

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WinfriedK hat geschrieben:Typen wie Du zum Beispiel? :tocktock:
WinfriedK hat geschrieben:Danke für dieses wertvolle Posting. :schlafen:

--
Wie heisst denn dein Hund? :hallo:

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Ich danke für die PM und Emails!

Ja, es ist meine Sonntags-Strecke (das Lautertal von Indelhausen - Weiler - Münzdorfer Brücke - Wittstaig - Gundelfingen - Bichishausen - Hundersingen - Buttenhausen - Wasserstetten und reture) und ich bin auch am Morgen dort gelaufen.

Nein, ich war nicht der Jogger (bin auch 43), ich war zu dem Zeitpunkt bereits kurz vor meinem Auto in Indelhausen (also ca 10 km weiter). Aber auf der Rückfahrt nach Hause kamen mir Polizei und Rettung aus Münsingen entgegen.
Die Sache passierte um 10:20 zwischen Hundersingen und Bichishausen.

Erfahren habe ich es erst heute Morgen aus der Zeitung.

Danke für die Rückfragen!
Merke:
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Euer Pöt

Ein Leben ohne Laufen ist möglich! Aber nicht sinnvoll. Frei nach Vicco v. Bülow

Meilen heilen
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tztz Lizzy, du willst mir doch wohl nicht den Titel als größter Autohasser abjagen

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Lizzy hat geschrieben:es kommt ständig vor, dass Autos jemanden verletzen oder häufig auch töten (wenn man bedenkt, wieviel mehr wehrlose und schuldlose Menschen TÄGLICH durch freifahrende Autos ums Leben kommen als in Jahrzehnten durch Hunde und andere Tiere, dann wundert es mich wirklich - schon lange wundert mich das übrigens und immer wieder - wie akzeptiert dieses Blechding gleichzeitig ist. Keine Arbeitsumgebung würde bei derart hoher Unfall- und Todeswahrscheinlichkeit Bestand haben vor dem Arbeitsschutz, kein Gerät zugelassen ... aber dass durch Autos jährlich eine deutsche Kleinstadt ausgerottet und eine mittlere teils schwer verletzt wird, das hat eine ungeheure Akzeptanz.

Mein Fazit: weiterhin Vorsicht walten lassen, wenn es die Situation erfordert und hoffen, nie in eine wirklich gefährliche Situation zu kommen.

Abschaffen würde ich Autos ... eigentlich gerne :D
:daumen:
Jau, schmeißt eure Autos weg, kaum etwas nervt mehr und ist gefährlicher als diese elendigen Scheißdinger. Aber über ein paar Hunde aufregen ist ja bequemer statt die eigene Bequemlichkeit zu hinterfragen :P :teufel: .

jasper, Autohasser

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jasper in unserem Club der Niederträchigen wäre noch der Posten des Kfz-Beauftragten frei....wäre das nicht was für dich?

:D


Martin
mit freundlichem Gruß aus Hamburg


Martinwalkt
About me, alles auf einen Blick

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Martinwalkt hat geschrieben:jasper in unserem Club der Niederträchigen wäre noch der Posten des Kfz-Beauftragten frei....wäre das nicht was für dich?
Sehr geschickt von KFZ statt Autos zu reden, denn Trabbis fallen ja bekanntlich nicht unter die Kategorie Kraftfahrzeug :rolleyes2 .

Was muss ich denn für den Posten als KFZ-Beauftragter tun? *fingervorsichtigheb* :D

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Purzel hat geschrieben:Würde mich interessieren, wer hier überhaupt schon mal "angefallen" (also nicht nur verbellt) wurde.
Bin auf mein Haus zugegangen und hab den kleinen Rauhaardackel gesehen, kam aus dem Haus raus, mit Frauchen und an der Flex-Leine. Als er schon 2 m an mir vorbei war, fing er plötzlich zu bellen an und hing an meinem Wadl. So schnell konnte die Frau die Sperre an der Leine gar nicht reinhauen.

Ich hab ihn nicht angeschaut, ich bin ganz ruhig an meiner Haustür gestanden und trotzdem hat er mich gebissen.

Das passiert mir nie wieder! Seitdem schaue ich die Tölen an, wenn sie es brauchen schreien ich sie an und wenn sie mir zu nahe kommen, dann wird es zuerst schmerzlich für den Hund. Wenn der Halter meint er müßte sich dann gegen mich richten, kann er/sie gerne auch erfahren, was Schmerzen sind.

