Warum so viel trinken?

hey ihr säufer:drink:
ich lese immer wieder das mann/frau viel trinken soll.
daggi schreibt was von 4l pro tag. ist das nicht etwas viel?
an tagen ohne sport komme ich höchstens auf einen liter wasser o.ä.
in flüssigen hefeteilchen gerechnet hätte ich mit der menge keine probleme .
könntet ihr mich mal über den med. hintergrund informieren.
msg chris

Hallo Chris!
Bei mir hat das den Grund, dass ich sonst sehr schnell Migräne bekomme. Ich habe herausgefunden, dass wenn ich diese Mengen trinke, es bei mir seltener zu den Kopfschmerzen kommt.
Dann kommt noch hinzu, dass ich weniger Hunger habe, und irgendwo habe ich auch mal gelesen, dass das Fett besser herausgespült werden kann, aber ob das stimmt, das weiß ich nicht. ;)

Mal sehen, was es hier noch für antworten zum Thema "Trinken" gibt.

Gruß
Daggi ;)

Original von DAGGI:
Dann kommt noch hinzu, dass ich weniger Hunger habe, und irgendwo habe ich auch mal gelesen, dass das Fett besser herausgespült werden kann, aber ob das stimmt, das weiß ich nicht. ;)

.... ohne Wasser keine Verdauung. Mit Wasser wird der Körper entschlackt resp. Schlacken abtransportiert.
Wasser ist ein wichtiges Lösungs und Transportmittel.

Ist zu wenig Wasser im Körper, können diese Abfallprodukte über die Nieren, die
Lungen und den Darm nicht genügend ausgeschieden werden.

Wer zu wenig trinkt, kann nicht genug schwitzen, und das kann bei Hitze schnell zum
Kreislaufkollaps führen (z.B. auf Bergtouren, in der Sauna oder am Strand!).

Original von DAGGI:

Ich habe herausgefunden, dass wenn ich diese Mengen
trinke, es bei mir seltener zu den Kopfschmerzen kommt.

Chronischer
Flüssigkeitsmangel verstärkt die Neigung zu Rheuma, Rückenschmerzen, Allergien, Asthma, Diabetes,
Magen-darm-Problemen, Migräne, Schwindel und sogar Depressionen.




Ich selber bringe es an sportfreien Tagen und keine Hitze so auf 1.5 -2l.
Bei Hitze und Sport hab ich einen entsprechenden höheren Bedarf.

Viel trinken muss man sich unter Umständen erst wieder angewöhnen. Im Alter nimmt das Durstgefühl ab.

Grüsse



Noch eine interessante Tabelle die in etwas die Folgen aufzeigt wenn Flüssigkeitmango herrscht

Flüssigkeitsverlust in Prozent des Körpergewichts und seine Folgen:

2 Prozent: Durstgefühle und Verminderung der Ausdauerleistung
4 Prozent: Verminderung der Kraftleistung
5 Prozent: Erhöhter Puls, erhöhte Herzfrequenz, Uebelkeit, Erbrechen, Muskelkrämpfe, Rückgang der
Speichel- und Harnproduktion
10 Prozent: Atemnot, Verwirrtheitszustände, Sprechschwierigkeiten, Gehunfähigkeit
ab 10 Prozent: Lebensgefahr

[ Dieser Beitrag wurde von Steppenläuferin am 03.02.2003 editiert. ]

Hallo Steppi!

Vielen Dank für diese super ausführliche Erklärung. Jetzt weiß ich wenigstens, warum ich mich seid 1 Jahr so gut fühle!

Damals habe ich trotz Sport höchstens 1 l am Tag getrunken. Aber dann zusätzlich noch mind. 4 gr. Tassen Kaffee. Und Kaffee entzieht doch noch mehr Wasser. Gut das ich mir das saufen angewöhnt habe. :drink:



Hallo Chris!

Also, fang das Wasser saufen an, und Du wirst noch schneller! )

Gruß
Daggi ;)

hey steppi,
danke für die,wie gewohnt, professionelle antwort.
werde mir das trinken angewöhnen, obwohl es noch schwer fällt.
besonders die passage,"im alter" nimmt das durstgefühl ab, nehme ich mir zu herzen;( .
bis heute abend
msg chris

Hm...ist ja alles richtig und sehe ich auch ein. Aber:
Es steht immer geschrieben "hoere auf deinen Koerper, der teilt dir sehr genau mit, was er braucht". Aber genau beim Thema Fluessigkeitszufuhr scheint dieser Mechanismus zu versagen. Wieso?

Gruss Claudia

Hi Claudia,

während des laufes ist das so: der körper signalisiert dir sehr wohl den mangel an flüssigkeit durch einen trockenen mund. leider benötig er auch etwas zeit das wertvolle nass aus der flasche in die benötigten regionen zu selektieren und transportieren. meist bist du in dieser zeit dann schon so dehydriert, dass du die geschwindigkeit reduzieren musst oder nichts mehr geht.


chris,

könnte vielleicht auch eine erklärung für deinen man mit dem hammer am wochenende sein!?!

Original von hotdog:
Hm...ist ja alles richtig und sehe ich auch ein. Aber:
Es steht immer geschrieben "hoere auf deinen Koerper, der teilt dir sehr genau mit, was er braucht". Aber genau beim Thema Fluessigkeitszufuhr scheint dieser Mechanismus zu versagen. Wieso?

