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HM Die Strecke der Untrainierten?

HM Die Strecke der Untrainierten?

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Hallo Foris,
ich möchte von Euch gern mal wissen, wie ihr das seht. Vor geraumer Zeit ist in irgendeinem Thread mal gepostet worden, dass ein HM die Strecke der Untrainierten ist.
Nun ja, um ehrlich zu sein, hat mich diese Aussage etwas verärgert, denn ich habe für meinen ersten HM sehr lange und aus meiner Sicht intensiv trainiert. Ich habe auch schon weitere HM´s absolviert, auch mit Zeitverbesserungen, und war jedesmal platt danach. Ein Marathon kommt somit für mich in nächster Zeit nicht in Frage, ich plane ihn für Sommer/Herbst 2007, da aus Zeitmangel der erhöhte Trainingsumfang nicht zu bewältigen ist.
Momentan würde ich mir 30km zutrauen, keine Ahnung in welcher Zeit, wenn ich eine Startnummer tragen würde, denn diese verleiht ja Flügel.
Zu mir, bin fast 37 und meine PB liegt bei 01:49:41.
So, nun zu Euch Halbmarathoni´s:
Wie seht ihr das? Ist der HM nur eine Strecke, um bei Laufveranstaltungen genügend zahlende Teilnehmer zu bekommen, denn die Euro-Differenz zum Marathon ist meist nicht viel.
Sind wir untrainiert, zu faul, nicht ehrgeizig genug? Drücken wir uns vor der echten Herausforderung?
It´s a long way to the top...If you wanna rock`n`roll

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Das eine Frage des Leistungsniveaus. Wenn man gerade mit dem Laufen begonnen hat, ist HM eine große Herausforderung für die man viel trainieren muss.
Wenn man (das andere Extrem) gewohnt ist, regelmäßig über 100 km die Woche zu laufen, ist ein lockerer Halbmarathon gewissermaßen ein Nebenprodukt, den man auch in schlechter Verfassung "schafft". Wenn so jemand nur 30-40 km/Woche läuft, fühlt er sich eben faul, untrainiert, krank oder was weiß ich. Aber einen HM schafft er aber doch ohne Probleme. Vielleicht kommt daher die Aussage, dass HM etwas für Untrainierte ist.

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Blödsinn! Für mich ist jeder Wettkampf hart. Egal, ob es 10 oder 42 km sind. Ich laufe bis Halbmarathon alles am Leistungslimit. Und bereite mich natürlich auch gewissenhaft darauf vor. Nach einem HM bin ich auch platt. Das hat ja nix mit der Fähigkeit zu tun, noch weiter laufen zu können.

Einen Marathon läuft man ja vergleichsweise langsam(er).

Laß Dich nicht von dieser Aussage verunsichern, man muß keinen Marathon laufen, um fit zu sein. Und vernünftig geplant und gut trainiert laufen ist, egal auf welcher Distanz, immer das Beste!
☼ ☼ ☼
Entscheide Dich. Und wenn Du Dich entschieden hast,
vernichte die Alternativen.

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Unzureichendes Training hat nach einem HM weniger böse Folgen als nach einem MA, zumindest bei mir.
Nach einem voll gelaufenen HM (ich laufe immer voll), brauche ich ca. 4 Tage bis eine Woche zur Regeneration, nach einem Marathon ca. 2-3 Wochen.
Bei den meisten Kombiveranstaltungen, die ich kenne, kostet der HM die Hälfte vom MA. HM-Einzelveranstaltungen sind oft noch günstiger.

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Mattes hat geschrieben: Nun ja, um ehrlich zu sein, hat mich diese Aussage etwas verärgert, denn ich habe für meinen ersten HM sehr lange und aus meiner Sicht intensiv trainiert. Ich habe auch schon weitere HM´s absolviert, auch mit Zeitverbesserungen, und war jedesmal platt danach.
Hi,
ich bin auch nach jedem 10er, 5er oder was weiß ich welcher Strecke die ich im WK auf Anschlag laufe platt. Also ist das doch irgendwie kein Argument und ich würde auch wenn ich nur maximal 10km im WK laufe intensiv dafür trainieren, dafür muss es kein HM sein. Unterschiede sind hier dann halt Trainingsinhalte (und Umfänge). Also zeitlich ist ein HM Training m.M. nur intensiver, als ein 10er Training und ähnliches gilt für den M.
Mattes hat geschrieben: Wie seht ihr das? Ist der HM nur eine Strecke, um bei Laufveranstaltungen genügend zahlende Teilnehmer zu bekommen, denn die Euro-Differenz zum Marathon ist meist nicht viel.
Sind wir untrainiert, zu faul, nicht ehrgeizig genug? Drücken wir uns vor der echten Herausforderung?
Der HM ist halt eine von vielen Streckenlängen. Was heißt also ehrgeizig, was heißt echte Herausforderung? Klar je kürzer die Strecke, desto eher kann man die einfach Laufen ohne dabei Gehpausen zu machen oder aufgrund anderer Probleme erst garnicht ins Ziel zu kommen. 10km oder 21,1km hätte ich immer irgendwie laufend bewältigen können, 42,2km nicht, na und. Um die Strecken in meinem Sinne vernünftig zu laufen, muss ich für alle Strecken trainieren und beim Marathon heißt dies für mich, das ich eben ein paar mehr Kilometer schrubben muss. Wobei ich den M auch gut aus einem vernünftigen HM Training laufen könnte, aber eben nur durchlaufen. Ich würde dabei deutlich unter meinen Möglichkeiten bleiben, die ich hätte wenn ich mich vernünftig auf einen Marathon vorbereite. Ebenso könnte ich aus dem M-Training einen Ultra über 50-60km laufen, aber nur weil man das kann, muss man das ja nicht, denn dafür trainiere ich schließlich nicht und solch sonderbare (ich drücke mich extra vorsichtig aus) Ansichten wie DLK, der zwar viel liest aber alles das was er liest nicht versteht, muss man ja nicht haben.

