
ich wollte nur kurz von einem tollen 30,5 km - Lauf berichten.
Teilnehmer: Mattin, Junkie Olli, Andreas (alle von Endorphinjunkies.de), Mattes und ich (KLR), Sabine (Versorgungsfahrrad)
Start: 9:30 Uhr
Strecke: Flacher Rundkurs durch den ostlichen Teil des Kreises Unna
Endlich mal ein Sonntag, an dem man morgens ausschlafen konnte. nicht um 5:45 Uhr mit dem Wagen zum KLR-Tümpel, auch nicht um 7:00 Uhr ... nein, wir sind erst gegen 9:10 Uhr zum Treffpunkt an der Stadthalle Unna gefahren.
Gegen 8:00 Uhr hatte ich noch aus dem Fenster geschaut, da war der Himmel noch blau, es waren 17 Grad - herrliches Laufwetter. Frühstücken, Weißbrot mit Honig, und dreimal Kachelabteilung ... Man muß wissen, bei uns kommt das Wetter aus dem Süden ... also kurz vor 9:00 Uhr nochmal Richtung Süden geschaut. Langsam verschwand das "schöne" Laufwetter, Wolken zogen auf, aber es blieb trocken!
Na ja, vielleicht sollten wir doch unsere Regenjacken vorsichtshalber einpacken. So, jetzt schnell das Rad ins Auto und ab zum Treffpunkt. Sabine und ich standen gerade auf dem Parkplatz, hatten das Rad wieder herausgeholt und nochmal die Luft kontrolliert. In dem Moment kamen auch schon die Junkies. Wir haben unsere Trinkflaschen alle in Sabines Korb gestellt. In diesem Moment kam Mattes angelaufen, und auch seine Trinkflasche fand noch einen Platz im Korb.
Fast pünktlich um 9:30 Uhr hielten wir unsere Finger an den Garmins und Polar- und sonstigen Uhren und es ging los. Oh man, da hatten wir uns was
vorgenommen. 30 KM ... nicht daß ich die noch nicht gelaufen bin, aber die Entfernung flöst doch immer einen gewissen Respekt ein, so geht es mir zumindest. Für Olli war es heute eine Premiere, bis dato war sein längster Lauf der HM.
Mattes hatte eine tolle Strecke herausgesucht, größtenteils aus den Spuren einer alten Zechenbahn, weiter dann auf asphaltierten Wegen. Ich persönlich bin ja eigentlich eher ein Fan von asphaltierten Wegen, auch wenn das nicht viele verstehen ...).
Das Wetter hielt sich erstaunlich lange, zwar verschwanden die Wolken nicht, doch sie öffneten noch nicht ihre Pforten. Es kam jetzt aber Wind auf und in sicherer Entfernung sahen wir schon, daß wohl jemand in den Wolken das Licht ausgeschaltet haben mußte. Wir waren gerade fast an der östlichen Grenze des Ruhrgebietes, als die Pforten über uns -oder soll ich es Schleusen nennen- sich öffneten. Nein, wir haben keinen "Grenzübertritt" begangen, wir sind schon auf Ruhrgebietsgebiet geblieben. Dieser Gang bis an die Grenze schien dem Wetter wohl nicht gefallen zu haben, denn jetzt begann es zuzm ersten Mal zu schütten ("regnen" wäre nicht richtig gewesen). Glücklicherweise hatte ich meine Regenjacke dabei. Nicht, daß mir der Regen groß was ausmachen würde beim Laufen (ich war schon am Dienstag bei meinem 15er mächtig in den Genuß des Schüttens gekommen), aber wenn dann noch der Wind auffrischt, das kann es schon mächtig frisch werden, und das mag ich ja nun gar nicht.
Die Regenjacke hatte eigentlich mehr die Funktion des Windstoppers. Mattes hatte glücklicherweise seine Regenjacke auch mitgenommen. Die Junkies meinten zu Beginn noch, "wofür brauchen wir eine Regenjacke" ... die drei merkten schnell, daß es ganz schön frisch war ohne Jacke ... aber was halt echte Junkies sind ... !
Nach ca. 30 Minuten verzogen sich die Regenwolken und die Sonne bahnte sich einen Weg. Jetzt konnten Mattes und ich uns wenigstens unserer Jacken entledigen und diese wieder zurück zum Versorgungsfahrrad geben. Unsere Laufshirts waren natürlich weiterhin naß, aber die Sonne versuchte ihr möglichstes.
Wir liefen durch Unna-Stockum (der Heimat von Mattin und auch von Bernd Stelter). Als wir durch Stockum durch waren, wechselten wir wieder die Himmelsrichtung. Auf unserem Weg Richtung Westen schaute ich unweigerlich gen Himmel. Hier wurde es wieder dunkel und dunkler ... Die Regenjacke erfüllte ein zweites Mal ihren Dienst. In Lünern kam dann alles vom Himmel, was dieser zu bieten hat. Olli hatte dann die grandiose Idee, von Bratwurst und Fleisch satt zu sprechen ... er hatte Hunger. "Auf unserem Weg liegt aber kein Kiosk" meinte Mattes ... "es sei denn, wir ändern die Strecke und laufen an einem Bäcker mit Kiosk vorbei". Breite Zustimmung. Auf zum Bäcker.
Stärkung mit Vitamalz und Berliner. Der Aufenthalt vor dem Bäcker in strömendem Regen war jedoch nicht so doll, denn als wir wieder los sind -es waren noch knapp 3,5 km- waren die Beine schwer ... Aber auch die letzten KM gingen noch gut durch. Die letzten 500 Meter sind Mattes, Andreas, Mattin und ich noch mal angezogen und haben einen Sprint hingelegt. Auch wenn das sicherlich nicht Fördernd für das Training war, es war fördernd für mein Ego!
Der Strecke wie auch der gesamte Lauf waren einfach Spitze. Vielen Dank an Mattesfür die tolle Strecke, die Du uns kredenzt hast! Vielen Dank auch an Sabine, daß Du uns so gut versorgt hast und wir unsere Trinkflaschen nicht selber tragen mußten!
Soweit nur mal kurz von meinem/unserem 30,5 km Lauf, der einfach toll war!!!