Auf meiner Standardlaufstrecke kommt mir übrigens regelmäßig ein sehr gut erzogener Hund entgegen. Der Besitzer ruft ihn zu sich, wenn ein Läufer entgegen kommt, obwohl der Hund absolut friedlich ist. Wir grüßen uns, halten ab und an einen kurzen Plausch und gehen unserer Wege. Das Leben könnte so einfach sein...

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JottBe hat geschrieben:@Amanda: Du hast Dich plötzlich in einen gefährlichen Hund verwandelt :zwinker5: ? Sieht aber drollig aus. Meine Kinder sehen allerdings auch immer so friedlich aus, wenn sie schlafen und in Wirklichkeit.....

Gruß Jörg


Naja, so friedlich schläft er nur nach dem Joggen... :teufel:

Es ist schon unglaublich, welch haarsträubende Geschichten mit Hunden sich abspielen. Mir ist sowas noch nie nie passiert, auch nicht, als ich noch keinen Hund besaß. Da bin ich auch froh drum, denn eigentlich fürchte ich mich vor Hunden, in der Weise, wie von Lizzy beschrieben. Seit ich einen Hund habe, sehe ich aber einiges gelassener, sehe, dass die meisten Hunde nun einfach mal nix von einem wollen, weiß, dass die Hunde an der Leine sehr viel agressiver reagieren, auch wenn sie dann eben nicht an mich rankommen, wäre die Situation ohne Leine oft einfach weniger stressig, da dann eben kein wildes Gebelle kommt.

Ich gehe jetzt mal laufen, mit Hund, der darf, wo es geht laufen, frei, und wo nicht....kommt er an die Leine, so einfach ist das.

mandy
mein Blog: AmandaJanus

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...ich bin einer von denen, die einen Hund haben und werd auch mal meinen Senf dazu geben.
Ich trainiere auf dem Hundeplatz meine Hunde und mittlerweile auch unser Junghundgruppe.
Ich sehe das Problem mit den Hunden auch als Läufer. Es gibt viele Hunde, die auf Läufer oder Walker reagieren. Das liegt sicher daran, dass viele Besitzer ihre Hunde viel zu wenig an solche Alltagssituationen wie Jogger Radfahrer etc heranführen.
Ich bemühe daher schon seit einiger Zeit mit unseren Hunden auf dem Platz viele Situationen zu üben, sogenannte Straßenarbeit zu machen. Ein paar von uns joggen dann an den Hunden vorbei, meckern auch mal von weiten rum. der Hund soll lernen, dass ihm von "rumrennenden Leute" keine Gefahr droht und auch der Besitzer soll lernen richtig zu reagieren, also den Hund heranrufen, anzuleinen etc. Das Problem an der Sache ist, dass die wenigsten Leute mit ihrem frisch gekauften Hund den Hundeplatz oder Hundeschule besuchen. Und auch von selbst nicht solche Sachen üben, sondern eher dann Fahrradfahrer und Jogger anmotzen, wenn sie sich dann gegen den Hund wehren. Sie hängen dann an der Leine von ihrem rumzerrenden Hund und tun nix, ausser blödes Zeug dem Hund zu erzählen (was der Hund nicht versteht).

Wenn Hunde durch richtiges Üben an Jogger herangeführt werden würden, dann würden sie auch keine Gefahr sehen und angreifen.
Mein Hund kennt Jogger zur Genüge und weiß, das es keine Beute ist und auch fürs Frauchen keine Gefahr besteht und er mich beschützen müsste. Das hat er eben durch Training gelernt.

ich muss sagen, solche grusseligen Sachen wie Angreifen oder böse Verbellen, wie hier beschrieben wurde, ist mir noch nicht passiert. Ich kann auch die Angst und den Frust der Läufer verstehen.

Gruß Claudia

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Stuttie hat geschrieben:Aus aktuellem Anlass mal wieder das alte Thema!

Link zum Artikel auf SWR.de

Ich frag mich wer da besser eingeschläfert werden sollte - Hund oder Herrchen?

Grüße
Stuttie

erst das Herrchen, scheiß emanzipation, also auch frauchen :teufel: , dann muß man das arme tier nicht erschießen.