Laufen macht Spaß,
Torsten

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Das kommt auf deine Motivation und deinen Einsatz an.
Am So bin ich einen HM gelaufen und dachte mir unterwegs: Marathonlaufen ist leichter. :zwinker5:
In den Fällen, in denen jemand Halbmarathon läuft, weil das Tempo angenehmer ist als beim 10er und gleichzeitig "nur" Halbmarathon läuft, weil Marathon noch nicht drin ist, passt das mit der "Strecke der Untrainierten" schon.
"If I had no sense of humor, I would long ago have committed suicide." (Gandhi)

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Mattes hat geschrieben:Hallo Foris,
ich möchte von Euch gern mal wissen, wie ihr das seht. Vor geraumer Zeit ist in irgendeinem Thread mal gepostet worden, dass ein HM die Strecke der Untrainierten ist.
Nun ja, um ehrlich zu sein, hat mich diese Aussage etwas verärgert, denn ich habe für meinen ersten HM sehr lange und aus meiner Sicht intensiv trainiert.

ich glaube, das hast du falsch verstanden. Ich hab diesen Spruch auch schon gebracht, gemeint habe *ich* aber, dass jemand der keine Lust/Zeit oder sonstwas für intensives und systematisches Training hat, sondern eher ein Auchmalanwettkämpfenteilnehmer und ansonsten Lustundlaunejogger ist am ehesten auf der Halbmarathondistanz glücklich wird. Marathon ist für die allermeisten ohne gezielte Vorbereitung nicht möglich, 10er gehen natürlich immer, aber man muss damit rechnen sehr weit hinten zu landen, wenn man nicht ein bisschen Tempotraining betreibt.


Das bedeutet aber im Umkehrschluss keinesfalls, dass alle die Halbmarathon laufen untrainiert sind und stellt auch in keinster Weise eine Abwertung von Halbmarathonläufern dar.

tina

edit: WinfriedK war schneller

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Blödsinn und Nonsens wir (auch hier) oft genug postuliert und gepostet.

Lass dich nicht davon kirre machen.

HM - ernsthaft gelaufen - ist für viele eine echte Herausforderung. Mein erster Wettkampf (mit 3 Monaten Lauferfahrung) war ein HM. Ich weiß heute noch nicht, warum ich so verrückt war, den Wettkammpf herunterzuspulen.

Ich bin dabei, mich ehrer auf HM als auf Marathon zu fixieren. Es ist ganz alleine der Zeitaufwand, der mich hindert, mich auf die 42,2 km vorzubereiten. Das hat nichts mit Trainingsfaulheit oder anderen fadenscheinigen Agumenten zu tun.

Mit 50 Jahren, einer sehr grossen Familie und einen sehr anspruchsvollen Beruf - kann ich es mir z. Zt. nicht leisten mich 60-80 Km wöchentlich vorzubereiten. Mir müssen 20-40 km genügen. Was ich mit diesem Einsatz erreichen kann, ist ein passabler Halbmarathon. Ich kann einmal in der Woche auf Tempo trainieren, einmal einen Regenerationslauf und einmal einen Lauf zwischen 15 und 20 Km.

Natürlich, es gab Zeiten, - da bin ich 3400 km im Jahr gerannt. Da gab Wochen mit > 100 km. ... Alle 2 Wochen einen 30er. ...
Zu diesen Zeiten konnte ich
a) den Halbmarathon mit Tempohärte durchstehen (01:40)
b) war ich in der Lage, aus dem Stand einen Marathon zu laufen.

Aber diese "Zeiten" ändern sich zwangsläufig: Eine Verletzung, notwendige Regenerationszeiten und (last bu not least) ... es gibt auch ein Leben vor, neben, und nach dem Laufen.

Wie gesagt: mit Trainingsfaulheit hat es wenig zu tun...
Es gab mal eine Zeit, da war ich Jogger, dann aber wurde ich Läufer. Jetzt bin ich ein Mann mit Hut... (und Bauch) so spielt das Leben...

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ganz und gar nicht

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Wenn ich an einem Wettkampft teilnehme, dann kämpfe ich. Gegen mich, gegen die Uhr und manchmal gegen die "Meier`s". Egal welche Distanz, natürlich in unterschiedlichen Geschwindigkeiten.
Wobei ich bisher ausschließlich 10km und Hm`s gelaufen bin, das aber ganz bewußt.
M ist bei mir derzeit noch kein Thema. Meines Erachtens sind Unterschiede hauptsächlich in dem Zeitaufwand für das erforderliche Trai-Ning und in den Unabwägbarkeiten wie Magenprobleme, Krämpfe etc., die wahrscheinlich eher auf M- Strecken Schwierigkeiten bereiten als auf den kürzeren Distanzen.
Wenn ich neben Kindern, Ferstudium und Vollzeitjob nicht die Zeit habe, den erforderlichen Trainingsaufwand aufzubringen, hat dies nichts mit faul oder untrainiert zu tun. Ich trainiere eben für die Distanzen, wo ich ein angemessenes Training mit allem anderen zeitlichen, körperlichen und anderen Voraussetzungen unter einen Hut bringen kann.
Eine "echte Herausforderung" ??? ist für mich heutzutage Kinder ordentlich großzuziehen...

