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Training mit Pulsuhr in welligem Gelände

Training mit Pulsuhr in welligem Gelände

1
Hallo!

Ich trainiere mit Pulsuhr und Trainingsplan für 10 km und HM - allerdings nicht sklavisch. Ohne Uhr würde ich erfahrungsgemäß zu schnell laufen. Mein Maximalpuls ist mir bekannt (Ergospirometrie).

Nun meine Frage: durch das sehr wellige Profil meiner Trainingsstrecken komme ich gerade bei den GA1 und langsamen langen Läufen immer wieder in einen deutlich höheren Pulsbereich - ich müsste gehen, um im "Plankorridor" zu bleiben.

Was meinen die Experten: einfach nicht drum kümmern, sondern wie ein Fahrtspiel sehen oder doch versuchen im angestrebten Bereich zu bleiben, um die wichtige Grundlagenausdauer konsequent zu trainieren? :confused:

Habe zwar die fast identische Frage von Silversurger gesehen, aber so richtig beantwortet das meine Frage noch nicht

Gruß, Favorit

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Favorit hat geschrieben:Hallo!

Ich trainiere mit Pulsuhr und Trainingsplan für 10 km und HM - allerdings nicht sklavisch. Ohne Uhr würde ich erfahrungsgemäß zu schnell laufen. Mein Maximalpuls ist mir bekannt (Ergospirometrie).

Nun meine Frage: durch das sehr wellige Profil meiner Trainingsstrecken komme ich gerade bei den GA1 und langsamen langen Läufen immer wieder in einen deutlich höheren Pulsbereich - ich müsste gehen, um im "Plankorridor" zu bleiben.

Was meinen die Experten: einfach nicht drum kümmern, sondern wie ein Fahrtspiel sehen oder doch versuchen im angestrebten Bereich zu bleiben, um die wichtige Grundlagenausdauer konsequent zu trainieren? :confused:

Gruß,

Favorit
ga1 läufe würde ich so bis 80% hfmax laufen.
der puls kann auch schon mal (in summe einige minuten) auf 85%hfmax gehen.
aber drüber sollte es dann nicht sein, bzw. dann definiert man den lauf um zu einem ga 1-2 oder ga2 lauf und läuft nächstes mal langsamer.

entscheidend ist, dass du keine übertrainingssymptome bekommst. eigentlich kommte es fast nur darauf an.
ansonsten gilt: je mehr und je schneller, desto besser.

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Hallo Favorit,

du solltest versuchen das Überschießen des Pulses durch langsames Laufen auszugleichen. Was du dadurch nicht kompensieren kannst, nimmst du einfach hin. Gehen wäre keine Lösung, weil das zwar von der Ausdauerbelastung am steileren Berg hinkommen könnte, aber leider dem Laufen vom Bewegungsablauf her zu wenig entspricht. Ich sehe kein Problem darin, teilweise über der Trainingszone des GA-Bereiches zu liegen. Das passiert mir sogar manchmal auf flachen Strecken, wenn ich unaufmerksam bin und es hat nie geschadet.

Da du diese Strecken ja schon von jeher benutzt, sollte da auch keine Überlastung entstehen, weil du dich ja früher, bei geringerem Trainingspensum, auch schon mehr belastet hast, als jemand in der Ebene.

Alles Gute :daumen:
"Faszination Marathon", die Laufseite von Ines und Udo auch für Einsteiger. :hallo:
Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe

PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h

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Vielen Dank schon mal - klingt für mich plausibel. Richtig langsam zu Laufen fällt mir sehr schwer. Irgendwie wie mit angezogener Handbremse...

Macht es auch gut!

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Klar kannst du es wie eine Fahrtspiel sehen, aber in "sehr welligem" Gelände ist's schon schwer GA1-Training zu absolvieren. Keine Chance auf halbwegs flache Strecke? Gehen würde ich nur absoluten Anfängern empfehlen, die oben ordentlich außer Puste sind, ansonten einfach langsam Berg hoch um die HF nicht allzu hoch schnellen zu lassen und bergrunter mehr rollen lassen. Wenn der Schnitt am Ende im GA1-Bereich liegt, sollte das schon O.K. sein.

