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Marathon für Langsame

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SchweizerTrinchen hat geschrieben:Grüss dich, G.....lammgeist.

Wenn du schon so streng bist mit der Differenzierung zwischen Marathonläufern und Marathonwalkern, erklär uns dann doch bitte, wie man denn jemanden bezeichnet, der im Marathon hin und wieder Gehpausen einlegt? Ist das dann ein Marathongeher, oder vielleicht nur ein Marathongelegenheitsgeher oder wie ist das?

Marianne, interessiert an Definitionen
mich würde mal interessieren, wie hoch der anteil derer ist, die den marathon wirklich ohne gehpausen durchlaufen.

dabei liegt eine gehpause bereits dann vor, wenn es einen zeitpunkt t gibt, an dem beide füße gleichzeitig kontakt zum boden haben.

typischerweise werden an den verpflegungspunkten die einen oder anderen gehschritte gemacht.

selbst bei sub3 läufern wird das immer wieder mal vorkommen, jede wette.

und zur ewigen frage hier, bei welcher geschwindigkeit man noch von sportlicher leistung sprechen kann:

das zurecht faszinierende für die meisten nichtläufer (und das ist die große mehrheit der bevölkerung):

42 km am stück zurückzulegen.

der normalmensch sitzt am schreibtisch, im auto, im wartezimmer.
er liegt auf dem sofa oder im bett.
er steht vielleicht mal in der u-bahn.

wenn er geht, geht er vielleicht die strecke vom wohnzimmer zum klo.
oder er geht zum kopierer. oder vom büro zur kantine.
möglicherweise geht er aber auch durch die gänge des supermarktes.

aber schon zwischen all diesen bewegungen, die er am tag so macht, legt er pausen ein.

wenn's hochkommt, geht der normalmensch am tag in summe vielleicht
5km, wohlgemerkt nicht am stück sondern mit pausen.

DAS, meine lieben, ist der maßstab, denn DAS ist das durchschnittsverhalten.

wer also 42km am stück innerhalb von 6 oder 7 stunden zurücklegt,
leistet gegenüber diesen alltagsleistungen der mehrheit enorm viel mehr.

ich weiß, ihr seht nur die top-läufer, von denen das fernsehen berichtet und die medien schreiben. oder ihr seht als mehr oder wenige gute läufer nur euch selbst, und habt den moment schon vergessen, als ihr das erste mal 42km gelaufen seid.

aber denkt auch mal drüber nach, was der durchschnitt eigentlich so auf die beine bringt.

wer 42km am stück zurück legt in 7 stunden, leistet im wirklichen sinne des wortes bereits weit ÜBERDURCHSCHNITTLICHES.

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Tell hat geschrieben: Anders sieht es mit einem HM unter 2:00 oder einem 10er unter 50 Min. aus! Wieso nehmen sich die Leute nicht das als Ziel?? Weil es einfach weniger cool tönt wenn man sagt: "Ich werde die 10K unter 50 Min. laufen!", im Vergleich zu "Ich laufe einen Marathon!"
Vielleicht, weil es für den Anfang einfach leichter ist, länger zu laufen, als schneller?

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Hallo letzter Kilometer,

endlich schreibt mal jemand was echt sinnvolles hier. Du schreibst genau das, was ich denke und sehr viele andere auch, die sich aber nicht trauen so ehrlich zu sein. Die Sch. auf Seite 2 kann man ja echt nicht lesen . Da kriegt man einen echten Hals. Jeder ,der nur im Stande ist ein paar Kilometer zu laufen ist ein Gewinner. So sehe ich das. Übertreiben kann ja jeder und schöne Laufzeiten ins Forum rein schreiben auch . Ich renne seit 2 Monaten und freue mich riesig über 8km/h . Viele ehrlich Grüße von
Carmen

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Klammgeist hat geschrieben:Nein, Martinwalkt ist doch körperlich überhaupt nicht in der Lage einen Marathon läuferisch zu bewältigen, deswegen walkt er diese Distanz. Auch wenn er mit seiner Walktechnik schneller ist als Läufer über 5 h bleibt er nur ein Marathonwalker !

genau das habe ich ja auch selber geschrieben. Ich wäre nicht in der Lage den Marthon durchzulaufen Also bezeichne ich mich auch nicht als Marathonläufer. Das würde ich nur tun wenn ich das ohne wesentliche Gehpausen draufhätte.
mit freundlichem Gruß aus Hamburg


Martinwalkt
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rohar hat geschrieben:Vielleicht, weil es für den Anfang einfach leichter ist, länger zu laufen, als schneller?
genau, es ist ein naheliegenderes, realistisch eher zu erreichendes Ziel...

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DerLetzteKilometer hat geschrieben:mich würde mal interessieren, wie hoch der anteil derer ist, die den marathon wirklich ohne gehpausen durchlaufen.

dabei liegt eine gehpause bereits dann vor, wenn es einen zeitpunkt t gibt, an dem beide füße gleichzeitig kontakt zum boden haben.

typischerweise werden an den verpflegungspunkten die einen oder anderen gehschritte gemacht.

selbst bei sub3 läufern wird das immer wieder mal vorkommen, jede wette.

.

Du stellst wieder viele Fragen letzter Km. Wie ist denn nun deine eigene Definition eines gelaufenen Marthons. Für mich wäre es einer der weitgehend gelaufen ist. Dabei würde ich kurze Gehpause an den Wasserstellen für mich selber tolerieren. Müsste ich aber, wie bei vielen langsamen Läufern über 4h30 zu sehen lange Strecken vor allem auf den letzten paar Km gehen weil ich einfach nicht durchlaufen kann hieße das ich habe nicht genug trainiert um einen Marathon zu (duch)zulaufen. Ich habe den dann zwar in der Zielzeit gefinished, bin also ein Marthonlauffinisher, aber nicht wirklich jemand der die Strecke beherrscht. So meine eigene Definition.

Die Frage nach der durchschnittlichen Fitness der Bevölkerung ist für mich dabei nicht relevant. Da finde ich es eher interessant das Marathon jetzt eine Massenbewegung für jedermann geworden ist und zB in der "guten alten Zeit" die Durchschnittszeiten bei Marthons viel besser waren als heute. Das ging alles mit ungedämpften Schuhen und Baumwolltrainingsanzug ohne Powergels, Pulsuhren und Schnickischnacki...