Hier in unserer Ecke sind im übrigen die Kosten für den Hm nicht fast so hoch wie für die M- Strecke. :nick:
Ich habe eher den Eindruck, dass die Startplätze für den Hm eher weg sind.

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ToMe hat geschrieben:...Ansichten wie DLK, der zwar viel liest aber alles das was er liest nicht versteht, muss man ja nicht haben.
was hab ich grad gelacht :daumen:

ein HM hat mit untrainiertheit nichts zu tun. um den laufen zu können, muss man schon mal eine weile lang trainiert haben, ich schätze 80% der bevölkerung können das NICHT. und ab einem bestimmten tempo geht ohne viel trainieren schon mal gar nichts.

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Gab es nicht beim Rennsteig die meisten DNF auf der HM-Distanz?

Ich kann mir schon vorstellen, dass man einen HM eher "mal eben so" versucht als einen ganzen.
Das bedeutet ja nicht, dass alle HMarathonis untrainiert sind. Aber dass eben auf der HM Strecke mehr schlecht trainierte unterwegs sind, als auf der Marathonstrecke.
Ich kann mir aber nur vorstellen, dass das im Vergleich mit längeren Distanzen zutrifft und nicht im Vergleich zu 5ern und 10ern. Denn da laufen sicher auch (je nach Veranstaltung) viele mit, die vorher fast gar nicht gelaufen sind, halt mal so (Zumindest sah das in Bremen so aus)

Streak 3: Beginn 10.10.2009

Es ist nichts Großartiges daran, besser zu sein als jemand anderes.
Wahre Größe zeigt sich darin, besser zu sein, als man selbst vorher war
(Plakat in einer Klasse)

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Dann gehöre ich in diesem Jahr auch zu den Untrainierten Läufern, weil ich keinen Marathon laufe?
So ne blöde Aussage habe ich schon lange nicht mehr gehört!
Ich frage mich nur wie ich unter 1:15 den Halbmarathon in Lafnitz laufen konnte als UNTRAINIERTER!!!!!
Kann mir das einer erklären?

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Onkel Steffny sagte während der Übertragung des Berlin-Marathons folgendes:
Einen HM läuft man noch aus dem Vorrat der Kohlehydratreserven. Bei einem Marathon brauche ich halt dazu auch den optimalen Stoffwechsel um die Strecke zu überstehen. Das bringt natürlich ein umfassenderes Training mit sich.

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kirchheimrunner hat geschrieben:Wie gesagt: mit Trainingsfaulheit hat es wenig zu tun...
runnersgirl hat geschrieben:Wenn ich neben Kindern, Ferstudium und Vollzeitjob nicht die Zeit habe, den erforderlichen Trainingsaufwand aufzubringen, hat dies nichts mit faul oder untrainiert zu tun. Ich trainiere eben für die Distanzen, wo ich ein angemessenes Training mit allem anderen zeitlichen, körperlichen und anderen Voraussetzungen unter einen Hut bringen kann.
Von trainingsfaul war in der Frage nicht die Rede, sondern von untrainiert.
Wenn ihr Halbmarathon lauft, weil das mit weniger Training möglich ist und sich besser mit eurem übrigen Leben vereinbaren lässt, ist das natürlich legitim.
Aber es bestätigt die These, dass der HM oft die Strecke der Un- oder Wenig-Trainierten ist.
"If I had no sense of humor, I would long ago have committed suicide." (Gandhi)

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WinfriedK hat geschrieben:Von trainingsfaul war in der Frage nicht die Rede, sondern von untrainiert.
Wenn ihr Halbmarathon lauft, weil das mit weniger Training möglich ist und sich besser mit eurem übrigen Leben vereinbaren lässt, ist das natürlich legitim.
Aber es bestätigt die These, dass der HM oft die Strecke der Un- oder Wenig-Trainierten ist.
Für mich stimmt es zur Zeit :peinlich:
Für mich ist der HM ein Stück auf de Weg zum ganzen Marathon.
Klar ist das nicht für jeden so. Es wird genügend Läufer geben, die nunmal gerne HM laufen, so wie es ja auch viele Läufer ibt, die aus Überzeugung 10km laufen. Es WILL ja gar nicht jeder einen Marathon laufen.
Aber die, die eigentlich wollen- aber nicht doll genug :peinlich: , da bin ich sicher nicht die Einzige

Streak 3: Beginn 10.10.2009

Es ist nichts Großartiges daran, besser zu sein als jemand anderes.
Wahre Größe zeigt sich darin, besser zu sein, als man selbst vorher war
(Plakat in einer Klasse)

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Mattes hat geschrieben: Wie seht ihr das? Ist der HM nur eine Strecke, um bei Laufveranstaltungen genügend zahlende Teilnehmer zu bekommen, denn die Euro-Differenz zum Marathon ist meist nicht viel.
Sind wir untrainiert, zu faul, nicht ehrgeizig genug? Drücken wir uns vor der echten Herausforderung?