Grüße - Uli -

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Hallo,

ich habe jetzt zum ersten Mal mit Hügeln zu tun und kann daher nichts raten. Ich will nur mal meinen Eindruck schildern. Ich laufe ja auch schon lange nicht mehr mit HF-Messer, aber mir erscheint eher, dass ich in hügeligem Gelände nicht die gleiche Intensität der kardiovaskulären Belastung erreicht wie sonst. Das wäre mir nämlich muskulär viel zu anstrengend. Gerade bei einem längeren Lauf ist mir gar nicht danach, auch noch die Berge hochzuhechten oder gegen Ende bergab Gas zu geben.

Aber was ich sagen muss: Langsam machen diese Steigungen. Ich muss mir unbedingt eine längere flache Strecke suchen.

Sicher hängt das vom persönlichen Leistungsprofil ab und auch von der Art der Anstiege. Vielleicht bin ich auch nur faul geworden.

Gruß,

Carsten

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CarstenS hat geschrieben: Aber was ich sagen muss: Langsam machen diese Steigungen. Ich muss mir unbedingt eine längere flache Strecke suchen.

Carsten, endlich lese ich hier diese Aussage von Dir, die mir eine Entschuldigung für meine Leistungen liefert! ;-)

Aber eine Abwechslung ist das hügelige Gelände doch schon, oder? Meinst Du nicht, dass Dir das auch Vorteile bringt?

Gruß von
Manu
Kylie

try running in my shoeshttp://kyliecat.wordpress.com/

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CarstenS hat geschrieben:
Aber was ich sagen muss: Langsam machen diese Steigungen. Ich muss mir unbedingt eine längere flache Strecke suchen.

Sicher hängt das vom persönlichen Leistungsprofil ab und auch von der Art der Anstiege. Vielleicht bin ich auch nur faul geworden.

Gruß,

Carsten
Also zu der ersten Aussage kann ich eigentlich nur das Gegenteil behaupten. Ich "muss" auch weitestgehend im hügeligen Gelände trainieren und habe für mich festgestellt, dass mir dadurch flache Strecke viel leichter fallen. Dass ich also dann leichter schneller laufen kann.

Wenn Du jetzt durch die Hügel langsamer wirst, dann liegt das vielleicht daran, dass Du keine richtigen Tempoläufe mehr machst (machen kannst). Was für Aussage 2 sprechen würde. (Ich laufe noch nicht so lange und mach auch keine Tempoläufe, ich werd von selbst immer ein wenig schneller.)

@Favorit

Ich treib meinem Puls notgedrungen auch immer wieder nach oben an den Steigungen. Habe auf meiner Hauptstrecke auch immer einen Durchschnitts-Puls von ca. 155, was in etwa 75% HFmax entspricht. Gestern habe ich mal bewusst versucht, den Puls niedrig zu halten. Hat aber nur bedingt geklappt, war dann am Ende bei 151. Also lauf ich halt einfach weiter so wie es passt. So lange ich merke, dass es mit der Leistung bergauf geht, bin ich zufrieden.

LG Chrisi

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Kylie hat geschrieben: Aber eine Abwechslung ist das hügelige Gelände doch schon, oder? Meinst Du nicht, dass Dir das auch Vorteile bringt?

Gruß von
Manu

Der Carsten braucht damit sich keine Uebung mehr, aber einige Anfänger erhalten beim Berglaufen einen ersten Eindruck für das Vorderfusslaufen.

LG Aktiv

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:confused: GA1 Training bedeutet Puls von 68-73% HFmax und nicht 80%. Das wäre viel zu schnell.
Wenn beim GA1 Training der Puls mal kurzzeitig höher ist, durch Steigungen, macht das nichts, aber im Schitt nicht über 73%

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purzelrunner hat geschrieben:Wenn beim GA1 Training der Puls mal kurzzeitig höher ist, durch Steigungen, macht das nichts, aber im Schitt nicht über 73%

Im Schitt komm ich selten über 100 Pulschläge...