Als ich meinem Vater von meinem ersten 7,5km Lauf erzählte den ich in 37 min gefinished habe (incl. Kapsleriss 500 Meter vor dem Ziel) meinte er das er das in der 70ern bei Volksläufen auf 10km ja geschafft hat...ich lag mit der Zeit auf 7,5km noch in der vorderen Hälfte....
mit freundlichem Gruß aus Hamburg


Martinwalkt
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rohar hat geschrieben:Vielleicht, weil es für den Anfang einfach leichter ist, länger zu laufen, als schneller?

ich würde sagen, beides ist gleich schwer, nur die größenordnungen sind unterschiedlich.

wenn jemand 10km am stück laufen kann, dann wird er durch training seine geschwindigkeit kaum um den faktor 4 steigern.

wenn er jedoch die marathondistanz anstrebt, dann muss er die bisher erreichte leistung (gemessen in bisher maximal am stück zurückgelegter strecke) vervierfachen.

die fastzination ist bei vielen menschen daher größer, von 10km auf 42 km
zu steigern, statt von 55min sich auf 48min beim 10km zu steigern.

der tempoverlust ist gering, wenn man von der 10km distanz zu 42 km wechselt.

man läuft nur ca 17% langsamer, obwohl eben die strecke und die dauer, die man unter strom steht um über 300% ansteigt.

Logisch, dass das als "wertvoller" empfunden wird, als sich bei 10km um minuten zu schinden. mir ging es und geht es jedenfalls so.

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DerLetzteKilometer hat geschrieben: die fastzination ist bei vielen menschen daher größer, von 10km auf 42 km
zu steigern, statt von 55min sich auf 48min beim 10km zu steigern.
Hmm,

na ja, vielleicht hast Du recht und ich gehe zu sehr von mir aus, ich glaube jedenfalls nicht, dass ich überhaupt jemals in Richtung 48 Min. kommen könnte. Da ist selbst die lange Strecke etwas viel 'fassbareres' für mich. Wobei ich es mal dahingestellt sein lassen möchte, ob ich überhaupt jemals so weit laufen will.

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Hallo Jörg!

In Monschau kannst Du bereits um 6.00 morgens zusammen mit den walkern die beschwerliche Marathonreise antreten. Da hast Du dann 8 Stunden Zeit, bis Du im Ziel sein solltest. Allerdings ist die Strecke wirklich sehr anspruchsvoll und der Lauf ist erst wieder nächstes Jahr im August!

Aber Du schaffst es bestimmt auch bei jedem größeren Stadtmarathon rechtzeitig ins Ziel, da bin ich sicher! 6 oder gar 6,5 Stunden sollten durchaus reichen!
Für Berlin 2014 noch mal schnell werden :nick:

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Martinwalkt hat geschrieben:Du stellst wieder viele Fragen letzter Km. Wie ist denn nun deine eigene Definition eines gelaufenen Marthons. Für mich wäre es einer der weitgehend gelaufen ist. Dabei würde ich kurze Gehpause an den Wasserstellen für mich selber tolerieren. Müsste ich aber, wie bei vielen langsamen Läufern über 4h30 zu sehen lange Strecken vor allem auf den letzten paar Km gehen weil ich einfach nicht durchlaufen kann hieße das ich habe nicht genug trainiert um einen Marathon zu (duch)zulaufen. Ich habe den dann zwar in der Zielzeit gefinished, bin also ein Marthonlauffinisher, aber nicht wirklich jemand der die Strecke beherrscht. So meine eigene Definition.

Die Frage nach der durchschnittlichen Fitness der Bevölkerung ist für mich dabei nicht relevant. Da finde ich es eher interessant das Marathon jetzt eine Massenbewegung für jedermann geworden ist und zB in der "guten alten Zeit" die Durchschnittszeiten bei Marthons viel besser waren als heute. Das ging alles mit ungedämpften Schuhen und Baumwolltrainingsanzug ohne Powergels, Pulsuhren und Schnickischnacki...

Als ich meinem Vater von meinem ersten 7,5km Lauf erzählte den ich in 37 min gefinished habe (incl. Kapsleriss 500 Meter vor dem Ziel) meinte er das er das in der 70ern bei Volksläufen auf 10km ja geschafft hat...ich lag mit der Zeit auf 7,5km noch in der vorderen Hälfte....
ich bin in meiner definition konsequent:
bei einem wirklich durchgelaufenen m darf es keinen zeitpunkt t geben, an dem beide füße den boden berühren.

von "beherrschen" der strecke würde ich aber dann sprechen, wenn ich die strecke in dem zeitlimit des veranstalters zurücklegen kann.

der k78 ultraberglauf ist ein schönes beispiel.
da gehen sicher über 99% der teilnehmer gewisse streckenteile.
sollte man zu all denen sagen, sie beherrschen die strecke nicht, obwohl sie rechtzeitig angekommen sind?

gelegentliches gehen ist bei ultras für die allermeisten normal.
daher würde ich das bei einem marathon nicht anders sehen.


das wort massenbewegung in bezug auf marathon halte ich für übertrieben.
die bilder von den großen marathons in hamburg und berlin etwa täuschen da etwas vor, was einfach nicht stimmt.

fakt ist, dass die 13 mio läufer in deutschland eine klare minderheit sind.
fakt ist, dass von dieser minderheit weniger als 1 prozent marathon laufen.

für mich ist das sehr sehr wenig.

bei der ersten olympiade mit m war die bestzeit über 3 stunden.
heute nähern wir uns den 2 stunden.
pulsuhr und co bringen durchaus etwas.

früher war marathon allerdings nur etwas, wo sich besonders talentierte läufer dran gewagt hatten.
heute versuchen es halt auch weniger talentierte - aber es ist immer noch eine extreme minderheit.

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Carmenrennt hat geschrieben:... Übertreiben kann ja jeder und schöne Laufzeiten ins Forum rein schreiben auch . ...
Jetzt mal locker bleiben. Die Zeiten die die Leute hier reinschreiben sind in der Regel öffentlich und nachvollziehbar.

Zumal sich die Läufer auch untereinander regional kennen. Schummeln, wie Du es hier einigen unterstellst, wäre da ziemlich peinlich.
Nur wer seine Grenzen überschreitet, kann diese auch erweitern.
Die wichtigste Tugend eines Marathonläufers ist die Geduld.