Wie die meisten Pauschalaussagen, halte ich auch diese für Blödsinn. Und die Entwicklung der durchschnittlichen Finisher-Zeiten im Marathon spricht auch nicht unbedingt dafür, dass Marathon im Umkehrschluß die Strecke der supertrainierten, ehrgeizigen Läufer ist. Beim Berlin Marathon ist man mit einer 4:00 - 4:10 wahrscheinlich noch locker in der oberen Hälfte dabei :P

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HM am Limit ist härter als 10er am Limit, ganz klar! Der Schmerz ist nur unwesentlich geringer, aber es dauer viiiiiel länger. :D

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Mattes hat geschrieben: Wie seht ihr das? Ist der HM nur eine Strecke, um bei Laufveranstaltungen genügend zahlende Teilnehmer zu bekommen, denn die Euro-Differenz zum Marathon ist meist nicht viel.
Sind wir untrainiert, zu faul, nicht ehrgeizig genug? Drücken wir uns vor der echten Herausforderung?
Ich denke schon, dass man einen HM "relativ" untrainiert laufen kann, wenn man sich mit gezieltem qualitativ gutem Training darauf vorbereitet.
Mir haben beispielsweise 6 Wochen Vorbereitung nach einem Plan von Herbert Steffny gereicht, um meinen 1. HM locker zu finishen. Mein längster Lauf ging im Training über 18 km in 130 min.

Aus Sicht eines Läufers war das sicher kein ausgiebiges Training.
Von daher kann ich das Statement schon nachvollziehen.

Auch von anderen weiß ich, dass sie einen HM mit sehr kurzer Vorbereitungszeit gelaufen sind.

Viele Grüße
Doris
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Jede Strecke von 100m bis Marathon kann man "so oder so" laufen.
Je nach Größe der Ambitionen erfordert es den entsprechenden Trainingsaufwand.
Deshalb gibt es keine "Strecke der Untrainierten", sondern höchstens "untrainierte" läufer, die einen HM in 2h laufen, um der Länge der Strecke Willen.
_2006_
Waldlauf "Campus-Lauf SB"(7,5km) = 33:16min
HM-Debut "Stadtlauf SB"(21,1km) = 1:32:52h

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drops hat geschrieben:Onkel Steffny sagte während der Übertragung des Berlin-Marathons folgendes:
Einen HM läuft man noch aus dem Vorrat der Kohlehydratreserven. Bei einem Marathon brauche ich halt dazu auch den optimalen Stoffwechsel um die Strecke zu überstehen. Das bringt natürlich ein umfassenderes Training mit sich.
Umfangreicher an Kilometern vielleicht ... aber umfassender ?
Das ist in meinen Augen falsch ! Zumindest dann wenn ich schneller laufen will. Je kürzer die Strecke umso mehr verschieben sich also Trainingsinhalte in den "schnelleren" Bereich.
Ich könnte also argumentieren: Einen Marathon kann ich einfach runter joggen, da das Tempo ja so gering ist. Für einen HM brauche ich hingegen auch Tempo. Daher ist also das HM Training umfassender :D

-running-

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Mic hat geschrieben:Jede Strecke von 100m bis Marathon kann man "so oder so" laufen.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass man einen Marathon ohne nennenswertes Training eben mal so durchjoggen kann. Und wenn, dann dürfte das vermutlich nur für ganz wenige machbar sein.
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Bruce hat geschrieben:HM am Limit ist härter als 10er am Limit, ganz klar! Der Schmerz ist nur unwesentlich geringer, aber es dauer viiiiiel länger. :D
Na da habe ich meine Zweifel, nicht was die Länge angeht...

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Der HM wird als Wettkampfstrecke noch gar nicht solange gelaufen. Bis Anfang der 90er Jahre waren 25KM die offizielle Wettkampfstrecke mit Meisterschaften im Strassenlauf. 'Damals' gab es viele traditionsreiche Veranstaltungen über die Distanz. Als Vorbereitung und Test für einen Marathon fand ich die längere Strecke viel geeigneter als heutzutage den HM. Im Windschatten des Marathonhype hat sich dann der 25KM-Lauf in Richtung HM entwickelt. Warum? Klingt besser :wink: , ist leichter zu bewältigen und mehr fällt mir nicht ein.

Gruß Rono

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-running- hat geschrieben:Umfangreicher an Kilometern vielleicht ... aber umfassender ?
Das ist in meinen Augen falsch ! Zumindest dann wenn ich schneller laufen will. Je kürzer die Strecke umso mehr verschieben sich also Trainingsinhalte in den "schnelleren" Bereich.
Ich könnte also argumentieren: Einen Marathon kann ich einfach runter joggen, da das Tempo ja so gering ist. Für einen HM brauche ich hingegen auch Tempo. Daher ist also das HM Training umfassender :D
Ja da hast du schon recht. Ich hatte sein Statement auch mehr als Denkanstoss eingebracht. Du hast es aufgegriffen und schon den Einwand gebracht, woran ich eigentlich auch so denken musste. Ist der Hintergrund das reine finishen, ein intensives Laufen oder gar ein Lauf am Limit? Je nachdem bedarf der HM wohl eine umfassendere Vorbereitung.

:hallo:
Micha

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rono hat geschrieben:Der HM wird als Wettkampfstrecke noch gar nicht solange gelaufen. Bis Anfang der 90er Jahre waren 25KM die offizielle Wettkampfstrecke mit Meisterschaften im Strassenlauf. 'Damals' gab es viele traditionsreiche Veranstaltungen über die Distanz. Als Vorbereitung und Test für einen Marathon fand ich die längere Strecke viel geeigneter als heutzutage den HM. Im Windschatten des Marathonhype hat sich dann der 25KM-Lauf in Richtung HM entwickelt. Warum? Klingt besser :wink: , ist leichter zu bewältigen und mehr fällt mir nicht ein.