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Schuld sind einzig und allein Frauchen/Herrchen, denn eigentlich sollte jeder Hundebesitzer seinen Hund kennen, wie er auf Läufer reagiert.
Jeder von uns kennt so auf seinen Laufrunden die einen oder anderen Hunde und deren Verhalten.
Je abgelegener die Strecke, desto wahrscheinlicher ist es auf einen Hund zu treffen, der unangeleint seine Wege zieht. Dies liegt leider daran, dass die Hundebesitzer wohl im Glauben sind, sie seien dort allein unterwegs.

Ich habe nichts gegen Hunde, auch wenn sie mich als Läufer nicht gerade ignorieren. Nur gegen die Ignoranz der Hundebesitzer.
Schliesslich muss nicht ich mich anpassen sondern der Hundebesitzer.

Grüße
hemiga

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Manchmal ist es wohl auch nur Gedankenlosigkeit, oder wie soll man sich sonst erklären, dass der Hund im Garten ist, das Tor offen und weit und breit kein Besitzer.

Der ist mir dann auch wild knurren hinterher. Hat sich zumindest so gefährlich angehört und der Hund war so groß, dass ich stehengeblieben bin und ihn angeschaut habe. Daraufhin blieb er stehen. Als ich ihn dann angeschrien habe, ist er umgedreht und zurück in seinen Garten gegangen. Bei ihm hätte ich das stehen bleiben und ignorieren sicher nicht ausprobieren wollen. :wink:

In Italien bin ich beim Laufen übrigens vielen Hunden begegnet, die allesamt friedlich waren und sich kein bißchen um die Läufer gekümmert haben. Angeleint oder nicht, groß oder klein, es gab keinen einzigen Zwischenfall.

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hemiga hat geschrieben:Schliesslich muss nicht ich mich anpassen sondern der Hundebesitzer.

Genau, wenn ich im Recht bin, kann die Intelligenz oder Kompromissfähigkeit ja auf der Strecke bleiben. :tocktock:

Fassungslose Grüsse

PS

Ist auch ein vielzitierter "Gag" bei verunglückten Motorradfahrern: "Aber er war im Recht".
Karl Heinz

Es ist fast unmöglich, die Fackel der Wahrheit durch ein Gedränge zu tragen, ohne jemandem den Bart zu versengen. Georg Christoph Lichtenberg

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nikmems hat geschrieben:Genau, wenn ich im Recht bin, kann die Intelligenz oder Kompromissfähigkeit ja auf der Strecke bleiben. :tocktock:

Fassungslose Grüsse

PS

Ist auch ein vielzitierter "Gag" bei verunglückten Motorradfahrern: "Aber er war im Recht".
ich verstehe deinen Einwand nicht oder bin ich hier im Hundeforum.
Ich bin bestimmt nicht typisch deutsch und bestehe auf mein Recht.
Auch ich bleibe stehen, wenn mir die Situation dies vorgibt. Trotz meiner geringen Intelligenz.
Aber bitte warum muss das sein. Ich will nur meinen Frieden, meine Strecke laufen über nichts nachdenken müssen. Ist das zuviel verlangt. Tue ich jemanden etwas - also bitte.
Und manchmal frage ich mich, was bedeutet Kompromiss. Kann ein Hund einen Kompromiss eigehen oder eher sein Herrchen. Nur die Zeit ist knapp in solch einer Situation.

Grüße
hemiga

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........und wie ist das mit Katzenbesitzerinnen, oder dürfen die hier im Hundethread grad nix sagen?

ciao,
ZebraLady
(erst einmal in die Wade gezwickt worden)
Mögest du warme Worte haben
an einem kalten Abend,
Vollmond in einer dunklen Nacht
und eine sanfte Straße
auf dem Weg nach Hause.
-Altirischer Segenswunsch-

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foto hat geschrieben:Sag ich doch, einfach nicht mehr da laufen, wo sich Hunde aufhalten können, so einfach ist das, oder :confused:
und nocheinmal: wieviel Läufer haben Hunde angesprungen oder sind hinter Ihnen her...
Ich vergess die 3 jungen Dobermänner nicht, die im Landschaftsschutzgebiet auf mich zustürzten. Beruhigt hat mich dann aber Die tun nix, die wollen nur spielen :tocktock:
Das gleiche rief ich dann aus dem Autofenster, als ich die Hunde beim abfahren über den Parkplatz scheuchte. :D
Aber das ist ja dann wohl was anderes, das fette Gesicht mit dem blöden Grinsen wurde etwas weiss...
Einfach nicht mehr laufen, Thema erledigt :klatsch:
Statt polemische Kommentare abzugeben, könntest auch du dich informieren. Aber ersteres ist sicher einfacher. :tocktock:
"Faszination Marathon", die Laufseite von Ines und Udo auch für Einsteiger. :hallo:
Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe

PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h

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rohar hat geschrieben:allerdings gilt dieses
nur mit sehr großer Einschränkung. Ich wohne nun wirklich 'am Land', laufe grundsätzlich vom Ort weg, trotzdem treffe ich auf, in der Regel nicht angeleinte, Hunde. Hier hat sich nämlich so eine Art Gassigeh-Tourismus entwickelt. Sowohl Ortsansässige, als auch Städter (immerhin > 20 km) packen nämlich ihre Hunde in's Auto, um sie ausgerechnet hier auf den Feldern frei herumtollen zu lassen. :frown:
Wahrscheinlich wäre es im Ort sogar besser zum Laufen, weil da dann die Hunde wenigstens angeleint sind.
Da geb ich uneingeschränkt recht. Nicht zuletzt, weil auch wir mit unserer Hundedame zum Gassigehen hin und wieder ein Stück wegfuhren (man will ja auch mal was anderes sehen). Mein Hinweis lässt sich ausweiten oder müsste allgemeiner gefasst werden und ich werd' drüber nachdenken. Unter der Woche habe ich allerdings schon häufig beobachtet, dass zur besten Joggerzeit (also dann, wenn die meisten Feierabend haben) eben auch viele Hunde "wohnungsnah" ausgeführt werden. Aus Zeitnot vielleicht, wegen Berufstätigkeit. Dasselbe spielt sich morgens ab, nur sehe ich es da völlig entspannt, weil ich morgens ohnehin keinen Fuß hochkriege ...
"Faszination Marathon", die Laufseite von Ines und Udo auch für Einsteiger. :hallo:
Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe

PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h

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kuki61 hat geschrieben:...Als die Hundebesitzerin endlich kommt,und den Hund am Halsband greift.Sage ich da? ,das doch eine Unverschämzheit wäre und ich wäre erst gebissen worden.Diese . antwortet mir doch glatt "selber Schuld wenn sie sich so auffällig verhalten ... Ich überlege ob ich mir Pfefferspray besorgen soll, oder einen Dogchaser. ...
Heute hatte ich dann doch ein positives Erlebnis.Heute ist ein unangeleinter Hund an mir vorbei .ich blieb sofort stehen. Der Hund wollte nichts von mir ,aber die Hundehalterin hat sich trotzdem mit einem -tut mir Leid -entschuldigt.
Idioten gibt es immer wieder und sie werden nicht auszurotten sein. Auch nicht unter uns Hundebesitzern (ich schließ mich sicher mein Leben lang ein, auch wenn wir keinen mehr haben). Egoismus treibt unendlich vielgestaltige Blüten und das wird sicher nicht weniger werden, weil die Ichbezogenheit in dieser Gesellschaft nach meiner Erfahrung immer weiter zunimmt. Dennoch freut es mich, dass du auch ein positives Beispiel erlebt hast und ich wünsche dir, dass du weiter verschont bleibst.

Von Hundeabwehrmitteln rate ich dir ab. Warum hab ich auf unserer Seite dargestellt. Wenn du nicht auf Anhieb damit erfolgreich bist, wirst du das Tier erst recht aggressiv damit machen.
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hemiga hat geschrieben:Schuld sind einzig und allein Frauchen/Herrchen, ... Ich habe nichts gegen Hunde, auch wenn sie mich als Läufer nicht gerade ignorieren. Nur gegen die Ignoranz der Hundebesitzer.
Schliesslich muss nicht ich mich anpassen sondern der Hundebesitzer.
Das ist falsch. Anpassen müssen sich beide - Hundebesitzer und Läufer. Ich sage das nicht nur, weil es so schon gerichtlich festgestellt wurde, sondern weil es in einem dichtbevölkerten Land wie unserem eigentlich selbstverständlich ist. Und ich hab auch etwas gegen die Ignoranz von Läufern, nicht nur von Hundebesitzern.
"Faszination Marathon", die Laufseite von Ines und Udo auch für Einsteiger. :hallo:
Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe

PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
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