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DerLetzteKilometer hat geschrieben:von "beherrschen" der strecke würde ich aber dann sprechen, wenn ich die strecke in dem zeitlimit des veranstalters zurücklegen kann.
soll das heissen, du glaubst, dass der veranstalter das zeitlimit so festlegt, dass nur leute vor cut-off reinkommen, die die strecke beherschen?

fall a) du antwortest mit ja: :hihi: :hihi: :hihi: :hihi: :hihi: :hihi:
fall b) du antwortest mit nein: phuuuu
fall c) du antwortest mit "keine ahnung nach welchen kriterien der veranstalter die cutt-off zeit festlegt": phuuuu

:hallo: helmut

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Carmenrennt hat geschrieben:Jeder ,der nur im Stande ist ein paar Kilometer zu laufen ist ein Gewinner. So sehe ich das.
Wer ein paar Kilometer laufen kann, hat ein Stück Fitness gewonnen und befindet sich auf dem Weg zu den natürlichen Möglichkeiten des Menschen - mehr nicht.
Du hast doch selber gemerkt, wie schnell man Fortschritte macht und z.B. 10 km laufen kann. Es ist einfach keine große Sache.

Den Rest deines Postings kommentiere ich lieber nicht. :P
"If I had no sense of humor, I would long ago have committed suicide." (Gandhi)

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DerLetzteKilometer hat geschrieben:wer 42km am stück zurück legt in 7 stunden, leistet im wirklichen sinne des wortes bereits weit ÜBERDURCHSCHNITTLICHES.
Du erwähntest bereits mehrmals die 13 Mio. Läufer in Deutschland... Mir schien diese Zahl unglaublich hoch. Also habe ich ein bisschen gegoogelt ..... und bin sogar auf angebliche 17 Mio. gestoßen, davon ca 100.000 Marathonfinisher (Quelle: DLV).

Naja, die Frage ist: wer ist Läufer? Von diesen 17 Mio. kann man wahrscheinlich >90% abziehen, die nur unregelmäßig laufen und nie einen Volkslauf mitmachen.
Du ziehst immer gern die Nichtläufer für deinen persönlichen Leistungsvergleich heran. Nimm doch mal die 100.000 Marathonläufer. Streich die Frauen (wer wird sich schon mit Mädchen vergleichen? :P ), streich die älteren Altersklassen (gegen 70-jährige zu bestehen ist auch nicht ruhmreich).
Bleiben vielleicht noch 50.000? Wenn du unter denen gut abschneidest, hast du
ÜBERDURCHSCHNITTLICHES
geleistet.
Wie war das: du gehst ja auch nicht in den Kindergarten, um dich zu messen. :D

Gruß,
W.
"If I had no sense of humor, I would long ago have committed suicide." (Gandhi)

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letzter km

ich glaube ich muß mal ne Umfrage dazu machen was ein gelaufener Marathon ist. Schließlich ist das Sommerloch noch nicht ganz um.... :D

hierist sie....
mit freundlichem Gruß aus Hamburg


Martinwalkt
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TurboSchroegi hat geschrieben:soll das heissen, du glaubst, dass der veranstalter das zeitlimit so festlegt, dass nur leute vor cut-off reinkommen, die die strecke beherschen?

fall a) du antwortest mit ja: :hihi: :hihi: :hihi: :hihi: :hihi: :hihi:
fall b) du antwortest mit nein: phuuuu
fall c) du antwortest mit "keine ahnung nach welchen kriterien der veranstalter die cutt-off zeit festlegt": phuuuu

:hallo: helmut

der veranstalter selbst(!) DEFINIERT mit den wettkampfregeln , was es bedeutet, die strecke zu beherrschen.

wenn man nach diesen regeln den wettkampf erfolgreich finisht, dann beherrscht man die strecke (oder besser die wettkampfbedingungen).

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SchweizerTrinchen hat geschrieben:Grüss dich, G.....lammgeist.
Oh, Du kennst mich ? :wow:

SchweizerTrinchen hat geschrieben: Wenn du schon so streng bist mit der Differenzierung zwischen Marathonläufern und Marathonwalkern, erklär uns dann doch bitte, wie man denn jemanden bezeichnet, der im Marathon hin und wieder Gehpausen einlegt? Ist das dann ein Marathongeher, oder vielleicht nur ein Marathongelegenheitsgeher oder wie ist das?

Marianne, interessiert an Definitionen
Streng ? Streng sind einige andere hier im Thread oder im Mega-Thread, den Du sicher auch zu Genüge kennst :zwinker5:

Ein Marathonläufer mit nur Gehpausen an den Verpflegungsstationen ist ein Marathonläufer.

Ein Marathonläufer mit Gehpausen zwischendrin, einfach nur so , weil er nicht mehr kann und keine Kraft mehr hat, der dennoch in der Sollzeit finishen kann, ist ein Marathonfinisher, aber kein Läufer !

Ein Marathonteilnehmer, der von vornherein nur walkt innerhalb der Zielzeit des Veranstalters, ist ein Marathonwalker.

=====>transferiert ins Forum z.B.

Marathonläufer: Schnatterinchen
Marathonwalker: Martinwalkt
Marathonaspirantin: Pingufreundin
Marathonverweigerer: Greenhörnchen
Marathonfinisher: Angelwerk
Marathonvorbereitend: Tati
Marathonerholend: Stephen

....aber vielleicht hat Big-Biggi noch ein paar Definitionen mehr parat :teufel:

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WinfriedK hat geschrieben:Du erwähntest bereits mehrmals die 13 Mio. Läufer in Deutschland... Mir schien diese Zahl unglaublich hoch. Also habe ich ein bisschen gegoogelt ..... und bin sogar auf angebliche 17 Mio. gestoßen, davon ca 100.000 Marathonfinisher (Quelle: DLV).