Gruß Rono

Wirklich, war das so? Schade eigentlich, ich finde die 25 km-Distanz sehr gut. Da es aber selten Läufe über diese Distanz gibt, bleibt der HM meine Lieblings-Distanz.
Liebe Grüße
Birgit

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Mic hat geschrieben:Jede Strecke von 100m bis Marathon kann man "so oder so" laufen.
dann gäbe es ja auf keiner Distanz Leute, die abbrechen
Deshalb gibt es keine "Strecke der Untrainierten", sondern höchstens "untrainierte" läufer, die einen HM in 2h laufen, um der Länge der Strecke Willen.
Natürlich gibt es keine Strecke der Untrainierten.
Aber die Vorstellung, Untrainierte würden den HM in 2 Stunden laufen finde ich spaßig. Untrainiert würde ich gar keinen Laufen. Schlecht trainiert habe ich 3 h gebraucht (Rennsteig)
Um einen HM in 2 Stunden zu laufen brauche ich zumindest Training

Streak 3: Beginn 10.10.2009

Es ist nichts Großartiges daran, besser zu sein als jemand anderes.
Wahre Größe zeigt sich darin, besser zu sein, als man selbst vorher war
(Plakat in einer Klasse)

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Ach Halbmarathon ist doch einfach nur schön :D

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HM Die Strecke der Untrainierten? bollocks. Was sind denn dann 10 oder gar 5km Läufe?
Ich laufe zB kommende Woche den HM in Köln mit. Nicht auf Zeit, sondern eher um einen "Trainingslauf mit Athmosphäre" zu haben. ( bei den Kölner Startgebühren wäre ich nicht angetreten, hätte ich die Startnummern nicht kostenlos bekommen )
Ein Marathon ist sehr trainingsintensiv und zeitaufwendig. Ich laufe im Januar wieder einen und trainiere daraufhin. Als Büromensch der von 7:20 - 17:45 an Werktagen außer Haus ist, eine Frau plus 13wöchiges Kind und auch noch andere Hobbys hat, kann ich entsprechend nicht alle 2 Monate einen Marathon laufen. Ein HM kommt mir da ganz gelegen, ist der Trainingsaufwand nicht ganz so hoch.

Auf der einen Seite denke ich daß zu viele Distanzen bei Veranstaltungen die sich Marathon nennen, zu sehr von der eigentlichen Distanz ablenken und die Leistung der richtigen Marathonläufer schmälern. Als klassisches Beispiel kann man da den Ruhr"marathon" nehmen. Da werden mittlerweile so viele Disziplinen und Strecken angeboten, um einerseits die Kasse zu füllen, andererseits um hinterher mit der Teilnehmerzahl zu prahlen ( bin mal gespannt wie viele Zuschauer die IDKO für 2007 schon Wochen vorher vorhersagt. 2Mio? )

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Zitat Siggi
Wenn du deine äquivalenten Wettkampfleistungen über 10, 21 und 42 km berechnest und die dann mal bei größeren Laufveranstaltungen einordnest, dann wirst du sehen, daß die relative Platzierung meist beim HM am besten ist. Außerhalb der Marathonsaison ist die im Normalfall am besten, kurz vor der Marathonsaison laufen viele Marathonis noch einen Testwettkampf und da steigt die Konkurrenz deutlich an. Ebenso im Winter bei widrigen Bedingungen, da die "Untrainierten" bei Schneee und Eis meist keine Lust auf Wettkämpfe haben.

Hi Siggi!
Aus der Betrachtung diverser Ergebnslisten lässt sich meiner Meinung nach ablesen, dass bei Veranstaltungen mit geringerem "Volkslaufcharakter" und mit nur einer angebotenen Streckenlänge die Laufleistungen zumeist weitaus stärker sind. Deutlich zu sehen ist das etwa in Wien bei den diversen Läufen des LCC oder beim Graz HM im Frühjahr.

Darüber hinaus spielt bei manchen Ergebnissen aber auch Väterchen Zufall eine Rolle. Ich wurde zum Beispiel heuer beim Wiener Fernwärme HM, den viele LäuferInnen als Vorbereitung für den Wien Marathon nützen, mit 1.35.10 in meiner Altersklasse (50+) stolzer Sechster :D .
Freut mich zwar, aber ich betrachte das Ergebnis doch eher als Ausreißer in der Statistik, denn: Bei den erwähnten Läufen des LCC und beim Grazer HM wäre ich mit dieser Leistung, bei weitaus weniger Startern, bestenfalls irgendwo um Platz 20 gelandet :nick: .

Generell glaube ich, dass viele Menschen heute dem Irrglauben aufsitzen, je kürzer die Laufdistanz, desto leichter. Stimmt ja auch, wenn ich dabei mal eben nur so durch die Gegend trabe. Ich halte es vom gesundheitlichen Aspekt her betrachtet sogar für klüger, wenn ein relativ untrainierter Läufer in einem für ihn moderatem Tempo einen 5er, 10er oder einen HM läuft, als sich total zu verausgaben. Denn die andere Spezies, die Risikokandidaten, sieht man schließlich auch überall. Rennen los wie die Verrückten - Motto: "Sind ja eh nur 10 Kilometer" - und kippen vor der Ziellinie beinah aus den Socken.

Soll es eine passable oder sogar gute Zeit werden (was wiederum sehr individuell zu sehen ist) ist gezieltes Training für jede Distanz unabdingbar.

Liebe Grüße

El Corredor

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Ist schon was dran. HM kann ich das ganze Jahr über laufen. Marathon nicht immer....