Fasziniert vom Prozentgefeilsche,
Liebe Grüsse von Gregor :hallo: (Bremen)
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Hallo Kylie und die anderen!

wie sich die Hügel auf meine WK-Zeiten auswirken werden, kann ich ehrlich gesagt noch gar nicht sagen. Ich meinte die banale Tatsache, das meine Trainingsläufe so schrecklich langsam sind. Das ist zwar selbstverständlich, aber ich halte es nicht für unwesentlich, weil der Schritt einfach ein anderer ist.

Ich bin noch in der Gewöhnungsphase, und für meine WK-Zeiten ist eher schlecht, dass ich im Moment noch zu wenig laufe und auch gar kein Tempotraining mache. Das ist aber nur eine Frage der Motivation und Organisation, die Bahnen sind auch hier flach ;-) So aber würden mir auf Dauer wahrscheinlich nicht nur die Tempoläufe fehlen, die Chrisi richtig anspricht, sondern auch die Läufe in zügigem gleichmäßigen Tempo, die sich ansonsten mal einfach so ergeben. GA1 geht ja doch etwas weiter als bis 73% :-)

Natürlich kann ich auf positive Auswirkungen für die Kraftausdauer hoffen, aber dafür reicht vielleicht auch schon die Höhendifferenz von 300m zwischen Bett und Schreibtisch, die ich täglich gehend überwinde.

Gruß,

Carsten

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CarstenS hat geschrieben:Hallo,

ich habe jetzt zum ersten Mal mit Hügeln zu tun und kann daher nichts raten. Ich will nur mal meinen Eindruck schildern. Ich laufe ja auch schon lange nicht mehr mit HF-Messer, aber mir erscheint eher, dass ich in hügeligem Gelände nicht die gleiche Intensität der kardiovaskulären Belastung erreicht wie sonst. Das wäre mir nämlich muskulär viel zu anstrengend. Gerade bei einem längeren Lauf ist mir gar nicht danach, auch noch die Berge hochzuhechten oder gegen Ende bergab Gas zu geben.

Aber was ich sagen muss: Langsam machen diese Steigungen. Ich muss mir unbedingt eine längere flache Strecke suchen.

Sicher hängt das vom persönlichen Leistungsprofil ab und auch von der Art der Anstiege. Vielleicht bin ich auch nur faul geworden.

Gruß,

Carsten
du solltest den HF Messer ruhig wieder vorkramen.
wenn du bergauf läufst, geht der puls aber gewaltig hoch, selbst bei langsamsten tempo und relativ geringen steigungen.

bergab hast du recht. da musst du schon ganz schön rennen um zur gleichen hf zu kommen.

eine hügelige strecke mit insgesamter höhendifferenz von null ist immer schwieriger mit einen gewissen durchschnittstempo zu laufen als eine ebene strecke.

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DerLetzteKilometer hat geschrieben:du solltest den HF Messer ruhig wieder vorkramen.
Schwer, der ist 9000km weit weg.
wenn du bergauf läufst, geht der puls aber gewaltig hoch, selbst bei langsamsten tempo und relativ geringen steigungen.
Du meinst, der geht hoch, ohne dass ich das merke? Kann ich mir nicht vorstellen, aber ich kann ja demnächst mal mit den Fingern fühlen.

Ist Dir der Gedanke gekommen, dass es dabei einen Unterschied macht, wieviel Spielraum man beim Tempo hat?
eine hügelige strecke mit insgesamter höhendifferenz von null ist immer schwieriger mit einen gewissen durchschnittstempo zu laufen als eine ebene strecke.
Schon klar. Ich laufe die Strecke ja auch insgesamt langsamer.

Gruß,

Carsten
Gesperrt

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