Naja, die Frage ist: wer ist Läufer? Von diesen 17 Mio. kann man wahrscheinlich >90% abziehen, die nur unregelmäßig laufen und nie einen Volkslauf mitmachen.
Du ziehst immer gern die Nichtläufer für deinen persönlichen Leistungsvergleich heran. Nimm doch mal die 100.000 Marathonläufer. Streich die Frauen (wer wird sich schon mit Mädchen vergleichen? :P ), streich die älteren Altersklassen (gegen 70-jährige zu bestehen ist auch nicht ruhmreich).
Bleiben vielleicht noch 50.000? Wenn du unter denen gut abschneidest, hast du

geleistet.
Wie war das: du gehst ja auch nicht in den Kindergarten, um dich zu messen. :D

Gruß,
W.

ich gehe nicht in den kindergarten zum wettkampf, aber es wäre blödsinn, den kindergarten als solches komplett zu ignorieren, da er die große mehrheit darstellt.

wenn ich bei ultraläufen in der rangliste hinten bin, dann sagt das hauptsächlich etwas über meine leistung im vergleich zu den teilnehmern aus.

mir macht es nichts aus, wenn ich da schlecht abschneide, denn es gibt ja noch andere "ligen" darunter.
da werden jetzt einige bleidigt sein, aber für mich ist z.B. ein 42km wettkampf in einer höheren liga als ein 5km volkslauf, sorry.

das ist für mich auch kein grund, an kleineren läufen teilzunehmen.
kein bundesligaverein würde freiwillig in die zweite liga zurück gehen, weil dadurch der tabellenplatz besser aussieht.

schlecht in der höheren liga ist besser als gut in der schlechteren liga. für mich jedenfalls.

im grunde ist diese ganze leistungsdefinition ziemlich sinnlos.
es gibt einfach zu viele unterschiedliche möglichkeiten, wie man leistung und erfolg beim laufen sinnvoll definieren kann.

und selbst wenn man sich für eine dieser definitionen entschieden hat:
dann bleibt immer noch die frage, welche gruppe als maßstab genommen werden soll.

meine ansicht kennst du. du darfst gerne eine andere haben.

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Klammgeist hat geschrieben:Marathonaspirantin: Pingufreundin
Apropos: Wo ist Pingufreundin und was macht ihre Vorbereitung :confused:

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DerLetzteKilometer hat geschrieben:ich gehe nicht in den kindergarten zum wettkampf, aber es wäre blödsinn, den kindergarten als solches komplett zu ignorieren, da er die große mehrheit darstellt.
Dann vergleich dich weiter mit dem Kindergarten. :klatsch:
DerLetzteKilometer hat geschrieben:da werden jetzt einige bleidigt sein, aber für mich ist z.B. ein 42km wettkampf in einer höheren liga als ein 5km volkslauf, sorry.
...
kein bundesligaverein würde freiwillig in die zweite liga zurück gehen, weil dadurch der tabellenplatz besser aussieht.

schlecht in der höheren liga ist besser als gut in der schlechteren liga. für mich jedenfalls.
Schwachsinn³.
Ein guter Läufer ist eben in jeder "Liga" gut. Ein guter Marathonläufer ist auch ein guter 10km-Läufer.
Ein schlechter Ultraläufer ist das noch lange nicht. :P

Mein Fehler, dass ich immer nochmal versuche, mit dir zu diskutieren. Es ist zwecklos. :nene:
"If I had no sense of humor, I would long ago have committed suicide." (Gandhi)

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WinfriedK hat geschrieben:Ich rate, lieber mehr zu können, als man macht,
als mehr zu machen, als man kann,
bis man soviel macht, wie man kann. (Brecht ;)
:daumen: - Den finde ich mal richtig gut.

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jasper hat geschrieben: :daumen: - Den finde ich mal richtig gut.
Danke, ich find ihn auch sehr passend. :D
"If I had no sense of humor, I would long ago have committed suicide." (Gandhi)

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Ihr habt Probleme...

Ein Marathon ist doch nun mal einfach ein schönes Ziel für einen Läufer. Es motiviert fürs Training und hält bei der Stange :P Es gibt wesentlich krankere Gedanken, die man sich machen kann, wenn man zuviel Platz im Kopf hat.
Und die langsamen behindern die schnellen nicht.

:hallo:
Sag nicht alles, was du weißt, aber wisse immer, was du sagst (Matthias Claudius)

http://artificial-nonsense.blogspot.com/

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WinfriedK hat geschrieben:Ein guter Läufer ist eben in jeder "Liga" gut. Ein guter Marathonläufer ist auch ein guter 10km-Läufer.
Ein schlechter Ultraläufer ist das noch lange nicht. :P
ist eben die frage, was gut und schlecht eben in dem zusammenhang bedeutet.

ein guter 10km läufer ist noch lange kein guter 42 km läufer.

möglicherweise wird der die strecke sogar nicht einmal angemessen durchlaufen können.

siehe mit einschränkungen dieter baumann.

meine persönliche leistungsdefinition orientiert sich an der strecke, die ich am stück zurücklege.

das hat mich beim laufen immer am meisten fasziniert.

das erste mal die 1000m in der schule gelaufen

das erste mal die 5000m bei der bundeswehr gelaufen.

das erste mal die strecke von meiner wohnung zu meinen eltern gelaufen (18km)


usw.

das allein empfand ich jeweils als eine gute leistung.
zeit war dann immer nur das zweite kriterium.

ich hab's hier schon mal geschrieben:
für mich wäre ein gefinishter marathon des sables mehr wert als platz 99 beim berlin marathon.

leistungsdefinition und -beurteilung ist ein schwieriges thema, auf das es einfach keine allgemeingültige antwort geben kann.

wenn jemand ein ziel hat, darauf trainiert und dann das ziel optimal erreicht,
dann ist das z.B. auch eine leistung.

die leistung, ein gespür für ein realistisches ziel und deren konsequente umsetzung gehabt zu haben.

so könnte man hier noch diverse kriterien oder definitionen nennen.

ich habe meine persönliche vorstellung von leistung beim laufen. und das ist primär die ausdauerleistung und nur sekundär geschwindigkeit.

es ist mir egal, wenn diese leistungsdefinition mit denen von anderen leuten nicht übereinstimmt.

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U_d_o hat geschrieben:Du heißt nicht nur so, du bist es auch. Und jetzt ab in den entsprechenden Thread. Da findest du bestimmt noch mehr Marathonis mit deinen merkwürdigen Vorstellungen von Sport.