Und was Siggi sagt, kann ich bestätigen: beim HM bin ich relativ am weitesten vorne, zu übertreffen nur durch Gaudi-Zehner oder sowas wie den Kölner Brückenlauf, wo auch Nicht-Sportler mitlaufen :zwinker5:

Und warum? Für 10er bin ich eigentlich zu langsam, für Marathon hab ich nicht genug Training. Also.... :idee:

:hallo:
Sag nicht alles, was du weißt, aber wisse immer, was du sagst (Matthias Claudius)

http://artificial-nonsense.blogspot.com/

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Ja wie nun, hängt der Halbmarathon nur zwischen den Stühlen 10.000 m und Marathon? Oder hat er seine eigenen Gesetze und Anforderungen? Wenn man so die gängige Literatur durchblättert, findet sich wenig spezifisches über den Halbmarathon, entweder wird er trainingstechnisch mit zum Marathon gehauen (ich sage mal für die langsamen) oder eher zum 10er (für die Schnellen).

Da mir ebenfalls die zeitlichen Möglichkeiten für ein Marathontraining fehlen und ich auch lieber schnell unterwegs bin, hatte ich mich bisher auf die 10 km beschränkt, liebäugle aber schon länger damit, nächstes Jahr in der ersten Hälfte einen soliden Trainingsaufbau für einen halben zu machen. Blos wie?

Wenn es der Lauf der Untrainierten ist, dann habe ich ja ein lockeres Frühjahr vor mir :D

Jörg

ich antworte mal, auch wenn ich nicht zu den "Schnellen" gehöre

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Athabaske hat geschrieben:Ja wie nun, hängt der Halbmarathon nur zwischen den Stühlen 10.000 m und Marathon? Oder hat er seine eigenen Gesetze und Anforderungen? Wenn man so die gängige Literatur durchblättert, findet sich wenig spezifisches über den Halbmarathon, entweder wird er trainingstechnisch mit zum Marathon gehauen (ich sage mal für die langsamen) oder eher zum 10er (für die Schnellen).
Da mir ebenfalls die zeitlichen Möglichkeiten für ein Marathontraining fehlen und ich auch lieber schnell unterwegs bin, hatte ich mich bisher auf die 10 km beschränkt, liebäugle aber schon länger damit, nächstes Jahr in der ersten Hälfte einen soliden Trainingsaufbau für einen halben zu machen. Blos wie?

Wenn es der Lauf der Untrainierten ist, dann habe ich ja ein lockeres Frühjahr vor mir :D

Jörg
da von den "Experten" noch nix gekommen ist, mal die Meinung einer "Schnecke"...
Ich denke, damit liegst du schon richtig. Die Unterscheidung liegt wohl am ehesten darin, mit welcher Geschwindigkeit du den Hm laufen willst. Den M laufen die meisten fast aerob, den 10er laufen die meisten zumindest in der Nähe der Schwelle und viele auch anaerob. Wenn du für den Hm trainieren willst, macht es damit schon einen Unterschied, ob du ihn mit deiner MaxSpeed laufen willst oder ob du das über die Distanz schaffst oder doch ein größerer Anteil aerob gelaufen wird. Dementsprechend brauchst Du auch unterschiedliche Trainingsreize und -ausrichtung.

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Athabaske hat geschrieben:... liebäugle aber schon länger damit, nächstes Jahr in der ersten Hälfte einen soliden Trainingsaufbau für einen halben zu machen. Blos wie? ...
Es gibt da eine uralte chinesische Methode, nur wenige Weise wissen noch darüber Bescheid. Nennt sich glaube ich TRAI NING. Nur was für harte Kerle. :teufel:

Konkreter wäre vielleicht dasda.

zum Topic:
Es scheint tatsächlich so, dass immer mehr Leute, die freizeitmäßig trainieren oder nur für einen bestimmten Umfang Zeit haben sich für den HM interessieren. Die Teilnehmerzahlen bei den HM geben das glaube ich wider. Außerdem zeigt die zunehmende Anzahl an >2 h Läufern das hier Starter sich nicht gezielt auf Zeiten vorbereitet haben.

Ich finde das im übrigen sehr gut so, da die HM-Strecke tatsächlich mit 30 km die Woche laufbar ist (vorrausgesetzt gesund und munter) ohne hinterher in die Klinik zu müssen. Für einen Marathon ist das sicher zu wenig und doch haben sich viele aufgemacht. Wenn hier Vernunft einkehrt und man sich auf realistische Ziele einlässt, die ja auch sehr befriedigend sind, ist das gut.

Untrainiert hört sich aber nicht schön an. Vielleicht fällt ja jemand was besseres ein.

Und keine Frage: Wer den HM unter 1:30 läuft muß etwas tun (s.o.). :zwinker2:

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Athabaske hat geschrieben:Ja wie nun, hängt der Halbmarathon nur zwischen den Stühlen 10.000 m und Marathon? (...) Da mir ebenfalls die zeitlichen Möglichkeiten für ein Marathontraining fehlen und ich auch lieber schnell unterwegs bin, hatte ich mich bisher auf die 10 km beschränkt, liebäugle aber schon länger damit, nächstes Jahr in der ersten Hälfte einen soliden Trainingsaufbau für einen halben zu machen. Blos wie?
Hi,

ich bin auch mehr für die 10km als für Marathon. M. E. ist der HM näher an den 10km als am Marathon. Einen guten HM kann man jederzeit aus dem 10km-Training heraus laufen, wenn man innerhalb des normalen Trainings auch mal so um die 20km läuft. [Wie das ist, wenn man 1:15 laufen will, kann ich natürlich nicht beurteilen, aber das scheint mir auch nicht gefragt... ;-)]

Was das Tempotraining betrifft, finde ich Schwellenläufe à la Daniels vorteilhaft (5km im Schwellentempo). Die bringen sowohl was für die 10, als auch für HM. Weiterer Vorteil dieser Trainingsform: Man muss dafür nicht auf die Bahn, was mitunter ganz schön lästig ist, und hat trotzdem ordentlich was für sein Tempo getan.