Gruss Claudia

Die Schwierigkeit im Ersetzen der Flüssigkeitsverluste liegt daran, dass der Durst ein schlechter Indikator für
den tatsächliche Flüssigkeitsbedarf ist.
Deswegen werden wir aufgeklärt resp. angehalten genügend zu trinken 1.5 bis 2 l.
Oft wird ja auch gegessen ohne Hunger resp. Hungergefühl.
Oft wird Flüssigkeitsbedarf mit Hungergefühl verwechselt und anstatt zu trinken wird gegessen.
Wer viel Salat, Gemüse und sonst Wasserhaltige Nahrung zu sich nimmt hat auch weniger Durst.

Man empfindet normalerweise erst Durst sobald der Wassergehalt des Körpers um 1% abgenommen hat.

Tipps zeigen, wie es leichter geht, täglich genug zu trinken resp. sich es Angewöhnen

Wer nur wenig oder selten Durst verspürt, dem hilft folgendes
Trink-Training: Tagsüber in jeder Stunde ein Glas Wasser (200 ml)
trinken. So lässt sich eine Trinkmenge von 2 Litern leicht erreichen.
Schon nach wenigen Wochen kann der
Körper dann selbst ein `Durstsignal`" senden.

Immer nur das gleiche trinken, das kann leicht langweilig werden. Wer
für mehr Abwechslung bei der Getränkeauswahl sorgt, dem fällt es
leichter, sich fürs Trinken zu motivieren: Ob stilles oder gesprudeltes
Wasser, pur, mit Säften oder Sirups gemischt oder verschiedene
Kräuter- und Früchtetees, die Auswahl an Getränken ist gross.

Leitungswasser ist qualitativ hochwertig und streng kontrolliert. Doch
wer kein Glas oder keine Trinkflasche zur Hand hat, trinkt trotzdem
nichts. Daher: Trinkflaschen zu Hause auffüllen und mitnehmen. So hat
man auch unterwegs immer ein Getränk parat. Auf dem Schreibtisch
eine Flasche Trinkwasser neben sich stellen ( Die bis abends geleert wird) :drink:

Neben dem Lauftraining auch gleich ein Trinktraining einbauen
;)

Hallo!

Ich habe da auch noch einen Tipp. Ich trinke mein Wasser immer aus einem Weizenbierglas, dann braucht man nicht so oft nachgießen und wenn ich das geleert habe ist schon ein 1/2 l getrunken worden.

Versucht es mal ist wirklich einfacher!

Gruß
Daggi ;)

[ Dieser Beitrag wurde von DAGGI am 04.02.2003 editiert. ]

Original von DAGGI:
Hallo!

Ich habe da auch noch einen Tipp. Ich trinke mein Wasser immer aus einem Weißenbierglas, dann braucht man nicht so oft nachgießen und wenn ich das geleert habe ist schon ein 1/2 l getrunken worden.

Versucht es mal ist wirklich einfacher!

Gruß
Daggi ;)

Hallo Daggi


Dieses Vorgehen ist sehr empfehlenswert. Hab es erst vor einem Jahr erkannt, dass ich wegen dem
mehrmaligem nachgiessen gebremst werde. Heute hab ich auf dem Schreibtisch neben der Wasserflasche
auch so ein 1/2 l Glas.

Haben noch weitere Forumler Tipps oder Erfahrungen bez. Trinkverhalten optimieren?


Grüsse Steppi

Ich stelle mir immer die Flaschen auf den Tisch, die ich an dem Tag trinken will. Ds erinnert mich immer daran, wieviel noch "fehlt".
Im Winter ist es meist weniger Wasser, dafür koche ich mir eine Kanne Tee , da passt genau ein Liter rein. So weiß ich immer, wieviel ich schon getrunken habe. Beim Schätzen liegt man nämlich schnell daneben.

Beim Sport im Fitnessstudio steht immer eine Trinkflasche neben mir. Ich habe mir mittlerweile angewöhnt, alle paar Minuten einen kleinen Schluck zu trinken, auch wenn ich keinen Durst habe. :drink:
--
Gruß Nicole

Original von Steppenläuferin:
Oft wird ja auch gegessen ohne Hunger resp. Hungergefühl.

Eben DAS ist ja auch nicht richtig. Das ist das, was mich verwundert, bzw. mich zu der eher philosophischen Frage inspiriert...

Oft wird Flüssigkeitsbedarf mit Hungergefühl verwechselt und anstatt zu trinken wird gegessen.

Ja, das habe ich auch schon gelesen. Wahrscheinlich ist da auch was dran, wahrscheinlich ist es so, dass der Mensch verlernt hat, die Signale des Koerpers richtig zu deuten.

Wer nur wenig oder selten Durst verspürt, dem hilft folgendes
Trink-Training: Tagsüber in jeder Stunde ein Glas Wasser (200 ml)
trinken. So lässt sich eine Trinkmenge von 2 Litern leicht erreichen.
Schon nach wenigen Wochen kann der
Körper dann selbst ein `Durstsignal`" senden.

Das wuerde obige These ja dann bestaetigen.

Neben dem Lauftraining auch gleich ein Trinktraining einbauen
;)

Gute Idee ;)
[/quote]
Gruss, Claudia