Es bleibt trotz derartig verquerer Ansichten dabei: Ein Marathonlauf ist mit 42,195 km über die Distanz definiert und nicht über eine Zielzeit. Schon gar nicht durch ein Finish um die vier Stunden.
Danke,aber dann kann es tatsächlich jeder.Wenn das deine Definition von Sport ist, ist das ja in Ordnung.Aber gleich aus der Hose fahren?Aber ich bleibe dabei 7-8 Stunden ist nicht laufen ,sondern spazieren.Was an meinen Vorstellungen von Sport merkwürdig ist weiß ich da jetzt aber nicht.Aber entschuldige das ich gegen dich aufbegehrt habe.Ich werde demnächst meine Worte mit mehr Bedacht wählen.Oder setz mich doch einfach auf die Ignorierliste dann brauchst du meine jecken Ansichten nicht mehr zu lesen.
Aber bisher war ich immer der Meinung das hier jeder sagen kann was er will solange es den anderen nicht angreift.Das habe nicht getan es ging um die Leistung und nicht die Person.Oder sind die Regeln neu definiert worden?Oder legst du sie jetzt fest?

Sportlicher Gruß
Jeck
Gruß
Jeck

Hallo ...

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... Jörg,

hier ist die langsame Angelika.

Hier in Berlin hält der SCC (Veranstalter) an der Zielschlußzeit:
für Läufer 6h und
für Power-Walker 7h fest (Brutto-Zeiten)

Also wenn Dich der Besenwagen einholt; Du nicht einsteigen möchtest, wirst Du gebeten auf dem Bürgersteig weiterzugehen oder -zulaufen.

Ich habe 2004 mein Ziel erreicht aber leider nur inoffiziell - daß heißt ohne Wertung, weil ich nach Zielschluß (Walker-Wertung) eintraf :motz: . Meine Uhr zeigte 6:56:xx :geil: , habe aber über 20 min bis zur Startmatte gebraucht, die mir am Ende fehlten. Das war bitter :heul2: .

Vielleicht war ich ja mit dieser Zeit hier die Krönung :confused: .

Gruß A. :hallo:
"Erfahrung ist nicht das, was mit einem Menschen geschieht, sondern das, was er daraus macht." -Aldous Huxley-

Nochmal: Laufen für Lasagne

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joerg1903 hat geschrieben:Hallo Marathonspeedies,

hier ist der langsame Jörg. Ich möchte mal irgendwann auch einen Marathon laufen, werde aber wahrscheinlich als Letzter das Ziel erreichen.

Deshalb meine Frage: Wie lange bleibt der Zielleinlauf nach eurer Erfahrung geöffnet, 6 Stunden - 7 Stunden - 8 Stunden oder noch länger?


Über Antwort freut sich

Jörg

Hallo Marathonspeedies,

hier ist nochmal der dicke Onkel Jörg. Ich möchte mich bei allen für Ihre Beiträge bedanken. Ich habe nie damit gerechnet, daß wir 4 Seiten voll bekommen.

Ich hatte dieser Tage die Frage im Kopf, wie lange denn so ein Zieleinlauf beim Marathon geöffnet sein könnte. Da habe ich mir gedacht, daß ich hier im Forum bestimmt die ein oder andere Antwort darauf bekommen würde. Dieses ist ja auch geschehen, aber ich habe nicht gemeint, daß ich dieses Jahr einen Marathon laufen werde.

Frage: Wann ist "irgendwann"?

Ich fände es für mich toll, wenn es mir gelingen würde, einen Marathon zu finishen und ich dabei nicht Letzter wäre. Aber das wird vielleicht noch einige Jährchen dauern. Im September 2005 habe ich 121 kg gewogen, gestern waren es 105,6 kg. Mein Ziel ist ca 75 - 80 kg. Wenn ich die erreicht habe, dann werde ich mal meinen Mentor fragen, ob er einen Marathontrainingsplan für mich hat. Diesen werde ich dann abarbeiten. Ich bin jetzt 47 Jahre alt. Mit Sicherheit werde ich dann eine 5 vorne haben, wenn ich mich auf meine 42 km mache.

Für den Moment wollte ich einfach nur meine kleine Frage beantwortet haben, was ja auch geschehen ist. Dafür nochmals herzlichen Dank an alle.


Gruß

Jörg
September 2005
Gewicht: 121,0 kg

15. 1. 2006 = 46 Jahre
Gewicht: 113,3 kg
Zeit für 10 km = 90:00 Minuten

8. 3. 2008 = 48 Jahre
Gewicht: 94,6 kg
Zeit für 10 km = 59:07 Minuten

25.10.2009 = 50 Jahre
Gewicht: 94,9 kg
Zeit für 10 km = 58:33 Minuten

Oktober 2011 = 52 Jahew
Gewicht: 108,00 kg
Zeit für 10 km = ich traue mich noch nicht wieder

Auf ...

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... Deinen Wegen viel Glück und Spaß hier :daumen: .
Vielleicht bleibst Du ja noch ein Weilchen :hallo: (bis zum Marathon und besser noch länger).

Gruß A.
"Erfahrung ist nicht das, was mit einem Menschen geschieht, sondern das, was er daraus macht." -Aldous Huxley-

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joerg1903 hat geschrieben:

Hallo Marathonspeedies,

hier ist nochmal der dicke Onkel Jörg. Ich möchte mich bei allen für Ihre Beiträge bedanken. Ich habe nie damit gerechnet, daß wir 4 Seiten voll bekommen.

Ich hatte dieser Tage die Frage im Kopf, wie lange denn so ein Zieleinlauf beim Marathon geöffnet sein könnte. Da habe ich mir gedacht, daß ich hier im Forum bestimmt die ein oder andere Antwort darauf bekommen würde. Dieses ist ja auch geschehen, aber ich habe nicht gemeint, daß ich dieses Jahr einen Marathon laufen werde.

Frage: Wann ist "irgendwann"?

Ich fände es für mich toll, wenn es mir gelingen würde, einen Marathon zu finishen und ich dabei nicht Letzter wäre. Aber das wird vielleicht noch einige Jährchen dauern. Im September 2005 habe ich 121 kg gewogen, gestern waren es 105,6 kg. Mein Ziel ist ca 75 - 80 kg. Wenn ich die erreicht habe, dann werde ich mal meinen Mentor fragen, ob er einen Marathontrainingsplan für mich hat. Diesen werde ich dann abarbeiten. Ich bin jetzt 47 Jahre alt. Mit Sicherheit werde ich dann eine 5 vorne haben, wenn ich mich auf meine 42 km mache.

Für den Moment wollte ich einfach nur meine kleine Frage beantwortet haben, was ja auch geschehen ist. Dafür nochmals herzlichen Dank an alle.