Grüße,

Bruce

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UweZ hat geschrieben:Untrainiert hört sich aber nicht schön an. Vielleicht fällt ja jemand was besseres ein.
Wie wär´s mit
"Strecke für Teilnehmer mit Optimierungspotential" oder
"Strecke für Läufer mit ausgefülltem Restleben" oder
"Strecke mit gutem Aufwand-/Ertragsverhältnis"? ;)
"If I had no sense of humor, I would long ago have committed suicide." (Gandhi)

37
UweZ hat geschrieben: Untrainiert hört sich aber nicht schön an. Vielleicht fällt ja jemand was besseres ein.
Weniger ambitioniert würde meiner Meinung nach besser passen.

Viele Grüße
Doris
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Irgendwo habe ich mal gelesen, dass der Halbmarathon eigentlich die Königsdisziplin ist und warum sich die Leute eigentlich einen Marathon antun.

Nach einem HM ist man nicht so platt und relativ schnell wieder fit um weiter zu trainieren. Außerdem könne man den HM besser genießen, weil es ja nicht so eine extreme Anstrengung ist.

Ich finde, die Argumentation hat was. :wink:

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wolfgangl hat geschrieben:Außerdem könne man den HM besser genießen, weil es ja nicht so eine extreme Anstrengung ist.
Wer einen HM genießt, hat sich natürlich nicht besonders angestrengt. :party2:
Das mit der schnelleren Regeneration stimmt natürlich. HM ist eine schöne Strecke! Ich lauf sie gerne, finde sie aber auch sehr anstrengend.
"If I had no sense of humor, I would long ago have committed suicide." (Gandhi)

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WinfriedK hat geschrieben:Strecke mit gutem Aufwand-/Ertragsverhältnis"? ;)

Das trifft es. :daumen:


tina

41
Fernab der Überlegungen über sportliche Wertigkeiten,
schaffen es heutzutage viele mittlere Veranstaltungen es nur noch,nahmhafte Teilnehmerzahlen (ihren Sponsoren) zu nennen wenn diese Veranstaltungen ein gemischtes Angebot z.B. aus 10KM,HM,M
anbieten.
Dies gilt natürlich nicht für die Mega-Veranstaltungen wie Berlin,Hamburg,
die von ihrem Nimbus leben, um damit die Teilnehmer besser zu melken.

Weiterhin hat das den schönen Nebeneffekt, das auf diesen Veranstaltungen Merchandise-Artikel verkauft werden können ,wo das Wörtchen "Marathon" draufprangt ,ein Finisher T-Shirt mit Marathonaufdruck im Biergarten kommt immer gut, selbst wenn der Hauptteil der Teilnehmer nur den halben gelaufen sind, ein halbes Jahr später fragt da keiner mehr genau nach.

Mal von dieser Seite betrachtet ist der Ausdruck , der "HM" ist eine Veranstaltung der untrainierten garnicht mal so völlig falsch.
"Wer eher klein ist, braucht sich nicht so weit zum Schnürsenkel bücken"
aus Sander L. "Große Worte" 1896, Kapitel 3, Seite 531
Bild

42
WinfriedK hat geschrieben:Wer einen HM genießt, hat sich natürlich nicht besonders angestrengt. :party2:
Das mit der schnelleren Regeneration stimmt natürlich. HM ist eine schöne Strecke! Ich lauf sie gerne, finde sie aber auch sehr anstrengend.
ich will ja keine DLK- Diskussionen, aber 100%- leistung hat man doch eh nur gegeben, wenn man auf der Ziellinie tot umfällt :P
"duck und weg"

43
Das bedeutet jetzt aber in der Summe der Kommentare, wer den Mythos Marathon nicht schafft/nicht schaffen will, der sollte bei seinen 10 km bleiben, um sich nicht mit dem Geruch der Halbgaren, der Möchtegerns zu umgeben. :D

:motz: Aber ich kann doch nicht bis ins hohe Alter im Laktatüberfluss herumhetzen :motz:

Jörg

Soll ich jetzt lachen oder mich ärgern???

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...diese Überlegung geht mir nun schon die ganze Zeit im Kopf herum. Verletzungsbedingt werde ich meinem Knie nach 3 Operationen keinen Marathon mehr zumuten, laufe in der Woche so etwa 40 km. Der Halbmarathon ist für mich streckenmäßig das selbstgesteckte Limit. Mittlerweile brauche ich unter 2 Stunden, was für mich eine sehr befriedigende Leistung ist. Neben ca. 50 Stunden Arbeiten/Woche und einer Familie mit drei Kindern wäre außerdem viel mehr gar nicht machbar.
Wenn man manche hier so hört, hat man den Eindruck, alles unter Marathon sei nur was für Weicheier und wenn schon Halbmarathon, dann wenigstens unter 1:30...
Ich kenne in meinem Bekanntenkreis noch zwei Leute, die ähnliche Umfänge laufen und sich damit über einen Marathon quälen. Foren wie diese tragen sicher einen guten Teil dazu bei, dass manch eine(r) weit über seine Möglichkeiten geht (lest nur mal manche Laufbeschreibungen, die hier gerade zum Berlin-Marathon gepostet werden).
Aber alleine der Begriff "Halb"marathon ist sicher für manche schon ein Grund, doch lieber den "richtigen" Marathon zu versuchen.
Aber vielleicht habe ich auch was falsch verstanden und das hier ist ein Forum für die Leistungssportler unter den Läufern?!
Kommt mal wieder auf den Teppich!