Gruß

Jörg
Hut ab vor der Gewichtsreduzierung.Die restlichen Kilos schaffst du auch noch und dann brauchst du dir über den Zielschluß keine Gedanken mehr machen.Viel Spaß beim Training,Kilos verlieren und beim ersten Lauf. :daumen:

Gruß
Jeck

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Ich verstehe die Weitläufigkeit der Diskussion gar nicht. Lasst es doch jeden machen wie er will. Ein Marathon hat einfach etwas magisches, da kann kein HM oder sonstwas mithalten.

Ich respektiere jeden der an den Start geht und das Ziel erreicht, den das ist und bleibt eine enorme Leistung!

Ich glaube das die Leute die schon vor dem Start wissen das sie länger als 5h brauchen, sich nicht als Superläufer sehen. Die wissen das sie einfach ankommen wollen und können dann auch zurecht stolz darauf sein. Nicht jeder kann unter 4h bleiben, die Leute als Grenze zu sehen finde ich dann doch übertrieben.

Meine persönliche Meinung dazu ist ganz einfach. Ich will nur an einem Marathon teilnehmen wenn ich in der Lage bin ihn zu laufen und nicht zu gehen. Darunter verstehe ich ohne Gehpausen durchzulaufen (außer an Wasserstellen).

Wenn das jemand anders sieht, habe ich damit kein Problem, den im Endeffekt verbindet alle das Ziel die 42,195km zu bewältigen!

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Was ich noch vergessen habe: Ich glaube viele tun ihrer Gesundheit und sich selbst keinen Gefallen wenn sie auf biegen und brechen einen Marathon laufen. Beim Stuttgart-Lauf 2005 sind zwei Menschen gestorben und das war nur ein HM. Einer der Opfer wurde wiederbelebt als ich gerade vorbei gelaufen bin, da denkt man schon darüber nach wie gefährlich der Sport sein kann. Deshalb sollte man entweder gut vorbereitet sein oder den Marathon als Spaß angehen und seine Fähigkeiten einzuschätzen wissen das sowas nicht passiert

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&quot hat geschrieben:Ein Marathon hat einfach etwas magisches, da kann kein HM oder sonstwas mithalten.
Aber nur, wenn du ihn unvorbereitet läufst :teufel:

Das Magische daran geht verloren, wenn man sich nur die Distanz als Ziel setzt und die Zeit außer Acht lässt. So ist es halt eine reine Gaudiveranstaltung und von Magie ist da keine Spur mehr ...

Auch Leute die heute jenseits der 5 Stunden ins Ziel kommen, könnten mit etwas Geduld und angepasstem Training und Gewicht diese Grenze ohne Problem knacken. Es hapert ganz alleine an der Zielsetzung und zwar ganz gewaltig!

Wenn jemand Freude daran hat, ab km 20 abwechselnd 200m zu laufen und 800m zu gehen, soll er/sie es von mir aus machen - ich sehe keinen Sinn dahinter.

Ich walke, weil ich keine Marathons mehr laufen kann, aber selbst da ist es mein Ziel, bald unter die 5 Stunden zu kommen. Vielleicht auch nicht, aber da steckt z.B. mehr Magie drin, als nach sechseinhalb Stunden ins Ziel zu laufen.

Ich hab mich bisher zu all den anderen Threads nicht geäußert, drum lasse ich ganz einfach hier mal meine Meinung dazu herum liegen ...
Schöne weißblaue Grüße ...

Kurt

Wenn Du ein Ziel nicht erreichst, solltest Du überprüfen, ob Wille und Vorstellung nicht gegeneinander arbeiten.
(Emil Coué)

http://www.laufsport-liga.de/web/profil.html?u=8597

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Es ärgert mich immer wieder, dass hier allgemein grundsätzlich davon ausgegangen wird, ein 5 h-Läufer ist übergewichtig und hat nicht trainiert... :nene:

trampler hat geschrieben:
Auch Leute die heute jenseits der 5 Stunden ins Ziel kommen, könnten mit etwas Geduld und angepasstem Training und Gewicht diese Grenze ohne Problem knacken. Es hapert ganz alleine an der Zielsetzung und zwar ganz gewaltig!

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&quot hat geschrieben:Es ärgert mich immer wieder, dass hier allgemein grundsätzlich davon ausgegangen wird, ein 5 h-Läufer ist übergewichtig und hat nicht trainiert...
Ok - Ich habe vielleicht noch das Alter vergessen. Ab einem gewissen Alter ist diese Grenze auch nicht mehr sooo leicht zu knacken. Aber die älteren Teilnehmer laufen ja meistens unter 5 Stunden.

Ich habe geschrieben:" ...könnten mit etwas Geduld und angepasstem Training und Gewicht diese Grenze ohne Problem knacken." Das ist nicht verallgemeinert sondern es sind die Faktoren, die ich als wesentlich erachte, um beim Laufen ein Ziel zu erreichen.
Wenn ich kein Ziel habe, dann brauche ich auch nicht unbedingt so trainieren, dass ich unter 5 Stunden ankomme sondern beruhige einfach mein schlechtes Gewissen mit etwas Hoppeln und ein paar 2-Stunden-Läufen und stürze mich dann in das "Marathonerlebnis". Ist vielleicht etwas überzeichnet, aber ich glaube, manche erkennen sich darin wieder.
Wem's Spaß macht - ok! Aber Magie - die ist woanders zu finden ...
Schöne weißblaue Grüße ...

Kurt

Wenn Du ein Ziel nicht erreichst, solltest Du überprüfen, ob Wille und Vorstellung nicht gegeneinander arbeiten.
(Emil Coué)

http://www.laufsport-liga.de/web/profil.html?u=8597

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Genau über diese aus dem Blauen gegriffene Verurteilung ärgere ich mich. Hier gab es auch schon schnelle M-Läufer, die sich geoutet haben, dass sie bei ihrem ersten Marathon nicht ausreichend trainiert waren, die laufen dann aber eben immer noch 3.30, wenn es gesunde, sportliche Männer sind. Frauen müssen schonmal 10% mehr trainieren für das gleiche Ergebnis.
Es gibt so viele faktoren. Aber allen 5 h-Läufern, zu unterstellen, sie hätten keinen Bock zu trainieren, würden nur "hoppeln", seien entweder alt oder übergewichtig, finde ich daneben.
Glaub mir, um 4:45 zu laufen, muss ich einiges tun, "hoppeln" reicht da nicht aus (ich bin 38 und nicht übergewichtig)
Aber ich wollte ja nix mehr zu dem Thema sagen...

trampler hat geschrieben:Wenn ich kein Ziel habe, dann brauche ich auch nicht unbedingt so trainieren, dass ich unter 5 Stunden ankomme sondern beruhige einfach mein schlechtes Gewissen mit etwas Hoppeln und ein paar 2-Stunden-Läufen und stürze mich dann in das "Marathonerlebnis". Ist vielleicht etwas überzeichnet, aber ich glaube, manche erkennen sich darin wieder.
Wem's Spaß macht - ok! Aber Magie - die ist woanders zu finden ...