Schönen Gruß,

Rolf

P.S. Marathonlaufen ist sicher klasse, aber mit der falschen Vorbereitung wahrscheinlich eher das beginnende Ende einer Läuferkarriere. Man sollte seine Möglichkeiten da einfach realistischer einschätzen und nicht von anderen als "untrainiert" abgestempelt werden.

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Ich habe es nicht so verstanden, dass am HM generell nur Untrainierte teilnehmen, also dass jeder HMarathoni zu wenig trainieren würde.
Sondern eben so, dass es bei HM mehr Untrainierte gibt als bei anderen Laufveranstaltungen (ich glaubs nicht)

Aber was man angeblich so von allein läuft, ohne Training (HM in 2 Stunden) wundert mich doch auch.
Es gibt eben Läufer, für die das zutrifft. Die können sich anscheinden nicht vorstellen, dass das bei anderen anders ist.

Streak 3: Beginn 10.10.2009

Es ist nichts Großartiges daran, besser zu sein als jemand anderes.
Wahre Größe zeigt sich darin, besser zu sein, als man selbst vorher war
(Plakat in einer Klasse)

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Athabaske hat geschrieben:Das bedeutet jetzt aber in der Summe der Kommentare, wer den Mythos Marathon nicht schafft/nicht schaffen will, der sollte bei seinen 10 km bleiben, um sich nicht mit dem Geruch der Halbgaren, der Möchtegerns zu umgeben. :D

:motz: Aber ich kann doch nicht bis ins hohe Alter im Laktatüberfluss herumhetzen :motz:

Jörg

Ich hatte ja zu den sportlichen Wertigkeiten nichts geschrieben.
Jede Strecke muß gelaufen werden, egal wie lang.
Es kommt ja nun auch immer darauf an, wo jeder für sich selbst seine Schwerpunkte setzt.
Für mich selbst kann ich nur sagen, ich würde lieber einen 10er in 35/36 Min laufen könnenOder ein 5er in 16/17), wovon ich Meilen weg bin als das ich einen Marathon in zB 3:15 finishen könnte wo ich schonmal nahe dran war.
Lutz
"Wer eher klein ist, braucht sich nicht so weit zum Schnürsenkel bücken"
aus Sander L. "Große Worte" 1896, Kapitel 3, Seite 531
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Na, Schande der Zunft,

da sind wir ja recht übereinstimmend, was die Vorlieben anbelangt. Ich sage mir auch immer, lieber schnell, solange ich noch schnell kann, lang kann ich dann auch noch mit grauen Haaren. Also immer aufs Laufen bezogen natürlich :D .

Also doch ein Halbmarathon mit Anstand nächstes Jahr!

Jörg

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Das kommt immer auf die Geschwindigkeit und den Trainingszustand an. Ich habe mich auf meinen letzten HM gut vorbereitet, und dann kam auch eine für mich gute Zeit raus. Und diese Vorbereitung war mit 5 Einheiten / Woche ja gar nicht so gering; untrainiert würde ich mich daher nicht nennen.

:hallo:
Björn
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RolfRunner hat geschrieben:... Wenn man manche hier so hört, hat man den Eindruck, alles unter Marathon sei nur was für Weicheier und wenn schon Halbmarathon, dann wenigstens unter 1:30...
Ich habe es so verstanden, dass die meisten der Meinung sind, dass der HM eine interessante Renndistanz für Typen wie Dich und Mich :zwinker5: sind, weil wir mit unserem Trainingsprogramm auf dieser Strecke zurechtkommen, beim Marathon aber eingehen würden.

Und natürlich muß engagiert trainieren wer ambitionierte Zeitziele hat.
pingufreundin hat geschrieben:... Aber was man angeblich so von allein läuft, ohne Training (HM in 2 Stunden) wundert mich doch auch. ...
Man kann sich auch immer was raussuchen zum draufhüppe. Ich jedenfalls habe was von 30 km/Woche geschrieben. Laufen nicht Autofahren.

Aber mirkann eh keiner mehr helfen.

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pingufreundin hat geschrieben:Ich habe es nicht so verstanden, dass am HM generell nur Untrainierte teilnehmen, also dass jeder HMarathoni zu wenig trainieren würde.
Sondern eben so, dass es bei HM mehr Untrainierte gibt als bei anderen Laufveranstaltungen (ich glaubs nicht)...
ich glaub das auch nicht. bei den marathonis gibt es ja auch ne breite masse, die mehr "spassläufer" ist und "gemütlich" nach 5h und mehr im ziel eintrottet.

jeder wie er mag, so finde ich. 10km / hm oder m - alles hat seinen reiz!
2006 * 05. Regionalpark-Volkslauf 13km in 1:11:05h
2006 * 11. Wallauer Mittsommerlauf 10km in 52:08min
2006 * 25. Frankfurt Marathon M in 4:15h
2007 * Spiridon HM in 1:59h


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Wunschzettel 2007:

01.07.2007 * ironmausgroupie werden


der berg ruft! ab auf den feldberg... :D
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