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trampler hat geschrieben:
Ich walke, weil ich keine Marathons mehr laufen kann
Aber warum kannst Du selbst nicht mehr laufen? Und woher kommt Deine Motivation, anderen Leuten den Spaß daran abzusprechen oder ihre Motivation an eine Grenze zu ketten?

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DerLetzteKilometer hat geschrieben:da werden jetzt einige bleidigt sein, aber für mich ist z.B. ein 42km wettkampf in einer höheren liga als ein 5km volkslauf, sorry.
.
Na, dann renn' erst mal eine ordentliche 5km-Zeit und erzähle dann, daß das eine Liga "unter" einem Marathon liegt. Würde ich nicht so sehen - es ist eine andere Liga, aber sicherlich keine "drunter". Oder ist der 100m-Lauf dann nochmal weiter unten? Weil das ja so schnell rumgeht (gerade mal 11 Sekunden)? Kann man alles behaupten, solange man noch nicht mal für einen Monat oder so das Training eines Sprinters, Mittelstrecklers oder 5km-Läufers durchgezogen hat. Ist ja alles nicht so wild, die müssen ja keine langen Sachen machen... von wegen. :teufel: Lang nicht, aber dafür schnell, schneller, am schnellsten.

Himmel, die Laufwelt ist groß, und diese ewige Reduziererei auf "Marathon" ein Symptom der "Verfitnessung" des ehemaligen, äußerst vielfältigen Sports "Laufen".

Und im übrigen stimme ich dem zu, was oben schon mal wer gepostet hat: Die Leute wollen Marathon laufen, sobald sie 30' am Stück traben können, weil sie dafür nur länger laufen müssen, aber nicht schneller. Schneller tut nämlich erstmal mehr weh als 'länger'.
Ich bin für den Sport, weil und solange er riskant (ungesund),
unkultiviert (nicht gesellschaftsfähig) und Selbstzweck ist. (Bert Brecht)


The quicker you get there, the shorter the pain.

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&quot hat geschrieben:Glaub mir, um 4:45 zu laufen, muss ich einiges tun, "hoppeln" reicht da nicht aus
Genau das meine ich damit!
Warum mache ich denn nicht einfach bei einem Stabhochsprungwettkampf mit und fordere, dass die Latte für mich auf 1,20 m gelegt wird, nur damit ich dann sagen kann, ich war dabei.
Wie gesagt, ich möchte niemandem den Spaß nehmen, das ist alles nur meine persönliche Meinung.

@Meike: Aber warum kannst Du selbst nicht mehr laufen?
Es gibt so etwas wie Gesundheit. Und mit den vielfältigen Einschränkungen, bin ich eigentlich froh, wenn ich so recht und schlecht walken kann.

Und woher kommt Deine Motivation, anderen Leuten den Spaß daran abzusprechen oder ihre Motivation an eine Grenze zu ketten?Ich spreche den Leuten nicht den Spaß ab, den haben die über 5-Stunden-Läufer wohl zweifelslos. Ich sehe es halt mehr aus sportlicher Sicht und nicht unbedingt aus der Fun-Perspektive. Siehe Vergleich Stabhochsprung.
Schöne weißblaue Grüße ...

Kurt

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(Emil Coué)

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Big-Biggi hat geschrieben:Es ärgert mich immer wieder, dass hier allgemein grundsätzlich davon ausgegangen wird, ein 5 h-Läufer ist übergewichtig und hat nicht trainiert... :nene:

Ehrlich gesagt, Biggi, als ich für einen Marathon 4:58 brauchte, hatte ich vorher wenig trainiert. Und ich glaube mich erinnern zu können, daß du ähnliches auch mal zugegeben hattest :confused:

Trotzdem ist das völlig ok, und ich wurde und werde schneller :zwinker2:
Sag nicht alles, was du weißt, aber wisse immer, was du sagst (Matthias Claudius)

http://artificial-nonsense.blogspot.com/

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Menno, ich wollte doch nix mehr zu dem Thema sagen...
Ja, mein Training war nicht ausreichend. Das lag aber nicht daran, dass ich nicht wollte, sondern dass es nicht so lief (Beschwerden, Krankheit). ich habe aber zu keiner Zeit gedacht, dass man Marathon mal so eben läuft und dass das ganz toll ist über 5 h zu laufen. Das war nie mein Ziel. Jedenfalls war der M dennoch eine wertvolle Erfahrung, aus der ich nur lernen kann. Diesmal mache ich es schon ganz anders.
Ich halte aber auch 4:45 für ein würdiges und sportliches Ziel. Ist ja schließlich auch eine Frage der Ausgangsbasis. Hier wird irgendwie immer vergessen, dass es im Marathon auch viel auf Erfahrung ankommt.
Wir haben ja alle das Recht, aus unseren Erfahrungen zu lernen und es besser zu machen. Bei allem muss aber auch der Körper mitspielen und das tut er bei dem einen mehr und bei dem anderen weniger...
Liebe Grüße
Birgit
Marienkäfer hat geschrieben:Ehrlich gesagt, Biggi, als ich für einen Marathon 4:58 brauchte, hatte ich vorher wenig trainiert. Und ich glaube mich erinnern zu können, daß du ähnliches auch mal zugegeben hattest :confused:

Trotzdem ist das völlig ok, und ich wurde und werde schneller :zwinker2:

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Big-Biggi hat geschrieben:...Aber allen 5 h-Läufern, zu unterstellen, sie hätten keinen Bock zu trainieren, würden nur "hoppeln", seien entweder alt oder übergewichtig, finde ich daneben.
Glaub mir, um 4:45 zu laufen, muss ich einiges tun, "hoppeln" reicht da nicht aus...
Stimmt! :daumen: :daumen: :daumen:

Wer bis zum Zielschluss einer Laufveranstaltung (egal ob 5km oder 42km) bleibt, wird beobachten können, dass die meisten derjenigen, die deutlich länger als der Durchschnitt für die Strecke benötigen, vor Glück Tränen in den Augen haben und mitunter dem nächstbesten um den Hals fallen, um ihre Freude mit jemanden teilen zu können.

Spätestens dann geht einem auf, dass für viele Teilnehmer die gelaufene Zeit das unwichtigste überhaupt ist. Ihnen ist wichtig "ES" geschafft zu haben und darüber freuen sie sich zurecht. Meinen Respekt haben sie immer.

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Big-Biggi hat geschrieben:Menno, ich wollte doch nix mehr zu dem Thema sagen...
...
Bei allem muss aber auch der Körper mitspielen und das tut er bei dem einen mehr und bei dem anderen weniger...
Menno, ich wollte doch auch nix mehr zu dem Thema sagen... :zwinker2:
Wenn der Körper das Training nicht verkraftet, könnte man das als Zeichen sehen, dass er noch nicht vorbereitet ist/war für das Ziel. Das bestätigt nur das, was Trampler geschrieben hat und widerspricht ihm nicht.
Aber ist ja in deinem Fall Schnee von gestern. Mach´s halt besser beim nächsten Mal. Viel Erfolg!
"If I had no sense of humor, I would long ago have committed suicide." (Gandhi)

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Big-Biggi,
ich wünsche dir auch viel Spaß und Erfolg beim nächsten Marathon, insbesondere das Erstere! Lass dich von meiner Meinung nicht verunsichern oder ärgern, Hauptsache ist, du hast Spaß - wenn nicht, arbeite dran, dass du Spaß daran hast! :daumen: :daumen: :daumen:
Schöne weißblaue Grüße ...

Kurt

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Na dann danke für die guten Wünsche, Ihr beiden, bin guter Dinge, dass es diesmal besser läuft.
Liebe Grüße
Birgit

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Big-Biggi hat geschrieben: Ich halte aber auch 4:45 für ein würdiges und sportliches Ziel.
Denke ich auch!
Big-Biggi hat geschrieben: Ist ja schließlich auch eine Frage der Ausgangsbasis. Hier wird irgendwie immer vergessen, dass es im Marathon auch viel auf Erfahrung ankommt.
Auf Erfahrung... und dafür muss man auch Marathons laufen.

Noch wichtiger ist aber die körperliche Eignung. Manche - auch ältere Läufer laufen locker 3 Stunden Zeiten mit mal angenommen 70 Trainigskilometer die Woche. Andere Läufer können genauso trainieren und werden immer nur im 5 Stunden Bereich oder mehr laufen. Na und? Diese Läufer haben genauso eine tolle Laufleistung gebracht.

Langsam werden die Marathon-Zeitdiskussionen langweilig und sind anscheinend nur darauf ausgelegt langsame Läufern klarzumachen, dass sie doch noch keine Marathonis sind. :motz: Meine PB ist unter 4 Std., trotzdem habe ich höchsten Respekt vor den Läufern, die nach mir ins Ziel laufen und stolz auf ihre Leistung sind.
Big-Biggi hat geschrieben: Wir haben ja alle das Recht, aus unseren Erfahrungen zu lernen und es besser zu machen. Bei allem muss aber auch der Körper mitspielen und das tut er bei dem einen mehr und bei dem anderen weniger...
:daumen:

Viele Grüße
Klaus
Viele Grüße
Klaus

Alle sind Sieger... nur manche etwas früher als andere.
Ein Plakat beim Berlinmarathon

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Hallo Jörg,

ganz viel Erfolg zum Erreichen deiner Ziele. Du hast da ja schon richtig was erreicht. :daumen:

Bin gespannt wann du hier schreibst: Bin jetzt auch Marathon-Finisher.

Aber bleib ruhig bei deinem Zeitziel "irgendwann". Eine gute Vorbereitung ist schon wichtig.

Viele Grüße
Klaus
Viele Grüße
Klaus

Alle sind Sieger... nur manche etwas früher als andere.
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Klaus_x hat geschrieben:Manche - auch ältere Läufer laufen locker 3 Stunden Zeiten mit mal angenommen 70 Trainigskilometer die Woche. Andere Läufer können genauso trainieren und werden immer nur im 5 Stunden Bereich oder mehr laufen.
Das bezweifle ich.
Oder kennst du tatsächlich 5h-Marathonis, die 70 km/Woche laufen?
"If I had no sense of humor, I would long ago have committed suicide." (Gandhi)

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WinfriedK hat geschrieben:Das bezweifle ich.
Oder kennst du tatsächlich 5h-Marathonis, die 70 km/Woche laufen?
Ja.
Viele Grüße
Klaus

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Ein Plakat beim Berlinmarathon

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Ich finde komisch das bei dieser Diskussion der gesundheitliche Aspekt nicht angesprochen wird. Viele Läufer übernehmen sich wenn sie sich bei einem Marathon anmelden und laufen Gefahr erhebliche gesundheitliche Schden davonzutragen. Jeder wird schon mal bei einem Lauf mitgemacht haben bei dem es sogar Menschen gestorben sind.

Ansonsten finde ich es IMMER eine tolle Leistung wenn einer einen Marthon finished.

100
DerLetzteKilometer hat geschrieben:ich bin in meiner definition konsequent:
bei einem wirklich durchgelaufenen m darf es keinen zeitpunkt t geben, an dem beide füße den boden berühren.
Ja, das ist konsequent, so wie ja auch Deine Gedankengänge immer `logisch' sind, aber leider geht es am Kern der Sache vorbei.

Bei meiner HM-Bestzeit musste ich mir zwischendurch die Schuhe binden. Ob das nun durchgelaufen war, ist mir völlig egal.

Das Ziel bei einem Marathon ist, die Strecke in möglichst kurzer Zeit zu Fuß zurückzulegen. Natürlich hat jeder das Recht an einem WK teilzunehmen und nur ganz eigene Ziele zu haben, die keine WK-Ziele sind. Aber diese dann allgemein für die eigentlich wesentlichen zu erklären, halte ich für falsch.

Gruß,

Carsten
Gesperrt

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